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Bodenkontaktzeit

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FreddyT hat geschrieben:sondern andere Ziele verfolgst.
:daumen:
2015 angemeldet, 2 Posts damals abgesetzt und dann das hier.


Schreibstil kommt mir sehr bekannt vor, oder was meinen Bones, Koboldine etc.




Trotzdem danke an alle für die vielen guten Antworten, ob nun der Glaskugelleser, oder der von Training keine Ahnung hat :zwinker2:

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Deine Vermutung, ich sei ein Wiedergänger ist Müll.

Dies als Fakt öffentlich zu behaupten, empfinde ich als schändlich und ehrabschneidend, u.U. justiziabel.

Ich bitte die Redaktion, einzuschreiten. Immerhin ist meine Identität bekannt.

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Ich bin zwar nicht die Redaktion, aber der TE ist nun wirklich kein Troll. Er führt halt gerne eine akademische Diskussion.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Ich bin zwar nicht die Redaktion, aber der TE ist nun wirklich kein Troll. Er führt halt gerne eine akademische Diskussion.
danke, das trifft in etwa zu.

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@ bones

Wo bleibt der Scharfblick? Die Identität kennen wir natürlich nicht, allenfalls kennen wir das, was der TE als seine Identität behauptet. Und das Muster ist doch wirklich eindeutig. Es wird nicht inhaltlich auf einen sachlichen Einwand geantwortet, sondern auf die Art und Weise, wie geantwortet wird oder was angeblich geschrieben oder nicht geschrieben wurde und wie das zu verstehen sei. Das vermischt mit einem Schuss Provokation, die bei Bedarf gesteigert wird … Alles klar. Außerdem: der TE hat keine sachliche Diskussion geführt, schon gar nicht eine akademische, sondern eine Frage gestellt, die er ersichtlich gar nicht beantwortet haben will. Er benutzt Antworten lediglich, um neue Posts zu generieren. Seltsames Hobby.
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Es ist nicht entscheidend, woher man kommt, sondern wohin man geht.

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Ein Identitätsklau, nur um hier in einem Thread zu trollen? Das wäre eine neue Dimension....
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Ein Identitätsklau, nur um hier in einem Thread zu trollen? Das wäre eine neue Dimension....
Wieso?

Einen Identitätsklau gab es bereits, hier wurde unter dem Realnamen einer Userin gepostet, die hier nur mit Pseudonym unterwegs ist. Dazu die unzäligen Versuche, in die Userkonten einzubrechen, was hatte derjenige wohl damit vor?

Mir kommt Schreibe und Verhalten auch extrem bekannt vor, mir ist es aber im Endeffekt egal, ob es die gleiche Person ist oder jemand anders, der ähnlich gestrickt ist.
Bild

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Das Profil vom TE ist sehr ausführlich. Soviel Mühe für diesen Thread? Mit 2 Klicks hast Du seinen Realnamen. Ich finde alles stimmig.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Das Profil vom TE ist sehr ausführlich. Soviel Mühe für diesen Thread? Mit 2 Klicks hast Du seinen Realnamen. Ich finde alles stimmig.
Deine Bemühungen sind lieb, aber offenbar zwecklos. Hier hat sich ein Lynchmob gebildet.

Leute, ich geh schon und ich komme nicht wieder.

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ruca hat geschrieben:Einen Identitätsklau gab es bereits, hier wurde unter dem Realnamen einer Userin gepostet, die hier nur mit Pseudonym unterwegs ist. Dazu die unzäligen Versuche, in die Userkonten einzubrechen, was hatte derjenige wohl damit vor?
Hattet Ihr das auch diese Woche? Ich hatte/habe allerdings ganz andere in Verdacht.
Gruß vom NordicNeuling

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FreddyT hat geschrieben: Hier schimmert so ein wenig die These durch...
Ich kann Dein Text irgendwie nicht einordnen. Vielleicht habe ich Deine Intension nicht bis Ende verstanden. Mit Deine Aussage versuchst Du polemik in das Thema einzuschleusen und eine Bewertung, die meine Meinung nach spalten sollte. Wozu?

Ich habe hier nichts von schlechten und guten Laufstil gelesen. Nur eventuell von Fersen- und Vorfuß-Lauf.
Allgemein gilt: durch Vorfuß läuft man schnelle, belastet aber die Achilles ungemein und kann das Tempo nicht sehr lange aufrecht erhalten. Durch Fersenlauf, kann man dagegen nicht so schnell laufen, dafür um so weiter und belastet verstärk die Kniegelenke. (nur so grob) Das Leben ist aber nicht als schwarz/weis zu betrachten und einige Zwischenvariationen sind die Regel.

Und nun:
Kinder lernen das Laufen ohne theoretische Überlegungen oder Anweisungen, und mit zwei Jahren kann’s eigentlich jeder. Allerdings läuft jeder etwas anders; das sehen wir schon an dem individuellen Gang, der für einzelne Menschen charakteristisch ist, aber auch auf der Laufbahn.
So ist das überhaupt nicht. Kinder lernen das Laufen ca. 10 Jahre lang und das erste was mit den in LA-Vereinen passiert? Sie werden unter Beobachtung und Anweisung auf das Richtige Laufstil getrimmt. Und das dauer weitere 2-3 Jahre.
Das reicht jetzt eigentlich für den Normalverbraucher wie mich. Es gibt nun zwei Fallgruppen, bei denen es nicht reicht. Die erste Gruppe ist: ich bin am Ende meiner Leistungssteigerung, die sich durch blosses vermehrtes Laufen ergibt, will aber mehr. Die zweite Gruppe ist: ich habe orthopädische Beschwerden bekommen, die mich am vermehrten Laufen hindern. Beides trifft eigentlich auf den TE nicht zu.
Etwas zu kurz gesehen. Ich weiß, dass in Laufbüchern so was sehr oft propagiert wird. Erstmal laufen, dann laufen dann noch mehr laufen. Ich sehe das als völlig falsche Vorgehensweise. Man sollte sofort eine gute Lauftechnik erlernen und nicht erst auf die Leistungsmauer warten. So was wird auch in LA-Vereinen praktiziert und zwar schon seit 100 Jahren. Erst seit dem Volkslaufboom kam die komische Einstellung "mehr ist besser". Nein. Laufstil->Schnelligkeit-> Ausdauer soll die Reihenfolge sein. Auch im hochen Alter. Aber "nein"... man muss zuerst den Marathon finischen.
Natürlich jeder soll machen, was er möchte, Lauftechnisch ist das aber der falsche Weg.
Beides wäre Anlass, den individuellen Bewegungsablauf genauer zu betrachten und dann stellen wir fest: das ist verdammt kompliziert. Denn die scheinbar kinderleichte Bewegung besteht aus sehr vielen Elementen, die alle miteinander zusammenhängen und sich gegenseitig beeinflussen. Alles spielt eine Rolle und der Platz reicht hier nicht, das aufzulisten. Die Haltung des Oberkörpers, die Blickrichtung, der Armeinsatz, die Beckenneigung, der Kniehub, die Beinstreckung, die Vertikalbewegung, der Aufsatzpunkt, die Länge des Abrollvorganges – alles hat eine Bedeutung und greift ineinander. Wenn man hier bewusst eingreifen will, ist es zweckmäßig, den Bewegungsablauf vom Fachmann analysieren zu lassen und dann den oder die Punkte herauszusuchen, deren Änderung am ehesten eine Verbesserung der Laufökonomie versprechen. Die kann man dann gezielt angehen. Das würde ich dann auch dem TE empfehlen.
Richtig. Es ist besser, wenn man sich von der Seite korrigieren lässt. Auch wenn ich selbst die Athleten von der Seite beobachte und deren Laufstil korrigiere, bei mir selbst, verlasse ich mich auf die Korrekturen eines anderen Trainers, weil man sich selbst nicht sieht.

Aber anders als DU meinst, man korrigiert selten den Laufstil an sich, sondern nur einzelne Punkte: Fußaufsatz, Fußrichtung, Anfersen, Beckenstellung Kniehub usw. Der ZNS kann nur weinig Punkte gleichzeitig bearbeiten und Änderungen speicher.
Die hier erwähnte Bodenkontaktzeit ist kein Bewegungselement. Es ist ein gemessener oder errechneter Wert
Warum das? Es ist ein konkreter Wert (oder meinst Du den Wert, den die Uhr anzeigt) und durchaus ein Bewegungselement, den man berücksichtigen und beeinflussen soll. Aber ja, es gibt viele andere Elemente, der bei einem 60'/10km-Läufer viel wichtiger sind.
Wie lang die Bodenkontaktzeit ist oder wie ich den Fuss aufsetze, ist für sich genommen völlig Wumpe. Entscheidend ist, ob ich durch eine bestimmte Art des Fussaufsatzes z.B. schneller werde oder z.B. bestimmte orthopädische Beschwerden verringere.
Für Dich schon. Für viele Anderen wird das Laufen nicht wegen der Gesundheitserhaltung sondern wegen der Leistung betrieben. Und ich kenne einigen 70+ Athleten, die nur deswegen noch laufen.
Das ist im Wesentlichen auch die Meinung, die viele hier vertreten, weshalb der Ansatz des TE "Änderung der Bodenkontaktzeit" so ein wenig auf Unwillen stösst.
Kann sein. Das bedeutet aber nicht, dass man hier auch Fragen stellen kann, die für die Mehrheit bedeutungslos sind.

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Hallo Rolli,
du gehst vor nach dem Motto:

Für den, der einen Hammer hat, ist jedes Problem ein Nagel!
Damit triffst du nicht die Lebenswirklichkeit.
Rolli hat geschrieben:
FreddyT hat geschrieben: Kinder lernen das Laufen ohne theoretische Überlegungen oder Anweisungen, und mit zwei Jahren kann’s eigentlich jeder.
So ist das überhaupt nicht. Kinder lernen das Laufen ca. 10 Jahre lang und das erste was mit den in LA-Vereinen passiert? Sie werden unter Beobachtung und Anweisung auf das Richtige Laufstil getrimmt. Und das dauer weitere 2-3 Jahre.
Bevor sie in einen LA-Verein gehen, können sie also nicht laufen? Was machen dann die, die z. B. im Fußballverein spielen? Oder Schulsport? Laufen gibt's da nicht, weil die nicht auf den richtigen "Laufstil" getrimmt wurden?

Du verengst das Laufen hier auf den kleinen und leider Gottes schwindenden Kreis der Vereinskinder. Sieh dir aber mal an, wie viele das sind, und vor allem, wie viele ab ca. 12 Jahren noch dabei bleiben, also dann, wenn nach deiner These ("Für den, der einen Hammer hat,...") das "richtige" Laufen ja erst anfängt.

Und nun schauen wir uns das nochmal unter dem Leistungsaspekt an: Wie schnell die Kinder sind, hängt ganz stark von ihren genetischen Voraussetzungen ab. Der schnelle Fußballer hängt beim Volkslauf locker den mäßig begabten Leichtathleten ab, ohne dass ersterer spezielles Lauftraining macht und ohne dass er an seinem Laufstil feilt.
Rolli hat geschrieben:Laufstil->Schnelligkeit-> Ausdauer soll die Reihenfolge sein. Auch im hochen Alter.
Auch hier wieder: Das mag für Ambitionierte richtig sein. Aber ich will mal 3 Beispiele nennen, wo das wenig zielführend ist. Du weißt, dass ich selbst einen Lauf veranstalte. Ein Schwerpunkt sind dabei die Schulen, also nochmal die Kinder, die deiner Meinung nach nicht laufen können.

Die Beteiligung (Finisher) aus den Schulen betrug:
im ersten Jahr: 182
im zweiten: 399
im dritten: 728
Im nächsten Jahr werden wir sicher die 1.000-er Marke knacken. Die Beteiligung liegt daran, dass wir intensiv auf die Schulen zugegangen sind und Überzeugungsarbeit geleistet haben. Glaubst du allen Ernstes, dass so viele Schüler mitgemacht hätten, wenn ich den Lehrern erzählt hätte: "Also, bevor ihr da mitmacht, müsst ihr erstmal am Laufstil arbeiten"? - "Für den, der einen Hammer hat,..."

Gleiche Veranstaltung: Wir bieten für Interessenten einen Lauftreff an, der 10 Wochen vor dem Lauf startet. Im ersten Jahr waren es etwa 20, dieses Jahr um die 40, die einigermaßen regelmäßig kamen. Da ist alles dabei: vom mehr oder weniger Anfänger bis zum regelmäßigen Dauerläufer. Mit denen laufen wir, bringen für die Puls-Freaks mal etwas Tempo hinein, machen mit den Ambitionierteren Fahrtspiel oder Intervalle und wenn jemand arg unrund läuft, dann gibt's auch mal einen entsprechenden Hinweis. Auch hier wieder: Deiner These nach ("Für den, der einen Hammer hat,...") würden wir erstmal Laufstil machen, dann Tempo, ja und dann kämen wir irgendwann mal dazu, die Ausdauer für 5 oder 10 km aufzubauen. Wie erfolgreich wäre das? Und wie viele würden dabei bleiben?

Du betrachtest das nur aus dem Blickwinkel: Vereinsläufer, der kontinuierlich und über Jahre einen Aufbau betreibt. Aber das ist nicht die Wirklichkeit bzw. nur ein Teil davon. Die Vereinsläufer - ich bin ja selbst einer - sind eine schrumpfende Minderheit. Das Gros sind Leute, die neben ihrem Job einen Ausgleich suchen. Schau dir mal die Teilnehmerzahlen der traditionellen Volksläufe und die der Business Runs an. An die kommst du nicht heran, indem du mit deinem Vereinsläufer-Hammer drauf losschlägst.

Mir selbst ging es damals übrigens ähnlich. Ich habe einen körperlichen Ausgleich gesucht zum ausschließlich den Geist fordernden Bürojob. Am Anfang bin ich bei einem Lauftreff mitgelaufen. Wenn die sich an deine Abfolge gehalten hätten, dann hätten die mich einmal und nie wieder gesehen. Als ich dann Blut geleckt hatte, habe ich das Training intensiviert. Am Laufstil habe ich bewusst nie was gemacht, und dass ich nicht ganz erfolglos gelaufen bin bzw laufe, weißt du.
Rolli hat geschrieben: Auch im hochen Alter.
Ich wiederhole mich hier gerne. Wer mit 72 Jahren 1 Stunde für 10 km braucht - eine ordentliche, aber weiß Gott nicht überragende Zeit - der soll ab und an mal schneller laufen, aber sich nicht auf irgendeinen Firlefanz stürzen. Und wie du, aber auch Freddy richtigerweise schreiben: Allein, ohne Anleitung von außen klappt eine Optimierung des Laufstils sowieso nicht, sondern birgt eher die Gefahr der Verschlimmbesserung.
Rolli hat geschrieben:Aber "nein"... man muss zuerst den Marathon finischen.
Wo hat irgendwer hier etwas von "Marathon" geschrieben? Du neigst dazu, selektiv zu lesen und auf gewisse Reizwörter abzufahren, selbst wenn sie nicht im Text stehen.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Nein Bernd, Kinder lernen das Laufen ca 10 Jahre lang und, durch heutige Lebensweise, lernen manche Kinder das nie. Und Leute, die erzählen, dass man sich barfußlaufende Kleinkinder als Beispiel nehmen sollte, haben einfach keine Ahnung:

https://www.youtube.com/watch?v=EnpeKoIsyZ8
Und nun schauen wir uns das nochmal unter dem Leistungsaspekt an: Wie schnell die Kinder sind, hängt ganz stark von ihren genetischen Voraussetzungen ab. Der schnelle Fußballer hängt beim Volkslauf locker den mäßig begabten Leichtathleten ab, ohne dass ersterer spezielles Lauftraining macht und ohne dass er an seinem Laufstil feilt.
Habe ich so was widersprochen? Natürlich werden begabte Fussballer immer schneller als untalentierte Leichtathleten. Aber auch im Fußbaltraining wird das Laufen mit ABC-Elementen geübt.
burny hat geschrieben:Auch hier wieder: Deiner These nach ("Für den, der einen Hammer hat,...") würden wir erstmal Laufstil machen, dann Tempo, ja und dann kämen wir irgendwann mal dazu, die Ausdauer für 5 oder 10 km aufzubauen. Wie erfolgreich wäre das? Und wie viele würden dabei bleiben?
Verstehe ich nicht. Natürlich bleiben da nie viele dabei. Die Herde entscheidet aber nicht, was besser und was schlechter ist. Das habt überhaupt nichts damit zu tun, dass der Weg Schnelligkeit->Ausdauer für die Leistungsfähigkeit einer Person besser ist. Kein Volksläufer, ohne Laufschule und Bahnvergangenheit schaft sub30 (vielleicht sehr seltene Ausnahmen). 40 000 Teilnehmer in Berlin ist zwar ein Teilnehmererfolg, aber kein Leistungserfolg. Und das weißt Du auch.
Was hat das mit dem TE zu tun? Warum soll er sich nicht mit Leistungsgedanken befassen und Leistungsbezogen trainieren dürfen (schnell->ausdauernd) und soll wie die Herde (hauptsache viel) trainieren?
Mir selbst ging es damals übrigens ähnlich. Ich habe einen körperlichen Ausgleich gesucht zum ausschließlich den Geist fordernden Bürojob.
Das ist mir völlig klar. Auch ich habe aus Langeweile mit dem Laufen angefangen... Und natürlich ist das gut, dass so viele Leute von der Glotze weg laufen und sich überhaupt 1-2x Woche Bewegen.
Das Thema und die Kritik war hier aber ganz was anderes. Ein 72-Jährige, der sehr langsam ist, interessiert sich für mehr Leistung (!!) und wird dabei mit Argumenten ausgelacht, dass die Mehrheit an der Leistung keine Interesse hat und bestimmte leistungsverbessernde Einzelheiten dem Jogger "wuppe" sein sollten.
Wo hat irgendwer hier etwas von "Marathon" geschrieben? Du neigst dazu, selektiv zu lesen und auf gewisse Reizwörter abzufahren, selbst wenn sie nicht im Text stehen.
Es ist nur ein Beispiel für eine Trainingsform. Und "Marathon-Ankommen" ist Trainingstechnisch (auf Leistung bezogen) eben nicht optimal. Aber stelle Dir mal vor, wie viel Kritik ich ernten würde, wenn ich in einem Thraed "will-in-2-Jahren-Marathon-schaffen" geschrieben hätte, dass so was ein schwachsinn ist und alle erst mal schnell laufen lernen "müssen".

Also... Wenn TE Interesse hat, etwas über Bodenkontaktzeit zu erfahren, soll er das doch tun. Auch wenn für seine Leistungsentwicklung andere Faktoren viel wichtiger sind.

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Rolli hat geschrieben:Die Herde entscheidet aber nicht, was besser und was schlechter ist.
...
Kein Volksläufer, ohne Laufschule und Bahnvergangenheit schaft sub30 (vielleicht sehr seltene Ausnahmen).
Mal abgesehen davon, dass der Begriff "Herde" hier arg abwertend ist, haben wir hier eine unterschiedliche Einstellung. Als Veranstalter möchte ich viele Teilnehmer haben, als Sportler begrüße ich es, wenn viele endlich mal ihren Arsch hoch bekommen. Oder anders ausgedrückt: mir sind 50 Teilnehmer, die ohne Laufstiltraining mitmachen, lieber als 1 oder 2 mit exquisitem Laufstil. Ich habe hier erst recht nicht den 30 min-Läufer im Blick.

Es geht auch nicht darum, was "besser" oder "schlechter" ist, sondern man muss die Leute da abholen, wo sie stehen. Man könnte nun einwenden, warum nicht beides. Aber das funktioniert nicht: Wenn du den Leuten sagst: Mach erstmal Laufstil, bevor du Schnelligkeit und dann später Ausdauer machst, dann machen etliche eben gar nichts. Das ist die gleiche Insider-Betrachtung wie der LA-Verband, der, um die 10- und 11-jährigen Kinder zu schützen, unsere 1.200 m Strecke auf mindestens 2.000 m verlängern wollte - was dazu geführt hätte, dass ganz viele eben gar nicht gelaufen wären (Dies mit der merkwürdigen Begründung, bei kurzen Strecken würden die Kinder schnell laufen und viel schädliches Laktat ansammeln, und davor müsse man sie schützen, also sollten sie im Wettkampf länger laufen).
Rolli hat geschrieben: Was hat das mit dem TE zu tun? Warum soll er sich nicht mit Leistungsgedanken befassen und Leistungsbezogen trainieren dürfen (schnell->ausdauernd) und soll wie die Herde (hauptsache viel) trainieren?
Rolli, hier dichtet du dir was zurecht. Wer hat gesagt, er solle nicht leistungsorientiert trainieren? Die Empfehlungne gingen lediglich in die Richtung, auch mal schnell zu laufen bzw. spezielle Kräftigungsübungen zu machen. Der TE biss sich aber an seinem "Bodenkontakt" fest, als wollte irgendjemand ihm sein Förmchen wegnehmen.

Lies mal genauer, was geschrieben wird, und zücke nicht immer den gleichen Hammer, egal was da steht.
Rolli hat geschrieben:Ein 72-Jährige, der sehr langsam ist, interessiert sich für mehr Leistung (!!) und wird dabei mit Argumenten ausgelacht, dass die Mehrheit an der Leistung keine Interesse hat und bestimmte leistungsverbessernde Einzelheiten dem Jogger "wuppe" sein sollten.
Rolli, das ist absoluter Schmarrn. Wo steht, dass "die Mehrheit an der Leistung kein Interesse hat"? Zum Widerspruch herausgefordert hat lediglich, dass er sich einen sehr theoretischen Wert herausgesucht hat, den er ohne Unterstützung von außen eh nicht wird optimieren können. In dem nächsten Satz schreibst du dann auch selbst, dass "für seine Leistungsentwicklung andere Faktoren viel wichtiger sind." Ja, wenn die viel wichtiger sind, warum sollen die dann in einem Forum nicht deutlich genannt werden? An anderer Stelle schreibst du übrigens nochmal das Gleiche: "Auch wenn ich das für den TE als irrelevant ertrachte." Ja, was denn nun?

Wir kennen uns ja nun schon eine ganze Weile, wenn auch nur virtuell. Daher erlaube ich mir auch folgende Bemerkung, ohne dich damit angreifen zu wollen. Mir fällt auf, dass du dich häufig nicht auf das tatsächlich Geschriebene beziehst, sondern einige Reizwörter ausreichen, damit du es in eine bestimmte Schublade packst. Und dann: Hammer und Nagel her, Schublade zu! :nick:

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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:zwinker5:

Bernd, ich glaube, Du hast überlesen, dass ich mich in der von Dir kritisierten Post, ausschließlich auf die Post von FreddyT bezogen habe.

Da beschreibt er ausführlich, dass der er von vielen Sachen keine Ahnung hat und somit sich der TE dafür auch nicht interessiere sollte... so habe ich das verstanden.
Ja, für den TE ist die Verkürzung der Bodenkontaktzeit erst dann relevant, wenn er sein Laufstil optimiert hat, trotzdem kann man sich mal schlau machen, was das überhaupt bedeutet.

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Mein Laufstil ist sehr bodenständig und hat wenig mit der Abgehobenheit der Läufereliten zu tun. Einfach Laufen hat mich schon weit gebracht durch eine scheinbar immer komplizierter werdende Welt. :D

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Was ich persönlich aus dieser teilweise mit Polemik geführten Diskussion mitnehme: Ich werde Sprungläufe in mein persönliches Lauf-ABC integrieren, ich bin in dieser Beziehung eher etwas schlampig. Mein Lauf-ABC:

Skippings
Anfersen
Marionettenlauf
Prellhopser
Hohes Knie, hohe Ferse
Steigerungsläufe

Sprungläufe

Diese Übungen baue ich nach der Aufwärmphase in mein Training ein, ist eigentlich ziemlich easy. Natürlich kann man noch mehr machen.

Ob ich mit Hilfe dieser Übungen meine Bodenkontaktzeit verkürzen könnte? Vielleicht, aber eigentlich geht mir das ziemlich am Ar..h vorbei! :wink:

@Rolli: Danke für Deine für mich persönlich hilfreichen Diskussionbeiträge.

Maddin

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JoelH hat geschrieben:Da gibt es Baustellen die deutlich ausbaufähiger sind als die Körperhaltung.
Kann sein. An der Technik und Kraft zu arbeiten, ist jedoch nie falsch, wenn man dadurch weniger verletzungsanfällig und effizienter läuft. Diese Hebel links liegen zu lassen ist Verschwendung.
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