Mooooin!
Anbei reiche ich verspätet meine Wiegeergebnisse von vorgestern ein. Kam vor lauter Essen einfach nicht dazu, bzw. sind meine schmierigen Fettfingerchen immer von der Tastatur abgerutscht.
Et is aber auch n Drama hier... *kopfschüttel*
Erst waren meine Eltern ein paar Tage zu Besuch und für meine Ma gibt es nichts Schöneres als in einem schönen Ambiente leckere Spezialitäten zu genießen. Nach dem Aufstehen also einen tollen Brunch, dann in eine Wirtschaft mit schöner Aussicht/Dachterrasse/Biergarten zu einem leckeren Mittagessen mit Zipp & Zapp, dann etwas flanieren, dabei Snacks futtern, Eisdiele, Kuchen & Torte & Kaffee, Kutschfahrt mit Winzerpicknick und dann in ein schönes Restaurant einfallen zum Abendessen. Wir waren also durchgängig von morgens bis abends kräftig dabei, uns irgendwelche Dinge in den Schlund zu schieben.
Meine Eltern haben dann den Staffelstab an Schwester, Schwager und Nichte abgegeben: Die einen reisen ab, die anderen reisen an. Und zwischendurch musste ich noch auf ein Weinfest und auf 2 Geburtstage. Gott sei Dank haben wir für meine gehbehinderte Mutter alles per Auto, Seilbahn, Kutsche organisiert - ich konnte selbst kaum noch gehen. Man hätte mich allenfalls noch herumrollen können, aber das hätte meinem vollem Magen sicher nicht gut getan.
Nun aber genug des Geschwafels - hier die Ergebnisse:
Meine Wenigkeit: 0,6kg zur Vorwoche abgenommen (wie das passieren konnte, erkläre ich gleich

)
Herr Schröder: +2,2kg zur Vorwoche (boah!

)
Ich war am Vorabend zum Wiegetag noch in einem schönen Restaurant zum Abendessen.
Das hatte ich letztens bei einer Weinwanderung im schönen Zellertal entdeckt. Süßes Hotel, superschöner uriger Innenhof, Dachterasse mit grandiosen Ausblick! Einfach herrlich! Da habe ich mir schon vorgenommen, mit dem nächsten Besuch hier essen zu gehen.
Gesagt, getan. Wir hatten eine Vegetarierin dabei, was aber kein Problem sein sollte - gibt ja Salat oder Flammkuchen oder Nudeln, etc.
Die Kellnerin bei der Bestellung: "Oh Entschuldigung, aber Flammkuchen sind leider aus.."
Okay, dann eben als Alternative Käsespätzle.
Bedienung: "Äh... leider auch nicht da..."
Hm... dann die Ofenkartoffel mit Gemüse.. Ach, Ofenkartoffel auch nicht da?
Sie wollte nochmal in die (übrigens sehr kleine und magere) Speisekarte (passte auf 1 Seite) schauen, derweil wollten wir unsere Bestellungen aufgeben.
Der Horror ging weiter.. Auch die Weinauswahl war schwierig, weil alles irgendwie nicht mehr da war..
Wir haben das Pferd dann andersrum aufgezäumt und der Bedienung gesagt, sie soll uns dann doch aufzählen, was überhaupt noch da ist.
Wir konnten dann 4x Winzergulasch ergattern und einmal Schupfnudeln mit Gemüse. Und tatsächlich war auch noch ein Wein da.
Leider war die Flasche eine kleine (375ml), so dass wir (5 Leute) gleich noch eine zweite Flasche orderten (die es auch nicht mehr gab).
Das Winzergulasch kam... Ich sag mal so... Anscheinend hatten die in der Küche noch 1,5 Schnitzel übrig, haben die klein geschnitten und irgendwie auf 4 Teller drapiert. Jeder von uns hatte noch Paprikastreifen auf dem Teller - und zwar exakt 2 Streifen. So dünn geschnitten habe ich die noch nie gesehen (1mm breit).

Wahrscheinlich hatten die noch eine Viertel Paprika irgendwo in der hintersten Küchenecke gefunden und daraus dann noch 4x Dekoration auf dem Teller gezaubert, damit die nicht so leer aussehen. Die Schupfnudeln waren wohl abgezählt, es waren exakt 8 auf dem Teller.
Ich hab mich den ganzen Abend so beömmelt.
Ich kann jetzt mit Fug und Recht behaupten, schon mal ein komplettes Hotel leer gesoffen und leer gefuttert zu haben. Ohne Witz. Es war zum Schluss nichts mehr da, NICHTS! Weil wir nicht satt waren, hatten wir gefragt, was es noch gäbe. Man konnte uns noch ein paar Snacks aus Resten anbieten und noch das ein oder andere Glas Wein, je nachdem in welche Flasche noch ein Rest da war.
Ansonsten irgendwie schade um das Hotel, ist ja sehr hübsch da und tolle Lage.
Die scheinen allerdings arge Probleme zu haben und waren wohl nicht auf Gäste eingestellt.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Nur so kann es passiert sein, dass ich trotz der ausufernden, nicht enden wollenden Schlemmerei just am Dienstagabend vor dem Wiegetermin in die Unterernährung geraten bin.
