

Warum bist Du geschockt? Hier wurde ein Parameter gemessen. Du wirst bei ziemlich jeder Droge an bestimmten Punkten einen positiven Effekt finden. Diesen dann zu veröffentlichen schafft Publicity. Hier wird an keinem Punkt darüber gesprochen, ob die Vorteile oder die Nachteile überwiegen.
Ja.... und alles tut weh.Unwucht hat geschrieben:Rolli das geht so in die Richtung einiger Sachen die du kürzlich gepostet hast.
https://mobile.twitter.com/JohnAHawley/ ... 3386791936
Imposing a greater metabolic load and provoking extreme perturbations in cellular homeostasis will augment acute exercise responses that, when repeated over months and years, will amplify training adaptation. Heat, train-low and altitude discussed.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29719234
In anderen Worten: um (bei hoch trainierten Athleten) einen signifikanten Effekt zu erzielen, reicht es möglicherweise nicht (temporär) Kohlenhydrate einzuschränken, es wird darüber hinaus wohl auch noch ein Kaloriendefizit benötigt.To our knowledge, this is the first study to investigate the acute response to multiple days of CHO restricted training (i.e., without energy restriction), on substrate utilizatoin and myocellular signaling in highly trained endurance athletes. The results suggest that repeated exposure to CHO restriction during exercise, without caloric restriction, does not enhance the acute training response in highly trained athletes. The present lack of group differences in p-AMPK, p-ACC, p-p53, p-CREB and p-p38 MAPK could likely be explained by the identical muscle glycogen levels that existed despite the ingestion of diets varying markedly in their CHO contents (Impey et al. 2016).
Ich habe nicht geschrieben, dass ich das für Hobbyläufer als sinnvoll erachte.Rolli hat geschrieben:Noch vor 4-5 Jahren wurde ich hier wegen so einem Satz ausgeschimpft und ausgelacht.
Leider ist Kalorienrestriktion viel schwerer als 7x QTE in der Woche.![]()
Meines Erachtens unterscheiden sich Profis und Hobbysportler noch nicht mal so sehr durch den reinen Trainingsaufwand - der ist auch bei einigen Amateuren nicht viel geringer. Der entscheidende Unterschied liegt häufig vielmehr in den ca. 22 Stunden, in denen nicht trainiert wird. Bei den meisten von uns steht da nämlich nicht die Regeneration von der letzten (und die Vorbereitung auf die nächste) Trainingseinheit im Mittelpunkt sondern wir müssen arbeiten, uns um den Haushalt kümmern und wollen Zeit mit Familie/Partner*in/Freunden verbringen - wobei die letzten beiden Punkte natürlich auch auf Profis zutreffen.Rolli hat geschrieben:Die Aufteilung: Profi- und Hobby-Läufer habe ich nie verstanden.
Im Prinzip geht es im Training ja darum, das richtige Maß an Stress und an nötiger Regeneration zu finden, so dass man sich verbessert. Wie Brett Sutton hier (natürlich sehr vereinfachend) schreibt (http://blog.trisutto.com/the-importance-of-recovery/):Rolli hat geschrieben:Hochtrainiert und mäßigtrainiert schon eher. Und hier stellt sich die Frage, ob Sportler, die 6x Woche (und mehr) seit Jahren trainieren, nicht schon in die Kategorie Hochtrainiert einzustufen sind. Meine Meinung nach, ja. Der Unterschied wird in den Publikationen schon bei der Grenze von ca. 60 ml/min/kg VO2max gezogen.
Kalorierestriktion sehe ich in erster Linie nicht als eine Methode Wettkampfgewicht zu drücken, sondern den Vorteil der AMPK-Signalwege zu nutzen.alcano hat geschrieben: Leviathan würde das vermutlich als "smart" bezeichnen.Befinde ich mich aber sowieso schon am unteren Ende des für mich persönlich optimalen Renngewichts, werde ich eher eine andere Möglichkeit suchen, mich zu verbessern (z.B. etwas mehr Umfang oder Intensität).
... muss man sich eben überlegen, ob:(z.B. etwas mehr Umfang oder Intensität).
Was ist denn der "Vorteil der AMPK-Signalwege" und wie quantifizierst du den Trainingsnutzen daraus?Rolli hat geschrieben:Kalorierestriktion sehe ich in erster Linie nicht als eine Methode Wettkampfgewicht zu drücken, sondern den Vorteil der AMPK-Signalwege zu nutzen.
Unwucht hat geschrieben:https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29719234
Natürlich interessieren mich die möglichen Mechanismen auch, die hinter einer Leistungsverbesserung stecken könnten. Aber was die Molekularbiologie und die diversen Signalwege angeht ist einfach so vieles noch unbekannt/unerforscht. Das sehe ich dann ähnlich wie leviathan im HIIST/HIIT-Thread: das mag alles "nice to know" sein aber so lange nicht klar ist, was das alles für einen konkreten Nutzen (=Leistungsgewinn) bringt ist es eben auch nicht wirklich mehr.For example, there is often a mismatch between the changes in mechanistic variables (typically reported as increases in the phosphorylation status of signaling molecules and/or increases in the expression of genes and proteins involved in mitochondrial biogenesis) and whole-body functional outcomes (changes in training capacity or performance). Indeed, the majority of studies to date have either taken a mechanistic approach or focused solely on applied performance outcomes, making it hard to infer any causality. Of course, it may be that there is no direct relationship between some of the training induced changes in the muscle cell and training/performance outcomes; the functions achieved by upregulating various muscle proteins may be permissive in promoting exercise capacity but are not quantitatively correlated or rate-limiting for performance (Hawley and Burke, 2010). In this regard, the technical variability of many enzymatic assays and/or gene measurements is of a greater order of magnitude to the small variability in training capacity/performance, at least at the elite level of competition (Hopkins et al., 1999).
Wie meinst du das?Rolli hat geschrieben:Aber auch hier:
... muss man sich eben überlegen, ob:
Stress + Stress
nicht besser als
Stress x Faktor xx
ist.
Kann man so allgemein nicht sagen bzw. kommt drauf an. Wenn jemand sowieso schon eher untergewichtig ist wäre ein Kaloriendefizit wahrscheinlich nicht ganz der richtige Weg, genauso wie jemand mit orthopädischen Problem vermutlich nicht unbedingt mehr/schneller laufen sollte.Rolli hat geschrieben:Stress + Stress
oder
Stress mal Faktor x
Was ist jetzt besser?
Mal 'ne Frage: Ab wann leeren sich eigentlich die Glykogenspeicher in den Muskelfasern, wenn man sich kaum/wenig bewegt? Über Nacht sagt man doch, bleibt der Speicher relativ voll. Aber wie ist das, wenn zwischen der letzten Nahrungsaufnahme und dem Lauf ca. 16 Stunden liegen?alcano hat geschrieben:Changes in metabolism but not myocellular signaling by training with CHO-restriction in endurance athletes:
In anderen Worten: um (bei hoch trainierten Athleten) einen signifikanten Effekt zu erzielen, reicht es möglicherweise nicht (temporär) Kohlenhydrate einzuschränken, es wird darüber hinaus wohl auch noch ein Kaloriendefizit benötigt.
Rolli hat geschrieben:Kalorierestriktion sehe ich in erster Linie nicht als eine Methode Wettkampfgewicht zu drücken, sondern den Vorteil der AMPK-Signalwege zu nutzen.
Das würde mich auch interessieren.alcano hat geschrieben:Was ist denn der "Vorteil der AMPK-Signalwege" und wie quantifizierst du den Trainingsnutzen daraus?
Das hängt von der Affinität der Muskelzelle auf die Nahrungsart. Normaler Durchschnittsmensch verbraucht kaum Muskel-Glykogen. Fürs Herz und Gehirn ist Leber-Glykogenspeicher zuständig. Also in den 16 Fastenstunden entleerst Du hauptsächlich Leberglykogen.Ethan hat geschrieben:Mal 'ne Frage: Ab wann leeren sich eigentlich die Glykogenspeicher in den Muskelfasern, wenn man sich kaum/wenig bewegt? Über Nacht sagt man doch, bleibt der Speicher relativ voll. Aber wie ist das, wenn zwischen der letzten Nahrungsaufnahme und dem Lauf ca. 16 Stunden liegen?
Beispiel: Ich esse reichlich (Kohlenhydrate/Eiweiße/Fette) um 14 Uhr. Zwischen 14 und 22 Uhr nehme ich ganz normal am Leben teil, trinke aber nur noch Wasser. Um 6 Uhr laufe ich. Wie ist das - laufe ich dann (mehr) auf Fett, oder ist der Speicher noch annähernd genauso voll, als hätte ich um 19 Uhr gegessen?
Mit dem Leberglykogenspeicher ist klar. Mich interessiert halt, ob der Muskelglykogenspeicher signifikant leerer ist, wenn ich ab 14 Uhr faste (und mich moderat bewege), als wenn ich ganz normal zu Abend esse.Rolli hat geschrieben:Das hängt von der Affinität der Muskelzelle auf die Nahrungsart. Normaler Durchschnittsmensch verbraucht kaum Muskel-Glykogen. Fürs Herz und Gehirn ist Leber-Glykogenspeicher zuständig. Also in den 16 Fastenstunden entleerst Du hauptsächlich Leberglykogen.
Worauf bezieht sich Deine Frage?
Eben darum geht's. Zum Hintergrund: Ich faste jetzt seit knapp 3 Wochen, d.h. ich esse nur 2 (reichliche) Mahlzeiten täglich, und zwar Fühstück (ca. 8 Uhr) und Mittagessen (ca. 13:30 - 14 Uhr). Vor dem Frühstück laufe ich, also mit ~16h Essenspause. (Wenn ich noch Krafttraining mache, dann vorm Mittagessen.) Jetzt habe ich einerseits festgestellt, dass ich dadurch ordentlich Körperfett abgebaut habe. (Aber ja, das kann natürlich auch/mit durch das mutmaßliche Kaloriendefizit entstanden sein, da ich ja, wenn auch reichlich, nur 2x/Tag esse.)Wenn Du die Vorteile des Nüchternlaufen nutzen möchtest, ist hier die Gesamtspeicher zu berechnen. Dabei funktioniert das nicht wie ein Schalter: Speicher leer = Körper stopp, sondern ab gewissen Niveau der Speicherenteerung schickt der Körper Signale: langsamer... schwerer... Das Niveau nennt man auch Trainingszustand.Dazu kommt auch Erweiterung der Speicher, was zu erreichen, deutlich länger dauert.
Rollis Antwort diesbezüglich entspricht auch meinem Wissensstand.Ethan hat geschrieben:Mit dem Leberglykogenspeicher ist klar. Mich interessiert halt, ob der Muskelglykogenspeicher signifikant leerer ist, wenn ich ab 14 Uhr faste (und mich moderat bewege), als wenn ich ganz normal zu Abend esse.
Einfach interessehalber: wieso willst du den Fettstoffwechsel (besser) trainieren?Ethan hat geschrieben:Meine Frage bezieht sich also darauf, ob ich durch das Fasten (16 h Essenspause + Kaloriendefizit) den Fettsteffwechsel (besser) trainiere.
Ging der Körperfett-Abbau auch mit einem Gewichtsverlust einher? Da läge dann die Vermutung tatsächlich sehr nahe, dass das am Kaloriendefizit liegt.Ethan hat geschrieben:Jetzt habe ich einerseits festgestellt, dass ich dadurch ordentlich Körperfett abgebaut habe. Aber ja, das kann natürlich auch/mit durch das mutmaßliche Kaloriendefizit entstanden sein, da ich ja, wenn auch reichlich, nur 2x/Tag esse.
Muskelglykogenspeicher voll -> IV-Training kein Problem. Um den Unterschied festzustellen, füll sie einfach mal beim Mitagessen nicht auf (also möglichst keine KH nach dem Training) und lauf dann am nächsten Tag eine schnelle Einheit. Es ist ziemlich unumstritten, dass die Qualität intensiver Einheiten unter unzureichender Verfügbarkeit von Kohlenhydraten leidet, siehe z.B. https://physoc.onlinelibrary.wiley.com/ ... 3/JP273230.Ethan hat geschrieben:Andererseits habe ich aber nach einer kurzen Umstellungszeit gemerkt, dass ich trotz dieser Essenspause/des Kaloriendefizits recht leistungsfähig bin, sogar lockere IV-Trainings flutschen. Und daher interessiert mich, ob jetzt "einfach" eine Gewöhnung eingetreten ist, oder ob eine vermehrte Energiebereitstellung durch Fette die Ursache dafür ist. Oder halt eine Mischung aus beidem.
Ah, okay.alcano hat geschrieben:Rollis Antwort diesbezüglich entspricht auch meinem Wissensstand.
Der Hauptgrund ist, dass ich an Langdistanzwettkämpfen teilnehmen möchte, und ich gerne möglichst lange mit meinen Kohlenhydraten haushalten möchte.Einfach interessehalber: wieso willst du den Fettstoffwechsel (besser) trainieren?
Danke! Das lese ich mir nach Feierabend durch.Und vielleicht beantwortet der Abschnitt "Dietary Periodization" in diesem Paper einige deiner Fragen: https://journals.humankinetics.com/doi/ ... .2018-0093
Ja. Die Muskulatur scheint aber konstant geblieben zu sein, da ich beim Krafttraining keinen Leistungsrückgang feststelle, eher im Gegenteil.Ging der Körperfett-Abbau auch mit einem Gewichtsverlust einher? Da läge dann die Vermutung tatsächlich sehr nahe, dass das am Kaloriendefizit liegt.
Das versuche ich mal. Wenn, wovon ihr ausgeht, der Muskelglykogenspeicher durch das Fasten nicht geleert wird, wäre das auf jeden Fall eine (mögliche) Erklärung dafür, dass die IV-Trainings funktionieren.Muskelglykogenspeicher voll -> IV-Training kein Problem. Um den Unterschied festzustellen, füll sie einfach mal beim Mitagessen nicht auf (also möglichst keine KH nach dem Training) und lauf dann am nächsten Tag eine schnelle Einheit. Es ist ziemlich unumstritten, dass die Qualität intensiver Einheiten unter unzureichender Verfügbarkeit von Kohlenhydraten leidet, siehe z.B. https://physoc.onlinelibrary.wiley.com/ ... 3/JP273230.
Kurze Rezension? Englisch ist nicht so mein...leviathan hat geschrieben:Are athletes really getting faster, better, stronger?
Interessante Antworten von David Eppstein. Das Video ist keine 15min lang und sehr sehenswert.
https://www.youtube.com/watch?v=8COaMKbNrX0
Lass dir die deutschen Untertitel einblenden!Rolli hat geschrieben:Kurze Rezension? Englisch ist nicht so mein...
Etwas verwirrend die Aussage.alcano hat geschrieben:Busting the muscle-building hormone myth
Man braucht sie. Aber es kommt nicht auf die Konzentration an. Vielmehr ist relevant wie die Rezeptoren diese aufnehmen.Rolli hat geschrieben:Etwas verwirrend die Aussage.
Man braucht die Hormone nicht, dann doch.
Solche Studien gehen ja auch von natürlichen Leveln aus. Dass man mit genügend Kraft jedes System überwinden kann, wird dadurch ja nicht angetastet.leviathan hat geschrieben:Man braucht sie. Aber es kommt nicht auf die Konzentration an. Vielmehr ist relevant wie die Rezeptoren diese aufnehmen.
Das ist wahrscheinlich bis zu einem gewissen Maße richtig. Wenn ich mir die Auswirkungen in den Fitnessstudios anschaue, bezweifle ich diese These ein wenig.
Die Aussage, dass man nicht weiß, wie die Rezeptoren aktiviert werden können gleich mit "nicht möglich" zu setzen, sehe ich als problematisch.leviathan hat geschrieben:Man braucht sie. Aber es kommt nicht auf die Konzentration an. Vielmehr ist relevant wie die Rezeptoren diese aufnehmen.
Das ist wahrscheinlich bis zu einem gewissen Maße richtig. Wenn ich mir die Auswirkungen in den Fitnessstudios anschaue, bezweifle ich diese These ein wenig.
Sehe ich auch so.Für mich gehört die Studie in die Kategorie: Nicht unerwartet, aber man muß es auch erstmal nachweisen. Nice to have.
Wobei 18 × 5 s “all-out” efforts interspersed with 30 s of passive recovery offensichtlich nicht hart genug war.Rolli hat geschrieben:Willst/kannst du wenig trainieren, musst Du hart trainieren.
Ging es dabei nicht (ausschließlich) um Läufe an der Schwelle?Rolli hat geschrieben:Irgendwie bekannt als Rolli-Methode-um-besser-Luft-zu-bekommen.![]()
Was man nicht vergessen sollte, ist die Aufwärmzeit, um Maximum Effort zu laufen. Ich bäuchte da mindestens 20 Minuten. Übrigens schrieb Rolli mal, daß dies nicht ausreichen würde. Dann kommen ca. 15 min Einheit selbst und wahrscheinlich zumindest ein wenig cool down. Da sieht dann der 50 minütige lockere Dauerlauf gar nicht mehr so schlecht aus. Und wenn er dann noch den besten Effekt hat, muss man sich schon eine Menge vorgaukeln, um die harten Einheiten in einem so exponierten Licht zu präsentierenalcano hat geschrieben: Wobei 18 × 5 s “all-out” efforts interspersed with 30 s of passive recovery offensichtlich nicht hart genug war.Im Gegensatz zu 6 × 20 s “all-out” efforts interspersed with 120 s of passive recovery. Und am effektivsten im Bezug auf die gemessenen Werte (die in Verbindung zu mitochondrialer Biogenese stehen) waren 50 min @ 70% VO2max.
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leviathan hat geschrieben:Was man nicht vergessen sollte, ist die Aufwärmzeit, um Maximum Effort zu laufen. Ich bäuchte da mindestens 20 Minuten. Übrigens schrieb Rolli mal, daß dies nicht ausreichen würde. Dann kommen ca. 15 min Einheit selbst und wahrscheinlich zumindest ein wenig cool down. Da sieht dann der 50 minütige lockere Dauerlauf gar nicht mehr so schlecht aus. Und wenn er dann noch den besten Effekt hat, muss man sich schon eine Menge vorgaukeln, um die harten Einheiten in einem so exponierten Licht zu präsentieren![]()
In der von dir verlinkten Studie wurden die von mir erwähnten Einheiten miteinander verglichen. Darauf bezog sich auch leviathans Kommentar. Die Schwellenläufe haben damit tatsächlich wenig zu tun, das stimmt.Rolli hat geschrieben:
Nein.
Man braucht für die Schwellenläufe keine Aufwärmenphase und kein Auslaufen. Man läuft das einfach. Irgendwann ist so ein schneller DL2.1 zu DL1.2 und gut als EL einsetzbar.
Was Du beschreibst, sind von mir vorgeschlagene HIST+DL oder DL+HIST, was als Schritt Nr. 2 sehr zu empfehlen wäre.
Wie alcano schrieb, bezog sich das - wie im Zitat auch eindeutig erkennbar - nur auf die in der Studie erwähnten Einheiten.Rolli hat geschrieben:Man braucht für die Schwellenläufe keine Aufwärmenphase und kein Auslaufen. Man läuft das einfach. Irgendwann ist so ein schneller DL2.1 zu DL1.2 und gut als EL einsetzbar.
Das sind tolle und wirkungsvolle Einheiten. Ich würde die ein- bzw. maximal zweimal die Woche machen. Mehr vertrage ich nicht. Würdest Du das jeden Tag machen? Oder wie würdest Du die Frequenz dieser Einheiten ansetzen wollen?Was Du beschreibst, sind von mir vorgeschlagene HIST+DL oder DL+HIST, was als Schritt Nr. 2 sehr zu empfehlen wäre.
Was mir gerade auffällt: DL 2.1 nach welcher Definition? Weil wenn ich mich an die Pöhlitz-Tabelle von bme erinnere entspricht DL 2.1 ja ungefähr MRT+10%. Da bräuchte man dann tatsächlich nicht unbedingt ein Aufwärmen - allerdings wäre das Tempo auch weit von der Schwelle entfernt.Rolli hat geschrieben:Man braucht für die Schwellenläufe keine Aufwärmenphase und kein Auslaufen. Man läuft das einfach. Irgendwann ist so ein schneller DL2.1 zu DL1.2 und gut als EL einsetzbar.
Erst jetzt gelesen...leviathan hat geschrieben: Aber auch bei Schwellenläufen teile ich Deine Meinung nicht. Ich komme zwar relativ schnell ins MRT oder HMRT, aber auch dafür benötige ich 2 bzw. 3 Kilometer einrollen. Das war auch zu den Zeiten so als ich das jeden Tag gelaufen bin.
Ich konnte das nicht so richtig austesten, aber ich kann mir vorstellen, dass 2x Woche ausreichend und mehr nicht vertragen werden kann.Das sind tolle und wirkungsvolle Einheiten. Ich würde die ein- bzw. maximal zweimal die Woche machen. Mehr vertrage ich nicht. Würdest Du das jeden Tag machen? Oder wie würdest Du die Frequenz dieser Einheiten ansetzen wollen?
To date, it appears that protocols that substantially increase fat oxidation also decrease metabolic flexibility by reducing CHO substrate pools and/or the ability to rapidly oxidize them. The bottom line is that when elite athletes train for and compete in most sporting events, CHO fuels are the predominant and critical substrate for the working muscles, and the availability of CHO, rather than fat, wins gold medals. We propose that the increased rates of fat oxidation observed after endurance training and “train-low” strategies are a proxy for an increase in mitochondrial density; for competition success, this machinery is best utilized by harnessing it to enhance the oxidation of CHO-based fuels.
RunSim hat geschrieben:Bessere Fettverbrennung gleich schlechtere Nutzung der Kohlenhydrate?
Und da Kohlenhydrate bei einem Großteil der Wettkämpfe wichtiger sind für die Energiebereitstellung, ist eine bessere Fettverbrennung nicht von Vorteil?
Das ist aber (zumindest teilweise) deine Interpretation bzw. Schlussfolgerung. Von Grundlagenphase und spezifischer Phase (oder ähnlichen Begriffen) steht da nichts, so weit ich mich erinnere.Rolli hat geschrieben:Wie ich es verstanden habe:
In der Grundlagenphase, vor allem reine Ausdauereinheiten Law-CHO trainieren, um mitochondriale Biogenese zu unterstützen. Aber die Abhängigkeit von Fett vermeiden. Danach, in der spezifischen Phase, unbedingt auf Kohlenhydrate umsteigen, um für die Energiebereitstellung aus Kohlenhydraten zu maximieren.
Wenn man sehr effizient im Fettstoffwechsel läuft, ist das für schnellere Tempi ein Desaster. Ich habe bei meiner letzten Marathonvorbereitung Monate gebraucht, um den Körper auf die Nutzung von KH zu trimmen. Und das war immer noch nicht ausreichend. Einen großen Teil dieses Fettstoffwechsel Mantra sollte man einfach in die Tonne werfen. Es gibt keinen Preis für den Anteil der Leistung, die Du aus dem Fettstoffwechsel ziehst. Am Ende zählt die Zeit. Und diese wirst Du in erster Linie aus einer sehr guten Nutzung von KH ziehen.RunSim hat geschrieben: Bessere Fettverbrennung gleich schlechtere Nutzung der Kohlenhydrate?
Und da Kohlenhydrate bei einem Großteil der Wettkämpfe wichtiger sind für die Energiebereitstellung, ist eine bessere Fettverbrennung nicht von Vorteil?
Ich darf immer auf Zucker.leviathan hat geschrieben:Wenn man sehr effizient im Fettstoffwechsel läuft, ist das für schnellere Tempi ein Desaster. Ich habe bei meiner letzten Marathonvorbereitung Monate gebraucht, um den Körper auf die Nutzung von KH zu trimmen. Und das war immer noch nicht ausreichend. Einen großen Teil dieses Fettstoffwechsel Mantra sollte man einfach in die Tonne werfen. Es gibt keinen Preis für den Anteil der Leistung, die Du aus dem Fettstoffwechsel ziehst. Am Ende zählt die Zeit. Und diese wirst Du in erster Linie aus einer sehr guten Nutzung von KH ziehen.
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