Kaum ist man ein paar Stunden weg wird die Diskussion ums Essen immer interessanter.
Eine Anmerkung noch zur Prinzenrolle:
Beim Carboloading ist die Gefahr groß, dass man Lebensmittel mit der unwiderstehlichen Mischung aus Zucker und Fett zu sich nimmt. Dazu gehören alle schokoladenhaltigen Leckereien, aber auch Kuchen und Kekse (in der Regel Butter drin), Sahne oder Aufstriche wie Nutella (lecker Palmöl).
Das Fett was man mit den Kohlenhydraten zu sich nimmt, ist im Wesentlichen unnötig und sorgt für Gewichtszunahme. Also lieber auf Kartoffeln, Nudeln, Reis, Brot, Haferflocken, Obst etc. beschränken.
Für mich ist das Carboloading vor dem Marathon immer das absolute Highlight. Ich würde sogar sagen, dass es bei mir ein Hochgefühl erzeugt und mich erst so richtig in Stimmung für den Wettkampf bringt. Fast wie eine Droge. Leider schaffe ich es immer in kürzester Zeit die empfohlene Menge zu mir zu nehmen und muss mich dann schon wieder bremsen.
Jetzt aber zum Laufen:
Martins Post hat mich heute schmerzhaft daran erinnert dass der Frankfurt Marathon schon bald stattfindet. Ich hab das Lauftraining sehr schleifen lassen. Ich war im August 172km laufen, im Juli waren es sogar ein paar Kilometer weniger :-(
Weil ich die ersten zwei Oktoberwochen einen Italienurlaub geplant habe, hatte ich Frankfurt eigentlich schon abgeschrieben. Ich kann nicht in der härtesten Abspeckphase im kulinarischen Himmel Urlaub machen und auch noch die letzten 35km mit 12 und 15km Endbeschleunigung unterbringen Also war Laufen niedrig priorisiert und ich war lieber Rad fahren.
Und während ich beim Radeln stetige Fortschritte beobachten konnte, waren die Läufe einer schlechter als der andere. Sehr erfreulich war beim Radeln in der Ebene, dass Gewicht keinerlei Nachteile hat. Meine 69kg beim BMI 23.6 wirken sich beim Laufen aber schon negativ aus.
Seit letzter Woche versuche ich den Fokus aber wieder auf das Laufen zu richten. Der neue Stryd soll mir dabei helfen.
Letzte Woche auf der Laufbahn sollte ein all out Lauf zur Standortbestimmung dienen. Den hatte ich ja nach 7km @ 3:54 und einem Puls, den ich seit 4 Jahren nicht mehr gesehen hatte abgebrochen.
Freitag und Sonntag habe ich 20km Läufe gemacht. Der am Freitag lief ganz gut. Am Sonntag den Lauf konnte ich nur mit allergroßer Mühe mit einem Schnitt unter 5min beenden.
Montag und Dienstag dieser Woche bin ich wieder Rennrad gefahren.
Gestern früh wollte ich einen ersten 10km Tempolauf machen. Schneller als 4:15 war aber nicht drin.
Heute Mittag ein neuer Versuch mit einer Tempoeinheit nämlich 3x3000m.
Das hat heute endlich besser geklappt mit einem Schnitt von 3:41. Ich würde sagen, das Lauftraining kann wieder losgehen
.
11:04 301 Watt
11:01 310 Watt
11:16 301 Watt
Die Schrittfrequenz lag im Durchschnitt bei 185 und Schrittlänge bei 1,49m
Running Effectiveness war sogar auf 1,03 und Efficiency Index auf 0,91.
Jetzt hab ich wieder Bock auf das Training bekommen. Warum ich das alles so ausführlich schreibe? Ich will mir jetzt selbst etwas Druck machen mehr zu laufen und vielleicht ist dieses Jahr doch noch ein Wettkampf drin.
never stop!
PS: Die Pulsmessung am Handgelenk konne man heute wieder vergessen. Beim ersten 3000er wurde eine durchschnittliche HF von 124! gemessen. Ein VDOT Wert dafür konnte runalyze nicht ermitteln. Der zweite 3000er wurde immerhin mit 134 gemessen und als VDOT kam 86,74 raus
. Ich hab übrigens auf dem letzten Loch gepfiffen und lag mindestens bei 170. Beim dritten hat die Uhr immerhin 152 gemessen, was immernoch Quatsch war...