
Da kann ich ja noch ne Weile drüber nachsinnen...
Intervalltrainings erfüllen verschiedene Zwecke, das ist abhängig von der Länge der schnell gelaufenen Distanz und vor allem der Länge der "Trabpause" (Intervall):
200er und 400er dienen dem Laufstil und der Laktattoleranz, die Pausen sind relativ lang (bis zur vollen Erholung). Hier zwischendurch auf die Uhr zu schauen überfordert mich rein motorisch, da muß ich auf die korrekte Ausführung achten. Dafür ist ein "überpacen" nicht so schlimm, die Erholungspause ist ja lang genug.
1000m Intervalle sind VO2max Training. Nach Daniels dauern sie bis zu 5min, schnelle Läufer laufen also eher 8x 5min. oder 8x 1200 statt 8x 1000m. Dafür sind die Pausen kurz, bei mir 400m Trabpause. Dadurch soll man schneller auf die VO2 max kommen. Bei mir entsprechen 5min. Intervalle ziemlich genau 1000m also laufe ich auf der Bahn. Wenn ich aber zu oft mit der Uhr "nachjustiere" werde ich zu schnell und breche bei der nächsten Wh. ein.
Alles über 1000m sind bei meiner pace schon eher TDL´s also z.B. 3x 15min. oder 2x 20min. Hier ist für mich die Gefahr des Einbrechens am Größten, vor allem bei der 2. oder 3. Wh kann ich die pace über diese Strecke (je nach Tagesform 5:30- 6:00) nicht aufrecht halten. Daher komme ich in 15min. unterschiedlich weit.
Ich denke, wichtiger als die gelaufenen km ist die Zeit, welche man bei einer gewissen pace also Intensität verbringt, denn das ist entscheidend für den Stoffwechsel und den Trainingseffekt. Natürlich interessiert mich hinterher auch die pace, aber die ist (wie der Puls) abhängig von Tagesform, Wetter, Streckenprofil etc.
8x 5min. mit 4min. TP ist demnach für mich etwa dasselbe wie 8x 1000m / 400m TP. = VO2max- Training
4x 15min./ 5min. TP ist ein TDL
Wiederholungsläufe (Laktattoleranz) sind 400er und 200er mit je 200m TP.