Die Daiten von Jack Daniels gibt es hier auch als Tabelle:
Tabellen nach Jack Daniels (codimi.de)
Mag sicher sein, dass man das mit mehr Parametern noch genauer bestimmen kann, aber aus meiner Sicht sind wenige Sekunden unterschied bei der Pace über 1km ein Thema, das man genauer anschauen sollte, wenn die Pace unter 4 bis 5 Minuten fällt.
Für die Nutzung der Tabelle wäre es hilfreich, Zwischenzeiten vom HM zu wissen. z.B. 5km oder 10km. Hintergrund: Die meisten Anfänger (wie ich) laufen schneller los als der Durchschnitt des HM war. 2:30 für den HM ist etwas oberhalb des Beginns der Tabelle. Wenn aber nun z.B. die ersten 5km schneller waren, dann hättest du einen anderen Wert. Ja ich weiss, nicht alle finden das OK, dass man auch einen kurzen Lauf zur Bestimmung von VDOT ranzieht, wenn man eher Richtung HM oder Marathon trainiert. Aber da halte ich mal frech dagegen: Wer 5km in einem HM als reines Beispiel in 30:00 läuft, hat damit noch reichlich Reserve zu seiner Zeit, die bei 5km "all out" drinnen wären. Daher geringes Risiko eines Übertraining, wenn dies auf einer Zeit für 5km basiert, die man mit 5 eher schnell gelaufenen km am Anfang eines durchgelaufenen HM geschafft hat. Wenn man eine Zeit über 3 oder 5km all out nimmt, aber Marathon trainiert, kann das anders sein, klar.
Das Verletzungsrisiko ist natürlich geringer, wenn man langsam läuft. Jack Daniels sagt aber selber, dass die langsame (Easy) pace ein bereich von ca. 50 bis 60 Sekunden Breite ist. Bei VDOT 30 wäre das z.B. 7:39 nach Tabelle, alles zwischen 7:10 und 8:10 wäre wohl OK. Daher wäre das der Bereich, wo eine Fehleinschätzung der eigenen VDOT auch nicht schlimm ist, solange man nicht komplett daneben ist oder z.B. immer am schnellsten Limit der pace läuft, die VDOT aber überschätzt hat.
Für die schnelleren Sachen sind die Grenzen aber was enger. Tempo Lauf über 20 Minuten statt mit 6:24 auf 5:55 runter ist bei VDOT 30 keine gute Idee. Und 20 Minuten mit 6:50 verfehlt dann wohl das Trainigsziel. Solange man die schnellen Sachen nur gelegentlich macht, ist es aber noch nicht so schlimm, wenn das noch nicht perfekt passt, erstmal laufne einfach wichtiger.
Ach ja: Die langen Läufe sind auch eine Einheit mit hoher Belastung, selbst wenn man nicht schnell läuft. Wenn man Verletzungen meiden will, unbedingt den Tag nachher Regenration. Das darf, wenn man mal viel Laufen gewohnt ist, auch Regenration durch entsprechendes Laufen sein, für den Anfang aber lieber nicht. Schwimmen oder aufs Fahhrad ist als Alternative aber OK.
Es gibt nach Jack Danile letztlich 4 Haupttrainingsarten.
Easy (langsamer Dauerlauf (E/L pace in der zweiten tabelle))
Tempolauf (ca. 20 Minuten dieses Tempo, T Pace)
Intervalle ( I Pace)
schnelle Wiederholungen (R pace)
Das verletzugsrisiko aus meiner Erfahrung ist am höchsten bei sehr langen Läufen (E-Pace). Und bei den intervallen, auch wenn die R Pace noch schneller ist. Der grund liegt in der Dauer der belastung. Intervalle läuft man länger als schnelle Wiederholungen, mit weniger Regeneration dazwischen. Das sind daher die zwei Sachen, mit denen ich besonders vorsichtig anfagen würde. Bei der langen Distanzen steigerst du schön langsam, das sieht doch gut aus. Wenn es dann mal Richtugn auch was Schnelligkeit trainieren geht, würde ich bei vorsichtiger Herangehensweise erstmal z.B. 4-6mal je 1 Minute Schnell, 2 Minuten Regeneration anfangen. Das ist dann R und nicht I. I wäre z.B. 5 Minuten schnell, 3 bis 5 Minuten Regenration.