
Dann Stretching und Rollen!
Kannst Du das konkret machen. In welchem Bereich der HRR bist Du denn da unterwegs? Rekom interpretiere ist als deutlich unter 60%. Richtig?Antracis hat geschrieben:Bei mir heute auch Rekom-Lauf...45min gaaaaanz locker (nicht Fadenlocker©)
Veränderung und Entlastung und das noch zugleich? Das geht nichtBantonio hat geschrieben:Wo wär denn da sonst die Entlastung, wenn du alles wie immer machen würdest.![]()
Läufst Du das mit Verpflegung (Energie/Wasser)? Oder läufst Du das so durch, weil Du vorher gut versorgt bist?movingdet65 hat geschrieben: SO.: 43km LDL-Bergtrail@5:34/km mit 880HM. 1. Hälfte 5:43/km; 2. Hälfte 5:25/km
Berechtigte Frage. Ich glaube ja eigentlich nicht an ReKom-Läufe, habe das jetzt nur so benannt und mache das nach Gefühl. Auf den Puls schaue ich eigentlich gar nicht. Nur auf die Pace und würde da aufpassen, dass ich maximal an der oberen (langsamen) Grenze meiner GA1-Vorgaben bleibe. HRR benutze ich auch nicht.leviathan hat geschrieben:Kannst Du das konkret machen. In welchem Bereich der HRR bist Du denn da unterwegs? Rekom interpretiere ist als deutlich unter 60%. Richtig?
Bin zwar nicht gemeint, antworte aber trotzdem mal aus Interesse. Benutze HRR nicht und hab mal gerechnet anhand meines letzten Rekomlaufs.leviathan hat geschrieben:Kannst Du das konkret machen. In welchem Bereich der HRR bist Du denn da unterwegs? Rekom interpretiere ist als deutlich unter 60%. Richtig?
Ich weiß es einfach nicht. Bei Dir bieten sich einfach auch andere Alternativen für das Rekom Training an. Ich laufe prinzipiell kein Rekom, weil ich auch nicht an dieses Konzept glaube und auch keine guten Erfahrungen damit gesammelt habe. Ich laufe zwar viel, aber alles easy. Das ist auch offen in meinen Wochenberichten zu sehen. Der Sweet Spot liegt bei mir in einem Bereich, der sich noch wie laufen anfühlt, aber ohne Aufwand wirklich erholsam ist. Wohlwissend daß Laufen rein orthopädisch natürlich nie erholsam ist, sondern immer eine Sonderbelastung darstellt. Ich habe ein paar Jahre gebraucht, um meine Dauerläufe von im Schnitt 140 bis 145 Puls um 5 Schläge nach unten zu drücken. Das hatte sich völlig falsch angefühlt und hat auch nur beim Wiedereinstieg nach langer Pause funktioniert. Ich hatte Dich auch nur deshalb gefragt, weil ich nicht erkennen konnte, welche Intensität wirklich dahinter steckt. Im Prinzip hast Du die Frage aber schon mit Deinem ersten Satz umfassend beantwortetAntracis hat geschrieben:Berechtigte Frage. Ich glaube ja eigentlich nicht an ReKom-Läufe, habe das jetzt nur so benannt und mache das nach Gefühl.
Ist deine HFmax so niedrig oder dein Ruhepuls so hoch?Steffen42 hat geschrieben:Durchschnitts-HF war bei 65% von HFmax und HRR nach der Formel dann bei 51%.
Also ich hatte 4 Energiegels dabei (2 normale, 2 Hydrogels), die ich auch alle gebraucht habe (2 nach der 1. Hälfte und noch 2 bei KM 35 nach einem harten Anstieg). Und noch ein kleiner Müsliriegel. Ansonsten wäre mir das zu heavy gewesen und ich wollte auch noch Energie für eine EB haben.leviathan hat geschrieben: Läufst Du das mit Verpflegung (Energie/Wasser)? Oder läufst Du das so durch, weil Du vorher gut versorgt bist?
Vielleicht ist deine HFmax auch nur ziemlich hoch?Dartan hat geschrieben:Ist deine HFmax so niedrig oder dein Ruhepuls so hoch?65% HFMax würden bei mit z.B. 56% HRR entsprechen?
(Mit HFMax=195, RHR=40)
Dartan hat geschrieben:Bzw. wie hast du den Ruheplus für deine Rechnung ermittelt? Ich habe bei mir die niedrigste im Schlaf gemessen HF verwendet. Würde ich aber z.B. nach der häufig gelesenen Definition "Puls direkt nach dem Aufwachen" gehen, kämen da vermutlich ein paar Schläge hinzu.
Ich nehme den Wert, den mir Garmin als Ruhepuls ausgibt. Das ist nicht der tiefste gemessene Wert, was sich aber genau dahinter verbirgt müsste ich nachlesen.leviathan hat geschrieben:Ich habe nirgends eine andere Definition gelesen.
Naja, dass die HFmax ein extrem individueller Wert ist, ist ja nun wirklich allgemeinen bekannt...joda hat geschrieben:Vielleicht ist deine HFmax auch nur ziemlich hoch?
bei mir (36 Jahre alt) ist es 186 zu 38 und damit habe ich 7 Schläge weniger "Volumen" als du.
Es hat schon seinen Grund, dass ich normalerweise mit %HFmax und nicht mit %HRR rechne. Auch wenn die HRR in der Theorie sicherlich der aussagekräftigere Wert ist, rein in der Praxis bedeutet das für mich nur noch ein mit massiver Unsicherheit behafteter Messwert mehr, der in die Rechnung mit einfließt...joda hat geschrieben:Ich nehme den Wert, den mir Garmin als Ruhepuls ausgibt. Das ist nicht der tiefste gemessene Wert, was sich aber genau dahinter verbirgt müsste ich nachlesen.
Du bist noch mit dem Fahrrad hin und zurück. Du bist wahnsinnigmovingdet65 hat geschrieben:Also ich hatte 4 Energiegels dabei (2 normale, 2 Hydrogels), die ich auch alle gebraucht habe (2 nach der 1. Hälfte und noch 2 bei KM 35 nach einem harten Anstieg). Und noch ein kleiner Müsliriegel. Ansonsten wäre mir das zu heavy gewesen und ich wollte auch noch Energie für eine EB haben.
wow, das ist ja Dartan-likeleviathan hat geschrieben:Da waren aber die letzten 38km eine kleine EB.
Das Problem ist dann aber, daß Du nicht genügend KH verbrennen kannst. Du läufst ewig auf Fett. Das ist aber nicht die optimale Intensität im Marathon. Da lässt man sicher ein paar s/km liegen. Der Körper muss das lernen. Du baust also in den Diesel einen Turbo ein. Klingt leicht, ist aber eine TortourFjodoro hat geschrieben:wow, das ist ja Dartan-like
Ich bin beim Thema Ernährung auch hin- und hergerissen. Bis 25km sehe ich das bei mir als völlig unnötig an, (fast) egal wie warm es ist. Bei weiteren Läufen versuche ich zumindest im Sommer etwas dabei zu haben. Aber die letzten Wochen hatte ich auch auf 35km nichts gebraucht.
Man kann einen Marathon sehr gut ohne Nahrung und - wenn nicht gerade die Sonne aus allen Rohren schießt - ohne Wasser über die Runden kommen. Das ist aber nicht optimal. Wenn Du es aber nicht anders gewöhnt bist, könnte es doch optimal sein. Das ist genau das, was ich gerade beschrieben habe. Wenn der Turbo nicht eingebaut und eingestellt ist, kannst Du Deinen Diesel weiter mit Schweröl fahren. Sonnenblumenöl soll ja auch gehenMein Körper ähnelt da dem eines Kamels - ich kann über den Tag extrem viel trinken, speichere es aber auch irgendwie für sowas ab.
Bzgl. des Marathons bin ich mir dementspechend auch unsicher, was nötig ist. Wasser nehme ich da auf alle Fälle, aber mit Gels bin ich ein wenig unsicher. Die habe ich zwar im Training bei einzelnen Tests in TDLs und LLs gut vertragen, aber das Risiko mir damit den WK zu versauen ist bei meinem Magen nun auch nicht gering.
Eigentlich nicht. Das war als moderater langer Lauf geplant. Nur habe ich den dann spontan verlängert. Dart würde hier schreiben, daß es ein wenig eskaliert ist. Da war ich aber noch jung. Naja jüngerwow, das ist ja Dartan-like![]()
Warum und inwiefern hältst du die Ernährung für wichtig (Wasser ist keine Ernährung)? Und wenn du sie für wichtig im Wettkampf hältst, wie berücksichtigst du das im Training? Ich kenne die Antwort auf die zweite Frage natürlich, aber manchmal hilft es, solche Fragen immer mal wieder zu stellen.leviathan hat geschrieben:Ich halte die Ernährung auch für wichtig. Allerdings habe ich selbst nur einmal im Training einen 38er, aber locker absolviert. Und einmal bin ich 40km gelaufen. Da waren aber die letzten 38km eine kleine EB. Ich hatte dabei auf Wasser und Gels verzichtet. Das war aber aus Gewohnheit. Im Sommer, wenn es richtig heiß ist, versuche ich aber mittlerweile schon die Strecke so zu legen, daß zumindest eine "Wasserstelle" auf der Strecke ist. Ich bin da hin- und hergerissen. Es leuchtet schon ein, daß die Ernährung wichtig ist. Wahrscheinlich auch im Training. Einen Riegel könnte ich aber niemals essen. Dann könnte ich nicht mehr laufen.
Die Aussagekraft solcher Anekdoten geht leider gegen Null, da ein Einzelfall - insbesondere einer, der definitiv eher im "Outlier"-Bereich liegt - 1. nichts darüber aussagt, wie sich das für andere verhält und man 2. nicht weiß, ob er mit Ernährung nicht besser gewesen wäre. Ich weiß z.B. auch nicht, ob das bei ihm eine bewusste Entscheidung war, da er z.B. Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme im Wettkampf nicht verträgt oder es auch einfach ohne immer so gut für ihn funktioniert hat, dass er hier keinen Handlungsbedarf sah, unabhängig davon, was nun für die Leistung optimal wäre. Da ist es meist deutlich hilfreicher zu schauen, was die meisten Profis bei Marathon und länger bezüglich Ernährung machen.leviathan hat geschrieben:Ich habe einen Bekannten, der ist den SM auf dem Rennsteig 3x gelaufen. Einmal meinte er, daß ihm so bei km 55 eingefallen ist, er könne ja mal etwas trinken. Seine Ernährung ging ansonsten auch eher gegen Null. Er hat dreimal gewonnen. Da denke ich mir schon, daß Ernährung vielleicht doch überbewertet wird.
Eigentlich ist es gar nicht so kompliziert. Allerdings muss man dafür halt über längere Zeit ein paar "Experimente" durchführen um herauszufinden, was für einen selbst funktioniert und was nicht. Du kannst aber davon ausgehen, dass bei längeren Wettkämpfen (Marathon und länger) die maximale Leistungsfähigkeit von den allermeisten nur erreicht werden kann*, wenn auch Kohlenhydrate zugeführt werden und dies selbstverständlich im Training immer und immer wieder praktiziert wird, um den Körper daran zu gewöhnen und die physiologischen Prozesse zu optimieren.leviathan hat geschrieben:Ich bin aber kein Ultra und kann auf keine eigenen Erfahrungen verweisen. Beim Marathon war die Nichtfähigkeit KH ordentlich aufzunehmen und zu verwerten eher hinderlich. Da hätte man sicher deutlich näher am HMRT laufen können. Nur Fettstoffwechsel ist auch nicht der Bringer. Ich finde die Ernährungsseite irgendwie nicht wirklich durchsichtig.
Bei MRT besteht die Energiebereitstellung ja immer aus einer Mischung aus Fett und KH. Das läuft auch immer gleichzeitig ab (auch wenn sich die Verhältnisse im Laufe des Wettkampfs ein wenig Richtung Fett verschieben). Bei Profis, die nahe an 2 h laufen, dürfte der Anteil an Fett relativ klein sein, bei einem 4 h-Marathon deutlich größer. Die interessante Frage ist halt wirklich: wie sieht dieses Verhältnis konkret aus im Einzelfall und wie viel gewinnt man durch eine Verschiebung (z.B. durch Gewöhnung an KH-Aufnahme und mehr KH-Aufnahme im Wettkampf)? Im Prinzip müsste man das mithilfe einer Spiroergometrie testen, indem man möglichst einen kompletten Marathon auf dem Laufband läuft und diese Verhältnisse und die Veränderungen ermittelt. Das dann im Idealfall noch mit verschiedenen Ernährungsstrategien.leviathan hat geschrieben:Das Problem ist dann aber, daß Du nicht genügend KH verbrennen kannst. Du läufst ewig auf Fett. Das ist aber nicht die optimale Intensität im Marathon. Da lässt man sicher ein paar s/km liegen. Der Körper muss das lernen. Du baust also in den Diesel einen Turbo ein. Klingt leicht, ist aber eine Tortour![]()
Ich bin tatsächlich schon etliche Marathons komplett ohne Nahrung gelaufen und hatte nie das Gefühl, dass mich das behindert hätte. Einmal sogar ohne Wasser, aber bei recht kühlen Temperaturen und Nachahmung definitiv nicht zu empfehlen.leviathan hat geschrieben:Man kann einen Marathon sehr gut ohne Nahrung und - wenn nicht gerade die Sonne aus allen Rohren schießt - ohne Wasser über die Runden kommen. Das ist aber nicht optimal. Wenn Du es aber nicht anders gewöhnt bist, könnte es doch optimal sein. Das ist genau das, was ich gerade beschrieben habe. Wenn der Turbo nicht eingebaut und eingestellt ist, kannst Du Deinen Diesel weiter mit Schweröl fahren. Sonnenblumenöl soll ja auch gehen![]()
Spätestens hier ist der Vergleich mit mir schon hinfällig.leviathan hat geschrieben:(...) Nur habe ich den dann spontan verlängert (...)
So etwas wie eine "Hausstrecke" ist/wäre für mich ja ein Albtraum. Mich langweilt es schon, wenn ich z.B. aufgrund mangelnder Auswahl "dunkelheitstauglicher" Strecken im Winter innerhalb weniger Tage zwei Mal eine ähnliche Strecke laufen muss - oder noch schlimmer: die gleiche Strecke, dann aber natürlich zumindest in entgegengesetzter Richtung.Dartan hat geschrieben:Spontane Routenänderungen gehen bei mir ja mal gar nicht, aller spätestens beim loslaufen steht bei mir stets die Route zu 100% fest... Das höchste der Gefühle sind eventuell mal 1-2 angedachte Abkürzungsvarianten für schlechte Tage, aber selbst da läuft es in 98% der Fälle darauf hinaus, dass ich doch die originale Route laufe.
P.S.
Wer seine Hausstrecken auch mal in entgegengesetzter Richtung läuft hat die Kontrolle über sein Leben verloren...![]()
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Wie handhabst Du das denn praktisch? Stelle ich mir sehr schwer vor.alcano hat geschrieben:So etwas wie eine "Hausstrecke" ist/wäre für mich ja ein Albtraum.
Sorry, das kam von mir falsch rüber. Ich meinte ich brauche kein Wasser auf diesen Läufen. Sonstige Verpflegung sowieso nicht. Ausser Gels mal als Test.leviathan hat geschrieben:Das Problem ist dann aber, daß Du nicht genügend KH verbrennen kannst. Du läufst ewig auf Fett. Das ist aber nicht die optimale Intensität im Marathon. Da lässt man sicher ein paar s/km liegen. Der Körper muss das lernen. Du baust also in den Diesel einen Turbo ein. Klingt leicht, ist aber eine Tortour
Man kann einen Marathon sehr gut ohne Nahrung und - wenn nicht gerade die Sonne aus allen Rohren schießt - ohne Wasser über die Runden kommen. Das ist aber nicht optimal. Wenn Du es aber nicht anders gewöhnt bist, könnte es doch optimal sein. Das ist genau das, was ich gerade beschrieben habe. Wenn der Turbo nicht eingebaut und eingestellt ist, kannst Du Deinen Diesel weiter mit Schweröl fahren. Sonnenblumenöl soll ja auch gehen
Definiere niedrig und hochDartan hat geschrieben:Ist deine HFmax so niedrig oder dein Ruhepuls so hoch?![]()
Tag | Was | Details | Anmerkungen |
Mo: | Radtrainer | 45:10min @145W / 150W NP | Schonprogramm |
Di: | Radtrainer | 45:28min @143W / 149W NP | Schonprogramm |
Mi: | Laufen | 12.9km @4:59/km mit 15x[60s @~3:33/km, ~2min TP] |
Laufgruppe ("Bahnauftakt mit ohne Laufbahn") |
Do: | Fitness | 66min Bodypump Langhantelkurs | Wenn die Trainerin einen extra sadistischen Tag erwischt... |
Fr: | Laufen | 11.33km @4:58/km (180 HM) | Eher lockeres Ründchen |
Sa: | Laufen | 21.4km @5:00/km (157 HM) mit 1x4000m @4:07/km |
Tapering Halbmarathon |
So: | Rad | 64.8km @27.5km/h (360 HM) 2:22h @159W / 180W NP |
Tapering Rennradrunde (+ Eröffnung der Eissaison ![]() |
==> | Laufen Rad Radtrainer Fitness |
45.6km (3:48h, 4:59/km, 3x) 64.8km (2:22h, 171W, 1x)(+ etwas Pendeln) 45.9km (1:31h, 144W, 2x) 1:06h (1x) |
8:46h - 889 TRIMP - 602 TSS |
Quasi das inverse Verhalten zu mir: Sobald ich auch nur ans Laufen denke steigt der Puls schnell an, ich kann dann aber ein großes Pace-Band mit recht hohen Puls laufen.Steffen42 hat geschrieben:Hatte ja mal geschrieben: ich kann ein großes Pace-Band mit relativ niedrigem Puls laufen, quasi von Gehgeschwindigkeit bis "hohem GA1". Danach steigt das recht schnell an.
Kann ich gut nachvollziehen, gegen Ende eines Wettkampfs kann ich mich meist nicht mehr dazu überwinden ein Gel zu mir zu nehmen, da mir der Aufwand an das aus dem Gürtel friemeln, zu öffnen und zu essen viel zu groß erscheint und ich schlichtweg "keine Lust" darauf habe. Ist natürlich vollkommener irrationaler Schwachsinn, aber mit dem rationalen Denken am Ende eines Marathons ist das immer so eine Sache...Antracis hat geschrieben:und nehme geplant kein Gel beim HM, weil ich das Gefühl habe, es stört meinen Laufrhtyhmus zu sehr auf den letzten Kilometern.
Jein, bei vertraut wird es eher meditativ und dann kann ich erst richtig abschalten. Variation seltenst bei den langen Strecken, um auch mal was neues kennenzulernen. Wird aber schnell stressig, weil ich dann die Abzweigungen suche, auf die Uhr wg. der Route starre oder sonstwas. Grundsätzlich kann ich die gleichen 3 Hauptrouten (mit verkürzten Versionen) dauernd laufen, ohne dass ich Langeweile bekomme.Antracis hat geschrieben:Ach, finde es echt schön, immer wieder so eine vertraute Strecke zu laufen. Abwechslung bringt nur Probleme mit sich!![]()
Ne Ernsthaft, ich laufe im Sommer unter der Woche und im Winter unter der Woche eigentlich immer die gleiche Strecke. Wochenende variere ich zumindest im Winter. dem Kumpel zuliebeund wegen der Höhenmeter.
Das mit dem "Abschalten" verstehe ich. Bekomme ich auch ganz gut hin mit spannenden Podcasts. Abschalten dann im Sinne: Alltagsprobleme oder berufliche Themen sind außen vor.Fjodoro hat geschrieben:Jein, bei vertraut wird es eher meditativ und dann kann ich erst richtig abschalten.
Wer sich langweilt ist sich selbst nicht genug. Aber so richtig viel zu entdecken gibt es hier für mich auch nicht mehr, ich weiß nicht wie Euch das so geht. Für Strava gibt es irgendso eine Zusatzapp (Name vergessen, kein Strava-Nerd), die vergibt Punkte dafür, wenn man neue Teilstrecken läuft. Schätze mal, hier im Umkreis von 10km würde ich nichts mehr entdecken können, das ist alles mehr oder weniger abgegrast, da fehlen vielleicht noch ein paar Feldwege hier und dort.Fjodoro hat geschrieben:JGrundsätzlich kann ich die gleichen 3 Hauptrouten (mit verkürzten Versionen) dauernd laufen, ohne dass ich Langeweile bekomme.
Ich finde das für den Marathon schon wichtig. Das mache ich daran fest, daß sich doch einige mit einer vernünftigen Strategie nochmals ordentlich verbessern. Und ich mache es auch an der Praxis fest. Wenn es keinen Nutzen bringen würde, würde ein Kipchoge es lassen. Am Finanzmarkt würde das Insiderwissen nennen. Und ja, Du hast natürlich Recht. Ich berücksichtige das gar nicht. Das wäre aber für einen guten Marathon notwendig. Da liegen sicher nochmal 2 Minuten.alcano hat geschrieben:Warum und inwiefern hältst du die Ernährung für wichtig (Wasser ist keine Ernährung)? Und wenn du sie für wichtig im Wettkampf hältst, wie berücksichtigst du das im Training?
Einfach vergessen. Und er ist auch ein echter Diesel. Von der Anlage sehe ich da viele Parallelen. Mit dem Begriff Outlier kann ich wenig anfangen. Es ist ja keine Ausnahmefall. Ich bin mir nur völlig darüber unklar, welchen Effekt eine Ernährungsanpassung im WK hätte.Die Aussagekraft solcher Anekdoten geht leider gegen Null, da ein Einzelfall - insbesondere einer, der definitiv eher im "Outlier"-Bereich liegt - 1. nichts darüber aussagt, wie sich das für andere verhält und man 2. nicht weiß, ob er mit Ernährung nicht besser gewesen wäre. Ich weiß z.B. auch nicht, ob das bei ihm eine bewusste Entscheidung war,
Experimentieren und nicht kompliziert, ist eine für mich eigenartig anmutende KombiEigentlich ist es gar nicht so kompliziert. Allerdings muss man dafür halt über längere Zeit ein paar "Experimente" durchführen um herauszufinden, was für einen selbst funktioniert und was nicht.
Bedingt sich das nicht irgendwie gegenseitig?Vorausgesetzt man ist in der Lage, den Marathon auch in der "optimalen" Intensität zu laufen und ist nicht dadurch eingeschränkt, dass man nicht "genügend" trainieren kann/will. Je mehr Abstriche man in der Intensität machen muss (z.B. weil man muskulär nicht in der Lage ist schneller zu laufen über eine solche Distanz: dieser Faktor dürfte bei den meisten hier zumindest mitspielen), desto weniger wichtig werden Kohlenhydrate, da der begrenzende Faktor ein anderer ist.
Du kannst Dir gut vorstellen, was bei dem Satz in meinem Kopf passiert istDas dann im Idealfall noch mit verschiedenen Ernährungsstrategien.![]()
Das funktioniert bei mir leider nicht. Der Coach ist irgenwann umgestiegen und hat versucht, mich zu befähigen, mir selbst keinen Druck zu machen. Klappt nicht immerAntracis hat geschrieben:@Levi: Zum Thema DL-Tempo allgemein verweist mich der Coach übrigens sehr oft aufs Gefühl und meine Lauferfahrung und bremst nur quasi grob im Vorfeld und nimmt den Druck raus, die Pacevorgabe erfüllen zu müssen.
Um ehrlich zu sein, mache ich das auch beim Marathon so. Es gibt für mich kaum etwas unangenehmeres als "vollgefressen" am Start zu stehen. Ich esse in der Vorbereitung schon ordentlich KH, aber ich esse eher weniger als sonst und ersetze ggf. Eiweiße und Fette durch KH. Das ist aber auch nicht wirklich strukturiert. Aber zumindest achte ich darauf.sofern ich mich erinnere, verzichtest Du beim HM sogar auf Carboloading, um Dich möglichst leicht zu fühlen ?
Nicht nur das. Wir machen mit den Kindern immer mal eine "elektronikfreie Zeit" mit dem Ziel, daß sie sich auch mal langweilen. Wie willst Du denn sonst eigene Ideen entwickelnSteffen42 hat geschrieben:Wer sich langweilt ist sich selbst nicht genug.
Interessant, meine Strategie ist ja eine möglichst gesunde nähstoffreiche Ernährung, auch bis zum Donnerstag vor dem Wettkampf. Aber Freitag und Samstag mache ich das Carboloading dann, um Ballaststoffe und Volumen einzusparen, mit Junkfood-Addon von Cola und Haribo.leviathan hat geschrieben: Um ehrlich zu sein, mache ich das auch beim Marathon so. Es gibt für mich kaum etwas unangenehmeres als "vollgefressen" am Start zu stehen.
Ist bei mir natürlich auch so, dass die Auswahl insbesondere auf den ersten 1-2 Kilometern begrenzt ist, bis ich mal ein wenig "draußen" bin. Und dann kombiniere ich einfach nach Lust und Laune. Wirklich neue Streckenabschnitte gibt es in der näheren Umgebung aber auch nicht mehr, das geht eigentlich nur bei langen Läufen. Da es aber viele schöne/interessante/unterschiedliche Streckenabschnitte gibt fände ich es schade, diese Vielfalt nicht zu nutzen und immer nur die gleiche Strecke zu laufen. Mal ganz davon abgesehen, dass ich der Meinung bin, dass mehr Variabilität insgesamt auch der Leistung zugute kommt, da sich der Körper nicht nur auf "immer die gleiche Strecke im immer gleichen Tempo" einstellen kann sondern nie weiß, was auf ihn zukommt und dadurch gezwungen wird, anpassungsfähiger zu sein.Steffen42 hat geschrieben:Wie handhabst Du das denn praktisch? Stelle ich mir sehr schwer vor.
Eine "Hausstrecke" hab ich in der Form auch nicht. Aber viele Teilstrecken, die ich kombiniere. Im Grunde laufe ich viele Segmente mehrfach die Woche, irgendwann gibt es halt kaum mehr Kombinatorik, wenn ich vom selben Startpunkt aus loslaufe.
Die nächste Frage wäre dann: warum nicht?leviathan hat geschrieben:Ich finde das für den Marathon schon wichtig. Das mache ich daran fest, daß sich doch einige mit einer vernünftigen Strategie nochmals ordentlich verbessern. Und ich mache es auch an der Praxis fest. Wenn es keinen Nutzen bringen würde, würde ein Kipchoge es lassen. Am Finanzmarkt würde das Insiderwissen nennen. Und ja, Du hast natürlich Recht. Ich berücksichtige das gar nicht. Das wäre aber für einen guten Marathon notwendig. Da liegen sicher nochmal 2 Minuten.
Rein von der Leistung her ist er definitiv ein Ausnahmefall bzw. weit vom Durchschnitt entfernt. Wie du ja auch.leviathan hat geschrieben:Einfach vergessen. Und er ist auch ein echter Diesel. Von der Anlage sehe ich da viele Parallelen. Mit dem Begriff Outlier kann ich wenig anfangen. Es ist ja keine Ausnahmefall. Ich bin mir nur völlig darüber unklar, welchen Effekt eine Ernährungsanpassung im WK hätte.
Kompliziert ist das wirklich nicht, vielmehr sehr simpel. Je simpler ein Experiment, desto einfacher, daraus Schlüsse zu ziehen. Man muss sich allerdings darauf einlassen können.leviathan hat geschrieben:Experimentieren und nicht kompliziert, ist eine für mich eigenartig anmutende Kombi![]()
Nein. Ich glaube wer nicht über viele Jahre hinweg (deutlich) über 100 km/Woche läuft und auch sonst vieles in den Sport investiert (Krafttraining, etc.) wird hier das Potenzial nicht nutzen können - und dazu müsste man wohl Profi sein. Die nächste Frage ist dann natürlich, wie weit davon entfernt man ist.leviathan hat geschrieben:Bedingt sich das nicht irgendwie gegenseitig?
Das klingt mir ein wenig esoterisch. Magst Du das mal ausführen?alcano hat geschrieben:Mal ganz davon abgesehen, dass ich der Meinung bin, dass mehr Variabilität insgesamt auch der Leistung zugute kommt, da sich der Körper nicht nur auf "immer die gleiche Strecke im immer gleichen Tempo" einstellen kann sondern nie weiß, was auf ihn zukommt und dadurch gezwungen wird, anpassungsfähiger zu sein.
+1alcano hat geschrieben:So etwas wie eine "Hausstrecke" ist/wäre für mich ja ein Albtraum. Mich langweilt es schon, wenn ich z.B. aufgrund mangelnder Auswahl "dunkelheitstauglicher" Strecken im Winter innerhalb weniger Tage zwei Mal eine ähnliche Strecke laufen muss - oder noch schlimmer: die gleiche Strecke, dann aber natürlich zumindest in entgegengesetzter Richtung.Je mehr Abwechslung desto besser und in den allermeisten Fällen entscheide ich unterwegs spontan, wo ich durchlaufe.
Am Ende eines Marathons bringt's ja auch nix mehr, das Zeug muß ja auch verarbeitet werden und das braucht Zeit...Dartan hat geschrieben: ...
P.S.
Kann ich gut nachvollziehen, gegen Ende eines Wettkampfs kann ich mich meist nicht mehr dazu überwinden ein Gel zu mir zu nehmen, da mir der Aufwand an das aus dem Gürtel friemeln, zu öffnen und zu essen viel zu groß erscheint und ich schlichtweg "keine Lust" darauf habe. Ist natürlich vollkommener irrationaler Schwachsinn, aber mit dem rationalen Denken am Ende eines Marathons ist das immer so eine Sache...![]()
Das ist eine Gehirnsache.schneapfla hat geschrieben:Am Ende eines Marathons bringt's ja auch nix mehr, das Zeug muß ja auch verarbeitet werden und das braucht Zeit...
Da gebe ich Dir recht - aber Trinken ist halt was anderes als ein Gel.blende8 hat geschrieben:Das ist eine Gehirnsache.
Das Gehirn spürt den süßen Geschmack auf der Zunge und man kann dann noch mal etwas mehr Leistung geben.
Auch Kipchoge nimmt bei ca. km 39 oder so noch mal eine süße Pulle und zieht dann seinen Endspurt an (s. Video in meiner Sig ab ca. 1:20).
Sagen wir so. Steffen und ich würden wohl meistens auf Bahn 1 kreisen. Alcano, Catch-22 und D-Bus den Wassergraben auch mal in Gegenrichtung bezwingenChristoph83 hat geschrieben:Wie sieht das mit der Hausrunde eigentlich bei den Bahnläufern aus?![]()
SAID-Prinzip: "Specific Adaptation to Imposed Demand". Wer 5x die Woche dieselbe Strecke im gleichen Tempo läuft, wird extrem gut darin, genau diese Kombination aus Streckenprofil, Untergrund und Tempo zu laufen, da der Körper sich auf genau dieses Anforderungsprofil einstellt und dahingehend optimiert. Logisch, er kriegt ja das eindeutige Signal, dass genau das am wichtigsten ist. Abweichungen davon fallen mit der Zeit immer schwerer, nicht nur geistig (Steffen42 hat geschrieben:Das klingt mir ein wenig esoterisch. Magst Du das mal ausführen?
Beim Tempo: ja, kann ich nachvollziehen, dass sich der Körper da einstellt.alcano hat geschrieben:SAID-Prinzip: "Specific Adaptation to Imposed Demand". Wer 5x die Woche dieselbe Strecke im gleichen Tempo läuft, wird extrem gut darin, genau diese Kombination aus Streckenprofil, Untergrund und Tempo zu laufen, da der Körper sich auf genau dieses Anforderungsprofil einstellt und dahingehend optimiert.
Dann kommen noch die verschiedenen Streckenlängen zusammen. Ich habe z.B. zwei Standardstrecken für flache lange Läufe, eine für profilierte lange Läufe. Dann gibt es zwei Standardstrecken für easy profiliert und eine für flach profiliert und auch dabei noch Variationsmöglichkeiten. Ich habe sogar zwei Standardstrecken für profilierte TDLs. Ich glaube aber, daß die wichtigste Abwechslung zwischen flach und profiliert besteht. Auch Straße vs. Cross ist noch ein Aspekt, weil das im Prinzip eine super Alternative zum Stabitraining ist.Steffen42 hat geschrieben: Bei der Strecke: da wird doch fast jeder sowieso für verschiedene Einheiten auch verschiedene Strecken verwenden?![]()
Ja, damit bringst Du ja aber auch eine andere Qualität ins Training ein und machst die Einheiten nicht mehr direkt miteinander vergleichbar.leviathan hat geschrieben:Dann kommen noch die verschiedenen Streckenlängen zusammen. Ich habe z.B. zwei Standardstrecken für flache lange Läufe, eine für profilierte lange Läufe. Dann gibt es zwei Standardstrecken für easy profiliert und eine für flach profiliert und auch dabei noch Variationsmöglichkeiten. Ich habe sogar zwei Standardstrecken für profilierte TDLs. Ich glaube aber, daß die wichtigste Abwechslung zwischen flach und profiliert besteht. Auch Straße vs. Cross ist noch ein Aspekt, weil das im Prinzip eine super Alternative zum Stabitraining ist.
Meine komplett unqualifizierte Hypothese:Steffen42 hat geschrieben:Hätte dann ein Training bei exakt gleichem Leistungsverlauf trotzdem bei unterschiedlichen Untergründen (z.B. Laufbahn vs. profilierte Schotterpiste) unterschiedliche Trainingseffekte, wenn man das Feedback des Messgeräts sofort verarbeitet um die Leistung zur Laufbahn gleichzuhalten?
Oder nochmal simpler formuliert:Dartan hat geschrieben:Meine komplett unqualifizierte Hypothese:
Wenn die Trittfrequenz dieselbe ist, ist da imho kein Unterschied.Steffen42 hat geschrieben: Klingt bisschen nach Brainfuck, daher noch ein Versuch. Ich fahre 10min flach Rad bei 200W vs. 10min profiliert bei 200W und halte das exakt ein, trete bergan 200W und bergab 200W. Macht mich die profilierte Strecke auf Dauer besser? Weil irgendwelche Muskeln anders aktiviert werden, z.B.?
Ich sehe das sehr ähnlich wie Matthias. Der Trainingseffekt ist kardiovaskulär sicher ähnlich. Man schafft aber muskulär ganz unterschiedliche Anpassungen. Bergauf arbeitet man deutlich stärker aus dem Quadrizeps und der Wadenmuskulatur. Bergab belastet man stark exzentrisch. Im Gelände muss das Fußgelenk und auch die Hüfte deutlich stärker unterstützt werden. Da ist ein solider Support notwendig, der die Stützmuskulatur sehr unterschiedlich belastet und fordert. Man wird also deutlich vielseitiger und ausgeglichener.Steffen42 hat geschrieben: Hätte dann ein Training bei exakt gleichem Leistungsverlauf trotzdem bei unterschiedlichen Untergründen (z.B. Laufbahn vs. profilierte Schotterpiste) unterschiedliche Trainingseffekte, wenn man das Feedback des Messgeräts sofort verarbeitet um die Leistung zur Laufbahn gleichzuhalten?
Die Trittfrequenz wirst Du aber nicht gleich halten können, die wird mal deutlich höher und mal deutlich niedriger sein.schneapfla hat geschrieben:Wenn die Trittfrequenz dieselbe ist, ist da imho kein Unterschied.
Da ist was dran. Ganz für Lau kommt das dann aber auch nicht. Die muskuläre Anstrengung ist dann höher und das Risiko einer Verletzung auch. Jedes Intervalltraining auf die Schotterpiste zu legen ist vermutlich nicht die beste Idee.leviathan hat geschrieben:Man wird also deutlich vielseitiger und ausgeglichener.
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