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5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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Hallo zusammen,

meine Tochter steht kurz vor ihrem 1. Teil der praktischen Abiturprüfung im Sport LK (NRW) - die Stunde der Wahrheit schlägt am 23. März, also in 6 1/2 Wochen.

Grundsätzlich ist sie seit eh und je sehr gut im Sport und kommt mit fast jeder Sportart zurecht. Ausnahme: Langstreckenläufe. :schwitz2: und genau so einer kommt jetzt mit 5.000 Metern Länge unerbittlich auf sie zu. :rolleyes:

Mein Kind ist Leistungssportlerin und mit 4 Trainings pro Woche und Turnieren am Wochenende gut unterwegs bzgl. ihres grundsätzlichen Trainingszustandes. Für ihre Sportart (Tennis) braucht sie jedoch eine andere Art von Ausdauer als die eines so langen Laufes.
Um dort eine Note zu erzielen, die ihr nicht alles andere kaputt macht, muss sie nun wirklich für diesen Lauf trainieren und tut das auch bereits - wenngleich mega widerwillig, echte Liebe wird das niemals werden. :nono:

Vom Tag 1 an gesehen hat sie sich nach eigener Aussage bereits spürbar verbessert, kann mittlerweile durchlaufen und benötigt aktuell 30 Minuten für die 5.000 m. Allerdings krampft ihre Wade immer noch gelegentlich. Beim letzten Mal musste sie deshalb eine Geh-Einheit einstreuen. Heute ging es wohl besser, gemerkt hat sie sie aber auch diesmal wieder und einfach die Zähne zusammengebissen. Der Tennistrainer (seines Zeichens früher Profi und m. E. auch fachlich recht bewandert) empfiehlt Magnesium und ich habe jetzt mal so Trinkampullen bestellt, die es hoffentlich richten werden :hurra:

Wirklich flott ist sie allerdings nicht unterwegs - ein guter Freund (Fußballspieler) läuft mit ihr und pusht sie. So geht es einigermaßen. (Im Abi ist der aber natürlich nicht mit dabei, sie darf weder Mucke hören und noch nicht einmal eine Uhr tragen, und ich frage mich, wie sie dann regulieren können soll, dass sie ihr Tempo hält. Aber das ist wieder ein anderes Thema :motz:)

Um sich weiter zu steigern bleiben ihr nun noch exakt 6 1/2 Wochen.
Haltet ihr es bei wirklich intensivem Training für möglich, dass sie sich in diesen 1,5 Monaten noch von 30 min auf 26.45 min. vorschieben kann? Habt ihr Tipps, worauf sie besonders achten sollte? Wie häufig trainieren?

Hatte ihr bei Runner's World einen Trainingsplan 5 km in 10 Wochen unter 27.30 min gekauft. Aber irgendwie passt der nicht so gut auf ihre Situation, denn ihr bleibt nicht mehr soviel Zeit.

Für eine Einschätzung und gerne auch Tipps schon jetzt lieben Dank!

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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Hallo ihr beiden,

danke für eure Antworten - die dürften ihr einen weiteren Motivationsschub verleihen. :danke:

Ich selber bin auch so eine Ungerne-Läuferin - wenn ich dann schon mal los bin hat die Musik mich die Zeit, die ich da vor mich hinlief, ein bisschen besser vergessen lassen und brachte mich von Takt zu Takt näher ans Ende. Wahrscheinlich kommt so auch meine Denke zustande, dass Musik die empfundene Qual leichter macht. Mein Kind ist allerdings mit Stöpseln im Ohr losgelaufen ohne dass wir dazu ausdrücklich gesprochen hatten. Und man sieht ja wirklich zahlreiche Läufer auf diese Weise rennen - was auch immer die da hören mögen. Könnte mir auch vorstellen, dass Musik gerade Anfängern dabei helfen kann, einen gewissen Laufrhythmus beizubehalten.

Habt ihr noch einen Tipp bzgl. der Wadenkrämpfe? Ist sie mit den Trinkampullen da wohl auf dem richtigen Weg? Als ich den Gedanken aussprach, womöglich dehne sie ja nicht genügend (die Achillessehne zwickte nämlich auch zu Anfang) guckte sie mich empört an und wiegelte ab. Gutes Aufwärmen sei für sie selbstverständlich.

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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Hallo Bones,

gute Frage, das weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Meine Tochter trainiert schon länger nicht mehr im regionalen Kader, wo Athletiktraining tatsächlich fester Bestandteil war, sondern nur noch auf Vereinsebene. Dazu kommt, dass ihr Verein in einer anderen Stadt liegt und die Teilnahme am Athletiktraining auf freiwilliger Basis erfolgt, Es lag schon immer zeitlich sehr ungünstig mit unverhältnismäßig langen Fahrzeiten, so dass es im Moment der heißen Abiturphase im Hinblick auf die anderen Fächer erst recht nicht zur Debatte steht. Muss überhaupt mal nachfragen, ob das schon wieder aufgenommen wurde.

So oder so läuft sie solche Strecken nicht regelmäßig auf Zeit, eher locker zum Aufwärmen und selbst dann eher deutlich kürzer.

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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Hallo Rolli, ich gehe ja erst mal ganz unvoreingenommen in ein Forum und hatte den Hinweis von b nicht als Angriff gewertet. Wenn ich eine Zeit parat gehabt hätte hätte ja noch die Chance auf eine Antwort bestanden, die mich weiterbringt. Ich glaube ich bin mittlerweile eh zu alt, als dass ich mich so etwas noch ärgern oder gar provozieren könnte. :peace: Und Stänkernasen in Foren gehören ja schon fast zum guten Ton.

Es gibt ja bereits Antworten, die mich ein Stück weitergebracht haben. Weitere tolle Tipps nehme ich natürlich gerne noch für sie mit. Trainieren muss sie für ihr Ziel aber am Ende selber (wie das geht sollte man ja eigentlich auch im Sport LK lernen) und ich freue mich für meine Tochter, wenn sie es auch mal bei Dingen schafft, die sie so gar nicht mag.

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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lilalottte hat geschrieben: 06.02.2023, 09:28 Hallo Bones,

gute Frage, das weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Meine Tochter trainiert schon länger nicht mehr im regionalen Kader, wo Athletiktraining tatsächlich fester Bestandteil war, sondern nur noch auf Vereinsebene. Dazu kommt, dass ihr Verein in einer anderen Stadt liegt und die Teilnahme am Athletiktraining auf freiwilliger Basis erfolgt, Es lag schon immer zeitlich sehr ungünstig mit unverhältnismäßig langen Fahrzeiten, so dass es im Moment der heißen Abiturphase im Hinblick auf die anderen Fächer erst recht nicht zur Debatte steht. Muss überhaupt mal nachfragen, ob das schon wieder aufgenommen wurde.

So oder so läuft sie solche Strecken nicht regelmäßig auf Zeit, eher locker zum Aufwärmen und selbst dann eher deutlich kürzer.
O.k., sind wir mal ehrlich:
- Nix Tennis Leistungssport, sondern es werden (wurden) in letzter Zeit ab und zu mal ein paar Bälle auf Vereinsebene geschlagen.
- Fitnessmäßig sieht es aktuell eher mau aus, da das Vereinstraining sehr oft bzw. fast immer geschwänzt wurde.
- auch in Zukunft kaum Zeit zum Training wegen "heißer Abiturphase". (Wobei ich mich frage, warum man für die Vorbereitung auf die anderen Fächer Zeit aufwendet und keine Zeit für die Vorbereitung auf die Sportprüfung hat)
- selbstständig was erarbeiten ist nicht so das Ding, sondern es werden Mutter und Fussballfreund benötigt, um überhaupt was zu machen.
- wenn es nicht klappt, sind die anderen Schuld (Musikverbot) oder es wird gleich eine Ausrede (die Wade) vorgeschoben.

Abschließend noch die Frage: Wenn man keinen Bock auf Sport bzw. das Laufen langer Strecken hat, warum macht man dann sein Abitur in diesem Bereich?

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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lilalottte hat geschrieben: 05.02.2023, 20:01
Vom Tag 1 an gesehen hat sie sich nach eigener Aussage bereits spürbar verbessert, kann mittlerweile durchlaufen und benötigt aktuell 30 Minuten für die 5.000 m. Allerdings krampft ihre Wade immer noch gelegentlich. Beim letzten Mal musste sie deshalb eine Geh-Einheit einstreuen.
Eine Geheinheit ist keine Schande, mehrere Geheinheiten sind ein Intervaltraining. :wink:
Lauftraining besteht aus verschiedenen Elementen. Das werdet ihr in eurem gekauften RW-Plan gesehen haben. Immer nur 5.000 Meter laufen und am Ende auf die Uhr schauen wird auch zum Ziel führen, aber nicht so schnell. Deine Tochter muß kurze Strecken etwas schneller laufen als für die Zielzeit erforderlich und etwas längere Strecken langsamer für die Kondition.

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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Hallo Bones,
ja, genau, sie versucht sich an den Trainingsplan von RW zu halten, läuft mal 50 Minuten locker, baut kurze Steigerungsläufe ein... Das Gehintervall hatte sie auch nicht wegen mangelnder Kondition eingestreut, sondern weil die Wade zu krampfen begann. Daran arbeitet sie jetzt mit Hilfe von Rollis Tipp des Wadenhebers - Stepper steht im Bad und ein Memosticker klebt am Badezimmerspiegel. Morgens und abends baut sie das ins Zahnputzritual ein. :rock2:

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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Wie lange ist denn der Schulweg? Lauftraining kann man sehr gut auch vor der Schule einstreuen.

In meiner Abivorbereitung - ebenfalls Sport-LK - bin ich 3x pro Woche um 5:30 aufgestanden und dann 40-50min gelaufen, danach duschen, Frühstück und mit dem Rad (20-25min) zur Schule. Abends dann dazu 2-3x pro Woche Vereinstraining Fußball.

45min reichen z.B. aus für 10min locker, 25min Fahrtspiel oder 5x 3min/2min schnell/locker, 10min locker oder 25-30min ruhiger DL + 20min Gymnastik

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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MS123 hat geschrieben: 24.02.2023, 19:01 Wie lange ist denn der Schulweg? Lauftraining kann man sehr gut auch vor der Schule einstreuen.
Es gibt Dinge, die sind leider keine Option - dazu gehört das Laufen vor der Schule. Hatte ich ihr auch schon mal vorgeschlagen, aber mein Kind hat einen völlig verschobenen Biorhythmus und steckt um diese Uhrzeit in der ultimativen Tiefschlafphase. Wie hier die allmorgendlichen Weckrituale ablaufen erspare ich dir lieber, dann würdest du diesen Gedanken auch fix verwerfen :rolleyes: - daher: no way! :noidea:

Zur Schule hinzulaufen ginge genauso wenig; das wären so um die 10 km. Duschen ginge nur in den Umkleideräumen der Sporthalle und würde mit den langen Haaren auch viel zu lange dauern; verschwitzt im Unterricht zu sitzen scheidet auch aus. Abgesehen davon hat sie ja auch nen schweren Rucksack dabei., dann Wechselklamotten, Duschzeug etc.

Ich glaube, sie macht ihr Ding schon ganz ordentlich und ist auf einem guten Weg. Sie trainiert jetzt seit 3 Wochen nach dem RW-Plan und kommt mittlerweile auf knapp unter 28 min., hat sich seitdem also um 2 min. verbessert. Dabei ist sie zuversichtlich, dass sie sich noch weiter steigern wird. Noch bleiben ihr dafür 4 Wochen und sie ist wirklich konsequent, hält alle Trainingstermine ein, auch wenn es ihr keinen Spaß macht. Sie merkt, dass es ihr schon viel leichter fällt und auch dass sie mittlerweile viel zügiger unterwegs ist.

Die Wade macht zunehmend weniger Probleme, fast keine mehr - der Post-it zum Wadenheber klebt am Badezimmerspiegel und erinnert beim Zähneputzen. Ab und an - heute auch wieder - hat sie wohl Seitenstiche während des Laufs. Habt ihr dazu noch eine Empfehlung?

LG

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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bones hat geschrieben: 06.02.2023, 11:02......Lauftraining besteht aus verschiedenen Elementen. Das werdet ihr in eurem gekauften RW-Plan gesehen haben. Immer nur 5.000 Meter laufen und am Ende auf die Uhr schauen wird auch zum Ziel führen, aber nicht so schnell. Deine Tochter muß kurze Strecken etwas schneller laufen als für die Zielzeit erforderlich und etwas längere Strecken langsamer für die Kondition.
Hallo Lilalotte,

Ich hätte einen Vorschlag für das Training Deiner Tochter. Wie Bones schon erwähnte besteht es aus 2 intensiven einer langen lockeren Einheiten. Am Besten sind drei Tage Training / Woche, denn so bleibt immer genug Zeit für die Regeneration.

Tag 1.
Bahntraining: Auf dem Sportplatz 5 Runden locker Warmlaufen (2km) und dann 10x 200m in 1min richtig flott rennen. Zwischen den 200m Intervallen 400m langsam joggen oder sogar gehen, so dass man völlig erholt in den nächsten 200er einsteigt. Bei dieser Trainingseinheit geht es um Lauftechnik und auch Laktat- Toleranz.

Tag 2.
45 min locker joggen. Das ist eine reine Ausdauer- Einheit und sollte nicht als anstrengend empfunden werden.

Tag 3.
Die härteste Trainingseinheit, deswegen 2 Tage Pause zum letzten Lauf einhalten. Bahntraining 5 Runden auf dem Sportplatz locker warmlaufen und dann 5x 1000m in 5:30min rennen. Dazwischen 400m joggen, das bringt keine vollständige Erholung. Dieses Training dient der anaeroben Ausdauer. Es ist sehr anstrengend, macht aber Langstreckenläufer richtig schnell.

Nach vier Wochen sollte Deine Tochter mal einen Test machen: 5000m oder 12,5 Runden auf dem Sportplatz. Das sollte dann schon deutlich flotter als in 30min gehen. Wenn Deine Tochter das Rennen als leicht empfindet, kann sie die 1000m- Intervalle auf 8x 1000m in 5:15 erhöhen.

Viel Spaß und Erfolg :daumen:

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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Santander hat geschrieben: 06.02.2023, 10:02O.k., sind wir mal ehrlich:
- Nix Tennis Leistungssport, sondern es werden (wurden) in letzter Zeit ab und zu mal ein paar Bälle auf Vereinsebene geschlagen.
- Fitnessmäßig sieht es aktuell eher mau aus, da das Vereinstraining sehr oft bzw. fast immer geschwänzt wurde.
- auch in Zukunft kaum Zeit zum Training wegen "heißer Abiturphase". (Wobei ich mich frage, warum man für die Vorbereitung auf die anderen Fächer Zeit aufwendet und keine Zeit für die Vorbereitung auf die Sportprüfung hat)
- selbstständig was erarbeiten ist nicht so das Ding, sondern es werden Mutter und Fussballfreund benötigt, um überhaupt was zu machen.
- wenn es nicht klappt, sind die anderen Schuld (Musikverbot) oder es wird gleich eine Ausrede (die Wade) vorgeschoben.

Abschließend noch die Frage: Wenn man keinen Bock auf Sport bzw. das Laufen langer Strecken hat, warum macht man dann sein Abitur in diesem Bereich?
OK. sind wir mal ehrlich: Was soll man mit so einem völlig destruktiven Post anfangen?
Soll die Schülerin jetzt das Abitur kurz vor dem Abschluß wegen Deiner Maulerei hinschmeißen?

Wenn man nix Besseres zu sagen hat ist es oft besser zu schweigen. :nee:

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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bones hat geschrieben: 25.02.2023, 16:00
19Markus66 hat geschrieben: 25.02.2023, 15:49 Nach vier Wochen sollte Deine Tochter mal einen Test machen
Die Mutter hat vor 3 Wochen angefragt, d.h. bis zum großen Tag sind es noch max 3,5 Wochen.......
Da läuft die Zeit davon...
Die junge Frau ist vieleicht jetzt schon besser in Form und kann ja mal einen Test auf dem Sportplatz laufen.
Ich drücke die Daumen! :daumen:

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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19Markus66 hat geschrieben: 25.02.2023, 16:05
bones hat geschrieben: 25.02.2023, 16:00
19Markus66 hat geschrieben: 25.02.2023, 15:49 Nach vier Wochen sollte Deine Tochter mal einen Test machen
Die Mutter hat vor 3 Wochen angefragt, d.h. bis zum großen Tag sind es noch max 3,5 Wochen.......
Da läuft die Zeit davon...
Die junge Frau ist vieleicht jetzt schon besser in Form und kann ja mal einen Test auf dem Sportplatz laufen.
Ich drücke die Daumen! :daumen:
Genau. Sie hat sich schon verbessert. Gestartet ist sie bei etwas mehr als 30 min. auf 5.000 Meter. Irgendetwas zwickte dabei immer, so dass sie Geheinheiten einstreuen musste. Das Thema ist mittlerweile durch, wie gesagt nur noch leichte Seitenstiche, die sie dann zu ignorieren versucht.

Sie braucht jetzt (3 Wochen nach Trainingsstart) noch 28 Minuten, also 2 Minuten weniger. Wade verkrampft nicht mehr so (zwischenzeitlich hatte sie wohl sogar Schienbeinkrämpfe.. :confused:), jetzt nur noch leichte Seitenstiche, die zwar etwas stören, aber nicht mehr zu Gehpausen zwingen. Außerdem war das Lauftempo sehr unstetig. So wirklich konstant ist es jetzt immer noch nicht, der Anfang wohl zu langsam, obwohl schneller möglich wäre. Da fehlt anscheinend noch das Gefühl wie sie sich die Kräfte einteilen soll.

Lange lockere 50-Minuten-Einheiten trainiert sie auch, genauso Steigerungsläufe - eben wie der RW-Plan das darlegt. Ganz so differenziert und vielschichtig wie deine Empfehlung, Markus, ist das allerdings nicht. Sollte sie das wohl ändern?

Die Abiprüfung ist am 23.3., also in knapp 4 Wochen.

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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19Markus66 hat geschrieben: 25.02.2023, 16:05 Die junge Frau ist vieleicht jetzt schon besser in Form und kann ja mal einen Test auf dem Sportplatz laufen.
Möglichst 3. Das geht dann schon eher in die Richtung: "5.000 m? Das ist ja mein Homerun".

Da weiß sie auch, wie sich "die letzte Runde" anfühlt :teufel:
Hoffentlich die zwei Fehler gemacht:
1. Zu schnell angelaufen und dann abgekackt.
2. Zu langsam angelaufen und dann die verlorene Zeit nicht wieder gut gemacht.

Für die verbotene Uhr: gibt es da keine Groupies, die so tun als gehörten sie nicht dazu?
Daumen runter: mach hin, du Flasche
Daumen hoch. du bist zu schnell
Flache Hand: alles paletti (just in time).

Ach so, noch eins: schade dass die Anforderung 5.000 m so unerwartet wie Zieten aus dem Busch kommt.

lilalotte: möge Hermes (der mit den Flügeln an den Sprunggelenken) mit Deiner Tochter sein!

Knippi

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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hardlooper hat geschrieben: 25.02.2023, 16:56 Für die verbotene Uhr: gibt es da keine Groupies, die so tun als gehörten sie nicht dazu?
Daumen runter: mach hin, du Flasche
Daumen hoch. du bist zu schnell
Flache Hand: alles paletti (just in time).
Nope, so weit ich weiß verboten.
hardlooper hat geschrieben: 25.02.2023, 16:56 Ach so, noch eins: schade dass die Anforderung 5.000 m so unerwartet wie Zieten aus dem Busch kommt.
Diesen Satz finde ich einfach nur doof und den hättest du getrost zusammengefaltet lassen können - darum geht es doch gar nicht. Es ist einfach schwierig sich zu motivieren, wenn du etwas extrem ungerne machst und das dazu nach dem Tag X nie wieder brauchst.
Wer sie nicht kennt, diese Aufschieberitis vor Unangenehmem, der darf gerne den ersten Stein werfen. Ich bin froh, dass sie mittlerweile überhaupt läuft und daher dankbar für Beiträge, die in der Sache weiterhelfen.

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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lilalottte hat geschrieben: 25.02.2023, 17:27 Es ist einfach schwierig sich zu motivieren, wenn du etwas extrem ungerne machst
Ich kann mich erinnern, dass es zu meiner Abiturzeit die Möglichkeit gab Leistungskurse/Prüfungsfächer nach seinen Neigungen, Fähigkeiten und individuellen Vorlieben zu wählen.
Fächer mit Anforderungen die ich „extrem ungerne mache“ hätte ich da wohl ausgeschlossen…
Ist das heute anderes?

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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lilalottte hat geschrieben: 25.02.2023, 17:27
hardlooper hat geschrieben: 25.02.2023, 16:56 Ach so, noch eins: schade dass die Anforderung 5.000 m so unerwartet wie Zieten aus dem Busch kommt.
Diesen Satz finde ich einfach nur doof und den hättest du getrost zusammengefaltet lassen können - darum geht es doch gar nicht.
Nun denn, das ist Deine Meinung
lilalottte hat geschrieben: 25.02.2023, 17:27 Es ist einfach schwierig sich zu motivieren, wenn du etwas extrem ungerne machst und das dazu nach dem Tag X nie wieder brauchst.
"Die Glocke" von Schiller habe ich auch nie wieder gebraucht
lilalottte hat geschrieben: 25.02.2023, 17:27 Ich bin froh, dass sie mittlerweile überhaupt läuft ,,,,,
Es wäre, gelinde geschrieben, auch eigenartig, wenn sie es nicht täte.

Knippi

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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lilalottte hat geschrieben: 25.02.2023, 16:35..Sie braucht jetzt (3 Wochen nach Trainingsstart) noch 28 Minuten, also 2 Minuten weniger. ...
....... Ganz so differenziert und vielschichtig wie deine Empfehlung, Markus, ist das allerdings nicht. Sollte sie das wohl ändern?
Die Abiprüfung ist am 23.3., also in knapp 4 Wochen.
Es fehlt noch eine gute Minute zur Zielzeit, die wäre in 4 Wochen allein mit regelmäßigem Laufen drin.
Wenn es dann bei der Prüfung direkt "um die Wurst geht" sind sowieso nochmal gute 30 Sek weniger auf 5000m drin.

Sie kann das vorgeschlagene Intervalltraining ja mal zwei Wochen ausprobieren.
Gerade bei jungen Anfängern ist allein durch einen starken Trainingsreiz eine sprunghafte Verbesserung drin.

Würde mich nicht wundern wenn Deine Tochter dann mit sub 25 ins Ziel kommt.

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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19Markus66 hat geschrieben: 25.02.2023, 18:27
lilalottte hat geschrieben: 25.02.2023, 16:35..Sie braucht jetzt (3 Wochen nach Trainingsstart) noch 28 Minuten, also 2 Minuten weniger. ...
....... Ganz so differenziert und vielschichtig wie deine Empfehlung, Markus, ist das allerdings nicht. Sollte sie das wohl ändern?
Die Abiprüfung ist am 23.3., also in knapp 4 Wochen.
Es fehlt noch eine gute Minute zur Zielzeit, die wäre in 4 Wochen allein mit regelmäßigem Laufen drin.
Wenn es dann bei der Prüfung direkt "um die Wurst geht" sind sowieso nochmal gute 30 Sek weniger auf 5000m drin.

Sie kann das vorgeschlagene Intervalltraining ja mal zwei Wochen ausprobieren.
Gerade bei jungen Anfängern ist allein durch einen starken Trainingsreiz eine sprunghafte Verbesserung drin.

Würde mich nicht wundern wenn Deine Tochter dann mit sub 25 ins Ziel kommt.
Unterschätze mal die 5000m auf der Bahn nicht, insb. bei jemandem der eine Aversion dagegen hat. 12.5 Runden können da sehr dröge werden und wenn sie dann noch zu schnell anläuft, geht das schnell in die Hose.
Ich hatte dieses Jahr das Vergnügen mitzuerleben wie während der Abiprüfung ein Junge komplett eingegangen ist.
Wenn dann noch das Wetter Kapriolen schlägt...

Für mich klingt das alles als wäre es besser ohne Zielsetzung und ohne Druck in die Prüfung zu gehen... jetzt noch vier Wochen irgendwie irgendwas trainieren und ob es dann 28, 27 oder 30min werden ist doch auch wurscht... dann ist halt die Note etwas schlechter... so what... ist doch nur Sport-LK... den braucht man eh nie wieder und in der freien Wirtschaft interessiert sich keiner für Sport-LK-Noten.

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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MS123 hat geschrieben: 25.02.2023, 20:50Unterschätze mal die 5000m auf der Bahn nicht, insb. bei jemandem der eine Aversion dagegen hat. 12.5 Runden können da sehr dröge werden und wenn sie dann noch zu schnell anläuft, geht das schnell in die Hose. Ich hatte dieses Jahr das Vergnügen mitzuerleben wie während der Abiprüfung ein Junge komplett eingegangen ist. Wenn dann noch das Wetter Kapriolen schlägt...
:P Ich glaube Du ÜBERschätzt die Leistung, 12,5 Bahnrunden in 5min/ km zu laufen.
Das sollte für eine sportliche Abiturientin, etwas Training vorausgesetzt kein Problem sein.

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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19Markus66 hat geschrieben: 25.02.2023, 21:02
MS123 hat geschrieben: 25.02.2023, 20:50Unterschätze mal die 5000m auf der Bahn nicht, insb. bei jemandem der eine Aversion dagegen hat. 12.5 Runden können da sehr dröge werden und wenn sie dann noch zu schnell anläuft, geht das schnell in die Hose. Ich hatte dieses Jahr das Vergnügen mitzuerleben wie während der Abiprüfung ein Junge komplett eingegangen ist. Wenn dann noch das Wetter Kapriolen schlägt...
:P Ich glaube Du ÜBERschätzt die Leistung, 12,5 Bahnrunden in 5min/ km zu laufen.
Das sollte für eine sportliche Abiturientin, etwas Training vorausgesetzt kein Problem sein.
12,5 Bahnrunden in 25 Minuten ist kein Kinderspiel. Dafür muss man(n) (oder frau) einiges tun. Aber sie will es ja auch nur in 5:21 schaffen... nicht in 5:00

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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Albatros hat geschrieben: 25.02.2023, 18:00
lilalottte hat geschrieben: 25.02.2023, 17:27 Es ist einfach schwierig sich zu motivieren, wenn du etwas extrem ungerne machst
Ich kann mich erinnern, dass es zu meiner Abiturzeit die Möglichkeit gab Leistungskurse/Prüfungsfächer nach seinen Neigungen, Fähigkeiten und individuellen Vorlieben zu wählen.
Fächer mit Anforderungen die ich „extrem ungerne mache“ hätte ich da wohl ausgeschlossen…
Ist das heute anderes?
Das sind 2 verschiedene Paar Schuhe. Wie schon im Eingangspost geschrieben ist Sport ist ihre große Leidenschaft, nur eben keine Ausdauersportart. Sie hat über die gesamte Schulzeit in Sport durchweg 1 gestanden, in der Oberstufe jetzt konstant 15 Punkte gehabt. Mit den Neigungen/Fähigkeiten/Vorlieben passt das also im Großen und Ganzen. Beim Sport LK ist es allerdings so, dass in der Abiprüfung neben anderen Disziplinen, die allesamt kein Problem darstellen, auch eine Ausdauerleistung erbracht werden muss. Die macht leider 1/3 der praktischen Note aus. Und leider kann man die Ausdauerleistung auch nicht ausschließen. Aber man kann dafür trainieren. Und das tut sie, nur eben sehr ungerne. Sie muss da auch keine 15 Punkte erlaufen, sondern hat sich ausgerechnet, welche Zeit sie schaffen sollte, damit ganz am Ende dann doch wieder die 15 stehen.
Zuletzt geändert von lilalottte am 25.02.2023, 23:16, insgesamt 1-mal geändert.

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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19Markus66 hat geschrieben: 25.02.2023, 18:27 Es fehlt noch eine gute Minute zur Zielzeit, die wäre in 4 Wochen allein mit regelmäßigem Laufen drin.
Wenn es dann bei der Prüfung direkt "um die Wurst geht" sind sowieso nochmal gute 30 Sek weniger auf 5000m drin.

Sie kann das vorgeschlagene Intervalltraining ja mal zwei Wochen ausprobieren.
Gerade bei jungen Anfängern ist allein durch einen starken Trainingsreiz eine sprunghafte Verbesserung drin.

Würde mich nicht wundern wenn Deine Tochter dann mit sub 25 ins Ziel kommt.
Ich schlag ihr das mal vor und danke dir ganz herzlich für deinen Tipp.
Und ja, es liegt wohl durchaus im Bereich des Vorstellbaren. Ich habe schon häufig bei ihr erlebt, dass sie ihre Energien bündeln kann, wenn es darauf ankommt. Nur mit solchen Läufen hat sie noch keine Erfahrung, so dass das für sie ein bisschen wie eine black box ist.

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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Albatros hat geschrieben: 25.02.2023, 21:13
19Markus66 hat geschrieben: 25.02.2023, 21:02 Das sollte für eine sportliche Abiturientin, etwas Training vorausgesetzt kein Problem sein.
Eigentlich nicht, zumal im Einganspost sogar von „Leistungssportlerin“ die Rede ist…
Vielleicht kommt sie ja auch deshalb mit ihrer Zeit ganz gut voran. Immerhin hat sie sich in 3 Wochen schon um 2 Minuten verbessert.
Beim Tennis braucht sie diese Art von Ausdauerleistung schlichtweg nicht; ist das nicht nachvollziehbar? Ich finde seltsam, dass darauf schon in mehreren Posts so herumgehackt oder es so seltsam betont wird.
Zuletzt geändert von lilalottte am 25.02.2023, 23:31, insgesamt 3-mal geändert.

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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19Markus66 hat geschrieben: 25.02.2023, 21:02
MS123 hat geschrieben: 25.02.2023, 20:50Unterschätze mal die 5000m auf der Bahn nicht, insb. bei jemandem der eine Aversion dagegen hat. 12.5 Runden können da sehr dröge werden und wenn sie dann noch zu schnell anläuft, geht das schnell in die Hose. Ich hatte dieses Jahr das Vergnügen mitzuerleben wie während der Abiprüfung ein Junge komplett eingegangen ist. Wenn dann noch das Wetter Kapriolen schlägt...
:P Ich glaube Du ÜBERschätzt die Leistung, 12,5 Bahnrunden in 5min/ km zu laufen.
Das sollte für eine sportliche Abiturientin, etwas Training vorausgesetzt kein Problem sein.
Dazu kommt übrigens noch, dass sie von der Muskulatur eben Sprinterin ist und gerade mal 1,65 m lang. Heute ist sie mit ner Freundin gelaufen, die fast 1,80 m lang ist und Langstreckenathletin. Während die 1 Schritt machte musste meine 1,5 machen. In Summe kommen da bei 5000 m doch einige Schritte mehr zusammen.

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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lilalottte hat geschrieben: 25.02.2023, 22:49Vielleicht kommt sie ja auch deshalb mit ihrer Zeit ganz gut voran. Immerhin hat sie sich in 3 Wochen schon um 2 Minuten verbessert.
Beim Tennis braucht sie diese Art von Ausdauerleistung schlichtweg nicht; ist das nicht nachvollziehbar? Ich finde seltsam, dass darauf schon in mehreren Posts so herumgehackt oder es so seltsam betont wird.
Deine Tochter schafft das: 5km in sub 27 min. Wahrscheinlich sogar deutlich schneller! :daumen:

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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lilalottte hat geschrieben: 25.02.2023, 22:55
19Markus66 hat geschrieben: 25.02.2023, 21:02
MS123 hat geschrieben: 25.02.2023, 20:50Unterschätze mal die 5000m auf der Bahn nicht, insb. bei jemandem der eine Aversion dagegen hat. 12.5 Runden können da sehr dröge werden und wenn sie dann noch zu schnell anläuft, geht das schnell in die Hose. Ich hatte dieses Jahr das Vergnügen mitzuerleben wie während der Abiprüfung ein Junge komplett eingegangen ist. Wenn dann noch das Wetter Kapriolen schlägt...
:P Ich glaube Du ÜBERschätzt die Leistung, 12,5 Bahnrunden in 5min/ km zu laufen.
Das sollte für eine sportliche Abiturientin, etwas Training vorausgesetzt kein Problem sein.
Dazu kommt übrigens noch, dass sie von der Muskulatur eben Sprinterin ist und gerade mal 1,65 m lang. Heute ist sie mit ner Freundin gelaufen, die fast 1,80 m lang ist und Langstreckenathletin. Während die 1 Schritt machte musste meine 1,5 machen. In Summe kommen da bei 5000 m doch einige Schritte mehr zusammen.
Die Beinlänge ist beim Laufen nicht (sehr wenig) relevant. Die besten Langstreckler der Welt sind meistens klein.

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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lilalottte hat geschrieben: 25.02.2023, 22:49
Albatros hat geschrieben: 25.02.2023, 21:13
19Markus66 hat geschrieben: 25.02.2023, 21:02 Das sollte für eine sportliche Abiturientin, etwas Training vorausgesetzt kein Problem sein.
Eigentlich nicht, zumal im Einganspost sogar von „Leistungssportlerin“ die Rede ist…
Vielleicht kommt sie ja auch deshalb mit ihrer Zeit ganz gut voran. Immerhin hat sie sich in 3 Wochen schon um 2 Minuten verbessert.
Beim Tennis braucht sie diese Art von Ausdauerleistung schlichtweg nicht; ist das nicht nachvollziehbar? Ich finde seltsam, dass darauf schon in mehreren Posts so herumgehackt oder es so seltsam betont wird.
Gerade bei Sportarten wie Tennis (oder auch Badminton) wird diese Art von Ausdauerleistung benötigt. Aerobe Grundlagenausdauer ist das A und O und die Grundvoraussetzung für die azyklische, wettkampfspezifische Ausdauer, die im Tennis benötigt wird. Sie bestimmt wie schnell sich die Muskulatur, gerade bei längeren Matches, in den Pausen regeneriert, Laktat abgebaut und einer Übersäuerung vorgebeugt werden kann.
Falls der Tennistrainer Grundlagenausdauer - zumindest in den Saisonvorbereitungen - vernachlässigt, würde ich überlegen ob es der richtige Trainer ist.

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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MS123 hat geschrieben: 26.02.2023, 12:23 Gerade bei Sportarten wie Tennis (oder auch Badminton) wird diese Art von Ausdauerleistung benötigt. Aerobe Grundlagenausdauer ist das A und O und die Grundvoraussetzung für die azyklische, wettkampfspezifische Ausdauer, die im Tennis benötigt wird. Sie bestimmt wie schnell sich die Muskulatur, gerade bei längeren Matches, in den Pausen regeneriert, Laktat abgebaut und einer Übersäuerung vorgebeugt werden kann.
Falls der Tennistrainer Grundlagenausdauer - zumindest in den Saisonvorbereitungen - vernachlässigt, würde ich überlegen ob es der richtige Trainer ist.
Sagte ich bereits ganz am Anfang.
bones hat geschrieben: 05.02.2023, 23:13 Wie schnell ist sie denn über 1.000 Meter? Intervalle in der Länge gehören für Tennis-Leistungssportlerinnen ja zum normalen Training.
https://www.dtb-tennis.de/Aus-und-Fortb ... -im-Winter

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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Du sagtest nur, dass sie Intervalle benötigt, nichts davon, dass Grundlagenausdauer für sie als Tennisspielerin wichtig ist.
Sollte zwar selbsterklärend sein, aber bei jemandem dem das Grundlagenwissen der Trainingslehre und Energiebereitstellung zu fehlen scheint, muss man etwas ausholen.

Das Intervalltraining setzt aber auf die Grundlagenausdauer auf und bildet eher den Übergang zwischen der aeroben Ausdauer und der wettkampfspezifischen. Es sollte natürlich zum normalen Trainingsalltag gehören, aber das hilft der Tochter hier jetzt auch nicht weiter.

Vielleicht braucht die Tochter auch etwas mehr Abwechslung im Laufumfeld. Zum Beispiel mal einen Waldlauf mit etwas Waldwegen, kleinen Hügeln und hin und wieder auch mal über das eine oder andere Stöckchen springen.

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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MS123 hat geschrieben: 26.02.2023, 12:23 Gerade bei Sportarten wie Tennis (oder auch Badminton) wird diese Art von Ausdauerleistung benötigt. Aerobe Grundlagenausdauer ist das A und O und die Grundvoraussetzung für die azyklische, wettkampfspezifische Ausdauer, die im Tennis benötigt wird. Sie bestimmt wie schnell sich die Muskulatur, gerade bei längeren Matches, in den Pausen regeneriert, Laktat abgebaut und einer Übersäuerung vorgebeugt werden kann.
Falls der Tennistrainer Grundlagenausdauer - zumindest in den Saisonvorbereitungen - vernachlässigt, würde ich überlegen ob es der richtige Trainer ist.
Beim Tennis hat sie keine Defizite bzgl. der Erholungsfähigkeit, das passt schon sehr gut wie der Trainer das macht. Sie hält locker auch lange Spiele durch und ist bis zum Schluss immer noch gut zu Fuß. Als sie im Jugend-Kader gespielt hat wurde die Ausdauer übrigens auch immer nur über den Cooper-Test gecheckt. Heißt es waren 12 Minuten zu laufen - und fertig. Eine Distanz von 5000 Meter oder mehr war da nie Thema und unsere langjährige praktische Erfahrung hat auch bestätigt, dass das Niveau völlig ausreichend war. Mag sein, dass das mit ein Grund ist, warum das deutsche Tennis im Moment da ist, wo es ist. Mein Kind möchte aber auch kein Profi werden, lediglich auf einem sehr guten Niveau spielen - und das tut es (zumindest hat es für ein Sportstipendium an einer sehr guten amerikanischen Uni gereicht ;-).

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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lilalottte hat geschrieben: 26.02.2023, 17:21....- und das tut es (zumindest hat es für ein Sportstipendium an einer sehr guten amerikanischen Uni gereicht ;-).
Wenn Deine Tochter ein Sport- Stipendium für eine Lauf- intensive Sportart wie Tennis bekommt, dann hat sie auch ein Sport Talent. Und talentierte junge Sportler haben auf jeden Fall das Potential, 5km flott zu rennen, selbst wenn sie eigentlich keine Lust auf Ausdauersport haben. Diesen Sportlern reicht eine kurze Trainingsphase aus, um schnell zu einem akzeptablen Niveau aufzusteigen.

Dazu kommt, dass der Leistungs- Zuwachs immer am Größten ist, wenn in eine neue Sportart (hier 5km- Lauf) eingestiegen wird. Steigerungen um mehrere Minuten sind hier noch ohne weiteres möglich. Dafür brauchen erfahrene Sportler viel länger.

Nimmt man also die drei Faktoren Jugend, Sporttalent und Anfängerbonus zusammen, so reichen nach meiner Meinung die Voraussetzungen für die geforderte Leistung mehr als aus. Wenn die junge Sportlerin in den nächsten Wochen weiter halbwegs spezifisch trainiert, schafft sie das auf alle Fälle. :daumen:
Zuletzt geändert von 19Markus66 am 26.02.2023, 17:53, insgesamt 1-mal geändert.

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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bones hat geschrieben: 26.02.2023, 17:32
lilalottte hat geschrieben: 26.02.2023, 17:21 Mein Kind möchte aber auch kein Profi werden, lediglich auf einem sehr guten Niveau spielen - und das tut es (zumindest hat es für ein Sportstipendium an einer sehr guten amerikanischen Uni gereicht ;-).
Wenn sie ein Sportstipendium an einer sehr guten amerikanischen Uni hat, wofür ist denn nun die Prüfung in 3 Wochen?
Für das Abitur natürlich. Sport LK

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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bones hat geschrieben: 26.02.2023, 17:32
lilalottte hat geschrieben: 26.02.2023, 17:21 Mein Kind möchte aber auch kein Profi werden, lediglich auf einem sehr guten Niveau spielen - und das tut es (zumindest hat es für ein Sportstipendium an einer sehr guten amerikanischen Uni gereicht ;-).
Wenn sie ein Sportstipendium an einer sehr guten amerikanischen Uni hat, wofür ist denn nun die Prüfung in 3 Wochen?
Wieder 2 verschiedene Paar Schuhe:
Die Prüfung in 3 Wochen ist das Abi. Ab August geht es in die USA...

Re: 5000 m-Lauf: Von 30 min auf 26.45 min in 6 1/2 Wochen möglich?

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19Markus66 hat geschrieben: 26.02.2023, 17:34
lilalottte hat geschrieben: 26.02.2023, 17:21....- und das tut es (zumindest hat es für ein Sportstipendium an einer sehr guten amerikanischen Uni gereicht ;-).
Wenn Deine Tochter ein Sport- Stipendium für eine Lauf- intensive Sportart wie Tennis bekommt, dann hat sie auch ein Sport Talent. Und talentierte junge Sportler haben auf jeden Fall das Potential, 5km flott zu rennen, selbst wenn sie eigentlich keine Lust auf Ausdauersport haben. Diesen Sportlern reicht eine kurze Trainingsphase aus, um schnell zu einem akzeptablen Niveau aufzusteigen.

Dazu kommt, dass der Leistungs- Zuwachs immer am Größten ist, wenn in eine neue Sportart (hier 5km- Lauf) eingestiegen wird. Steigerungen um mehrere Minuten sind hier noch ohne weiteres möglich. Dafür brauchen "erfahrene Sportler" viel länger.

Nimmt man also die drei Faktoren Jugend, Sporttalent und Anfängerbonus zusammen, so reichen nach meiner Meinung die Voraussetzungen für die geforderte Leistung mehr als aus. Wenn die junge Sportlerin in den nächsten Wochen weiter halbwegs spezifisch trainiert, schafft sie das auf alle Fälle. :daumen:
Ich kann ja gerne mal berichten, wie es dann am Ende in der Prüfung gelaufen ist. Deine Hinweise machen doch Mut und ich habe ihr vorhin auch mal deine Trainingsempfehlungen in die Hand gedrückt. Danke soll ich dir sagen und sie will es so auf jeden Fall mal in den verbleibenden Wochen versuchen. :beten2:
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