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Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9051
hbef hat geschrieben: 24.06.2023, 16:32 Als Anhaltspunkt würde ich eher dein Maximum über 200m nehmen. Wenn du 28s schaffst aktuell, wird es wohl auf 61/62s hinauslaufen. Taktik ist glaube ich bei 400m noch variantenreicher als bei 800m. Ich würde empfehlen, 200 locker/schnell (29,5s), Tempo halten, letzte 100m Arme komplett mitnehmen und am Ende Boxen.
Für 62 Sek hat es leider nicht ganz gereicht, aber immerhin eine tiefe 63er Zeit (63.1 Sek) für das Debüt. Bin in Bahn 3 gestartet. Die 200m knapp unter 30 und die 300m knapp unter 46 Sek. Bis 300m hat sich eigentlich ok angefühlt aber dann...
Dafür, dass ich dieses Jahr kaum Sprinttraining gemacht habe und nur ein einziges mal im Training 200m unter 30'' lief und 300er Tempoläufe nur 2 Stück, bin ich zufrieden, auch wenn ich lieber die 62hoch hätte. Bin halt kein Sprinter. Der Start aus dem Startblock war auch sehr bescheiden aber ok ohne Fehler. Trotzdem hat mir die Distanz gut gefallen und bin mir sicher sie als Zubringerstrecke nächstes Jahr öfter zu laufen. Ich möchte nächstes Jahr an meiner "Sprint"fähigkeit deutlich mehr arbeiten. Ich möchte gerne die 400m schneller laufen können. Vielleicht auch mit regelmäßig Starts üben. Ich denke die Kraft ist ok aber die Umsetzung bzw. die Schnellkraft ist mangelhaft bei mir aktuell.
Die 1500m ca 2h danach liefen sehr schlecht... über 5 min und schon in der zweiten Runde sehr trockenes Mund und kaum Kraft. Trotzdem hat es für den 2. Platz der Senioren LM. Für die 400m war der letzte Platz von 3, somit dürfte ich auch aufs Treppchen :P

Nochmal vielen Dank an alle für wertvollen Tipps, die mir wirklich sehr geholfen haben und die Ruhe am Start mit Startblock ermöglicht hat.

Übermorgen der letzte "Wettkampf" der Firmenlauf in München bei vorhergesagten 35 Grad (dieses Jahr komme ich mit Hitze überhaupt nicht zurecht, egal welche Distanz). Danach Urlaub mit wenig Laufmöglichkeiten bis ca Mitte August, wo ich dann mit einer Basis anderes als sonst bei mir anfangen möchte. Möchte dieses Jahr mehr in Sachen Kraft, Technik, Schnelligkeit und Athletik mehr investieren als sonst (trotz meiner schlechten Ausdauer).

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9052
Schade Rajazy, ich traue dir noch etwas mehr zu. Wenn du Lust hast und dich auf 400m stärker fokussierst, ist auch Sub 60 nicht ausgeschlossen.

Ich bin dieses Wochenende bei keinem Wettkampf gestartet. War die richtige Entscheidung. 1500m am Samstag ging in 4:22 weg. 3000m heute hat der einzige andere Gemeldete auch abgesagt. 3000 bei 35 Grad wäre eh nichts geworden.

Habe gestern Mittag einen DL gemacht, war schon sehr heiß. Heute morgen um 9 noch mal lockere 6KM, auch schon bei 26/27 Grad. Eben ein kleines Fahrtspiel bei 30 Grad. Man (ich) muss da schon merkliche Abstriche machen. Die Minutenläufe gingen kaum unter 3:10er Pace, zwei Minuten schon eher Richtung 3:30. Am Ende 9KM in 3:48.

Leider etliche kleine Blessuren, die sich wahrscheinlich gegenseitig bedingen. Die eine Zerrung von vor vier Wochen ist nie richtig verschwunden und verkürzt irgendwie meinen Schritt.

Nächste Woche will ich noch mal ordentlich Kilometer machen und ein paar gute Einheiten abliefern. Hoffentlich hält alles zusammen.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 15:55,36 (Juni 2024)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9053
Nachdem der 1.500m Lauf vor 10 Tagen bereits mangels Beteiligung abgesagt wurde wollte ich ja eigentlich vorgestern 5.000m laufen.
Eigentlich, weil auch dieser Lauf ohne mich stattfand - er wurde zwar nicht abgesagt, aber ich hielt es für ziemlich sinnfrei 2x90' Fahrt in Kauf zu nehmen bei gerade mal zwei gemeldeten männlichen Teilnehmern (ein U18 Läufer und ich) sowie drei Damen AK45 aufwärts...

Bei der gleichen Veranstaltung bin ich die letzten zwei Jahre die 5k gelaufen. Vor zwei Jahren waren es noch über 30 Teilnehmer (in zwei Läufen), letztes Jahr ca. die Hälfte davon und jetzt das... Eine erschreckende Entwicklung und hoffentlich nicht repräsentativ...

Unterm Strich verläuft meine MD Saison - wenn man sie denn so nennen will - also alles andere als planmäßig.

Whatever, trainiert habe ich am Samstag natürlich trotzdem, dann alternativ die gleiche Pyramide wie vor ein paar Wochen:
200/400/1.000/500/300 (Pausen: 3'/6'/10'/6') in 31"/69"/3:05,6/87"/50"
Das lief unterm Strich etwas besser und flotter als vor ein paar Wochen, dennoch wollte ich den 1.000er eigentlich noch etwas schneller laufen...
Das ganze im Hinblick auf den vermutlich abschließenden 1.500m Wettkampf Samstag in ner Woche - ich hoffe zumindest der findet auch statt...

Gestern morgen - bei noch relativ angenehmen Temperaturen - habe ich mich zu einem lockeren DL in den Wald begeben, bevor ich dann den Nachmittag in der 35°C Sauna des Kasseler Auestadions verbracht habe...
Vermutlich habe ich dort allein im Sitzen mehr geschwitzt als in den Trainings der letzten Woche zusammen.
Dennoch war es klasse mal live zu sehen wie Laufen auch ausschauen kann wenn Leute es praktizieren, die es (richtig gut) können...

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9054
Albatros hat geschrieben: 10.07.2023, 08:45 Whatever, trainiert habe ich am Samstag natürlich trotzdem, dann alternativ die gleiche Pyramide wie vor ein paar Wochen:
200/400/1.000/500/300 (Pausen: 3'/6'/10'/6') in 31"/69"/3:05,6/87"/50"
Das lief unterm Strich etwas besser und flotter als vor ein paar Wochen, dennoch wollte ich den 1.000er eigentlich noch etwas schneller laufen...
Das ganze im Hinblick auf den vermutlich abschließenden 1.500m Wettkampf Samstag in ner Woche - ich hoffe zumindest der findet auch statt...
Die Pyramide sieht schon sehr stark aus. PB sollte damit fallen.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9056
Albatros hat geschrieben: 10.07.2023, 12:01
Rolli hat geschrieben: 10.07.2023, 09:16 Die Pyramide sieht schon sehr stark aus. PB sollte damit fallen.
Meine Trainingsleistungen sind auch nicht so verkehrt - einzig im Wettkampf konnte ich es bislang nicht umsetzen.
Jedenfalls war ich letztes Jahr nicht besser drauf und konnte sub 4:40 laufen - vielleicht auch bissel ne Kopfsache...
Mehr von solchen Einheiten!!!
Das motoviert mich unheimlich.

Und DM steht vor der Tür.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9057
hbef hat geschrieben: 09.07.2023, 21:11 Schade Rajazy, ich traue dir noch etwas mehr zu. Wenn du Lust hast und dich auf 400m stärker fokussierst, ist auch Sub 60 nicht ausgeschlossen.
Danke [mention]hbef[/mention], sehe ich ähnlich und Lust habe ich tatsächlich. Aber erstmal back to basics nach dem Urlaub.
Ich habe auch vergessen zu erwähnen, dass ich von Läufer 1 nach dem Ziel leicht gestört gefühlt habe. Er war schon längst mit seinem Lauf fertig und ist rüber und rückwärts auf meine Bahn zurück gegangen. Kurz vorm Ziel habe ich mir gedacht, wo will er eigentlich hin und war kurz (zumindest im Kopf) gestört. Im Nachhinein habe ich gelernt, dass es eigentlich sein Problem ist, wenn ich ihn nach dem Lauf im Ziel rumrenne (da nach dem Lauf bzw. mich während des Laufens nicht verhindert) und ich hätte mir keine Gedanken machen sollen. Merke ich mir fürs nächste mal.

Hier ein kurzes Video vom Zieleinlauf:
https://youtu.be/2F2Zvbv0pJw

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9058
Rajazy hat geschrieben: 10.07.2023, 14:41
hbef hat geschrieben: 09.07.2023, 21:11 Schade Rajazy, ich traue dir noch etwas mehr zu. Wenn du Lust hast und dich auf 400m stärker fokussierst, ist auch Sub 60 nicht ausgeschlossen.
Danke @hbef, sehe ich ähnlich und Lust habe ich tatsächlich. Aber erstmal back to basics nach dem Urlaub.
Ich habe auch vergessen zu erwähnen, dass ich von Läufer 1 nach dem Ziel leicht gestört gefühlt habe. Er war schon längst mit seinem Lauf fertig und ist rüber und rückwärts auf meine Bahn zurück gegangen. Kurz vorm Ziel habe ich mir gedacht, wo will er eigentlich hin und war kurz (zumindest im Kopf) gestört. Im Nachhinein habe ich gelernt, dass es eigentlich sein Problem ist, wenn ich ihn nach dem Lauf im Ziel rumrenne (da nach dem Lauf bzw. mich während des Laufens nicht verhindert) und ich hätte mir keine Gedanken machen sollen. Merke ich mir fürs nächste mal.

Hier ein kurzes Video vom Zieleinlauf:
https://youtu.be/2F2Zvbv0pJw
Hinter der Linie kein Verstoß. Aber bei gröberen Verstößen kann der Schiedsrichter wegen unsportlichen Verhalten DSQ aussprechen. Hier ist das aber nicht der Fall.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9060
Brutal, Rolli...

Interessanter Mann aus Norwegen abseits der Ingebrigtsens: Narve Nordas.

Zuletzt seine PB um 3 Sekunden auf 3:29 verbessert. Zumindest laut diesem Video hier ein Phänomen, da er eigentlich nicht schnell genug ist, um diese Zeit zu laufen.

https://youtu.be/skkS3FqOGQU

Demnach glaubt er selbst, 200m nicht unter 24 und 400 nicht unter 51 Sekunden laufen zu können. Das wäre in der Tat wohl die absolute Ausnahme auf dem Niveau. Wahrscheinlich hat er es aber noch nie richtig probiert. Sein Trainer ist übrigens Gjert Ingebrigtsen.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 15:55,36 (Juni 2024)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9063
Mal ne Frage:
Letzte Woche ich bin ich im Vereinstraining (zur Erlangung des DSA) 50m in 7,4" aus dem Stand "gesprintet".
Gestern - nach dem Einüben einer Staffelübergabe (evtl. gibts noch ne Möglichkeit 3x1.000m Staffel zu laufen) und aufgrund der Hitze - bin ich abschließend lediglich 3x75m aus dem Stand in ca. 11,2" gelaufen...
Beides irgendwie ziemlich lausig....
Macht es Sinn solche Einheiten immer mal wieder einzustreuen um zu versuchen sich dort zu verbessern oder reichen im Hinblick auf MD und länger die häufig von [mention]Rolli[/mention] empfohlen 150er?

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9064
Rolli hat geschrieben: 12.07.2023, 07:59 Edit, habe mir etwas genauer das Video angeschaut. Das Thema der Grundschnelligkeit... mit 1:47/800 ist er wirklich einer der "langsamen" Läufer, aber ist das so, dass er das einfach nicht richtig angesprochen hat? Und nicht nicht immer schon so von der LD-Seit trainiert hat? Wir werden das nie erfahren...
Ich denke auch, dass er schneller als 1:47 laufen könnte, wenn er entsprechend trainiert. Und die 400m sowieso...51s können kein Maximum sein, wenn man auf Top-Niveau manchmal 54/55s bei 1500m angeht.

Trotzdem erstaunlich. Da kommt so ein Norweger (zumindest für mich) quasi aus dem Nichts und rennt zwei Sekunden schneller als Deutscher Rekord. Irgendwas machen wir hier falsch. Nein, ich will jetzt nicht die komplett abgedriftete Diskussion aus dem Leichtathletik-Thread fortführen...
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 15:55,36 (Juni 2024)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9066
interview:

https://www.letsrun.com/news/2023/06/me ... -1-season/

er kommt also von der Langstrecke

in previous seasons, I see that you have run a 13:15 5K, 28:04 10K, and 64:57 half marathon. Your coach, Gjert Ingebrigtsen, said you only started to focus on the 1500m starting this year. Is that true and what events were you focusing on before this year?
Narve: Yes, that’s true.
und Umfang macht er natürlich trotzdem
I (ran) 90 to 100 miles when I had a race …. and now we’re back on 110 to 115 miles between the racing weeks.
also 160-180km


I wouldn’t really call the long run a long run because it’s too easy and too short but mostly 20K [12.4 miles] to be honest so it’s not really long run just something longer than the regular runs. And it’s always easy, never fast.
20k LL für 1500m. Immer easy.


be patient and do the progression in a smart way so not going from 70 miles in one season to 100 miles in the next season, try to increase with maybe five to 10 miles every single year until you reach 150 miles a year.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9067
LL habe ich am Montag auch probiert. 17KM. Musste zwei Mal Pause machen...bei einem DL, wie so ein Laufanfänger. Ok, war sehr schwül, aber trotzdem peinlich.

Ich werde dann ja immer sehr unsicher, ob die Form noch da ist. Deswegen heute mit der Einheit zufrieden.

3x1000m in 2:57/57/55 m. 4'GP
3x400m in 64s m. 2'GP

Die 1000er hätte ich auch mit etwas kürzerer Pause machen können. Mit 4'P wäre auch ein Vierter gegangen. Keine Heldentat, aber sehr solide, zumal ich diese Woche wieder viel Umfang mache.

Auch kurze Schwelleneinheiten habe ich jetzt regelmäßig drin. 5KM in 3:35-3:40. Davon habe ich vor zwei Wochen 3 Stück in einer Woche gemacht, immer an Tagen mit zwei Einheiten. Das ist ziemlich spaßig. Man geht raus, läuft einfach 5KM und 18 Minuten später steht man schon wieder vor der Haustür. Dafür nehme ich jetzt auch immer Carbonschuhe.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 15:55,36 (Juni 2024)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9070
Ja, aber auch da sieht man, dass er die 1:47 drei Jahre vor seiner 3:26 gelaufen ist. Danach nie wieder 800m laut IAAF. Zu dem Zeitpunkt der 3:26 hätte er wahrscheinlich auch 800 schneller laufen können.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 15:55,36 (Juni 2024)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9072
Albatros hat geschrieben: 12.07.2023, 10:16 Mal ne Frage:
Letzte Woche ich bin ich im Vereinstraining (zur Erlangung des DSA) 50m in 7,4" aus dem Stand "gesprintet".
Gestern - nach dem Einüben einer Staffelübergabe (evtl. gibts noch ne Möglichkeit 3x1.000m Staffel zu laufen) und aufgrund der Hitze - bin ich abschließend lediglich 3x75m aus dem Stand in ca. 11,2" gelaufen...
Beides irgendwie ziemlich lausig....
Macht es Sinn solche Einheiten immer mal wieder einzustreuen um zu versuchen sich dort zu verbessern oder reichen im Hinblick auf MD und länger die häufig von @Rolli empfohlen 150er?
Die anderen hier können mit Sicherheit mehr dazu sagen, aber ich würde kurze Sprints auf jeden Fall immer mal wieder einstreuen, besonders für nicht grundschnelle Läufer wie wir. Vielleicht reichen 2-3 mal im Monat für Dich, da Fokus auf längere Strecken.
Ich bereue es sehr, diese Saison das komplett vernachlässigt zu haben. Ich fühle mich so träge aktuell... Die Frage ist dann wann macht man sowas? Mein neuer Vereinskollege, der am Wochenende 1:55/800m lief und mir die Starts und das Koordinationstraining vor dem 400m gegeben hat, macht z.B. Sprints und Koordination eher als einzelne Einheit oder höchstens vor DL. Ich habe andere gesehen, die das vor einer QTE machen. Er meinte zu mir, er würde das vor einer QTE nicht so ausführlich machen, da der Kopf schon beim QTE wäre. Wahrscheinlich meint er damit ein ausführliches Sprint- und Koordinationstraining. Wie gesagt, bin kein Experte und möchte nächstes Jahr hier deutlich mehr investieren (auch Richtung Kraft/Schnellkraft und plyometrisches Training).

Eine andere Frage: ist dieses Schwellenhype nur für 1500m aufwärts oder auch für 800m/400m? Ich werde im Urlaub mir Gedanken über mein Training danach machen, deshalb die Frage. Man kann wahrscheinlich diese Schwelleneinheiten auch in Form von Intervallen mit sehr kurzen Pausen machen und somit ein etwas schnelleres Tempo als in TDL Form laufen. Dann wäre man näher zu Mittelstreckentempi (d.h. Schwelle nicht Tempoorientiert sondern Puls (oder letztendlich Laktat)). Hätte jemand noch ein Link zum Double Threshold System? (sorry würde hier schon mal thematisiert, habe aber nichts gespeichert und damals nicht wirklich gelesen). Danke schonmal.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9073
https://www.leichtathletik.de/training/ ... nelligkeit
https://www.wlv-sport.de/fileadmin/WLV/ ... online.pdf

Sprinttraining gehört eigentlich zu einem "normalen" Mittelstreckentrainingskonzept dazu.
Sprintanteile auf jeden Fall gut aufgewärmt und ausgeruht durchführen. Eher längere, ausreichende Pausen um saubere Ausführungen zu gewährleisten. Ausführung und Technik stehen vor der eigentlichen Geschwindigkeit.
Lieber submax statt unsauber.

Die Einbindung in den Trainingsplan hängt natürlich vom jeweiligen Trainingskonzept ab und der jeweiligen Saisonphase ab.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9075
Schnelligkeitstraining erfordert vollständige QTE, sonst wird das nicht korrekt bzw. nicht konzentriert genug ausgeführt.

Die 3 x60 Streigerungen vor QTE haben sehr wenig mit Schnelligkeitstraining zu tun. Die Frage ist, ob man zusätzlich die Sprinttechnik erlernen möchte oder nicht. Es gibt erheblich unterschiede zwischen den 2 Trainingsformen.

Für und... MDler... konnte man aber auch so was durchführen:
1-2 x 2000m Schwelle + 5x150m
Nach Schwelle noch 3x30m fliegend

Beispiel von heute bei meinen 400/800m Läufern

10' EL
15' Koordination
10' dynamisch Dehnen
3x30m Kreuz-Läufe
3x30m Starts (auch 3-Punkt)
3x80m Technik
1x300. submax/max
6' AL
Dauer 1:45. Wie soll an das mit einem DL verbinden, weiß ich nicht.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9076
Rolli hat geschrieben: 12.07.2023, 21:05 Schnelligkeitstraining erfordert vollständige QTE, sonst wird das nicht korrekt bzw. nicht konzentriert genug ausgeführt.

Die 3 x60 Streigerungen vor QTE haben sehr wenig mit Schnelligkeitstraining zu tun. Die Frage ist, ob man zusätzlich die Sprinttechnik erlernen möchte oder nicht. Es gibt erheblich unterschiede zwischen den 2 Trainingsformen.

Für und... MDler... konnte man aber auch so was durchführen:
1-2 x 2000m Schwelle + 5x150m
Nach Schwelle noch 3x30m fliegend

Beispiel von heute bei meinen 400/800m Läufern

10' EL
15' Koordination
10' dynamisch Dehnen
3x30m Kreuz-Läufe
3x30m Starts (auch 3-Punkt)
3x80m Technik
1x300. submax/max
6' AL
Dauer 1:45. Wie soll an das mit einem DL verbinden, weiß ich nicht.
Ich selbst mache Schnelligkeitstraining (Sprint) sowohl als eigenständige Einheit als auch in Kombination mit anderen Reizen, meist in Abhängigkeit, wie ich auch Zeit habe.
Ist mit Sicherheit diskussionswürdig, ob das sinnvoll ist, für mich funktioniert es.

Beispielsweise als Kombi-Einheit:
- 40-45' Warm-Up (ABC/Beweglichkeit, Sprintdrills, kurze STLs)
+ kurz auslockern,
+ 3x 30m fliegend submax
+ 2x 60m fliegend submax
+ 1x 80m fliegend submax
+ 10' Cool down
+ 20-25' schneller DL (etwas schneller als HMRT / langsamer als TDL),
+ Auslaufen.

...oder so wie heute (ohne DL):

35' Warm-Up
+ 8x 25m Hütchensprints submax (6 Fuß Abstand)
+ 20' Laufspiele für Beweglichkeit
+ 7 Serien Frogjumps (5 Sprünge á 6.5 Fuß)
+ Auslockern
+ 4x 150m Strides (etwas schneller als 800m-RT) mit 4' GP
+ Auslaufen

Machbar ist es... wobei ich im Moment noch reduzierte Umfänge und ohne Spikes laufe nach überstandener Achillesfersenprobleme.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9079
Rolli hat geschrieben: 12.07.2023, 22:10
MS123 hat geschrieben: 12.07.2023, 21:20 Beispielsweise als Kombi-Einheit:
- 40-45' Warm-Up (ABC/Beweglichkeit, Sprintdrills, kurze STLs)
+ kurz auslockern,
+ 3x 30m fliegend submax
+ 2x 60m fliegend submax
+ 1x 80m fliegend submax
+ 10' Cool down
+ 20-25' schneller DL (etwas schneller als HMRT / langsamer als TDL),
+ Auslaufen.
Dauer 2,5 Stunden?
Gute Frage... die Gesamtdauer habe ich mir nicht notiert... war eine Einheit während der Coronazeit als ich den Sportplatz für mich alleine hatte... müsste irgendwo zwischen 2:15 und 2:45 gelegen haben. Pausen müssten so 3-4' für die 30er, 5-6' zwischen den 60ern und 5' Serienpause gewesen sein. Auslaufen sind i.d.R. 10-20' bei mir.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9081
MS123 hat geschrieben: 12.07.2023, 22:43 Kurze Regelfrage für 800m-Läufe... Nach dem Start die erste Kurve wird in Bahnen gelaufen, auf der Gegengeraden darf man dann auf die Innenbahn wechseln... ist das so korrekt?
Bei großen Meetings oder Meisterschaften führt man den Start in den Bahnen aus (manchmal mit 2 Läufern in einer Bahn) sonst wird auch von der Evolvente gestartet (Massenstart).
Beim Start in den Bahnen läuft man die erste Kurve in der eigenen Bahn. Nach der ersten Kurve liegen Markierungen (Tennisbälle) auf der Bahn (nicht direkt hinter der Kurve bei 1500m-Start, sondern ca. 5m dahinter) wo alle zusammen laufen können. Vorsicht! Die Markierung ist nicht vorgeschrieben und kann (sehr selten) durch Ausrichter "vergessen" werden. Trotzdem ist das Grund für DSQ, wenn man früher eigene Bahn verlässt. Tipp: nicht sofort an den Rand laufen, sondern schräg bis 200m Markierung. So Sparta man sich ca. 1m der Strecke.
Beim Start von der Evolvente kann man sofort zusammen laufen und man muss die Bahnordnung nicht beachten. Trotzdem ist es ratsam nicht sofort zusammen zu laufen, sondern sich Zeit lassen und bis Mitte der Kurve Bahn 2/3 mitbenutzen. Sonst wird das sehr eng. Man kann dabei stolpern, muss rausnehmen oder langsamere Läufe umlaufen, was mehr Zeit kostet. Erfahrenen Starter lassen deswegen die schnellere Läufer nach Außen aufstellen und manchmal bleibt sogar die Bahn 1 frei.

Wenn man nicht wie Anfänger aussehen werden will: beim Aufstellen immer 1-2m hinter der Startlinie aufstellen und erst auf Komando "auf die Plätze" geht man an die Startlinie. Anfänger stellen sich immer sofort an der Linie und werden durch Starter zurückgerufen...
:wink:

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9082
hbef hat geschrieben: 12.07.2023, 15:04 LL habe ich am Montag auch probiert. 17KM. Musste zwei Mal Pause machen...bei einem DL, wie so ein Laufanfänger. Ok, war sehr schwül, aber trotzdem peinlich.

Ich werde dann ja immer sehr unsicher, ob die Form noch da ist. Deswegen heute mit der Einheit zufrieden.

3x1000m in 2:57/57/55 m. 4'GP
3x400m in 64s m. 2'GP

Die 1000er hätte ich auch mit etwas kürzerer Pause machen können. Mit 4'P wäre auch ein Vierter gegangen. Keine Heldentat, aber sehr solide, zumal ich diese Woche wieder viel Umfang mache.

Auch kurze Schwelleneinheiten habe ich jetzt regelmäßig drin. 5KM in 3:35-3:40. Davon habe ich vor zwei Wochen 3 Stück in einer Woche gemacht, immer an Tagen mit zwei Einheiten. Das ist ziemlich spaßig. Man geht raus, läuft einfach 5KM und 18 Minuten später steht man schon wieder vor der Haustür. Dafür nehme ich jetzt auch immer Carbonschuhe.
So einen Schwellenlauf kannst du ohne Warm-Up? Ich werde echt alt ... ohne 2km locker und/oder Mobility geht da bei mir echt gar nix mehr ohne dass es sich fürchterlich anfühlt.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9083
Rolli hat geschrieben: 12.07.2023, 21:05 Für und... MDler... konnte man aber auch so was durchführen:
1-2 x 2000m Schwelle + 5x150m
Nach Schwelle noch 3x30m fliegend
Ich bin im am Überlgen ob man die 150er davor oder danach macht. Magness ist ein Verfechter von "Go fast when you're fresh". Also die 150er zu erst, weil man dann noch sauber und "voll" läuft und die Schwelle (bei ihm gern 5k TDL) dann hinten drauf. Damit hab ich von der Belastung her auch schon gute Erfahrungen gemacht. Bei mir meistens 3x 1600m in 15k Tempo.

Mein "alter" Trainer meinte aber auch man sollte die 150er am Ende machen, weil sich der Körper den letzten Reiz besser merkt.

Ich bin für mich zu dem Schluss gekommen im Aufbau die 150er am Anfang zu machen und Richtung WK (wenn man dann auch vorermüdet schnell laufen können muss) am Ende.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9084
Albatros hat geschrieben: 10.07.2023, 12:01
Rolli hat geschrieben: 10.07.2023, 09:16 Die Pyramide sieht schon sehr stark aus. PB sollte damit fallen.
Meine Trainingsleistungen sind auch nicht so verkehrt - einzig im Wettkampf konnte ich es bislang nicht umsetzen.
Jedenfalls war ich letztes Jahr nicht besser drauf und konnte sub 4:40 laufen - vielleicht auch bissel ne Kopfsache...
Eigentlich sollte man ja kein Mitleid mit dir haben. Das Loch, in dem du gerade sitzt, hast du dir selber geschaufelt. Bzw. es ist schon erschreckend, wie hier ein Meinungsführer eine ganze Gruppe in den Abgrund ziehen kann.

Folgender Lösungsansatz von meiner Seite: Mittelstreckler sollten wie Langstreckler trainieren. Am Ende der 800 m / 1500 m ist Ausdauer gefragt. Und lass diese Irrsinnseinheiten wie x mal y mal z Meter sein. Das zieht dich noch weiter runter. Geh in den Wald und auf die Straße und laufe lange Strecken im steady state. Der Erfolg wird sich einstellen.
Zuletzt geändert von Santander am 13.07.2023, 09:39, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9085
CobaltRain hat geschrieben: 12.07.2023, 13:41 interview:

https://www.letsrun.com/news/2023/06/me ... -1-season/

er kommt also von der Langstrecke

in previous seasons, I see that you have run a 13:15 5K, 28:04 10K, and 64:57 half marathon. Your coach, Gjert Ingebrigtsen, said you only started to focus on the 1500m starting this year. Is that true and what events were you focusing on before this year?
Narve: Yes, that’s true.
und Umfang macht er natürlich trotzdem
I (ran) 90 to 100 miles when I had a race …. and now we’re back on 110 to 115 miles between the racing weeks.
also 160-180km


I wouldn’t really call the long run a long run because it’s too easy and too short but mostly 20K [12.4 miles] to be honest so it’s not really long run just something longer than the regular runs. And it’s always easy, never fast.
20k LL für 1500m. Immer easy.


be patient and do the progression in a smart way so not going from 70 miles in one season to 100 miles in the next season, try to increase with maybe five to 10 miles every single year until you reach 150 miles a year.
Der Unterschied zu dem von einigen hier postulierten Irrsinnseinheiten ist offensichtlich.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9086
Santander hat geschrieben: 13.07.2023, 09:31 Und lass diese Irrsinnseinheiten wie x mal y mal z Meter sein. Das zieht dich noch weiter runter. Geh in den Wald und auf die Straße und laufe lange Strecken im steady state. Der Erfolg wird sich einstellen.
Geh doch bitte in einem anderen Thread (oder meinetwegen im Wald) trollen. X mal y-Einheiten also...auch Intervalle oder Widerholungsläufe genannt, die 100 Prozent aller Mittelstreckenläufer seit Jahrzehnten machen. Aber Santander empfiehlt, lieber lange Steady State zu machen. Na gut, werde sofort mein Training umstellen.

Kann ich dabei auch den Umgang mit 15mmol Laktat trainieren? Wettkampfspezifische Belastung auf den letzten 100m bei einem 800er? Sag doch mal: Bist du jemals Mittelstrecke gelaufen? Was sind deine PBs?

Eigentlich sollte ich gar nicht darauf eingehen, weil du genau diese Reaktion provozieren willst. Trotzdem darf man solche Ahnungslosigkeiten hier nicht stehen lassen. Es lesen auch Anfänger mit.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 15:55,36 (Juni 2024)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9087
DoktorAlbern hat geschrieben: 13.07.2023, 09:22 So einen Schwellenlauf kannst du ohne Warm-Up? Ich werde echt alt ... ohne 2km locker und/oder Mobility geht da bei mir echt gar nix mehr ohne dass es sich fürchterlich anfühlt.
Ja, das Tempo geht noch ohne Aufwärmen, wenn die Beine nicht total Matsch sind. Ersten Kilometer noch etwas langsamer, dann passt das. Zwei Minuten Mobilität zu Hause schaden aber natürlich nicht.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 15:55,36 (Juni 2024)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9088
DoktorAlbern hat geschrieben: 13.07.2023, 09:29
Rolli hat geschrieben: 12.07.2023, 21:05 Für und... MDler... konnte man aber auch so was durchführen:
1-2 x 2000m Schwelle + 5x150m
Nach Schwelle noch 3x30m fliegend
Ich bin im am Überlgen ob man die 150er davor oder danach macht. Magness ist ein Verfechter von "Go fast when you're fresh". Also die 150er zu erst, weil man dann noch sauber und "voll" läuft und die Schwelle (bei ihm gern 5k TDL) dann hinten drauf. Damit hab ich von der Belastung her auch schon gute Erfahrungen gemacht. Bei mir meistens 3x 1600m in 15k Tempo.

Mein "alter" Trainer meinte aber auch man sollte die 150er am Ende machen, weil sich der Körper den letzten Reiz besser merkt.

Ich bin für mich zu dem Schluss gekommen im Aufbau die 150er am Anfang zu machen und Richtung WK (wenn man dann auch vorermüdet schnell laufen können muss) am Ende.
Wahrscheinlich stimmt Deine Schwelle nicht mit dem Tempo, was Du als Schwelle läufst. Normallerweise liegt das Tempo so zwischen HMR und 10km, aber bei nicht so grundschnellen Läufern schon mal MRT-HMRT.
Das Gefühl soll immer noch so sein, dass man am Ende ohne Probleme deutlich locker schneller laufen kann. Danach, nach 3 Minuten, ist man wieder gut erholt.

Also ich kann auch sofort 3:40 rennen, wenn die Beine frisch sind. Ohne Aufwärmen. Manchmal eskaliert die Einlaufrunde schon zu einem Wettkampf...

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9089
ich mach zwar Langstreckentraining, aber bin mal 400m NACH einer Tempoeinheit nochmals "volle Pulle gelaufen", 58 Sek. Denke ausgeruht u. fokussiert, auch in einen "richtigen" Rennen, wäre mehr gegangen, aber Langstrecke macht mir halt mehr Spaß.

Letztlich führen viele Wege nach Rom, jeder spricht auch etwas anders auf Konzepte an. Man sollte aber eben immer die Haupt-WK Strecken beachten und das Trainign danach ausrichten, und ich denke der Fokus des Langstrecklers sollte dann eben auch in diesem Training liegen.

Ich denke aber auch ein MDler kann von längeren Läufen und mehr Umfang profitieren, und wenn es nur wegen der Robustheit ist, die man dadurch bekommt, die auch dann nötig ist, um harte Tempoeinheiten zu verdauen. Habe mal (glaube in der RW) auch gelesen, dass Robert Farken auch 120-140km als 1500m Läufer macht.

Das Interview mit Narve Nordås hat mich aber tatsächlich sehr an mein eigenes Training erinnert:
- Umfang,
- Langer Lauf oft easy (+/- 35km), aber als Qualität LL, vor Wettkämpfen
- TDL, Schwelle und auch kurze, schnelle Sachen (200er, 400er, 600, 800er) (1500m RT, 3 und 5k RT), auch Sprinttraining, Bergsprints aber eben DOSIERT eingesetzt, weil Haupt WK 10/HM/M und eben 8-9 Trainingseinheiten.
- 5k Rennen einstreuen
- Restliche Läufe easy und 1-2 betont gemütlich

Ich arbeite als Langstreckler nur i.d.R. mit längeren Trabpausen um eben den Umfang u. die 8-9 Trainingstage laufen zu können.

Das Konzept passt, bisher habe ich mich immer kontinuierlich verbessert und konnte IMMER meine Trainigsresultate in Rennen umsetzten (bei den Hauptwettkämpfen), auch zwischendurch so gut wie ein ein wirkliches Formtief oder inkonstante Leistungen.

Da ich auch mich auf 5k etwas verbessern will (die ich nicht speziell noch vorbereite), bin ich hier eben auch registriert u. schaue was ich da noch von den MDlern umsetzten und übernehmen kann. Ob das dann funktioniert u. zu meinem Konzept passt weiß ich nicht, und mir vor allem auch Spaß macht muss man schauen ,weil ohne Spaß kann man auch nicht schnell laufen. Aber das sieht man dann, man muss eben auch mal ggfs. was ausprobieren.
Zuletzt geändert von CobaltRain am 13.07.2023, 10:46, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9090
Santander hat geschrieben: 13.07.2023, 09:33 Der Unterschied zu dem von einigen hier postulierten Irrsinnseinheiten ist offensichtlich.
...und wie sieht der Gesamttrainingsplan aus?
Kommen die hohen Umfänge nur aus Läufen steady state / mit aeroben Anteilen oder gibt es dazwischen evtl. auch noch mittelstreckenspezifische Einheiten mit "niedrigeren" Umfängen?

Ich vermute niemand hier wird widersprechen, dass Mittelstreckler auch (regelmäßig) längere Läufe (auch mal 15-20km), insb. in der Grundlagenphase einbauen (sollen), aber ohne Konkretisierung des Trainingsplans aus dem Artikel sind die Angaben der reinen WKM faktisch nutzlos.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9091
Albatros hat geschrieben: 10.07.2023, 12:01
Rolli hat geschrieben: 10.07.2023, 09:16 Die Pyramide sieht schon sehr stark aus. PB sollte damit fallen.
Meine Trainingsleistungen sind auch nicht so verkehrt - einzig im Wettkampf konnte ich es bislang nicht umsetzen.
Jedenfalls war ich letztes Jahr nicht besser drauf und konnte sub 4:40 laufen - vielleicht auch bissel ne Kopfsache...
da würde ich dann aber zumindest schonmal Ursachenforschung betreiben, weil so sollte es ja nicht sein

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9092
Santander hat geschrieben: 13.07.2023, 09:31Bzw. es ist schon erschreckend, wie hier ein Meinungsführer eine ganze Gruppe in den Abgrund ziehen kann.
Huch, Santa legt Stöckchen aus und wir springen...
Santander hat geschrieben: 13.07.2023, 09:31 Das Loch, in dem du gerade sitzt, hast du dir selber geschaufelt.
Verfolgst Du mein Training (wenn ja wo/wie?), oder betrachtest Du isoliert die erwähnten MD-Einheiten?
Santander hat geschrieben: 13.07.2023, 09:31Geh in den Wald und [...] und laufe lange Strecken im steady state.
Dort war ich in den letzten 6 Wochen 9x mit 114km dauerlaufend unterwegs...
Santander hat geschrieben: 13.07.2023, 09:31Geh [...] auf die Straße und laufe lange Strecken im steady state.
Hier waren es weitere 142km bei 12 Einheiten...

Also im Schnitt verbringe ich 3,5 Einheiten der Woche dauerlaufend im Wald oder auf der Straße.
Dazu kommen die spezifischen MD-Einheiten und ein paar Wettkämpfe...

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9093
CobaltRain hat geschrieben: 13.07.2023, 10:45 da würde ich dann aber zumindest schonmal Ursachenforschung betreiben, weil so sollte es ja nicht sein
Da gebe ich Dir recht.
Ausschließen kann ich aber die Tatsache, dass ich zu wenig Dauerläufe mache. Kann mir auch nicht vorstellen, dass ich durch weglassen der MD-Einheiten - so wie Santa es empfiehlt - eine sub 4:40 laufen kann...

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9094
Albatros hat geschrieben: 13.07.2023, 11:12
CobaltRain hat geschrieben: 13.07.2023, 10:45 da würde ich dann aber zumindest schonmal Ursachenforschung betreiben, weil so sollte es ja nicht sein
Da gebe ich Dir recht.
Ausschließen kann ich aber die Tatsache, dass ich zu wenig Dauerläufe mache. Kann mir auch nicht vorstellen, dass ich durch weglassen der MD-Einheiten - so wie Santa es empfiehlt - eine sub 4:40 laufen kann...
ich denke auch, zu viel intensives Training kann eine optimale WK-Leistung schon behindern. Ich hatte auch mal eine Saison sehr intensiv etwas "proboiert" zum Herbst hin ging dann nichts mehr. Da bleibt einem manchmal nur übrig, in eine Regenerationsphase zu gehen u. dann neu aufzubauen, sollte das Formtief so weitergehen. Kontraproduktiv wäre es jetzt mMn mit der Brechstange weiter zu versuchen

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9095
CobaltRain hat geschrieben: 13.07.2023, 11:19
Albatros hat geschrieben: 13.07.2023, 11:12
CobaltRain hat geschrieben: 13.07.2023, 10:45 da würde ich dann aber zumindest schonmal Ursachenforschung betreiben, weil so sollte es ja nicht sein
Da gebe ich Dir recht.
Ausschließen kann ich aber die Tatsache, dass ich zu wenig Dauerläufe mache. Kann mir auch nicht vorstellen, dass ich durch weglassen der MD-Einheiten - so wie Santa es empfiehlt - eine sub 4:40 laufen kann...
ich denke auch, zu viel intensives Training kann eine optimale WK-Leistung schon behindern. Ich hatte auch mal eine Saison sehr intensiv etwas "proboiert" zum Herbst hin ging dann nichts mehr. Da bleibt einem manchmal nur übrig, in eine Regenerationsphase zu gehen u. dann neu aufzubauen, sollte das Formtief so weitergehen. Kontraproduktiv wäre es jetzt mMn mit der Brechstange weiter zu versuchen
Eigentlich sollte das nicht passieren, wenn man weißt, dass MD-Form 6-10 Wochen anhält. Dann geht man automatisch in die Grundlagenphase zurück oder schiebt kurzen Ausdauerblock dazwischen. So vermeidest Du die Formlöcher.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9097
Rolli hat geschrieben: 13.07.2023, 11:32
CobaltRain hat geschrieben: 13.07.2023, 11:19
Albatros hat geschrieben: 13.07.2023, 11:12
Da gebe ich Dir recht.
Ausschließen kann ich aber die Tatsache, dass ich zu wenig Dauerläufe mache. Kann mir auch nicht vorstellen, dass ich durch weglassen der MD-Einheiten - so wie Santa es empfiehlt - eine sub 4:40 laufen kann...
ich denke auch, zu viel intensives Training kann eine optimale WK-Leistung schon behindern. Ich hatte auch mal eine Saison sehr intensiv etwas "proboiert" zum Herbst hin ging dann nichts mehr. Da bleibt einem manchmal nur übrig, in eine Regenerationsphase zu gehen u. dann neu aufzubauen, sollte das Formtief so weitergehen. Kontraproduktiv wäre es jetzt mMn mit der Brechstange weiter zu versuchen
Eigentlich sollte das nicht passieren, wenn man weißt, dass MD-Form 6-10 Wochen anhält. Dann geht man automatisch in die Grundlagenphase zurück oder schiebt kurzen Ausdauerblock dazwischen. So vermeidest Du die Formlöcher.
gut ich war damals insgesamt auch weniger fit und war insgesamt eigentlich meistens zu schnell unterwegs für mein damaliges Niveau. Aber letztlich passt mir ein "klassisches" Langstrecken Training mit durchaus vorhandenen, aber dosiert eingesetzten intensiven Reizen eh besser rein :-)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9098
CobaltRain hat geschrieben: 13.07.2023, 11:19 ich denke auch, zu viel intensives Training kann eine optimale WK-Leistung schon behindern. Ich hatte auch mal eine Saison sehr intensiv etwas "proboiert" zum Herbst hin ging dann nichts mehr. Da bleibt einem manchmal nur übrig, in eine Regenerationsphase zu gehen u. dann neu aufzubauen, sollte das Formtief so weitergehen. Kontraproduktiv wäre es jetzt mMn mit der Brechstange weiter zu versuchen
Mein Training im letzten Jahr war meines Erachtens noch intensiver. Ich denke, ich war damals etwas konsequenter, auch vom Kopf her... Allerdings hatte sich dann der Effekt eingestellt, den Du beschrieben hast - in Richtung Herbst war irgendwann "die Luft raus".
Das will ich dieses Jahr vermeiden, weswegen meine MD-Saison auch in zwei Wochen beendet ist und ich in Richtung Herbst eine Form für längere Strecken aufbauen möchte...
Dass die 4:40 in diesem Jahr nicht gefallen ist bringt mich jetzt aber auch nicht um den Schlaf - das kurze intensive Training auf der Bahn empfinde ich als bereichernd, abwechslungsreich und in der Gruppe auch sehr kurzweilig und spaßig.
Ich denke, das ist neben dem Wettkampf und den persönlichen zeitlichen Zielen und auf unserem Hobbyniveau das vielleicht noch entscheidendere Kriterium warum man sich das "antut"...
Jedenfalls spüre ich aktuell kein "Loch" in dem ich mich befinde...

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9099
CobaltRain hat geschrieben: 13.07.2023, 10:42 ich mach zwar Langstreckentraining, aber bin mal 400m NACH einer Tempoeinheit nochmals "volle Pulle gelaufen", 58 Sek. Denke ausgeruht u. fokussiert, auch in einen "richtigen" Rennen, wäre mehr gegangen, aber Langstrecke macht mir halt mehr Spaß.

Letztlich führen viele Wege nach Rom, jeder spricht auch etwas anders auf Konzepte an. Man sollte aber eben immer die Haupt-WK Strecken beachten und das Trainign danach ausrichten, und ich denke der Fokus des Langstrecklers sollte dann eben auch in diesem Training liegen.

Ich denke aber auch ein MDler kann von längeren Läufen und mehr Umfang profitieren, und wenn es nur wegen der Robustheit ist, die man dadurch bekommt, die auch dann nötig ist, um harte Tempoeinheiten zu verdauen. Habe mal (glaube in der RW) auch gelesen, dass Robert Farken auch 120-140km als 1500m Läufer macht.

Das Interview mit Narve Nordås hat mich aber tatsächlich sehr an mein eigenes Training erinnert:
- Umfang,
- Langer Lauf oft easy (+/- 35km), aber als Qualität LL, vor Wettkämpfen
- TDL, Schwelle und auch kurze, schnelle Sachen (200er, 400er, 600, 800er) (1500m RT, 3 und 5k RT), auch Sprinttraining, Bergsprints aber eben DOSIERT eingesetzt, weil Haupt WK 10/HM/M und eben 8-9 Trainingseinheiten.
- 5k Rennen einstreuen
- Restliche Läufe easy und 1-2 betont gemütlich

Ich arbeite als Langstreckler nur i.d.R. mit längeren Trabpausen um eben den Umfang u. die 8-9 Trainingstage laufen zu können.

Das Konzept passt, bisher habe ich mich immer kontinuierlich verbessert und konnte IMMER meine Trainigsresultate in Rennen umsetzten (bei den Hauptwettkämpfen), auch zwischendurch so gut wie ein ein wirkliches Formtief oder inkonstante Leistungen.

Da ich auch mich auf 5k etwas verbessern will (die ich nicht speziell noch vorbereite), bin ich hier eben auch registriert u. schaue was ich da noch von den MDlern umsetzten und übernehmen kann. Ob das dann funktioniert u. zu meinem Konzept passt weiß ich nicht, und mir vor allem auch Spaß macht muss man schauen ,weil ohne Spaß kann man auch nicht schnell laufen. Aber das sieht man dann, man muss eben auch mal ggfs. was ausprobieren.
Die Diskussionen hier hatten wir schon sehr oft geführt.
Eigentlich bin ich der Meinung, dass man Profi-Training nicht 1:1 übertragen sollte, und wenn, dann viel wichtiger ist die Dauer der Belastung nicht die Kilometer-Zahl. Es ist schon ein Unterschied, ob Du für 20km easy 60 oder doch 90 Minuten brauchst.
Bei den Profi finde ich sogar, dass 140km für 1500m etwas wenig, bzw. normal ist. Es gibt aber auch Beispiele, dass die Profis mit 80-90km auf MD sehr gute Leistung bringen.

Ich trainiere zwar hauptsächlich jugendlichen MDler, habe aber kaum Möglichkeit sie länger zu betreuen, weil mit 18-19 alle zum Studieren weg sind. Kleinstadt eben. Trotzdem pushe ich die Kinder mit 30-40km/Woche auf sehr gute Leistung, was manchmal auch für die Teilnahme an der DM reicht.

Es ist für mich eben sehr wichtig, dass sie in der Zeit das schnelle Laufen erlernen, was den später hilft, durch Umfangerhöhung auf LD zu profilieren (wenn sie die Party-Phase überstehen)

PS... Ich weiß zwar nicht, was Du mit QTE + 400m gemeint hast, aber wenn Du einen Jugendlichen siehst, der nach 3x2000 noch 400m in 53s läuft... übrigens 18:00/5km (vill aktuell schon 17) und ohne im Training länger als 10km zu laufen. :wink:

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9100
Albatros hat geschrieben: 13.07.2023, 11:48
CobaltRain hat geschrieben: 13.07.2023, 11:19 ich denke auch, zu viel intensives Training kann eine optimale WK-Leistung schon behindern. Ich hatte auch mal eine Saison sehr intensiv etwas "proboiert" zum Herbst hin ging dann nichts mehr. Da bleibt einem manchmal nur übrig, in eine Regenerationsphase zu gehen u. dann neu aufzubauen, sollte das Formtief so weitergehen. Kontraproduktiv wäre es jetzt mMn mit der Brechstange weiter zu versuchen
Mein Training im letzten Jahr war meines Erachtens noch intensiver. Ich denke, ich war damals etwas konsequenter, auch vom Kopf her... Allerdings hatte sich dann der Effekt eingestellt, den Du beschrieben hast - in Richtung Herbst war irgendwann "die Luft raus".
Das will ich dieses Jahr vermeiden, weswegen meine MD-Saison auch in zwei Wochen beendet ist und ich in Richtung Herbst eine Form für längere Strecken aufbauen möchte...
Dass die 4:40 in diesem Jahr nicht gefallen ist bringt mich jetzt aber auch nicht um den Schlaf - das kurze intensive Training auf der Bahn empfinde ich als bereichernd, abwechslungsreich und in der Gruppe auch sehr kurzweilig und spaßig.
Ich denke, das ist neben dem Wettkampf und den persönlichen zeitlichen Zielen und auf unserem Hobbyniveau das vielleicht noch entscheidendere Kriterium warum man sich das "antut"...
Jedenfalls spüre ich aktuell kein "Loch" in dem ich mich befinde...
Und so will ich das sehen, weil ich die 4:40 auch noch knacken möchte (hoffe) und Du motivierst mich hierbei.

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