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Wie weiter trainieren als schneckenmäßiger Anfänger?

Wie weiter trainieren als schneckenmäßiger Anfänger?

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Hallo zusammen,

Ich habe vor wenigen Tagen meinen ersten kleinen Meilenstein erreicht: Ich bin 5km durchgelaufen ohne eine Gehpause einzulegen. Wobei man vermutlich darüber streiten kann, ob der Begriff „Laufen“ hier angemessen ist. Aber dazu später mehr.
Ich bin heute hier, weil ich gerne ein paar Tips oder Ratschläge hätte, wie ich weitertrainieren sollte, um meine nächsten Ziele zu erreichen. Dazu braucht ihr aber natürlich erstmal mehr Infos, also los:

Ich heiße Uwe, bin 41 Jahre alt und habe ca. 85kg. Sportliche Aktivitäten waren für mich eigentlich immer eher unregelmäßige Einzelfälle als Teil meines Alltags. Die einzige Ausnahme ist wohl Badminton, welches ich seit etwa 10 Jahren hobbymäßig 1x wöchentlich (mit unfreiwilliger Sommer- und Winterpause) betreibe. Gespielt wird fast ausnahmslos Doppel, also die konditionell deutlich entspanntere Variante. Ich bin in diesem Hobbyumfeld mittlerweile einer der älteren, spiele aber dennoch eher oben mit. Damit will ich im Grunde eigentlich nur sagen, dass ich was Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination angeht im Rahmen meines Alters und meines Aktivitätsniveaus nicht zu übel drauf bin.
Grottenschlecht dagegen ist meine Ausdauer. Das war auch noch nie anders. Wann immer es auf Ausdauer ankam, war ich so ziemlich der erste, der schlapp macht.

Anfang April habe ich beschlossen, dass ich das gerne ändern möchte und ich hab mit dem Laufen begonnen.

Mein grundsätzliches und allgemeines Ziel ist es ganz simpel, die Strecke, die ich laufend und ohne Gehpause zurücklegen kann, immer weiter zu vergrößern.

Bei meinem ersten Versuch kam ich gerade mal 350m weit, bevor ich zum ersten Mal zum Gehen wechseln musste. Ich konnte dies dann nach und nach steigern bis auf etwa 1,5km, wobei dies wohl eher eine Sache des Willens war. Ich konnte mich dazu bringen, später aufzugeben, in Wahrheit war ich aber jedes Mal nach 350-500m schon ziemlich fertig.

Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich überrissen habe, dass ich wohl viel zu schnell unterwegs bin und hab versucht Tempo rauszunehmen. Man liest immer wieder die Empfehlung ein Tempo zu wählen, „in dem man sich normal unterhalten kann“ bzw. „in dem man das Gefühl hat, ewig weiterlaufen zu können“. Also habe ich versucht, dieses Tempo zu finden. So wirklich geschafft habe ich es allerdings nicht.

Ich laufe derzeit mit dem langsamsten Tempo, das mir möglich ist. Noch langsamer und ich bin von flüssigen Laufbewegungen schon viel zu weit entfernt. Ich kann in diesem Tempo dennoch nicht (allzu lange) normal sprechen. Ich habe auch nicht den Eindruck, ewig so weitermachen zu können.

Wir reden hier von einer Pace zwischen 10 und 11min/km. Im Alltag gehe ich häufig in einem schnelleren Tempo, und das bei deutlich langsameren Puls. Diese Fortbewegung fühlt sich auch nicht unbedingt natürlich an. Aber immerhin kann ich in diesem Tempo inzwischen sogar 5km durchlaufen.

Mein Training in den letzten Monaten hat so ausgesehen, dass ich 3x die Woche unterwegs war. Ich bin gelaufen so weit ich konnte, hab dann ins Gehen gewechselt, danach wieder ins Laufen etc. Die zurückgelegte Distanz habe ich nach und nach erhöht und bin nun eben bei 5km, die ich auch erstmals ohne Gehpause geschafft habe.

Für diese 5km habe ich 51:39 Minuten gebraucht. Wenn ich diese Zeit mit anderen vergleiche, die sich auf diversen Plattformen als Anfänger bezeichnen und von den ersten Schritten Ihrer Laufkarrieren berichten, habe ich manchmal den Eindruck, es gibt niemanden, der auf einem ähnlich niedrigen Niveau unterwegs ist. Vor allem wenn man bedenkt, dass ich für diese Leistung 5 Monate trainieren musste. (Wobei es effektiv nur 4 Monate waren, da ich im Juli/August 2x zwei Wochen krankheitsbedingt ausfallen lassen musste.)

Mein erstes großes Langzeitziel ist es, 10km in etwa einer Stunde zu laufen. Ich muss also die Distanz verdoppeln und die Pace fast halbieren.

Ich möchte aus mehreren Gründen nicht einfach wie bisher weitermachen und lediglich die Distanz schrittweise erhöhen.

Erstens habe ich nicht den Eindruck, dass mich diese Art Training schneller macht. Ich habs ehrlich gesagt noch nicht probiert, aber rein vom Gefühl beim Laufen glaube ich nicht, dass ich z.B. 2km am Stück inzwischen schneller laufen könnte als z.B. im Juni.

Zweitens fühlt sich diese Geschwindigkeit wie erwähnt für mich nicht wirklich natürlich an, deshalb möchte ich mein Training in eine andere Richtung entwickeln.

Drittens würde ein Fortsetzen mit dieser Methode in Kürze den Rahmen von einer Stunde sprengen, den ich fürs erste in meinen Trainingseinheiten ungern überschreiten möchte. Spätestens beim 6. km wäre ich allerdings schon bei über 60 Minuten.


Ich kenne meine Pulszonen nicht. Habe mir sagen lassen, dass das am Anfang noch relativ egal ist. Ich laufe mit Apple Watch 8, tracke also meinen Puls, richte mich beim Laufen aber nicht wirklich danach.

Ich habe vor, mal eine entsprechende Diagnostik für die Pulszonen machen zu lassen, muss mich aber wohl erst noch etwas informieren, wann das sinnvoll wäre. (Meinungen?)

Nun ja, um zur eigentlichen Frage zurückzukehren: Wie soll ich weiter trainieren, wenn ich ausgehend von 5km in 51:39 die Distanz erhöhen und gleichzeitig die Pace verringern möchte. Das ganze bei 3x Laufen die Woche, und im Optimalfall mit maximal einer Stunde pro Trainingseinheit wenn möglich?

Re: Wie weiter trainieren als schneckenmäßiger Anfänger?

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SchneckenUwe hat geschrieben: 05.09.2023, 19:03 Nun ja, um zur eigentlichen Frage zurückzukehren: Wie soll ich weiter trainieren, wenn ich ausgehend von 5km in 51:39 die Distanz erhöhen und gleichzeitig die Pace verringern möchte. Das ganze bei 3x Laufen die Woche, und im Optimalfall mit maximal einer Stunde pro Trainingseinheit wenn möglich?
Puls weiterhin nicht beachten, schneller laufen, Gehpause machen, schneller laufen, Gehpause machen usw. Mit anderen Worten: Abwechslung ins Training bringen und das schnelle walken sein lassen.

Re: Wie weiter trainieren als schneckenmäßiger Anfänger?

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SchneckenUwe hat geschrieben: 05.09.2023, 19:03

Wir reden hier von einer Pace zwischen 10 und 11min/km. Im Alltag gehe ich häufig in einem schnelleren Tempo, und das bei deutlich langsameren Puls. Diese Fortbewegung fühlt sich auch nicht unbedingt natürlich an. Aber immerhin kann ich in diesem Tempo inzwischen sogar 5km durchlaufen.
Du kannst keine 5 km gehen? Denn das impliziert deine Aussage. Bist du sicher?

Des Weiteren, misst du beim Badminton auch den Puls und lässt den Ball denn eben durch, wenn der Puls zu hoch wird?
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

Re: Wie weiter trainieren als schneckenmäßiger Anfänger?

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SchneckenUwe hat geschrieben: 05.09.2023, 19:03
Nun ja, um zur eigentlichen Frage zurückzukehren: Wie soll ich weiter trainieren, wenn ich ausgehend von 5km in 51:39 die Distanz erhöhen und gleichzeitig die Pace verringern möchte. Das ganze bei 3x Laufen die Woche, und im Optimalfall mit maximal einer Stunde pro Trainingseinheit wenn möglich?
Ich würde dir empfehlen, schaffe dir einen Hund an.
Wenn du täglich 6 km in einer Stunde mit dem Hund spazieren gehen kannst, dann beginne mit einem Anfänger-Trainingsplan fürs Laufen.

Jetzt im Ernst
Schau mal hier: https://lauftipps.ch/trainingsplaene/fl ... ningsplan/

Re: Wie weiter trainieren als schneckenmäßiger Anfänger?

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Danke für jene Teile der Antworten, die als erstgemeinte Ratschläge gedacht sind.

Darüber hinaus bin ich mir aber grad nicht sicher, ob ich mich tatsächlich so missverständlich ausgedrückt habe oder ob es hier einfach zum guten Ton gehört, sich über Anfänger lustig zu machen.
Aber gut ich steig mal darauf ein:

Ich habe kein Problem damit, Strecken gehend zurückzulegen, anstregned wird es erst beim Laufen. Der Unterschied zwischen gehen und laufen liegt dabei nicht in meiner Geschwindigkeiten sondern in den Bewegungsabläufen. Ich hab schon verstanden, dass eine Pace von 10-11 hier nicht als Laufen ernstgenommen wird. Dennoch ist es laufen, wenn ich es in den entsprechenden Bewegungen mache.

Vielleicht könnt ihr ja anhand von Beispieldaten besser verstehen, welchen Unterschied diese Bewegungsabläufe für mich bedeuten.

Erstes Bild zeigt eine Pulskurve beim Gehen.
3km, 9:08 Durchschnittspace, 113 Durchschnittspuls.
Bild
Zweites Bild zeigt eine Pulskurve beim Laufen.
5km, 10:19 Durchschnittspace, 156 Durchschnittspuls.
Also langsamer aber mit höherem Puls aufgrund der Laufbewegungen.
Bild
(Ich hab leider keine andere Geh-Aktivität getracked, um einen besseren Vergleich mit gleich langen Strecken bieten zu können.)


Naja wie auch immer, Konsens scheint zu herrschen, dass ich zu langsam unterwegs bin. Ich werde mich also wieder weiter weg bewegen von „der Geschwindigkeit, in der man sich normal unterhalten kann“ und auf schnelleres laufen umstellen.

Re: Wie weiter trainieren als schneckenmäßiger Anfänger?

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SchneckenUwe hat geschrieben: 06.09.2023, 09:55 Dennoch ist es laufen, wenn ich es in den entsprechenden Bewegungen mache.
Laufen unterscheidet sich von gehen durch eine Flugphase. Natürlich könnte man dies nun in deinem Sinne deuten, dass du plötzlich herumhüpfst, anstatt effizient zu gehen.

Die Diagramme sind wertlos, warum hast du das Pacediagramm weg gelassen?
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Re: Wie weiter trainieren als schneckenmäßiger Anfänger?

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Wir wissen nix über den Laufstil. Ich habe schon Leute gesehen, die nach oben "hüpfen" und dabei nicht schneller als ein flotter Fußgänger sind. Ich vermute, dass hier sowas vorliegt.

In diesem Fall würde ich jetzt erstmal einen Schritt zurück gehen: Erstmal 5km in 10er Pace gehen. Wenn das klappt, dann hier und da Laufabschnitte einbauen, in denen es ein ganzes Stück schneller sein muss - aber kein Vollsprint so dass man nach 100m komplett außer Atem ist. Sondern eher, als müsste man noch den Bus erwischen und die Haltestelle ist noch 200-300m weg....

Und diese Laufabschnitte nach und nach ausbauen und das Gehen zurückfahren.

Ja, Puls habe ich nicht erwähnt. Ist in dieser Phase auch kontraproduktiv.
SchneckenUwe hat geschrieben: 06.09.2023, 10:14 Mit den Diagrammen wollte ich nur veranschaulichen, dass mich langsames Laufen deutlich mehr anstrengt als normales gehen.
Das liegt wahrscheinlich daran, dass Dein langsames Laufen zu langsam ist. Effizient wird Laufen erst durch Flugphase und nach vorne abdrücken. Ansonsten ist es schlichtweg Energieverschwendung.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

Re: Wie weiter trainieren als schneckenmäßiger Anfänger?

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SchneckenUwe hat geschrieben: 06.09.2023, 09:55 Danke für jene Teile der Antworten, die als erstgemeinte Ratschläge gedacht sind.

Darüber hinaus bin ich mir aber grad nicht sicher, ob ich mich tatsächlich so missverständlich ausgedrückt habe oder ob es hier einfach zum guten Ton gehört, sich über Anfänger lustig zu machen.
Nehme die Kommentare nicht alle ganz ernst, aber es ist wirklich so, dass ohne eine Basis das Laufen keinen Sinn macht.
Wie hier schon geschrieben, gehört zum Laufen auch eine Flugphase und erst durch die wird das Laufen effizient.
Wenn du zu langsam versuchst zu Laufen, tust du dir keinen gefallen.

Deswegen hatte ich es ernst gemeint, ersteinmal lange Spaziergänge zu machen. Bei den Spaziergängen bist du mit etwas Übung genauso schnell unterwegs wie jetzt mit dem Laufen. Der Vorteil ist aber du belastet weniger deine Gelenke und baust Kondition auf.
Wenn du 5km problem los gehen kannst, dann solltest du anfangen wie ruce geschrieben hat, abwechselnd zu gehen und zu Laufen.

(Einen Hund muss man sich für die Spaziergänge natürlich nicht anschaffen oder ausleihen - das war etwas ironisch gemeint :hallo:)
Zuletzt geändert von klnonni am 06.09.2023, 11:41, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Wie weiter trainieren als schneckenmäßiger Anfänger?

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„Der natürliche Übergangspunkt an dem der Mensch vom Gehen zum Laufen wechselt liegt bei etwa 7 km/h. Ab dieser Geschwindigkeit scheint das Laufen angenehmer und ökonomischer zu sein, als das Gehen. Erfahrbar wird dies beispielweise, wenn wir noch schnell den Bus erwischen wollen. Dann fangen wir wahrscheinlich bei dieser Geschwindigkeit an zu laufen, ohne darüber nachzudenken.“ so Prof. Dr. Kuno Hottenrott.

Re: Wie weiter trainieren als schneckenmäßiger Anfänger?

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Hey Uwe, ich bin da ganz bei ruca: extrem langsames Laufen gleicht meist einem Hüpfen auf der Stelle! Zu Beginn ist so etwas wie eine "Wohlfühl pace" auch nicht wirklich möglich! Im entsprechenden Video von Runnersworld gibt es hilfreiche Tipps: So gelingt der Laufeinstieg Du kannst dir an dieser Stelle auch einen Newsletter abonieren TRAININGSPLANUNG UND MOTIVATION PER E-MAIL , der den Einstieg über 12 Wochen begleitet und dich - wie ich finde - auch mit wertvollen Tipps versorgt. Und aus jüngster eigener Erfahrung: die ersten 4 bis 6 Wochen sind meist immer doof und zäh, aber einfach dran bleiben - es lohnt sich! Hau rein :hallo:
Bild
Link
Mein Lauftagebuch: "Laufend im Rheinland"

Re: Wie weiter trainieren als schneckenmäßiger Anfänger?

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Ich stimme meinen Vorrednern zu, dass vermutlich dein Laufstil nicht passt. Ausdauerlauf ist grundsätzlich eine leichte, effiziente und natürliche Art der Fortbewegung, kein Kampf.

Ohne sehr esoterisch werden zu wollen: Mir hat es sehr geholfen, mich mit dem Laufen an sich zu beschäftigen, um ein Bild zu entwickeln, wie ich ich mich als Läufer fortbewegen möchte. Für micch war es hilfreich, mir Videos von Läufern anzuscchauen, die sich über längere Strecken fortbewegen. Ich nennen hier mal Kipchoge oder (für nich noch besser) den Ultraläufer Anton Krupicka oder Dokus über naturnah lebende Völkern in Afrika oder Mittelamerika, deren Laufen so leicht wirkt, dass es auch nach zig Kilometern noch mühelos aussieht. Als Lektüre kann ich „Born to run“ empfehlen. Auch wenn ich nicht alle Passagen teile, gibt das Buch doch eine Fülle von Ideen, wie man sich dem Laufen annähern kann („Das Mantra EASY, LIGHT; SMOOTH, FAST“ hilft mir heuten och über anstrenge Passagen hinweg).

Mit einer gewachsenen Idealvorstellung vom Laufen kann man dann die Anfängerpläne aus meiner Sicht besser umsetzen.

Nur mal so als Anregung.

Re: Wie weiter trainieren als schneckenmäßiger Anfänger?

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yoshi005 hat geschrieben: 07.09.2023, 07:51 [...]Kipchoge [...] Anton Krupicka
Die beiden in einen Topf zu werfen ist aber auch schon ungewöhnlich. :P
Die beiden haben auf Grund ihrer Wettbewerbe ja komplett unterschiedliche Herangehensweisen.

Krupicka laufen zu sehen, ist wirklich irre, das habe ich auch schon mehrmals gedacht.
Das sieht so entspannt und energiesparend aus...und daher eben perfekt für laaaange Strecken.
Scheint eh ein sehr entspannter Typ zu sein.

Ein absoluter Doku-Favorit von mir (bei dem er auch eine Rolle spielt), ist "Unbreakable" (WSER): https://www.youtube.com/watch?v=zy1as6CTYXI

Auch wenn er in dem Rennen nicht gewonnen hat...Kilian Jornet ist völlig irre zu beobachten.
Wenn man sich anschaut, wie leichtfüßig und mit Spaß der die Berge runterballert...wahnsinn.

Re: Wie weiter trainieren als schneckenmäßiger Anfänger?

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Hi!

Ich bin auch Anfänger, also weit weit weg von Experte ;) Ich bin zügiger unterwegs, aber für die meisten hier im Forum immer noch viel zu langsam (mein "ich versuchs jetzt mal langsam" Lauf war knapp unter 9 min/km. Meistens bin ich bisher eher so zwischen 7:30 und 8:10 oder so unterwegs). Das ist zunächst schneller als du, aber von dem was du schreibst, fühlen sich meine Probleme ähnlich an. So ein richtiges "das könnte ich ewig weitermachen" Tempo ist das nämlich auch nicht, "locker" unterhalten ginge vielleicht wenn's hochkommt die ersten paar Minuten noch, aber sicher nicht durchgehend. Gefühlt ist "Laufen" und "Reden" gerade (noch?) nicht kompatibel. Und langsamer Laufen fühlt sich auch nicht wirklich rund an.

Die Anfänger-Tipps liegen da auch meilenweit auseinander. Auf der "mach lieber langsam"-Front ist da sowas wie "Anfänger laufen alle zu schnell!!!111 Lauf ein Tempo dass du locker ganze Sätze reden kannst!" und "vergiss Tempo bevor du xy durchlaufen kannst", "schneller werden durch langsam laufen!" oder "mach erstmal x Monate Grundlagenausdauer (am besten mit Herzfrequenzhinweis in nem Bereich, in dem ich aktuell noch gar nicht laufen kann)" und auf der anderen Seite auch ein "langsamer als xy ist kein Laufen, hör auf zu schleichen" und "so langsam laufen macht keinen Sinn" oder auch "vergiss die Herzfrequenz, das geht für Anfänger eh nicht" oder (als Gegensatz zum "mach erstmal alle Läufe langsam" auch ein "die Abwechslung machts!") und "die Anfänger bremsen sich immer künstlich aus!" Passt halt alles nicht ganz zusammen und trotzdem haben vermutlich alle irgendwo nen Punkt, aber als Anfänger steht man da und denkt sich "hä?"

Ich versuche mich jetzt langsam an "die Mischung machts" anzunähern. Ich kann erst gerade so 30 Min durchtraben und würde mindestens einen Lauf die Woche da auch bei belassen (bzw das noch etwas weiter ausbauen) aber dann bei den anderen etwas mehr mit Tempo spielen. Ob ich mir da nen Trainingsplan für rausschau oder mir da selber was zusammenüberleg, mal schauen. Ein bisschen spiel ich gerade mit dem Gedanken sowas zu machen wie einmal bewusst was mit mehr Tempo zu machen (Intervalle? Ggf mal "einfach so" schneller aber kürzer?), einmal bewusst was mit langsam zu machen (ggf auch wirklich mal gucken was mein Herz sagt, was ich gerade ziemlich ignorier und ggf Gehpausen machen, wenn's halt so ist) und einen "einfach so" durchzulaufen. Oder auch nicht. Weiß ich auch nicht. Vielleicht such ich doch nen vorgefertigten Plan, mal gucken. Ich mag das Laufen nach Plan. Aktuell kenn ich eigentlich nicht wirklich verschiedene Tempi. Meine Läufe waren zwar unterschiedlich schnell, aber das ist eher "einfach so passiert" und ich würde gerne dahinkommen, dass ich das auch steuern kann ;)

Ich glaube an deiner Stelle würde ich vielleicht wirklich mal nen Anfänger Laufplan anschauen und den versuchen zu machen in nem Tempo, was sich für dich mehr wie "richtig" laufen anfühlt, egal ob du jetzt dabei reden könntest oder nicht. Vielleicht steigst du dann erst zu schnell ein und wirst doch über die geplanten Intervalle langsamer, weil du sie anders nicht schaffst. Aber ich vermute, dass sich da relativ schnell ein deutlich höheres Tempo findet, was du eben doch durchhalten kannst (nur eben vielleicht noch nicht "redend"). Falls nach Anfängerplan (mit gehen/laufen-wechseln) möglicherweise einen der Läufe durch "langsam durchtraben" ersetzen, um "durchlaufen" nicht zu verlernen, was du ja eigentlich schon "unlocked" hattest.

Ich denke dein Training die letzten Monate hat deiner Ausdauer schon geholfen und war vermutlich auch ein sanfter Einstieg für Muskeln und Gelenke. Aber ich denke mir so, damit der Körper lernen kann, wie man schneller läuft und wie er das optimieren kann, muss man es auch einfach mal tun. Also lass uns (beide) das mal versuchen ;)

Re: Wie weiter trainieren als schneckenmäßiger Anfänger?

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Mai321 hat geschrieben: 07.09.2023, 12:43 [...] "locker" unterhalten ginge vielleicht wenn's hochkommt die ersten paar Minuten noch, aber sicher nicht durchgehend. Gefühlt ist "Laufen" und "Reden" gerade (noch?) nicht kompatibel. [...]

[...]Lauf ein Tempo dass du locker ganze Sätze reden kannst![...]
Also ich laufe schon einige Jahre und ganz ehrlich: Ich kann mich während des Laufens auch nicht unterhalten. :rolleyes:
Das passt bei mir auch nicht zusammen, war mir aber schon immer egal. Und mit meinen Laufergebnissen bin ich trotzdem zufrieden.

Von daher...jeder Jeck ist anders.
Pick Dir aus den Tipps das raus, was Dir gut tut (probier es aus, wenn´ s klappt super, wenn nicht,
dann nicht) ...und dem Rest einfach nicht zu viel Bedeutung beimessen.
Ich würde mich nicht sklavisch an "wenn Du Dich beim Laufen nicht unterhalten kannst, machst Du etwas falsch" halten und das mit aller Gewalt versuchen durchzuziehen.

Du hast hier im Forum Sportler aller Leistungsklassen, von daher bekommst Du auch bei zwei Fragen drei Meinungen.
Der eine gibt Dir Tipps aus seiner Erfahrung, der andere Tipps aus der Trainingslehre usw.

Hauptsache ist doch, sich zu bewegen (egal wie schnell) und Spaß dabei zu haben!

Viele Grüße,
Axel

Re: Wie weiter trainieren als schneckenmäßiger Anfänger?

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Hallo Uwe

Du hast es in 5 Monaten geschafft, von wenigen hundert Metern auf 5km am Stück zu kommen, habe ich das richtig gelesen? Gratuliere! Das ist eine ziemliche Leistung!
Ich verstehe, dass du jetzt schneller werden willst, auch ich hadere immer wieder mit meinem Tempo. Mein Rezept lautet schlicht: Dranbleiben!

Ich habe vor gut 2 Jahren das Laufen wiederentdeckt und hatte erwartet, wesentlich schneller (wieder) besser zu werden. Aber jeder Mensch, jeder Körper ist anders. Schliesslich hat mir geholfen, verschiedene Tipps auszuprobieren, und ich mag einerseits Intervalltraining und wechsle andererseits längere, langsamere Läufe mit schnelleren kürzeren ab. (Aber was für mich schnell ist, ist halt für jemand anderen einfach viel zu langsam…) und ich finds auch recht uncool, was wir Anfänger:innen in Foren zuweilen lesen müssen. Zum Glück sind ja nicht alle so :) Ich bin dank solcher Tipps tatsächlich schneller (oder eben weniger langsam) geworden.

Trotzdem führt nichts daran vorbei, weiterzumachen und die Freude daran nicht zu verlieren: darüber, dass man Fortschritte macht, dass man seinem Herz was Gutes tut, dass man ein Reh gesehen hat…

Hab Geduld mit dir - und laufe mit Freude!
Zuletzt geändert von SlowJaneDoe am 07.09.2023, 14:33, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Wie weiter trainieren als schneckenmäßiger Anfänger?

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Axel_rennt hat geschrieben: 07.09.2023, 13:19
Mai321 hat geschrieben: 07.09.2023, 12:43 [...] "locker" unterhalten ginge vielleicht wenn's hochkommt die ersten paar Minuten noch, aber sicher nicht durchgehend. Gefühlt ist "Laufen" und "Reden" gerade (noch?) nicht kompatibel. [...]

[...]Lauf ein Tempo dass du locker ganze Sätze reden kannst![...]
Also ich laufe schon einige Jahre und ganz ehrlich: Ich kann mich während des Laufens auch nicht unterhalten. :rolleyes:
Das passt bei mir auch nicht zusammen, war mir aber schon immer egal. Und mit meinen Laufergebnissen bin ich trotzdem zufrieden.

Von daher...jeder Jeck ist anders.
Pick Dir aus den Tipps das raus, was Dir gut tut (probier es aus, wenn´ s klappt super, wenn nicht,
dann nicht) ...und dem Rest einfach nicht zu viel Bedeutung beimessen.
Ich würde mich nicht sklavisch an "wenn Du Dich beim Laufen nicht unterhalten kannst, machst Du etwas falsch" halten und das mit aller Gewalt versuchen durchzuziehen.

Du hast hier im Forum Sportler aller Leistungsklassen, von daher bekommst Du auch bei zwei Fragen drei Meinungen.
Der eine gibt Dir Tipps aus seiner Erfahrung, der andere Tipps aus der Trainingslehre usw.

Hauptsache ist doch, sich zu bewegen (egal wie schnell) und Spaß dabei zu haben!

Viele Grüße,
Axel
Hier genauso! Ein freundliches Hallo liegt immer drin, aber eine Diskussion eher nicht ;)

Re: Wie weiter trainieren als schneckenmäßiger Anfänger?

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Danke für die neuen und inzwischen durchaus auch motivierenderen Antworten!

Damit, dass mein Laufstil alles andere als optimal ist, habt ihr bestimmt recht. Ich habe dieses derart langsame Laufen von Anfang an als unnatürlich empfunden und auch als mental anstrengend, da ich mich vor allem anfangs sehr darauf konzentrieren musste, mich zu bremsen.
Ich denke, ich habe mich wohl zu sehr darauf versteift, die Geschwindigkeit finden zu wollen, in der ich reden kann. Das war der mit Abstand häufigste Anfängertip, der mir auf meinen Wegen durchs Internet untergekommen ist. Ich hatte den Eindruck, das wäre wichtig, hab mich immer weiter gebremst und andere Dinge erstmal hinten angestellt.

Ich hab es gestern mal etwas schneller versucht. Einfach nur mal mit dem Ziel ein Tempo zu finden, das sich für mich natürlicher anfühlt. Ich habe mir irgendwas zwischen 8:00 und 8:30 vorgestellt, um vielleicht auch ein wenig durchzuhalten. Zumeist war ich dann aber irgendwo zwischen 6:40 und 7:30 unterwegs. Das hat natürlich viele Gehpausen erfordert aber ist zumindest mal (wieder) der erste Schritt.

Ein extra Danke geht noch an @Mai321! Ich hab mich beim Lesen deiner Antwort in meiner Situation als Laufanfänger zum ersten mal verstanden gefühlt! :)

Re: Wie weiter trainieren als schneckenmäßiger Anfänger?

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Na holla, mal eben die Handbremse gelöst und schwups links überholt :D Scheint als wenn du "Anfänger laufen zu schnell" eher als "schnell Laufen ist absolut verboten" interpretiert hast und dir nur mal wer sagen musste, dass man auch mal schnaufen darf ;) Dann bin ich mal gespannt, was du so berichtest!

Die Sache mit dem "reden können" und "Anfänger laufen viel zu schnell!" (und man versucht ja schon irgendwie selbst Anfängerfehler zu vermeiden....) hab ich auch viel gelesen und auch gesagt bekommen. Aber ich sag mal, als mein Mann einfach mal so beim Laufstart (er hat zeitgleich mitm Anfänger-Plan gestartet) mit 4:xx min/km losgeprescht ist, dem kann man das sagen (und er konnte sich dann auf "gemütliche" 6min/km runterbremsen - ja hier spricht durchaus ein bisschen der Neid ;) ), aber als ich angefangen bin und bei 8:xx geschnauft hab - da bringt bremsen dann einfach nur bedingt was. Da kann man versuchen durch Walken etc Ausdauer zu steigern oder eben mit Geh/Lauf-Wechseln, aber ich glaube "lauf langsamer" ist da dann einfach irgendwann nicht mehr der richtige Tipp. Wie @Axel_rennt sagte: Jeder Jeck ist anders.

Re: Wie weiter trainieren als schneckenmäßiger Anfänger?

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@SchneckenUwe : auf welche Körpergröße verteilen sich Deine 85kg?

Es gibt Geschwindigkeiten wo joggen und laufen anfängt, und an denen man sich nicht vorbei mogeln kann. Jogging oder ganz lockeres Laufen liegt bei einer Pace von um die 7, und Laufen fängt bei 6 an. Ich bin bei den Vorschreibern, die abwechselnd Laufen mit Gehpausen empfehlen. Bei der Methode gelingt der Einstieg am schnellsten, und man sieht den Erfolg dabei sofort in den immer weniger werdenden Gehpausen. Diese Anfangsphase dient nur dazu eine Grundlage zu schaffen, wo es dann erst richtig los geht. Und dann kann man sich auch mit der Technik auseinander setzen, und sich z.B. mit dem Lauf-ABC beschäftigten.

Aller Anfang ist schwer. Halte durch und Du wirst Spaß haben!

Viel Erfolg dabei!

Karl

Re: Wie weiter trainieren als schneckenmäßiger Anfänger?

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Hefeteilchen hat geschrieben: 08.09.2023, 02:32 Jogging oder ganz lockeres Laufen liegt bei einer Pace von um die 7, und Laufen fängt bei 6 an.
Sagt wer? Joggen und Laufen sind hauptsächlich Begrifflichkeiten. Laien sprechen immer vom Joggen, wenn sich jemand irgendwie laufend bewegt. Läufer reden vom Laufen. Klar kann man da irgendwelche Pace-Grenzen ziehen, das ist dann aber willkürlich. Ich könnte genauso gut behaupten, dass echtes Laufen erst ab 4'/KM anfängt.

Man kann zwischen Gehen und Laufen entscheiden. Laufen zeichnet sich dadurch aus, dass es Zeitpunkte gibt, zu denen beide Füße in der Luft sind.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

Re: Wie weiter trainieren als schneckenmäßiger Anfänger?

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hbef hat geschrieben: 08.09.2023, 07:26
Hefeteilchen hat geschrieben: 08.09.2023, 02:32 Jogging oder ganz lockeres Laufen liegt bei einer Pace von um die 7, und Laufen fängt bei 6 an.
Sagt wer? Joggen und Laufen sind hauptsächlich Begrifflichkeiten. Laien sprechen immer vom Joggen, wenn sich jemand irgendwie laufend bewegt.
Genauso ist es!

Ein Beispiel aus eigener Erfahrung.
Ich hatte im Januar 2016 zum erstenmal mit Sport angefangen, habe mir Laufschuhe gekauft und bin bei Schnee/Regen und Temperaturen um den Gefrierpunkt los um 16 Wochen später meinen ersten 10km WK zu bestreiten.
Im Sommer des gleichen Jahres habe ich beim Fußballtraining meiner Tochter, einen anderen Vater kennen gelernt, der bereits seit 20 Jahren 4-6x/Woche 10km läuft.
Seit 20 Jahren 40-60km/Woche! Für mich als Laufanfänger war das bewundernswert. :geil:

Ich fragte ihn ob wir nicht während des Trainings der Kinder, zusammen Laufen gehen wollen - 90min. Fußballtraiining + Umkleidezeit, dass wäre doch eine ideale Zeit für uns Erwachsene um selbst Sport zu treiben.

Er lächelnde mich damals an und meinte, er hätte grundsätzlich kein Problem mit einem Anfänger zusammen zu Laufen aber er würde sein Lauf durchziehen und ich müsste unter umständen alleine zurück zum Sportplatz wenn ich nicht mehr mit halten könnte. :prof:
Okay, das wäre geklärt gewesen und wir verabredeten uns um das nächste mal gemeinsam 10 km zu Laufen, wärend unsere Töchter Fußballtraining haben.

Ergebniss:
Nach ca. 6km keuchte mir der so erfahrene Läufer zu, wenn ich möchte könnte ich alleine vorlaufen, er könnte in meiner Pace nicht mithalten!!! :traurig:
Natürlich bin ich mit der Pace runter gegangen - wer gemeinsam zum DL startet, der kommt auch gemeinsam ans Ziel!

Später erzählte mir der Kamerad, dass er seit 20 Jahren immer 4-6x/Woche seine 10km Läuft.
Er hat noch nie ein Tainingsplan asolviert, noch nie an ein WK teilgenommen und noch nie versucht bewusst auf Tempo zu laufen. Er ist immer nur in seiner Wohlfühlpace gejoggt - 10km in ca. 55 min.!
Darauf war er stolz.

Er hatte nur den Ehrgeiz gesund und Fit zu bleiben, für mehr interessierte er sich nicht.
Das war natürlich eine völlig richtige Einstellung von ihm!
Aber von einem Laufanfänger, der auch noch einige Jahre älter war als er, so abgehangen zu werden, dass verstand er nicht. :verwirrt:

Ich finde dieses Erlebnis von mir, macht deutlich was der Unterschied zwischen Laufen und Joggen ist.
Unabhängig von der Pace, ist das Laufen und das Joggen von der Bewegung das Gleiche.

Das Ziel beim Laufen ist es den Körper zu fordern und regelmäßig neue Reize zu setzen.
Beim Joggen, genießt man den Spaß an der Bewegung und den Gedanken seinem Geist und seinem Körper gutes zu tun.
Der Jogger legt es nicht darauf an seinem Köper ständig neue Reize zu bieten um schneller oder weiter Laufen zu können.

Daher würde ich Joggen und Laufen nicht an irgend welchen Pace oder Hf.-Grenzen fest machen, sonden nur an der Intention, die hinter der TE steckt.
Zuletzt geändert von klnonni am 08.09.2023, 09:16, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Wie weiter trainieren als schneckenmäßiger Anfänger?

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Also ich fühlte mich schon auf den Schlips getreten als ich bei Spaziergängern mit nem 4er Schnitt vorbei lief und einer meinte pass auf ein Jogger. :rolleyes: :hihi:

Zurück zum Thema: Falls zum Laufen die Erforderliche Ausdauer fehlt kann Crosstraining eine sinnvolle Alternative sein.

Falls man im bergigen Land zuhause ist, ist schnelles hiken eine perfekte Alternative um die Ausdauer zu pushen. Falls man Zugang zu einem Laufband hat kann man auch bei 10-15% Steigung zügig gehen. Weiters würden sich auch ein paar Wochen gezieltes Radtraining oder auch Rudern anbieten.

Über gezieltes Grundlagenausdauertraining, sowie allerlei Trainingsmethoden braucht man sich am Anfang noch keine Gedanken machen.

Re: Wie weiter trainieren als schneckenmäßiger Anfänger?

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Die blaue Luise hat geschrieben: 08.09.2023, 13:29 Zum Thema Begrifflichkeit:

Neulich als ich Laufschuhe getestet habe... Da kam ein Kunde zur Verkäuferin: "Ich brauche Schuhe, in denen ich gut laufen kann... fürs Büro". :confused:
Viele meinen mit Laufen lediglich die Fortbewegung zu Fuß.
Da ist "Jogger" schon ein Kompliment. :zwinker2:
Andere kommen in den Laufshop und wollen Turnschuhe. Da wird dann das Laufband zur Seite geschoben und die Matten ausgelegt. :D

Re: Wie weiter trainieren als schneckenmäßiger Anfänger?

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Hefeteilchen hat geschrieben: 08.09.2023, 02:32 @SchneckenUwe : auf welche Körpergröße verteilen sich Deine 85kg?
Eigentlich hatte ich das im Anfangspost erwähnen wollen... es sind 176cm. Ich würde mich auch nicht unbedingt als muskolös bezeichnen, also trage ich schon den ein oder anderen Kilo Fett herum, der nicht sein müsste. Ich denke aber, dass das hier weniger ins Gewicht fällt?
klnonni hat geschrieben: Das Ziel beim Laufen ist es den Körper zu fordern und regelmäßig neue Reize zu setzen.
Beim Joggen, genießt man den Spaß an der Bewegung und den Gedanken seinem Geist und seinem Körper gutes zu tun.
Der Jogger legt es nicht darauf an seinem Köper ständig neue Reize zu bieten um schneller oder weiter Laufen zu können.
Ich verstehe natürlich, was du mit der Geschichte und der daraus schlussgefolgerten "Definition" sagen möchtest. So gesehen bin ich derzeit aber noch gar nicht in der Lage zu Joggen, selbst wenn ich wollte. (Entsprechende Geschwindigkeit vorausgesetzt) muss ich erstmal Laufen lernen, um fit genug fürs Joggen zu sein. :sorry:

Re: Wie weiter trainieren als schneckenmäßiger Anfänger?

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SchneckenUwe hat geschrieben: 10.09.2023, 07:36 muss ich erstmal Laufen lernen, um fit genug fürs Joggen zu sein. :sorry:
Ist doch alles kein Problem.
Jeder hat mal angefangen und wenn man regelmäßig zwischen Gehen und Laufen wechselt, dann wird man mit der Zeit immer längere Abschnitte durch Laufen können.

Und nach meiner Definition, ist man ein "Läufer" wenn man:
1. eine Flugphase zwischen den Schritten hat
2. wenn die Trainingseinheit dem Zweck dient seinem Körper zu neuen Leistungen zu bringen.
Von daher wäre jeder Laufanfänger, der bereits eine Flugphase zwischen seinen Schritten erreicht und bestrebt ist neue Leistungsgrenzen zu erreichen, bereits ein Läufer - egal in welcher Pace oder über welcher Distanz er es schaft sich laufend fortzubewegen 🤗

Kopf hoch es wird schon.
Bekanntlich erhöht sich die Pace anfangs mit zunehmender Fitness und zurück gelegter Distanz von alleine 😉

Lass dich bloß nicht von anderen verunsichern 👍

Wichtig ist der Spaß an der Bewegung und der Stolz auf das eigene Erreichte 🤗
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