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Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9251
@RunSim Rolli ist definitiv hier raus? Sonst kam er ja dann doch immer irgendwann wieder. Hatte auch überlegt ihn mal über einen anderen Kanal anzuschreiben, aber am Ende muss er das schon selbst wissen, was ihm gut tut.
Ohne ihn hätte ich aber wahrscheinlich auch nie versucht mal gezeiler auf kürzer als 3000m zu trainieren. Von demher hat er mich auch signifikant (positiv) beeinflusst.

Und du wirst jetzt Trainer? Das macht im richtigen Setting sicher viel Spaß. Könnte ich mir eigentlich auch irgendwann mal vorstellen, im Moment bin ich da noch zu egoistisch dazu. Unser Verein sucht auch immer Übungsleiter, aber die Zeit wächst halt nicht auf den Bäumen. Und ich bin nicht so motiviert meine Kinder schon mit zur LA zu schleppen, abgesehen davon, dass ich auch mehr Bock auf Jungendlich hätte.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9254
hbef hat geschrieben: 02.10.2023, 22:28 Auf jeden Fall war er lange im Fernsehen zu sehen. Mehr will ich nicht vorwegnehmen, würde mich auch über einen kurzen Bericht freuen.
Spannend ist ja nicht nur das Ergebnis, sondern wie es dazu kam. Ich hatte das hier aus Bordeaux verfolgt. Die Stadt ist übrigens kein Läuferparadies. Einen Tag zuvor in Straßburg war Laufen auch nicht der Brüller :P

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9255
leviathan hat geschrieben: 02.10.2023, 20:40 @Peters Magst Du kurz schreiben wie es Dir in Köln ergangen ist?
Jetzt bin ich auch mal wieder am Rechner. :D
Köln lief leider alles andere als gut. Ich bin die erstem 5km in 3:27 gelaufen. Ziel wäre es eher eine 3:30 anzulaufen, aber sollte ja auch nicht so das Problem sein. Allerdings habe ich schon bei kilometer 5 gemerkt, das mir ddas Tempo sehr schwer fällt und ich das auf keinen Fall durch laufen kann. Dafür war es einfach viel zu früh. Ich hatte dann an der Stelle schon entschieden es erst gar nicht mehr zu versuchen. Ich bin dann einfach nach Gefühl weiter gelaufen und habe den Lauf genoßen. Die Stimmung war super und es war recht viel los.
Ich bin dann am Ende mit einer 2:44 in Ziel gekommen.
Aber da es so Früh schon anstrengend war, und ich im Training meine langen läufe schon schneller gelaufen bin, glaube ich das an dem Tag etwas grundsätzlich nicht gepasst hat. Was es war, kann ich leider nicht sagen.

Die Veranstaltung an sich war super Organisiert und hat auch echt spaß gemacht. Es war auch schon ziemlich cool seine eigene Verpflegung zu haben.
Wobei es für schnelle Zeiten extrem warm war. Das sieht man auch bei den Ergebnissen.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9256
Zu den Bildern im Fernsehen: Katja hatte mich bei Kilometer 33 eingeholt und sah an der Stelle schon ziemlich fertig aus.
Ich hatte gerade ein Gel in der Hand und hatte es ihrem Pacer angeboten. (Ich glaube das dürfte ich eigentlich gar nicht. Er hat es auch nicht genommen) :P
Ich dachte vielleicht hilft es ja noch.
Nach einem kurzen Gespräch hatte er mir vorgeschlagen dass ich etwas beim pacen helfen kann, Er war alleine mit Ihr unterwegs.
Ich bin dann einfach mitgelaufen. Mein Rennen war sowieso vorbei und zum Ende noch eine sinnvolle Aufgabe zu haben erschien mir ganz gut. Zu dem Zeitpunkt war das Motorrad noch nicht bei Katja. So viel TV Zeit hätte ich gar nicht gewollt.
Er hat das übrigens wirklich hervorragend gemacht. :daumen:

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9258
RunSim hat geschrieben: 05.10.2023, 11:15 @Peters
Schade, dass es nicht so geklappt hat wie du es geplant hast...
Trainiert hast du ja echt fleissig und akurat, von daher wäre dir ein besseres Ergebnis zu wünschen gewesen!

Was steht bei dir in den nächsten Monaten an? Hallensaison, Cross, Stra´ße?
Danke,
als nächstes habe ich die Westfälische und Deutsche Cross geplant.
Danach entscheide ich dann weiter.
Hallensaison mache ich nicht. Ich bin ja auch etwas falsch hier. :D Kürzer als 5000m laufe ich ungern.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9259
Vielleicht ist ja auch noch ein Marathon drin? Frankfurt wäre wohl etwas zu früh, aber Valencia zum Beispiel? Dass @Peters mehr drauf hat als die 2:44, ist ja klar.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9261
Meine 5000m will ich heute nicht verschweigen. DNF nach 3200m wegen mentaler Probleme, nachdem ich sukzessive langsamer geworden bin und mein Ziel in weite Ferne gerückt ist. Für eine 16:20 konnte ich mich nicht quälen, trotzdem habe ich den Ausstieg direkt danach bereut und immer noch daran zu knabbern. Es war mein erstes DNF auf der Bahn. Unsportlich, auch sich selbst gegenüber.

Bedingungen waren so lala, windig und 15 Leute in einem Wettkampf, davon glaube ich nicht mal Einer Sub20. Habe schon nach 900m die ersten Leute überrundet, in der fünften Runde dann alle mindestens ein Mal. Eine Ausrede ist das nicht. Ich habe einfach massive Probleme mit den 5000m. Ich laufe 3:08/3:14 und den dritten KM dann schon über 3:20, ohne das ich was dagegen machen kann. Es ist nicht unfassbar hart, aber schneller geht irgendwie auch nicht.

Dabei war ich eigentlich gut vorbereitet. Umfang hat gepasst, auch das Training war spezifischer als letztes Jahr. Mit der 8:54/3000m muss die Sub16 eigentlich auch unter nicht ganz idealen Bedingungen machbar sein. Vielleicht war ich doch einfach drüber, die Sub9 ist schließlich schon zwei Monate her. Keine Ahnung, bin ratlos.

Gebrauchter Tag. Nachdem ich ausgestiegen bin, labert mich auch noch irgendein Trainer an und gibt mir ungefragt Laufstil-Tipps. Nicht später irgendwann, sondern direkt danach, während sein Schützling noch läuft. Ich musste mich extrem zusammenreißen, einigermaßen höflich zu bleiben. Hat auch nicht so ganz funktioniert. Bin dann direk abgehauen, schnell weg von der Schande.

Jetzt erstmal eine Woche gar nicht laufen und dann mal weiterschauen. Haut rein, ich komme wieder.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9263
@hbef Du bist also in Führung liegend ausgestiegen? Das muss man sich auch erstmal leisten können ;-)

Schwierig von außen zu beurteilen. So ganz alleine 5000m zu laufen ist jetzt auch nicht ideal, andererseits gibt deine 3000m Zeit schon mehr her. Allerdings wurd es auch nicht besser wenn du dir ständig einredest wir schlimm die 5000m sind. So groß ist der Unterschied zu den 3000m jetzt auch nicht. Ich finde 5000m auf der Bahn schon auch mental mit den 12,5 Runden nicht mehr ganz easy. Hatte da auch schon Erlebnisse wo ich mir nicht mehr ganz sicher war, wie weit es noch ist. Trotzdem bin ich mir sicher, dass du das eigentlich drauf hast.

Und ich würde evtl. sogar mal zwei Wochen Pause machen, gerade mit dem letzten Frusterlebnis. Nicht gleich von Anfang an wieder mit der Brechstange ran sondern sauber aufbauen und gerade mental dann frisch ans Werk.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9264
Ich hab gerade einen Depri-Tag. Hab jetzt 3 Wochen wieder was gemacht mit 3 bis 4 Einheiten pro Woche. Die erste Woche war nur zum wieder reinschmecken und hat sich alles extrem unrund angefühlt. Die zweite Woche ging es orthopädisch dann schon deutlich bergauf. Die Form ist zwar etwas ernüchternd. Klar, ich bin in 7 Wochen nur ein Mal gelaufen. War aber dafür Hardcore auf dem Rad unterwegs. Da hätte ich auf einen Tick mehr gehofft, aber kann man nicht ändern.
In der dritten (letzten) Woche ging es dann wieder eher bergab. Hab mich mit einem "normalen" 50 Minuten Dauerlauf eher schwer getan. Natülich zieht das vermehrte Kraft- und Mobilitätstraining rein, aber läuferisch ist das was ich gemacht habe noch nicht mal 50% von dem was ich mir vorstelle. Am Freitag drei Mal übern Olympiaberg mit einem klitzekleinen Bisschen Zug. Ok, war heiß, aber hab ich ordentlich nachgeglüht wie normalerweise nur nach einer echten QTE. Am Samstag dann Langhantel-Training. Das Training selbst ist gut gelaufen, aber natürlich hat es am Sonntag auf der rechten Seite in den Adduktoren etwas zu zwicken angefangen. Gut, dass ich keine Zeit zum Laufen hatte. Gestern dann das erste Mal wieder eine Stunde ganz locker (5:20er Pace), aber das hat gereicht, dass die Adduktoren jetzt wieder richtig beleidigt sind. Das ist echt zum K.... Damit werde ich jetzt gleich mal wieder mindestens eine kleine Laufpause machen dürfen und Langhanteltraining ist damit auch kurzfristig wieder raus. So wie das gerade anläuft gibt es für mich nicht viel zu holen.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9265
DoktorAlbern hat geschrieben: 17.10.2023, 08:07 Ich hab gerade einen Depri-Tag. Hab jetzt 3 Wochen wieder was gemacht mit 3 bis 4 Einheiten pro Woche. Die erste Woche war nur zum wieder reinschmecken und hat sich alles extrem unrund angefühlt. Die zweite Woche ging es orthopädisch dann schon deutlich bergauf. Die Form ist zwar etwas ernüchternd. Klar, ich bin in 7 Wochen nur ein Mal gelaufen. War aber dafür Hardcore auf dem Rad unterwegs. Da hätte ich auf einen Tick mehr gehofft, aber kann man nicht ändern.
Selbst wenn Dein kardiovaskuläres System so richtig geil drauf ist, muss das für die Laufmuskulatur noch lange nicht zutreffen. Laufökonomie? Da war doch noch was. Wieviel exzentrische Arbeit mussten denn Deine Gastrognemius auf dem Rad leisten? Das war Null bis homöopathisch. Die Dosis ist einfach zu klein. Und Deinen Oberkörper lange aufrecht zu halten und dabei noch Power entwickeln, musst Du auch erstmal wieder lernen. Das dauert eben :nick:

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9267
@DoktorAlbern
Sehe ich genauso wie @leviathan
Wenn du in 7 Wochen glatte einmal gelaufen bist, dann ist es unmöglich in der Sportart sofort wieder auf einem vernünftigen Niveau zu sein.

Radfahren als Ergänzung zum Laufen, ok. Aber halt nicht als vollständigen Ersatz.

Bleib geschmeidig, das kommt wieder zurück. Einfach jetzt ein bisschen geduldig bleiben und dann wird das was.



Gelesen, aber nicht kommentiert:
@hbef
Schade mit den 5000m...
Komplett alleine laufen is da aber auch echt heavy.
Ich bleibe dabei: du brauchst für eine gute 5000m/5km Zeit einen Wettkampf mit Läufern auf deinem Niveau.
Und dann wird das was.

At me: nix neues. Beschäftige mich zurzeit viel mit Trainingsplanung.
Einige Trainer posten die Einheiten ihrer Schützlinge sehr genau. Da kann man viel nützliches rausziehen, finde ich.
Justin Rinaldi antwortet z.B. sogar auf PNs bei Insta, wenn man mal Fragen hat.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9268
DoktorAlbern hat geschrieben: 17.10.2023, 10:25 @leviathan Ich habe aber eben das Gefühl mein Kardiovaskläres System ist auch nicht geil drauf. Ich hab jetzt schon eingesehen, dass ich sehr demütig und vorsichtig vorgehen muss. Ich dachte ich tue das bereits. War aber wohl nicht demütig genug ...
Kann auch gut sein, dass Du beim Radfahren überzogen hast. Das bedeutet aber dann, dass Du hormonell regenerieren musst. Also wirst Du beim Laufen ganz langsam starten müssen. Das ist aber nicht schlimm. Die Entwicklung kommt. Du kannst sie aber nicht erzwingen. Nimm doch mal eine Woche raus und schaue, was passiert. Du hast keine downside, nur upside. Eigenlich eine geile Ausgangssituation, wenn Du Dich drauf einlässt :)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9269
@DoktorAlbern
Wenn ich eins habe, dann ist das viel Erfahrung mit Laufpausen 😉
In den letzten Jahren hatte ich davon einige.
Nach 2 Monaten Laufpause, und das ist halt eine solche Zeit mit Schwerpunkt Radfahren, habe ich 2 richtig fiese Wochen danach gehabt.

Fies. Weil vom Laufgefühl echt mieeees.
Und weil von der Herzfrequenz vs. Pace echt mieses Verhältnis.
Und weil mental echt mies, weil es einfach nicht so schnell geht, wie man möchte.

Danach kamen 2 etwas bessere Wochen und dann nach ca. einem Monat kannst du wieder über alles lachen.

Mein Tipp: fahr nicht zu schnell die Umfänge hoch. 2-3 Mal pro Woche laufen je 30 bis 45 Minuten reicht für dich aktuell mMn vollkommen aus.

Nach den ersten 2 Wochen kannst du dann ein bisschen steigern.

Und: beschleunigen kannst du diese fiesen 2 Wochen durch mehr Laufkilometer nach meiner Erfahrung her nicht.
Abkürzungen funktionieren da leider nicht.

Aber das Gute: deine Lauffitness kommt wieder. Das kann ich dir wirklich garantieren.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9270
@leviathan @RunSim
Danke für die Sitzung, jetzt geht es mir schon besser ;-)

Was das ganze ja auch komplex macht, ist dass ich nicht einfach aus einer Laufpause komme, sondern echt durchgenudelt war. Ich kann mir schon vorstellen, dass ich einfach auch echt ausgelaugt war/bin. Kardinalfehler war definitv, dass ich im Frühjahr nach dem Marathon gemeint habe, halbwegs durchtrainieren zu müssen. Das war totaler Unsinn rückblickend.

Jetzt kommt erschwerden hinzu, dass ich von Anfang an auch in Kraft und Mobilität investieren will und das mit dem Laufen interferiert. Und wenn ich jetzt ein solides Langhanteltraining mache, dann kann es offensichtlich passieren, dass ich danach zwei Tage nicht laufen darf, zumindest wenn was neuralgisches Zwickt. Ist zwar unbefriedigend wenn ich für ein Krafttraining drei lauffreie Tage ansetzen muss. Ist aber am Anfang jetzt wohl nicht zu ändenr. Die Einheit die mich am Samstag so abgeschossen hat, hab ich vor einem Dreivierteljahr unmittelbar vor ganz lockeren DLs machen können. Also ist es einfach ein langer Weg.

Was mich aktuell am meisten stört ist gar nicht so sehr die fehlende Form, sondern dass es so nicht wirklich viel Spaß macht. Aber genau das erzähle ich ja immer den Anfängern ... man muss mal 4 bis 6 Wochen am Ball bleiben :-)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9272
@DoktorAlbern
Bitte den Longrun aber mit Q-Anteilen spicken, damit du schnell wieder peakst^^
Und davor prophylaktisch noch 3 Ibus einwerfen. Man weiß ja nie 😉

Sich selber im Zaum halten ist wirklich deutlich schwieriger als viel+hart zu trainieren.
Wir alle machen es ja genau aus dem Grund :-)
"Leicht kann schließlich jeder" - das ist halt (leider) die Denkweise von vielen von uns :-)

Du packst das aber schon :-)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9273
Melde mich auch mal wieder. Habe tatsächlich zwei Wochen komplett pausiert, bis auf 2x10' Joggen. Resultat? Habe nichts vermisst (hatte auch viel anderes zu tun), die Wehwehchen sind durch die Pause schlimmer geworden (auch schon öfter erlebt), der Puls heute beim Wiedereinstieg 20 Schläge über normal (erwartbar).

Wie weiter? Erstmal ein paar Wochen 4-5x pro Woche laufe , dann schauen. Die Sub16 kann ich nicht aufgeben, die will ich noch laufen nächstes Jahr. Ansonsten würde ich HM/M schon gerne mal probieren und wenigstens den Sub3-Marathon abhaken. Schön nächstes Jahr oder später? Weiß ich noch nicht.

400/800m sind aber auch weiter eine Option. M und MD wäre natürlich ein großer Spagat und nicht beides in einer Saison vernünftig machbar. Vielleicht habe ich aber auch in vier Wochen keine gar keine Lust mehr und folge Daniel in den Ruhestand als Gelegenheitsjogger. Es bleibt spannend.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9274
Hallo zusammen,

ich gebe mal wieder ein Lebenszeichen von mir.
Um kurz zusammen zu fassen: aktuell "verstecke ich mich im Wald" wie Rolli oft sagt. Herbst/Winter-Grundlagentraining halt. Zusätzlich habe ich am Wochenende beim ersten Traillauf-Wettkampf teil genommen und mir hat es tatsächlich sehr gefallen (Details dann später unten).

Nach dem Sommerurlaub mit Reisen in Zentralasien über einen Monat, wo ich gar nicht gelaufen bin (aber ab und zu wandern gewesen), habe ich einen "Wiedereinstieg" Block gemacht. Der Wiedereinstieg war wie erwartet sehr mühsam wie immer (sowohl muskulär als auch Stoffwechsel/Ausdauer), habe mir aber Zeit gelassen. Danach habe ich mit dem ersten richtigen Grundlagenblock angefangen. Orientiert an Grundlagen Saison 2019/2020, wo ich die besten Erfahrung (für mich) gemacht habe:
trainingsplaene/grundlagentraining-herb ... l#p2667860

Sprich viel im Wald und Gelände. Auf der Bahn dann extensive Intervalle mit Kraftübungen dazwischen. Die dritte Einheit dann lange zügige DLs/TDLs. Entweder monotone durch die schöne Herbstlandschaft oder mit spielerischen Elementen (z.B. abwechselnd DL2/DL3 oder DL3 mit sehr kurzen Tempospritzen usw), aber immer schön brav unter der Schwelle bleiben.
Allerdings probieren wir diese Grundlagensaison das Grundlagentraining immer wieder mit einer "klassischen" Intensitätswoche zu unterbrechen, wo die QTEs nicht ausdauerlastig sondern intensitätslastig werden mit weniger Umfang. Bin sehr gespannt auf dieses Experiment und ob mein mittlerweile fragilen Körper das aushält und ob ich wieder zu den alten Zeiten wieder finde. Im nächsten Post folgt dann eine kurze Zusammenfassung des ersten richtigen Grundlagenblock mit dem abschließenden Trailwettkampf. Ich werde versuchen, wieder regelmäßiger zu laufen und schreiben und hoffentlich andere (und mich) wieder motivieren :)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9275
Die Wochenkilometer des zweiten Blocks (nach dem Wiedereinstiegblock) waren 54, 64, 70, 77 abgeschlossen mit einer Regenerationswoche mit ca 60 km und weniger Intensität. Gefüttert mit 2-3 "Herbst"-QTEs und einen LDL ohne jegliche Endbeschleunigen oder Verschärfung, welches ich bis 22 km ausgebaut habe (meistens so um die 5:30er Pace).

QTE-1: Kraftlaufzirkeltraining auf der Bahn, d.h. ein paar 200m bis 400m zügig laufen (bis max Schwelle) gefolgt mit einer Kraftausdauerübung (ca 30 Sek). Dann Serienpause und repeat. Fokus aktuell ist mehr die Kraftübungen als die Laufanteile.
- 3 Serien 1600m als 8x200m mit Kraftübungen in Laufrichtung. Tempo inkl. Kraftübung ca 4:50/km.
- 3 Serien 5x400m in ca 102'' (~4:15/km) mit 30'' Kraftübung (ohne TP), dann ca 4-5' STP.
- 3 Serien 2000m als 10x200m mit Kraftübungen in Laufrichtung. Tempo inkl. Kraftübung ca 4:40/km.
- 2 Serien 8x400m in ca 100'' (~4:10/km) mit 30'' Kraftübung (ohne TP), dann ca 4-5' STP.
- Eine Einheit war ohne Kraftübungen als Vorgeschmack für die Intensitätswoche im kommenden Block: 2 Serien 1000m-800m-600m-400m-200m in HM-RT bis ca 1500m-RT (bei mir ca 4:10, 4:00, 3:50, 3:40, 3:30/km). TP war auch abfallend 400m, 300m, 200m, 100m. War mühsam, da Tempo schneller als 4:00 seit dem Sommer nicht wirklich gelaufen abgesehen von Steigerungen oder kurzen Surges.

QTE-2: zügige DLs/TDLs
- 10 km DL3 in ca 4:30/km inkl. einen kurzen Antritt jedes Kilometer (so wie flotte kurze Steigerung ca 10 Sek)
- 50 min DL2/DL3 abwechselnd: 5x (8' DL2 ca 4:40-4:50/km + 2' DL3 ca 4:20-4:30/km)
- 12km DL3 inkl. 10x 30'' flotter in ca 4:25/km. Basistempo ca 4:35/km, die flotten 30'' ca 3:50/km so im Schnitt ca 4:25/km heraus kam.
- ca 14 km bzw. 11x 1,25km leicht-hügelige Schleifen abwechselnd zwischen DL2 und DL3, wobei die zwei Steigungen bei jeder Schleife zügiger als DL3 hoch (ca 30'').

QTE-3: Fahrtspiele m Gelände
- Ansteigendes hügeliges zügiges DL 2x7k in ca 5:15 und 4:55/km (ca 160-170 hm pro 7k Schleife)
- 1,2,3,4,5,4,3,2,1' zügig mit Kraftübungen am Berg wie Skippings oder Sprungläufe nach jedem Minutenintervall.
- 5x ca 2,2 km hügelige Schleifen mit 4x30'' Kraftübungen bergauf pro Schleife. Schleifenzeiten ca 10:30 min (ca 4:45/km inkl. Kraftübungen).
- Am Ende der Regenerationswoche dann Altmühltrail kurze Strecke 9k, wo ich mich leider verlaufen habe auf Position 4 liegend und nicht weit vom dritten mann :( (auch wenn der Lauf schwach besetzt war). Irgendwann habe ich das Ziel wieder gefunden aber nicht durchgelaufen, sondern mich nochmal auf die Strecke gemacht, um zu sehen, wo ich mich verlaufen habe. Das war direkt nach dem Felsensteigen. Leider habe ich die Gruppe hinter mir inkl. dritte Frau auch falsch geführt. Das hat mich echt sehr geärget. Ich hatte auch einen guten Flow und Krafttechnisch sehr gute Beide (nur in der Ebene war ich träge verglichen mit den anderen, aber passt zu meinem aktuellen Training). Danach bin ich auch lange ausgelaufen und hatte somit 25 km mit über 500-600 hm (abgesehen von den erste 8 km im WK-Tempo, war der rest locker bis moderat).

Das Altmühltrail hat mir wirklich sehr gefallen! So dass ich mich mit anderen Trailbegeisterten zu einem privaten Trail übernächstes Wochenende (vermutlich bis ca 30 km aber locker) verabredet habe. Vermutlich habe ich mich damit für diesen Faden disqualifiziert :peinlich: Würde aber trotzdem gerne hier weiter schreiben, denn alles dient mehr oder weniger als Basis für alles was im Frühjarh/Sommer kommt :)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9278
Langweiliger Wiedereinstieg:

M: 5KM 4:20 Laufband
D: 10,1KM 4:29
M: 10KM 4:36
D: 10,2KM 4:36
F: 10,1KM 4:27
S: 10KM 4:16
S: 15KM 4:20

Ich will schnell wieder eine Routine finden, daher jeden Tag gelaufen. Auch das Tempo der DL ist normal schnell, aber mit mehr Anstrengung als vor der Pause. Immer noch etwa 15 HF-Punkte über normal und 20 über meiner Ausdauer-Topform, die ich normalerweise immer im Januar/Februar habe.

Die ersten Tage waren nur eine Quälerei, mittlerweile fühlt es sich zumindest abschnittsweise schon wieder nach Laufen an. Nächste Woche wird etwa genauso aussehen.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9279
leviathan hat geschrieben: 27.10.2023, 08:14 Läufst Du selbst noch regelmäßig? Wenn ja wie und was? Fänd ich nicht nur aus rein sportlichen Gründen spannend.
2-3x die Woche lauch ich noch DL, aber nur 5-10km. Tempo wird so um die 4:30-4:45 sein. Ich laufe nicht mehr mit Uhr. Hab von meiner Top Form mittlerweile 5kg zugenommen, aber das Gewicht bleibt mittlerweile Konstant. Nächstes Jahr im Herbst habe ich dann mehr Zeit, da werde ich dann einen DL die Woche mehr laufen und etwas Krafttraining dazu machen, aber eher Richtung Kraftausdauer. Mein Sixpack ist verschwunden, aber halb so wild. Die Zeit kommt wieder. Vom Shuffle her bin ich auch sehr zufrieden. Es macht immernoch sehr viel Spaß. Mache ich aktuell noch 4x / Woche. Die Videoproduktion habe ich aber deutlich reduziert, weil ich gar nicht mehr so das Verlangen habe ständig präsent mit Videos sein zu müssen. Mache es einfach nur aus Spaß. Hier mal ein Lieblingsvideo von mir: https://www.youtube.com/watch?v=N1Abn6eX3aY

Wie siehts bei Dir denn aus? Bist du fit? Möchtest Du es noch mal Wissen?

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9280
Bin nicht Levi, aber zumindest auf seinen Strecken will ich mich möglicherweise bald versuchen. Ich überlege zunehmend ernsthafter, im Frühjahr einen Marathon zu laufen. Als Test, natürlich mit Zeitziel, aber wegen Premiere und dem unbestreitbaren Leistungsabfall auf längeren Strecken mit großzügigen Abschlägen.

Sub 2:50 wäre weit weg von dem, was ich theoretisch nach allen möglichen Tabellen laufen kann, aber in der Praxis wahrscheinlich ein angemessenes Ziel. Mein längster Lauf jemals: 26KM. Fix ist es noch nicht, vielleicht gebe ich mich auch erstmal mit dem HM zufrieden. Werde bis zum Jahresende möglichst viel Umfang machen und dann langsam entscheiden.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9281
D.edoC hat geschrieben: 29.10.2023, 20:21 Wie siehts bei Dir denn aus? Bist du fit? Möchtest Du es noch mal Wissen?
Ich hatte ja dieses Frühjahr mein großes Ziel vermasselt. Wir hatten den 50. Rennsteiglauf und ich wollte passend als M50er nochmal richtig anreifen. Und dann gab es zwei Maleure und eine eine bittere Wahrheit. Die Maleure waren, dass ich mir kurz vor dem Lauf die große Zehe gebrochen hatte und drei Monate gar nicht laufen konnte. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass meine Form schon davor auf einem absteigendem Ast war.

Und dann kam noch die große und bittere Erkenntnis beim Lauf selbst, den ich als Zuschauer besucht hatte. Die drei ersten waren so stark, dass ich sie auch mit perfekter Vorbereitung nicht geknackt hätte. Waren halt drei super Läufer zwischen 2:14 und 2:17 flach am Start.

Ich habe aber auf dem Bike trainiert und war immer fit. Kraft und Ausdauer waren immer auf einem zumindest sehr gutem Niveau. Der Wiedereinstieg war dennoch schwer. Jetzt habe ich wieder richtig Bock und trainiere auch gut und hart. Mir fehlt aber tatsächlich der Biss, um nochmal alles zu geben. Kann sein, dass der wieder kommt. Aktuell fehlt er.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9282
hbef hat geschrieben: 31.10.2023, 01:01 Bin nicht Levi, aber zumindest auf seinen Strecken will ich mich möglicherweise bald versuchen. Ich überlege zunehmend ernsthafter, im Frühjahr einen Marathon zu laufen. Als Test, natürlich mit Zeitziel, aber wegen Premiere und dem unbestreitbaren Leistungsabfall auf längeren Strecken mit großzügigen Abschlägen.
Das finde ich ja fast schade. Deine Mittelstreckenleistungen sind so mega stark. Warum nicht erstmal einen HM? Da musst Du nicht so viel über den Haufen werfen?

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9283
Ich sehe einen Marathon nicht direkt als Abkehr von den kürzeren Strecken. Will eher mal testen, wie es mir gefällt. Aber ja, mit der MD habe ich insofern abgeschlossen, dass ich meine 800/1500m-Zeiten nicht mehr verbessern werde. Zurück auf die Strecken werde ich wahrscheinlich trotzdem gehen. Relevant sind/werden für mich wohl mittelfristig Masters-Wettkämpfe. Eine Medaille bei DM wäre schon ein Traum.

Mein 5000m-Ziel lässt sich, glaube ich, auch gut nach einem Frühjahrsmarathon umsetzen. Schade, dass Rolli nicht mehr hier ist. Mit der Kombination MD und Marathon kennt er sich wohl aus wie niemand sonst. Meines Wissens ist er Marathon- und 800m-PB im gleichen Jahr gelaufen.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9284
Levi, der Biss kommt schon wieder. Und wenn nicht, dann ist es halt so und du musst Dich mit niedrigeren Zielen zufrieden geben. Wir Wissen ja wie hart der Laufsport sein kann. Evtl erwischt Du ja mal eine Phase wo der Biss kurzzeitig kommt und Du den Zug mitnehmen kannst. So oft benötigt man den Biss ja auch nicht. Ab und an mal kurze Phasen und dann hat man schon ein ordentliches Niveau. Evtl kommt dann ja auch der Spaß am beißen wieder, wenn Du Dich gelegentlich daran versuchst.

hbef, sehe es wie Levi. Marathon und 1500m sind zwei ganz unterschiedliche Sportarten. Wenn Du langfristig bei Masters was abräumen möchtest, empfehle ich Dir deine schwächen kontinuirlich auszubauen. Das heisst, schau erst mal das Du paar gute 5000m und 10km Sessions hinlegst. Für 10k benötigt man auch schon einen ordentlichen Umfang. Wenn Du jetzt schon weisst, das Du noch sehr lange Laufen möchtest, macht das doch viel mehr Sinn. Ich denke der WK an sich als "schauen obs mir gefällt" ist zweitrangig. Ich denke das Training davor macht es aus und dafür bist Du doch noch nicht bereit``?! Deine 5k und 10k sind doch im Verhältniss zu deiner 800/1500m viel zu schlecht. So ein Marathon nächstest Jahr wäre somit nicht halbes und auch nichts ganzes.

Ich kann aber auch verstehen, wenn Du einfach mal ganz andere Ziele benötigst. Aber wenn du nebenbei noch bei den Masters was abräumen möchtest, musst Du halt kompromisse eingehen. Ich glaube nicht das der Schwung auf Marathon Dich nächstes Jahr zu einem excelenten Marathonläufer werden lässt. Der Weg dorthin sollte schon noch mit 5k und 10k geprägt werden. Nimm deine Schnelligkeit mit... Rolli kann man nicht mit Dir vergleichen, weil Rolli ganz andere Leistungen auf den unterschiedlichen Distanzen aufweist. Eine Sub 33 könnte kurzfristig doch auch ein schönes Ziel sein. Es gibt viele gut besetzte 10km Rennen, wo auch die Stimmung dem eines Marathon gleicht.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9285
Unter dem Gesichtspunkt einer idealen "Karriereplanung" hast du absolut recht, aber da sehe ich mich gerade nicht. Bin mir ja immer noch nicht ganz sicher, wie ambitioniert ich überhaupt noch laufen will. Masters geht zumindest bei der DM auch erst ab M35 los, also noch fünf Jahre Zeit.

Man muss auch sagen, dass mir ein umfangreicher Winter mit drei Monaten um die 100WKM sicherlich nicht schaden wird. Das wäre ein massiver Umfangsausbau in der Grundlagenphase. Egal, ob ich die Phase mit einem M, HM oder 10KM beende, werde ich wahrscheinlich profitieren, wenn ich das so durchziehen kann.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9286
Wenn ich mich an eine Kernbotschaft von Rolli erinnere ist, dass sogar er einräumt, dass die für den M einen echten langen Lauf brauchst. Für den HM geht das wohl auch noch etwas "larifari". Und das deckt sich auch mit meiner Einschätzung. Die Frage ist ob die Bock auf die >25k im Training hast.

Mach einfach das worauf du am meisten Lust hast, weil das ist am Ende das wichtigste. Und schau einfach auch wo die Gelegnehit günstig ist. Von so ganz langen Karriereplanungen (>5 Jahre) würde ich abraten. Das ist ja schon bei den pros alles sehr vage. Bei uns Hobbyläufern kann da noch so viel mehr dazwischen kommen. Diese Erfahrung mache ich gerade ganz massiv. Eigentlich wollte ich letztes Frühjahr noch gar nicht Marathon laufen, sondern eigentlich noch eine richtig geile Bahnsaison machen. Dann war aber die Gelegenheit günstig und ich habe die Welle geritten. Wenn ich mir das heute anschaue war das genau richtig so. Eine vernünftige Bahnsaison hätte ich aus unterschiedlichen Gründen vermutlich auch ohne Marathon nicht hinbekommen und wenn ich mir gerade so anschaue wie es mir aktuell geht ist ein ambitionierter Marathon meilenweit entfernt. Natürlich kann man auch argumentieren, dass ich ohne den Marathon vielleicht heute in einer besseren Verfassung wäre, aber nichtsdestotrotz standen die Sterne vor 11 Monaten einfach deutlich günstiger für mich.

Was bedeutet das für dich? Halte nach der Welle Ausschau und dann reite sie und hab Spaß dabei. Und wenn du Bock hast Marathon zu probieren dann mach das. Dein Zeitziel erscheint mir konservativ genug und grundsätzlich sind Bahnrennen danach auch sicher nicht unmöglich. Aber darüber würde ich mir dann erst danach Gedanken machen und nichts mit der Brechstange versuchen.

Ich hatte eine sehr schlechte Woche. Ich war vor anderthalb Wochen auf einem Firmenwochenende. Hab mir natürlich eine Erkältung eingefangen und die Krankheit hat meine Adduktoren wieder explodieren lassen. Echt krass wie meine Muskulatur aktuell auf Infekte reagiert. Am Sonntag war ich auf dem Rennrad (das erste Mal seit 7 Wochen), was muskulär auch etwas Schaden angerichtet habe, so dass ich am Montag einen Minusrekord mit 6km in 6:15er Pace aufgestellt habe. Ich glaube so langsam war ich noch nie ohne Begleitung meiner Frau ...

Jetzt mal wieder zwei Tage nur Mobilität und Oberkörperkraft. Heute dann mal wieder ein Versuch für einen halbwegs normalen Lauf. Insgesamt fährt der Aufzug aber weiter bergab. Ich versuche immer wieder ihn anzuhalten, aber sobald er zum Stehen kommt ruckelt er wieder nach unten. Ziel bis Weihnachten ist jetzt wirklich einfach nur den Körper nachhaltig in Ordnung zu bekommen.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9287
hbef hat geschrieben: 01.11.2023, 19:57 Ich sehe einen Marathon nicht direkt als Abkehr von den kürzeren Strecken. Will eher mal testen, wie es mir gefällt. Aber ja, mit der MD habe ich insofern abgeschlossen, dass ich meine 800/1500m-Zeiten nicht mehr verbessern werde. Zurück auf die Strecken werde ich wahrscheinlich trotzdem gehen. Relevant sind/werden für mich wohl mittelfristig Masters-Wettkämpfe. Eine Medaille bei DM wäre schon ein Traum.

Mein 5000m-Ziel lässt sich, glaube ich, auch gut nach einem Frühjahrsmarathon umsetzen. Schade, dass Rolli nicht mehr hier ist. Mit der Kombination MD und Marathon kennt er sich wohl aus wie niemand sonst. Meines Wissens ist er Marathon- und 800m-PB im gleichen Jahr gelaufen.
Marathon ist vom Training doch schon komplett anders.
Trainingseinheiten sind fast alle eher im Schwellenbereich oder langsamer.
Dafür hohe Umfänge.
Der Lange Lauf ersetzt dazu auch noch eine Trainingseinheit.
Vielleicht willst du doch erstmal einen Halben laufen? Oder geht es darum einfach mal einen Marathon gelaufen zu sein?

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9288
Ja, wie gesagt, will ich einfach mal einen Marathon laufen. Ich bin aber auch niemand, der sowas Harakiri ohne spezifische Vorbereitung macht. Im 5er Schnitt durchjoggen wäre ohne spezielles Training sicher möglich, aber halbwegs ambitioniert will ich schon vorgehen.

Auf lange Läufe lasse ich mich gerne ein, das ist vermutlich einfach eine Sache der Gewöhnung. Ganz verzichten muss man auf schnelle Sachen auch nicht. Ich bin zwar kein Experte für das Marathon-Training, aber in verschiedenen Plänen wird ja durchaus auch mal 5-10KM-Tempo und schneller angesprochen. Steigerungen, ein paar 100er und 200er, gelegentlich mal ein FS mit Anteilen im 1500m-Tempo...nur Schwelle und langsamer muss man ja nun auch nicht laufen.

Dass ich mein volles Potenzial auf dem Marathon nicht voll ausschöpfen kann und meine Leistung auf anderen Strecken objektiv besser wäre, ist mir schon klar. Aber es ist ja nicht so, dass ein Marathon und die entsprechende Vorbereitung mir langfristig schaden. Oder habt ihr solche Befürchtungen? Ich bin ja nicht beratungsresistent. Wenn jetzt jemand sagt, nachdem ich Marathon gelaufen bin, konnte ich nie wieder unter 30s auf 200m erreichen o. ä, würde ich das durchaus ernst nehmen.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9289
Schau doch mal wie du die richtig langen Läufe orthopädisch verträgst. Dann merkst du selbst wie sehr dich das bei anderen Ambitionen limitiert. Sowohl kurzfristig als auch wie viel Regenerationsbedraf so ein marathon von der fordern könnte. Da sind die Menschen doch sehr unterschiedlich.

Und ich würde in deinem Fall auch beim Marathon versuchen deine Stärken zu nutzen. Also lieber mit einer großen Anzahl schneller Abschnitte arbeiten als mit elendig langen TDLs. Die TDLs gehören sicher auch irgendwie dazu, aber da würde ich nicht versuchen mit der Brechstange die Schwächen auszumerzen, sondern die Stärken zu nutzen. Und Stärken hast du ja wirklich einige.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9290
@hbef
5 Jahresplanung ist nach meiner Erfahrung nicht sinnvoll/möglich.
Das sage ich aus eigener Erfahrung, aber noch viel wichtiger: ich habe schon oft mit M35ern etc gesprochen, die dann in der M40 "so richtig hart" angreifen wollen. Sind alle in sportlicher Rente...

Doktor hat es mMn genau richtig beschrieben. Feier die Feste wie sie fallen. Hab Spaß am Training und dann wirst du schon die richtige Strecke auswählen und dort auch die sportlichen Leistungen erzielen. Talent und Fleiß hast du allemal!

Eigentlich halte ich dich für Marathon noch zu jung und dein Potential auf 5k+10k noch total underrated.
Ich persönlich hätte dich gerne mal eine Saison auf 400m (+mit Einschränkungen 800m) gesehen.
Ich hatte leider nie genug intrinsische Motivation um so ein Training alleine für mehr als eine Woche durchzuziehen.
Eine Gruppe wäre dafür top, aber die findet man ja leider nicht oft....

Aaaaber, ich könnte sogar verstehen, wenn du den Marathon z.B. in Sub2:50 abhaken möchtest. Wenn man erstmal eine Familie inkl. kleinen Kindern hat, dann könnte sowas zumindest für ein paar Jahre nicht so gut funktionieren. Ich kenne zwar auch Ausnahmen, aber damit würde ich nicht rechnen.

Einen abschließenden Rat kann und will ich dir gar nicht geben. Du wirst garantiert die richtige Entscheidung treffen und uns hoffentlich weiter an deinem Training teilhaben :-)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9291
Rajazy hat geschrieben: 24.10.2023, 15:32 Das Altmühltrail hat mir wirklich sehr gefallen! So dass ich mich mit anderen Trailbegeisterten zu einem privaten Trail übernächstes Wochenende (vermutlich bis ca 30 km aber locker) verabredet habe.
Aktuell bin ich vom Trailrunning echt sehr angefixt. Vermutlich liegt es auch teilweise an die schöne Herbstlandschaft. Wie bereits vor ein paar Wochen geschrieben, wollte ich mit ein paar Freunden einen langen Trail wagen. Da keiner von uns so lange unterwegs war (geschweige Gelände/Trail) haben wir ein Auto in der Hälfte der Strecke geparkt. Wir habe uns eine schöne ca 30 km Route von Komoot auf der anderen Seite vom Altmühltal runtergeladen. Für mich sah ich das Challange wie eine lange Radtour mit Pausen und Verpflegung, allerdings zu Fuß statt am Rad. Die Trail "Tour" in der Gruppe hat dann wunderbar geklappt trotz der 30 km mit fast 1000hm und teilweise schweren Passagen. Wir haben läuferisch ca 3:40 Stunden gebraucht, gesamter Ausflug war dann natürlich über 4 Stunden. Ich bin immer noch geflasht davon, so dass ich am Überlegen einen ähnlichen Nikolaustrail zu planen. Zwischenzeitlich war ich dienstlich auch unterwegs und auch die Chance genutzt alleine einen "kleinereren" Trail (ca 15 km, technisch deutlich einfacher) zu laufen :D

Somit meine letzten 3 Belastungswochen vor der Regenerationswoche diese Woche mit einem Laktattest bis knapp über die Schwelle am Ende der Woche.

KW43 (ca 75 km, 800 hm)
Mo unterschwelliger flacher TDL ca 15 km @ 4:28/km (ansteigend alle 5k ca 4:35, 4:27, 4:23/km), HF-Schnitt 160 (ca 84%). Gesamt 18k.
Di DL nüchtern 9k@5:28/km
Mi Sehr hügeliges Fahrtspiel im Gelände 1, 2, 3, 4, 5, 5, 4, 3, 2, 1 min zügig mit gleichlanger DL-P inkl. Kraftübungen dazwischen (Sprungläufe/Skippings). Gesamt 16k ca 400 hm in 5:16/km (inkl. Übungen).
Do Radpendeln ca 1h pro Richtung
Fr DL2 8k@4:50/km
Sa Moderate Berganläufe 2x 10 x ca 40'' steil bergauf mit locker joggen zurück (ca 1min). Gesamt 10k.
So Lockerer Traillauf 15k ca 1:25h.

KW44 (ca 85 km, 1200 hm)
Mo Bahn Kraftlaufzirkeltraining 5x1000m mit Kraftübung alle 200m in Laufrichtung (z.B. Sprungläufe, Skippings, Hochstrecksprünge, Burpees, Liegestütze, Situps usw) und 400m TP. 1000er Schnitt inkl. Übungen ca 4:30/km (200er vermutlich so knapp unter 4er Schnitt). Gesamt 9k.
Di DL nüchtern 9k@5:12/km
Mi unterschwelliger flacher TDL ca 15 km @ 4:22/km (ink. 12x 30'' zügig, Grundtempo war eher knapp unter 4:30), HF-Schnitt 161 (ca 85%). Gesamt 18k.
Do Radpendeln ca 1h pro Richtung
Fr Leich-hügeliges Fahrtspiel an der Brücke nebenan: 4 Serien 4x2' zügig mit Kraftübungen jedes mal ich an die Brückensteigung komme (d.h. immer die Brücke mit Übungen "hoch" springen, skippen usw, dann zügig ca 2 min laufen zur anderen Steigung, dann repeat...). Tempo der zügigen Passagen ca 4:10/km.
Sa Parkrun mit Begleitung sehr gemütlich ca 5:30/km, gesamt 7k.
So Altmühltal-Trail ca 30 km / 1000hm in exakt 3:40h --> mein persönlicher Highlight-Lauf 2023

KW45 (ca 81 km, 350 hm)
Mo DL nüchtern 15k ca 5:20 mit ein paar Steigerungen zum auflockern nach dem Trail (ursprunglich wollte ich nur kurz Reg-DL machen, es lief aber erstaunlich gut deshalb spontan verlängert)
Di Radpendeln ca 1h pro Richtung
Mi VM Radpendeln 1h, NM DL2 7k@4:50, gesamt ca 10k.
Do TWDL 12k@4:12/km (Bahn mit schnellen Schuhen), inkl. 8x400m ca 94-95'', Grundtempo ca 4:22/km --> im Schnitt kam dann 4:12/km bei ca 163 Schnitt-HF (ca 86%, überraschen tief fürs Tempo --> Form steigt allmählig).
Fr DL2 9k@4:50/km, gesamt 12k.
Sa Eine kleine aber harte Gravelrunde: 45' moderat-hart gegen starken Wind dann ca 30' zurück segeln nach Hause.
So LDL locker ca 28k@5:10/km

Wie man sieht aktuell ist mein Training das Gegensatz vom polarisiertem Training --> mehr Schwellenmodell.

Diese Woche etwas weniger mit dem Laktattest am Wochenende. Dann nächste Woche eine eher POL-Woche mit ruhigeren DLs und weniger Umfang, die QTEs dann wieder mal über die Schwellen schießen ohne Übungen. Danach folgen wieder umfangorientierte Wochen.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9292
Ich trainiere auch weiter. Immer wieder faszinierend für mich, wie einige Leute (auch hier im Forum) das ganze Jahr in etwa gleich guter Form sind. Meistens Langstreckler mit viel Umfang. Klar, auch bei ihnen geht es mal 10 Prozent zum Peak rauf oder runter, aber einen richtigen Einbruch gibt es nicht.

Bei mir ist das schon krass. Nach dem Saisonende geht die Form sowas von runter, selbst wenn ich noch locker weiterlaufe. Und das in allen Bereichen. In einer Woche kann ich noch 1000m im Training in 2:39 laufen, drei Wochen später vielleicht nicht mehr unter 3:00 (nicht gestestet). 5KM Schwellenlauf ging in 3:35, jetzt wahrscheinlich 4:05. Das zieht sich bis auf die langen Kanten. Ende September lief ich 20KM 4:04 hügelig m. 77% HF, jetzt bei gleichem Puls eher Richtung 4:30.

Naja, ich versuche mich wieder ranzuarbeiten. Die Umfänge sollen Richtung 100KM hoch. Ob ich dann Marathon laufe oder auf 10KM/HM gehe, entscheide ich Ende des Jahres. Leider immer noch massive Probleme mit den Adduktoren. Arzttermin habe ich noch nicht bekommen. 1x die Woche steht jetzt wieder Fußball an, ganz gut für die Spritzigkeit. Und wenn ich zur Halle laufe, kriege ich auch noch ein paar KM rein. Für die Adduktoren natürlich auch nicht der beste Sport, macht aber Spaß.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9293
@hbef Also wenn du noch Fussball spielen kannst, dann ist das mit den Adduktoren nicht wirklich schlimm ;-)

Ich habe mich jetzt für den kompletten Reset entschieden und bin seit 10 Tagen quasi nicht mehr gelaufen. Im Rahmen eines Zirkeltrainings mal 8x400m, aber mehr traue ich mich nicht. Wird seit dem Wochenende jetzt auch endlich richtig besser. Ich hoffe, nächste Woche wieder mit dem Laufen anzufangen.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9294
@hbef mich fasziniert auch, wie andere das ganze Jahr in "Dauerform" sind... Bei uns im Verein liefen einigen in der "Saisonpause" oder direkt danach nah an PB. Bei mir wäre das nicht ansatzweise möglich gewesen. Vermutlich liegt es daran, dass sie in der Saisonpause nicht wirklich rausnehmen. Vermutlich ist die Periodisierung nicht stark betont wie bei mir zumindest.

Ich habe gerade mein erster DL nach der Saisonpause rausgesucht, wobei ich dieses Jahr zum Einen eine ordentliche Saisonpause gemacht habe mit fast einem Monat überhaupt ohne Laufen oder Radfahren und zum Anderen hatte ich letztes Jahr eine (für meine Verhältnisse) dünne aerobe Basis: 10 km in 5:59 mit 150 HF. Ab der Hälfte hat der Puls sogar bei bleibender Pace Richtung 160 gedriftet (mein sub-threshold lang-TDL Puls aktuell)... Aktuell ist 150 mein DL2 Puls (so um die 4:45-4:50/km) mitten in einer umfangreichen Woche. Aber auch in den vergangenen Jahren mit "normaler" Saisonpause, wäre ich weit von Form direkt danach gewesen.

Schade zu lesen, dass du und @DoktorAlbern Probleme mit den Adduktoren habt. Dazu habe ich leider keinen Rat. Ich hatte das auch beim Wiederaufstieg, verschwand allerdings von selbst irgendwann. Ich drücke euch die Daumen.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9295
Diese Woche war die sehr sympathische Laura Philipp hier und hat eine kleine Lauftechnik-Einheit mit anschließendem Talk über ihr Training mit Fokus auf Zyklus-orientiertes Training gegeben. War sehr interessant. Auch was Lauftechnik angeht, habe ich was mitnehmen können.

Gestern habe ich meine letzte QTEs dieses Grundlagenblocks auf der Bahn gemacht. Dazu habe ich meine Vaporfly aus dem Keller geholt. Ich habe folgende 400er Serie, die ich hier mal gepostet habe, weiter ausgebaut (die ich allerdings bis jetzt ohne Carbon lief):
- 3 Serien 5x400m in ca 102'' (~4:15/km) mit 30'' Kraftübung (ohne TP), dann ca 4-5' STP.
- 2 Serien 8x400m in ca 100'' (~4:10/km) mit 30'' Kraftübung (ohne TP), dann ca 4-5' STP.

Somit stand gestern 3 Serien 7x400m im gleichen Effort wie oben mit 30'' Kraftübung (ohne TP), dann ca 4-5' STP.
Mit Vaporfly und einem ansteigenden aeroben Form hatte ich ca 93''/400m im Schnitt bzw. 3:53/km. Ich hätte mit 4:05/km ohne Carbon gerechnet. Vermutlich habe ich aber seit der letzten Einheit dieser Art mehr Sprung gemacht als gedacht - letztendlich ist sie fast ein Monat her. Max-HF war immer am Ende jeder Serie um die 170 pbm (~90%), nur bei der allerletzten Wiederholung 172 (87'').

Der Laktattest am Samstag wird nicht auf der Bahn sondern im Park durchgeführt, wo wir immer die TDLs machen. Hätte lieber auf der Bahn gemacht. Bin trotzdem sehr gespannt, was mit meinem aktuellen Training mit kaum über die Schwelle dabei rauskommt. Über so einen langen Zeitraum ohne harte Einheiten über die Schwellen war ich noch nie unterwegs gewesen. Deswegen erhoffe ich mir eine Verbesserung meiner Schwachstelle die aerobe Ausdauer. Wir werden uns am Samstag vermutlich im Bereich DL2 und DL3 bewegen und dort die Werte messen. Vielleicht kann ich eine weitere Messung eine Stufe höher fragen. So zusagen DL2, DL3 und eine Stufe höher. Mal schauen.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9296
Bzgl. Dauer-Hoch-Form: da kann ich manchmal auch nur staunen.
Ist bei mir undenkbar. Ich bin jedes Mal in ein richtiges Loch gefallen nach den Saisonhöhepunkten.
War aber nicht schlimm, denn es ging nach ein opaar Wochen auch schnell wieder hoch.
Wenn man das einmal weiß, geht man damit sehr entspannt um und läuft bei Wiederbeginn einfach langsamer.

Raj, danke für deine Einblicke ins Training. Hört sich nach Motivation und Spaß bei dir an, weiter so, yeah!!! :-)

Bei mir wenig bzw. kein eigenes Gelaufe zurzeit. Aber ab sofort werde ich wohl ein paar Jugendliche im Verein trainieren/betreuen.
Würde hier gerne weiter mitschreiben, wenn das für euch ok ist?
Auch wenn es wohl weniger um mein eigenes Training gehen wird.
Wenn ihr wollt, gebe ich meine Trainingsplanideen gerne zur Diskussion frei.

Ich schaue mir viel bei Justin Rinaldi an. Der macht halt jede wichtige Einheit bei Insta publik und antwortet mir auf Rückfragen dazu auch. (also z.B. welche Pausen und wleche Tempi seine Jungs gelaufen sind).
Natürlich kann ich sein Training nicht bei den Jugendlichen 1 zu 1 übernehmen. Aber es sind halt gute Impulse dabei.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9297
RunSim hat geschrieben: 17.11.2023, 11:28 Bei mir wenig bzw. kein eigenes Gelaufe zurzeit. Aber ab sofort werde ich wohl ein paar Jugendliche im Verein trainieren/betreuen.
Würde hier gerne weiter mitschreiben, wenn das für euch ok ist?
Auch wenn es wohl weniger um mein eigenes Training gehen wird.
Wenn ihr wollt, gebe ich meine Trainingsplanideen gerne zur Diskussion frei.
Natürlich sehr gerne :) Für welche Strecken denn?

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9298
Hab heute den "Ausdauer"-Laktattest hinter mir. Lief sehr gut und bin gespannt auf die Analyse dann.
Der Trainer wollte, dass wir heute unbedingt die DL2 und DL3 Tempi vom letzten Laktattest versuchen zu laufen, auch wenn sich evtl. zu entspannt anfühlt. Bei mir war es tatsächlich der Fall. Deshalb am Ende noch eine weiter Stufe schneller (aber halb so lang, hätte aber länger laufen können).
Es waren:
- 6 km in ca 5:00/km (maxHF 143, HF-Schnitt 141)
- 6 km in ca 4:23/km (maxHF 156, HF-Schnitt 154)
- 3 km in ca 3:57/km (maxHF 169, HF-Schnitt 165)
Alle mit ca 1:30 min Pause zur Blutentnahme.

maxHF (am Ende jedes Stints) fast 10 Schläge pro min weniger als im Sommer, aber es war auch deutlich kühler heute (ca 7 °C vs. ca 20 °C im Sommer). Es könnte jetzt tatsächlich sein, dass mein DL2 vom Sommer mittlerweile mein DL1 sein (bzw. dazwischen), und DL3 vom Sommer auch näher zu DL2 bzw. dazwischen. Das disziplinierte aerobe Training (teilweise auch hoch-aerob) ohne über die Schwelle lange zu schießen, kombiniert mit viel Kraftausdauer scheint tatsächlich zu funktionieren. Solche Tempi haben bei mir seit Jahren nicht mehr so locker angefühlt. Nach nun fast 10 Wochen Grundlagen würde ich langsam aber vorsichtig mit intensivereren Einheiten beginnen (z.B. VO2max dosiert). Außerdem vernachlässige ich aktuell Schnelligkeit und Koordination sehr (habe ehrlicherweise auch überhaupt keine Lust drauf, aber vielleicht kommt sie ja wieder). Immerhin mache ich Steigerungen bei den DLs und vor den QTEs oft.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9299
@Rajazy
Meine Frage war natürlich auch so gestellt, dass man kaum nein drauf antworten könnte 😉

Auf welche Strecke/Strecken: ehrlich? Keine Ahnung zurzeit.
Mache gerade erstmal Bestandsaufnahme.
Training war bei denen in letzter Zeit so:
Trainingsplan bekommen und Trainer war so gut wie nie vor Ort. Geht gar nicht meiner Meinung nach. Aber das ist ein anderes Thema...
War recht ausdauerlastig für das Alter mMn.
Ich persönlich möchte daher jetzt erstmal schauen, ob bzw wie sich die SportlerInnen noch beim schnellen Laufen entwickeln.

Laufübungen, Laufstil, auf sowas wurde im Training in den letzten Jahren nur sporadisch geachtet.
Merkt man daran, dass die SportlerInnen sogar die Basics nicht gut ausführen können.
Aber darauf achte ich jetzt und denen macht das Training bei mir bislang auch richtig Bock.

Für den Winter plane ich gerade. Es wird aber keine extreme Periodisierung auf einen bestimmten Wettkampf werden.
Wichtiger ist mir erstmal, wie die SportlerInnen auf bestimmte Inhalte reagieren / sich verbessern. Und welche Strecken denen liegen.
Ich habe zwar stellenweise schon eine Vorahnung, möchte das aber nicht sofort entscheiden, sondern erstmal ein paar Monate beobachten.

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