leviathan hat geschrieben: 12.12.2023, 15:41
Wahrscheinlich tickt da jeder etwas anders. Ich kann sehr gut schnell und auch hart laufen.
Das kann ich in der Regel auch, die Achillessehnenverletzung hat da aber die Lage verändert , so dass ich da sehr vorsichtig bin bzw. sein sollte. Aber das wird glücklicherweise wirklich jede Woche besser.
Die zwei größten Probleme für mich sind zu lange harte Einheiten und zu intensive Dauerläufe. Ich haben mit 5x3min @ 5k deutlich bessere Resultate als mit 8x3min. Lange moderate Läufe oder lange Läufe @ MRT sind ein absoluter Killer. So bringe ich die Form gut planbar in den Keller. Und das obwohl mir die Einheiten selbst nicht schwer fallen. Das richtige Maß ist die entscheidende Komponente.
Diesbezüglich sind wir vermutlich wirklich sehr nahe verwandt.
GA 1-2 Übergangsbereich und GA2 waren letztes Jahr sicher die spitzesten Nägel in meinem Sarg. (zusammen mit zu vielen Wettkämpfen Angesammelt in den Zwift-Meetups und auch in den lockeren Ausfahrten, wo ich dann immer mal wieder in der letzten oder vorletzten Stunde das Gas habe stehen lassen. Tat ja nicht weh. Ich muss da echt sehr disziplinieren, außer ich habe in 6 Wochen einen WK und bin spät dran.
Und hier lasse ich mich leider immer mal wieder davon verleiten, was laufbar ist. Es ist aber viel wichtiger für mich, die Einheit relativ früh zu beenden. Dazu kommt der Abstand härterer Einheiten. Der sollte ordentlich groß sein. Und die Einheiten dazwischen sollten wirklich sehr sehr locker sein.
Aber sowas von Plus 1. Dazu kommt halt die Länge der Vorbereitung. Jetzt ist Winter und ich jammere über meine Form und meine 10wöchige Buildphase beginnt Mitte April...
Auch beim Krafttraining oder Strides/Bergsprints gilt es, einen kurzen Reiz zu setzen und dann die Füße hochzulegen. Das ist wirklich schwierig. Das beste Training ist immer dann, wenn ich das Gefühl habe, das war viel zu wenig. Dagegen stemmt sich der Arbeitsethos mit allem, was er zur Verfügung hat.
Das klappt bei mir bei Krafttraining und Strides mittlerweile ganz gut. Gerade auch an den Eisen hab ich mich in den letzten Wochen vom Effort sehr zurückgehalten und war erstaunt (oder auch nicht
), wieviel Progress es trotzdem gab.
Ist aber für mich auch wichtig. Die fehlende Spritzigkeit hat mich dann doch erschrocken. Ich bin ja quasi von 10km Sub3:50 Pace und 21km Sub 4:00 Pace zu aktuell 1 Minute geht nicht unter 4:00 degeneriert. Du schmunzelst dann beim Lesen und bist sicher, dass das schnell wieder wird und ich irgendwie auch, aber der Arsch geht einem doch trotzdem auf Grundeis.
Aber ich hab gerade wieder Bock, im Frühjahr und Sommer was abzufackeln.
Und ich hab ja neulich was wirklich geiles gelesen, von keinem geringeren als Mark Allen:
"Pace your Season, like your race"
Mehr auf den Punkt bringen kann man es eigentlich nicht!