Hallo zusammen,
nachdem ich mich die letzten Monate intensiv mit der Trainingsvorbereitung auf 10km, HM und M beschäftigt habe, stelle ich mir aktuell die Frage, was sinnvolle Umfänge außerhalb der Vorbereitung sind.
Grundsätzlich laufe ich gerne und mit meinen aktuellen Zeiten (10km um die 38min) sind auch Wochenumfänge von 100km in der M-Vorbereitung für mich gut umsetzbar.
Dieses Jahr plane ich ein HM in der 1 Jahreshälfte und ein M in der zweiten.
Wie viel lauft ihr so, wenn ihr nicht eine spezielle Vorbereitung macht? Sind 50km zu viel? Beck hat ja in den Plänen für die Doppelperiodisierung auch die Aufbauphase (im Wesentlichen ein 10km-Plan)- und die RECOM-Phasen. Da ist es ja auch etwas weniger.
Im Sommer habe ich da vor allem auch mal Rennradtouren gemacht, nur jetzt im Winter ist das nicht so die Alternative. Habt ihr da noch ein paar Ideen, was ihr so macht?
Beste Grüße
Re: Wie viel laufen außerhalb der Vorbereitung
2Alles eine Frage der Zielsetzung. Je detaillierter du gewisse Ziele verfolgst, desto mehr musst du deine Einheiten diesen Zielen unterordnen. Hast du keine bestimmten Ziele, dann ist es auch völlig unkompliziert einfach laufen zu gehen, wie dir gerade die Nase steht.
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
Re: Wie viel laufen außerhalb der Vorbereitung
3Nach dem Rennen ist vor dem Rennen: Was ist "außerhalb der Vorbereitung"?
Für mich war eine ernsthafte Vorbereitung in der Regel 16 Wochen und da bin ich nie mit "0" reingestartet. Wenn man jetzt zwei Wettkampfpeaks im Jahr macht, dann bleiben nur ein paar Wochen "außerhalb der Vorbereitung". Insofern stellt sich für mich die Frage nicht so richtig.
Aber um auch verwertbaren Input zu liefern. Nach einem Höhepunkt (insbesondere Marathon) würde ich mal für 1 bis 3 Wochen die Beine wirklich hochlegen. Ob man da dann gar nichts macht, oder nur Alternativtraining, oder ... ist Geschmackssache. Aus meiner Sicht eignet sich der Wiedereinstieg dann sehr gut um gezielt an Schwächen zu arbeiten. Also ein vernünftiges Grundlagenniveau laufen (das würde ich tatsächlich in deinem Fall bei um die 50km +/- sehen) und dann z.B. gezielt Krafttraining, Sprungtraining, Sprinttraining, oder, oder ... mit einbauen.
Für mich war eine ernsthafte Vorbereitung in der Regel 16 Wochen und da bin ich nie mit "0" reingestartet. Wenn man jetzt zwei Wettkampfpeaks im Jahr macht, dann bleiben nur ein paar Wochen "außerhalb der Vorbereitung". Insofern stellt sich für mich die Frage nicht so richtig.
Aber um auch verwertbaren Input zu liefern. Nach einem Höhepunkt (insbesondere Marathon) würde ich mal für 1 bis 3 Wochen die Beine wirklich hochlegen. Ob man da dann gar nichts macht, oder nur Alternativtraining, oder ... ist Geschmackssache. Aus meiner Sicht eignet sich der Wiedereinstieg dann sehr gut um gezielt an Schwächen zu arbeiten. Also ein vernünftiges Grundlagenniveau laufen (das würde ich tatsächlich in deinem Fall bei um die 50km +/- sehen) und dann z.B. gezielt Krafttraining, Sprungtraining, Sprinttraining, oder, oder ... mit einbauen.
Re: Wie viel laufen außerhalb der Vorbereitung
4Danke für den Input.
Das klingt ja schon mal gut. Dann werde ich einfach ein bisschen an den gefühlten Schwächen arbeiten und es nur nicht mit dem Umfang übertreiben.
Und genau, es sind ja wirklich nur 4-6 Wochen, um die es geht.
Das klingt ja schon mal gut. Dann werde ich einfach ein bisschen an den gefühlten Schwächen arbeiten und es nur nicht mit dem Umfang übertreiben.
Und genau, es sind ja wirklich nur 4-6 Wochen, um die es geht.
Re: Wie viel laufen außerhalb der Vorbereitung
5Schau mal im Ratgeber (oder direkt im großen Laufbuch) von Herrn Steffny nach! Da gibt es auch den ein oder anderen brauchbaren Tipp - siehe auch: Marathontraining
Re: Wie viel laufen außerhalb der Vorbereitung
6Hallo Muc85,
deine Frage lässt sich nicht mit einem Satz oder gar einer Formel beantworten. Dafür spielen zu viele individuelle Faktoren mit. In Zeiten, da ich noch wie du persönliche Bestleistungen auf klassischen Strecken erzielen wollte, versuchte ich zwischen den eigentlichen Trainingsplänen lediglich meine Form/Ausdauerbasis zu halten. Was bei mir nicht zuließ alle Zügel schleifen zu lassen. Manche Läufer verlieren antrainiertes Laufvermögen langsam, andere - von jeher besonders: ich - eher rasch. Dennoch versuchte ich zwischen den Trainingsplänen einerseits den schlimmsten Kältewetterkapriolen (ich hasse Kälte) durch reduzierte oder verschobene Laufeinheiten auszuweichen, andererseits - besonderes im Sommer - Laufschulen zu absolvieren, zu denen ich mich während eines knallharten Marathon-TP mangels Power nie aufraffen konnte. Zum Beispiel Übungen des Lauf-ABC, barfuß auf Sportplätzen oder Liegewiesen, vor der eigentlichen Laufeinheit. Krafttraining natürlich, das mir vor etlichen Jahren allerdings bereits zur ungeliebten Routine wurde. Einfach, weil ichs zur Stabilisierung meines Bewegungsapparates brauchte.
An Schwächen zu arbeiten, erschien mir wenig sinnvoll, weil ich in meinen Marathon-PB-Tagen keine erkannte. Die in den TP geforderten Einheiten, gleich, ob Tempo oder langsam auf sehr langer Distanz, konnte ich jeweils erfüllen. Erst in der Nähe meines Limits hatte ich dann Schwierigkeiten die zum Beispiel bei extensiven Intervallläufen geforderten Bedingungen zu erfüllen. Vielleicht hätte ich zu jener Zeit mit gezieltem Tempotraining vor dem eigentlichen M-TP etwas erreichen können. Das herauszufinden war mir aber nicht vergönnt, da ich auf die Ultraschiene abdriftete ...
Alles Gute
Gruß Udo
deine Frage lässt sich nicht mit einem Satz oder gar einer Formel beantworten. Dafür spielen zu viele individuelle Faktoren mit. In Zeiten, da ich noch wie du persönliche Bestleistungen auf klassischen Strecken erzielen wollte, versuchte ich zwischen den eigentlichen Trainingsplänen lediglich meine Form/Ausdauerbasis zu halten. Was bei mir nicht zuließ alle Zügel schleifen zu lassen. Manche Läufer verlieren antrainiertes Laufvermögen langsam, andere - von jeher besonders: ich - eher rasch. Dennoch versuchte ich zwischen den Trainingsplänen einerseits den schlimmsten Kältewetterkapriolen (ich hasse Kälte) durch reduzierte oder verschobene Laufeinheiten auszuweichen, andererseits - besonderes im Sommer - Laufschulen zu absolvieren, zu denen ich mich während eines knallharten Marathon-TP mangels Power nie aufraffen konnte. Zum Beispiel Übungen des Lauf-ABC, barfuß auf Sportplätzen oder Liegewiesen, vor der eigentlichen Laufeinheit. Krafttraining natürlich, das mir vor etlichen Jahren allerdings bereits zur ungeliebten Routine wurde. Einfach, weil ichs zur Stabilisierung meines Bewegungsapparates brauchte.
An Schwächen zu arbeiten, erschien mir wenig sinnvoll, weil ich in meinen Marathon-PB-Tagen keine erkannte. Die in den TP geforderten Einheiten, gleich, ob Tempo oder langsam auf sehr langer Distanz, konnte ich jeweils erfüllen. Erst in der Nähe meines Limits hatte ich dann Schwierigkeiten die zum Beispiel bei extensiven Intervallläufen geforderten Bedingungen zu erfüllen. Vielleicht hätte ich zu jener Zeit mit gezieltem Tempotraining vor dem eigentlichen M-TP etwas erreichen können. Das herauszufinden war mir aber nicht vergönnt, da ich auf die Ultraschiene abdriftete ...
Alles Gute
Gruß Udo
Re: Wie viel laufen außerhalb der Vorbereitung
7Meinen Marathon letzten Oktober habe ich 16 Wochen lang vorbereitet.Muc85 hat geschrieben: 05.02.2025, 08:29 Wie viel lauft ihr so, wenn ihr nicht eine spezielle Vorbereitung macht?
Danach zwei Wochen easy going und weitere fünf Wochen langsamer wieder Aufbau bevor es seit Mitte Dezember in die nächste 16 wöchige Vorbereitung ging.
In den sieben Wochen zwischen Marathon und Beginn der aktuellen Vorbereitung bin ich im Mittel 78km/Wo gelaufen.
Individuell.
Hängt von Deiner Belastbarkeit, Deinen Zielen, Deiner Lust und Laune ab...
Re: Wie viel laufen außerhalb der Vorbereitung
8So ganz verstehe ich die Frage nicht. Ich laufe in erster Linie weil es mir riesigen Spaß macht. Die 2 /3 Marathons plus Unterdistanzwettkämpfe kommen als Kirsche obendrauf.
Da ich einen ganzjährigen Trainingsplan habe wird 2 mal im Jahr für rd. 4 Wochen "runtergefahren". Also 1/3 weniger Umfang und keine Temposachen. Ist für mich immer die langweiligste Phase des Jahres.
Die anderen 10 Monate laufe ich voll durch.
Da ich einen ganzjährigen Trainingsplan habe wird 2 mal im Jahr für rd. 4 Wochen "runtergefahren". Also 1/3 weniger Umfang und keine Temposachen. Ist für mich immer die langweiligste Phase des Jahres.
Die anderen 10 Monate laufe ich voll durch.
Re: Wie viel laufen außerhalb der Vorbereitung
9Von diesen 182 Tagen sind einschl. heute bereits 36 Tage verstrichen. Welche HMs kommen denn infrage? Wenn ich geplant habe, dann immer "rückwärts".
Knippi
Die Stones sind wir selber.
Re: Wie viel laufen außerhalb der Vorbereitung
10Mit dem Spaß ist es bei mir auch so.VeganAlex hat geschrieben: 05.02.2025, 15:23 So ganz verstehe ich die Frage nicht. Ich laufe in erster Linie weil es mir riesigen Spaß macht. Die 2 /3 Marathons plus Unterdistanzwettkämpfe kommen als Kirsche obendrauf.
Da ich einen ganzjährigen Trainingsplan habe wird 2 mal im Jahr für rd. 4 Wochen "runtergefahren". Also 1/3 weniger Umfang und keine Temposachen. Ist für mich immer die langweiligste Phase des Jahres.
Die anderen 10 Monate laufe ich voll durch.
Und deine Punkte sind bei mir auch exakt das was ich mich gefragt habe, was andere so machen. 1/3 weniger Umfang und keine Temposachen. Das ist ja eine konkrete Strategie. Hier geht es mir aber wie dir. Auch ich finde den Teil dann etwas langweilig, (zumindest, wenn es über mehrere Wochen geht)
Ich will lediglich vermeiden, dass ich zum Beispiel "falsch" in die M-Vorbereitung starte. Wobei es falsch vermutlich gar nicht gibt.
Genau.hardlooper hat geschrieben:Von diesen 182 Tagen sind einschl. heute bereits 36 Tage verstrichen. Welche HMs kommen denn infrage? Wenn ich geplant habe, dann immer "rückwärts".
Knippi
HM ist in Ingolstadt geplant. Ich trainiere mit einem 12 Wochenplan auf den Marathon. Zusätzlich ein bisschen Puffer und dann werde ich einfach etwas weniger vor den 12 Wochen machen.