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Mission 245

Mission 245

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Comeback mit Ü40 - Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit. Für eine starke zweite Halbzeit.

Hallo erstmal. Als stiller Mitleser möchte ich mich jetzt mal vorstellen, und euch gleich mit einem neuen Trainingstagebuch überfallen:
Nach fast 20 Jahren Ausdauersport-Abstinenz will ich mit einem ehrgeizigen Ziel zurück – Früher, als Student mit viel Zeit bin ich mal einen Marathon in 2:45 gerannt (2008). Nach dem guten alten Greif Trainingsplan.

Heute: gehairatet, vier Kinder, Haus gekauft, Job läuft – aber die Leidenschaft für Ausdauertraining ist wieder geweckt. Und so ist mein neues Ziel entstanden:

Mission 245

In 2 Jahren werde ich 45. Und dann (2028) will ich folgendes erreichen

🏃‍♂️ Marathon in 2:45 Stunden (wie 2008)
🏋️‍♂️ 245 kg Kreuzheben
🧍‍♂️ 24,5 Zoll vertikaler Standsprung

...am selben Tag. Also quasi ein Triathlon.


✅ Ausdauer
✅ Kraft
✅ Schnelligkeit

Nicht (nur) um Bestzeiten willen – sondern, weil ich glaube, dass diese Fähigkeiten gemeinsam die Grundlage für Leistungsfähigkeit und Lebensqualität im Alter sind.

Mein Ziel ist es, besser zu werden. Durch kluges, systematisches und konsistentes Training. Mit Fokus auf den Weg, nicht das Ziel. Und! Auf das die zweite Lebenshälfte, die beste Hälfte wird.


Hier möchte ich dokumentieren, was funktioniert und was nicht. Ein kleines Tagebuch.
Ich würde mich freuen, wenn ihr mitlest, Feedback gebt oder ähnliche Erfahrungen teilt. Vielleicht führt das ja zu einer kleinen Community für alle, die in der „zweiten Halbzeit“ nochmal aufdrehen wollen.

Beste Grüße.

Re: Mission 245

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Hallo Cassie,
deinen Trainingsblog verfolge ich übrigens auch, und der hat mich ebenfalls inspiriert hier auch mal was zu Posten. Sind ja Thematisch verwandt.

Kraft: 5x5 Kreuzheben mit 135kg standen heute morgen auf dem Plan.
150 hab ich vor einiger Zeit gehoben. 160 dürften die Woche noch fallen. Stehe dahingehend eher am Anfang.
Neben dem Kreuzheben mache ich meist Kniebeugen mit der Langhantel über Kopf (Mobilität), Schulterdrücken und Klimmzüge.
Dann kommen noch zwei zusatzübungen hinzu. Curls, Dips, seitheben, butterfly und sowas. Und eine Übung Bauchtraining.
3x Woche wenn es klappt.

Laufmässig hab ich mich anfang März übermotiviert ins Training gestürzt. Achillessehne, 3 Monate Pause. Dann locker 4,5,6 km Joggen. 2-3 mal die Woche. Aktuell laufe ich drei Mal die Woche 10-12 km. Anfangs im 5er Schnitt (Zone2), mittlerweile komm ich an die 4:40 (Zone 2).
Einen km Tempo in 3:50 kann ich auch schon gut gehen. Aber die Sehne ist noch nicht optimal.

Re: Mission 245

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Wer bin ich?
Als Kind und in der Jugend: viel Mannschaftssport.⛹️
Dann einige Jahre Pause.
Mit Anfang 20: Ausbildung, Soldat, 8 Jahre, Drohnenaufklärung. 🪖
Nebenbei Triathlon. Bestzeit beim Ironman: 8:58. Marathon 2:45🏃
Ende 30: CrossFit, Kettlebell, Radsport, Krafttraining,🏋️ nochmal Student 👨‍🎓 – der Weg ging weiter.

Jetzt: 43 geworden, verheiratet👰, vier Kinder, (es gibt kein Emoji mit 4 Kindern) Haus gekauft,🏠 Berufsschullehrer.

Und die Frage:
Was ist noch möglich, mit 2 Jahren Training - in der zweiten Halbzeit, mit 45 Jahren?
Körperlich. Mental. Im Leben?

Nicht, um etwas zu beweisen. Sondern um zu wachsen. An Erfahrung, Gesundheit, Fitness und Resilienz.
Und um zu zeigen: Die zweite Halbzeit kann die bessere werden. 🏅

Re: Mission 245

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Industriefrei hat geschrieben: 30.06.2025, 17:16 Hallo Cassie,
deinen Trainingsblog verfolge ich übrigens auch, und der hat mich ebenfalls inspiriert hier auch mal was zu Posten. Sind ja Thematisch verwandt.
Das freut mich :).
Hast auf jeden Fall ordentliche Werte. Sowohl was Kraft, als auch Ausdauer angeht.
Mit deiner Vorgeschichte sind deine dir vorgenommenen Ziele denke ich durchaus erreichbar.

Ich denke ab einem bestimmten Alter muss man etwas "cleverer" trainieren, gerade hinsichtlich Verletzungsrisiko.
Es kommt aber auch u.a. auf individuelle Faktoren an. 40 plus und 40 plus können ja auch von Mensch zu Mensch von der individuellen Befindlichkeit variieren.

Bin auf jeden Fall gespannt, was du noch so berichtest :).

Re: Mission 245

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Danke Cassie.

Gerstern ein lockerer Dauerlauf von 16km im 5:30er Schnitt in der verlängerten Mittagspause. Schöne hügelige Trail-Strecke. Die Achillessehne hat sich nach einer Stunde immer mal mit einem Zwicken gemeldet, aber nach dem Lauf hat sie sich ganz gut angefühlt.

Heute wieder 5x5 Kreuzheben @140kg. Dann meine Lieblingsübung Kniebeuge mit Langhantel über dem Kopf (5x5 @90kg) und ein paar Zusatzübungen (Curls, Dips, Klimmzüge, Bauch).

Kreuzheben läuft super, und wenn die Achillessehne mal langsam ganz zur Ruhe kommt steig ich mal mit ein paar Intervallen ein. (6-10 x400?)

Re: Mission 245

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Spannendes Projekt. Ich habe vor 8 Jahren mit 43 mit dem Wiedereinstieg begonnen und habe meine Marathon-Bestzeit von 3:06, die ich mit Mitte 20 auf der Uhr hatte leider nicht mehr erreicht, Bestzeit seit Wiedereinstieg bisher mit 3:28, und das nach 8 Jahren und vielen Verletzungspausen.

Ich muss leider feststellen, dass mein Körper sehr intensive Einheiten inzwischen schlecht verkraftet (seit dem Marathon Ende April plagen mich - auf leichtem Niveau zum Glück - wieder Achillessehnenschmerzen). Zwar ist mein Grundtempo nicht viel schlechter geworden, aber ich benötige deutlich mehr Regeneration und schaffe nicht mehr so viele km pro Woche verletzungsfrei.

Ich lese hier trotzdem weiter mit und drück dir die Daumen!

Re: Mission 245

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@Yoshi005

Schade, dass es bei dir nicht geklappt hat. Hätte mich durchaus motiviert. Aber 3:28 sind trotzdem durchaus passabel mit Ü40.
Hast du genug Athletik gemacht? Ich habe das Gefühl, dass mir das Krafttraining schon auch einiges beim Laufen bringt. An mein altes Tempo ran zu kommen fällt mir aktuell aber auch noch ziemlich schwer. Bin im Moment aber auch bei knapp 90 kg. Damals 78 kg. Ich will versuchen wenigstens an die 85kg zu kommen und dann Mal schauen wie sich die Intervalleineiten so entwickeln. Und genügeld Schlaf für die Regeneration... Naja, bei den aktuellen Temperaturen, suboptimal.

Re: Mission 245

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Ich war noch nie sehr athletisch, eher klein , drahtig und leicht (1,75m, 58kg). Etwas Kraft- und Stabitraining mache ich gezwungenermaßen, für ein optimales Maß fehlt mir aber aktuell noch die Motivation und Zeit. Du bist da natürlich anders aufgestellt. Bei mir haben sich inzwischen auch die Prioritäten geändert. Ich laufe inzwischen zur Entspannung und normalerweise nicht auf Zeit. Mein Ziel, mal wieder unter 3:30 zu laufen, habe ich nun erreicht, und gefühlt wäre mein Grundtempo bei optimalen Training und ohne Verletzung noch für 3:15 gut, aber zu einer Bestzeit wird mit inzwischen 50 Jahren es in diesem Leben realistischerweise nicht mehr reichen. Schaue mir deine Berichte gerne an, eventuell motiviert mich das zu mehr Krafttraining.

Re: Mission 245

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Heute entspanntes Läufchen 60min. 6km davon mit ein bisschen Druck (4:30er Schnitt)
Achillessehne war zum Ende hin komplett schmerzfrei. Daher nach dem Lauf 6x5 Strecksprünge mit Maximalkraft und ausreichend Pausen dazwischen. Wenn die Sehne weiter so bleibt kommen dann noch 4-6 20m Sprints dazu.

Re: Mission 245

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yoshi005 hat geschrieben: 02.07.2025, 19:23 ... und ohne Verletzung noch für 3:15 gut, aber zu einer Bestzeit wird mit inzwischen 50 Jahren es in diesem Leben realistischerweise nicht mehr reichen...
Vorteil, wenn man erst spät mit dem Laufen anfängt: Man hat keine Bestzeiten aus den jungen "leistungsfähigen" Jahren :hurra:

Re: Mission 245

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Eine ähnliche Taktik funktioniert auch im Masters Gewichtheben. In der richtigen Alters und Gewichtsklasse wird man dann mit jeder Leistung erster.😅

Heute wenig Schlaf und daher schlechter Fokus beim Kreuzheben aber 145kg gingen noch Grad so. Die restliche Zeit Klimmzüge, Dips, Bauch. Irgendwie durchgezogen

Re: Mission 245

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Um das Vorhaben mal ein wenig einzuordnen, hier sind ein paar Daten der Hyrox Elite 15 der letzten WM in Chicago (also Teilnehmer, die sich zuvor in weltweiten Ausscheidungen qualifiziert haben):
https://roxlyfe.com/how-fast-and-strong ... -elite-15/

- mittlere angegebene Marathonzeit: 2:45 (ok, passt genau, kürzere Distanzen sind auch angegeben und dürften mehr dem Trainingsprofil entsprechen)
- mittlere 3RM max. Deadlift: 165 kg (wird wahrscheinlich nicht gezielt trainiert und Hunter McIntyre gibt 525 lbs = 238 kg an, ist also auch möglich)

aber:
- es muss nicht an einem Tag absolviert werden und dazu noch ein Luftsprung
- mittleres Alter sind 32 Jahre, nur Amy Bevilacqua ist älter als 40, keiner bei den Männern
- mittlerer Trainingsumfang 18 Stunden pro Woche, darunter 79 Laufkilometer

Re: Mission 245

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Wow, das ist wirklich ein spannender Link.

Die 33min auf 10km sprechen aber deutlich aus, woher die besten Hyrox Athleten kommen.
33 auf 10k sind wirklich ne Ansage und Bedürfen ne Menge Training und Hingabe. Da komme ich auch nicht mehr hin. Nicht Mal in die Nähe.🥲
Dagegen sind die Kraftwerte aber eher gutes Fitnessniveau und weit weg von konkurrenzfähigen Powerlifting Werten oder auch der CrossFit Elite.

Wenn ich die Statistik für mich zusammenfasse:
Durchschnitt Hyrox Chicago:
3RM Strict Press 70kg: ich kann im Training 5x65 drücken. (Mach ich aber auch wirklich oft und intensiv im Training. Also kam der Wert nicht nur so nebenbei zustande)
3RM Kniebeuge 132kg: 135 hab ich auch letztens im Training gemacht. Glaube sogar auch 3 Wdh. Vielleicht aber auch nur 2? Schon ein bisschen her.
Die 165 Kreuzheben dürften demnächst drin sein, heute 5x5 @145kg.
Bankdrücken mach ich gar nicht. Da drück ich lieber über Kopf
Und der 2:45er Marathon war ja schonmal da. OK, vor 17 Jahren.

An einem Tag? Naja das ist vielleicht auch ne Schnapsidee. Werde nach dem Marathon sicherlich ins Fitnessstudio gehen und die 245kg ausprobieren, aber wenn das nicht klappt, Versuch ich's natürlich ein paar Tage später nochmal. Gleiches mit dem Sprung.

Apropos Sprung: Habe keine Ahnung ob das klappt, und auch nicht gemessen wo ich gerade liege. Aber als stete Motivation bei Kraft und Ausdauer nicht die Explosivität zu vernachlässigen taugt mir die Idee sehr.
Werde mir mal so eine Sprungkraft Messfahne besorgen und sie im Hof an die Hauswand schrauben.
Früher hab ich mal Basketball gespielt. Als Jugendlicher. Da kam ich bei einbeinigem Absprung mit dem Handgelenk an den Ring. Da war ich schon so groß wie heute. Müsste mal nachrechnen wie hoch gesprungen das war.

Naja, der Kern ist: Dran bleiben, Motivation behalten, !!!gesund bleiben!!! und dann dem Alter ein Schnippchen schlagen.

Danke nochmal für den interessanten Link Run4Cake.

Re: Mission 245

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Industriefrei hat geschrieben: 04.07.2025, 19:58 Wow, das ist wirklich ein spannender Link.

Die 33min auf 10km sprechen aber deutlich aus, woher die besten Hyrox Athleten kommen.
33 auf 10k sind wirklich ne Ansage und Bedürfen ne Menge Training und Hingabe. Da komme ich auch nicht mehr hin. Nicht Mal in die Nähe.🥲
Interessante Links mit guten Zeiten, aber
..
Zitat: and some had to make a rough estimation. 😉

Re: Mission 245

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Industriefrei hat geschrieben: 04.07.2025, 19:58 Wow, das ist wirklich ein spannender Link.

Die 33min auf 10km sprechen aber deutlich aus, woher die besten Hyrox Athleten kommen.
33 auf 10k sind wirklich ne Ansage und Bedürfen ne Menge Training und Hingabe. Da komme ich auch nicht mehr hin. Nicht Mal in die Nähe.🥲
Dagegen sind die Kraftwerte aber eher gutes Fitnessniveau und weit weg von konkurrenzfähigen Powerlifting Werten oder auch der CrossFit Elite.

Wenn ich die Statistik für mich zusammenfasse:
Durchschnitt Hyrox Chicago:
3RM Strict Press 70kg: ich kann im Training 5x65 drücken. (Mach ich aber auch wirklich oft und intensiv im Training. Also kam der Wert nicht nur so nebenbei zustande)
3RM Kniebeuge 132kg: 135 hab ich auch letztens im Training gemacht. Glaube sogar auch 3 Wdh. Vielleicht aber auch nur 2? Schon ein bisschen her.
Die 165 Kreuzheben dürften demnächst drin sein, heute 5x5 @145kg.
Bankdrücken mach ich gar nicht. Da drück ich lieber über Kopf
Und der 2:45er Marathon war ja schonmal da. OK, vor 17 Jahren.

An einem Tag? Naja das ist vielleicht auch ne Schnapsidee. Werde nach dem Marathon sicherlich ins Fitnessstudio gehen und die 245kg ausprobieren, aber wenn das nicht klappt, Versuch ich's natürlich ein paar Tage später nochmal. Gleiches mit dem Sprung.

Apropos Sprung: Habe keine Ahnung ob das klappt, und auch nicht gemessen wo ich gerade liege. Aber als stete Motivation bei Kraft und Ausdauer nicht die Explosivität zu vernachlässigen taugt mir die Idee sehr.
Werde mir mal so eine Sprungkraft Messfahne besorgen und sie im Hof an die Hauswand schrauben.
Früher hab ich mal Basketball gespielt. Als Jugendlicher. Da kam ich bei einbeinigem Absprung mit dem Handgelenk an den Ring. Da war ich schon so groß wie heute. Müsste mal nachrechnen wie hoch gesprungen das war.

Naja, der Kern ist: Dran bleiben, Motivation behalten, !!!gesund bleiben!!! und dann dem Alter ein Schnippchen schlagen.

Danke nochmal für den interessanten Link Run4Cake.
Sehr interessanter Link. Auch von den Gewichten her bei den Frauen gut machbar.
Aber 75km pro Woche ist schon ein sehr ordentliches Laufkontingent.
Da sieht man mal was da so alles dahinter steckt.

Re: Mission 245

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Hallo an alle hier,
ich finde das Thema super interessant. Zwar glaube ich nicht, dass man Krafttraining so einfach mit Marathontraining kombinieren kann – aber einige Sportler haben mich im Leben schon positiv überrascht.
Ich bin selbst vor einigen Jahren mit 45 noch deutlich unter 2:45 geblieben, aber ganz ohne Krafttraining und mit einem BMI von 21.
Ich wünsche euch viel Erfolg und werde hier gerne mitlesen!

Re: Mission 245

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Danke Ranaerob


BMI?
habe gerade mal meinen nachgeschaut... Präadipisitas...

Aber im Ernst. Ich merke schon das Gewicht, auch bei leichten Steigungen.

Als ich vom 18 Jahren mit 74kg die 2:45 gelaufen bin konnte ich mich kurze Anstiege hoch drücken und die Pace fast halten. Jetzt, bei 88kg muss ich sofort Tempo rausnehmen oder der Puls knallt hoch auf 170.

Ein paar Kilogramm möchte ich mittelfristig schon abnehmen. Bei schwerem Kreuzheben oder auch Kniebeugen ist das aber gar nicht so leicht. Das triggert ja gerade das Wachstum der großen Muskelgruppen.

Die 2:45 bin ich damals in Kandel gerannt. Dort isses zumindest mal Topfeben...

Es gibt übrigens einige "Youtuber" die die Challenge: "500lbs. Deadlift und sub5min/Mile" schaffen. Kurz googlen bringt einige ergebnissee

Re: Mission 245

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Nun … eine Meile und ein Marathon sind für Kraftpakete definitiv zwei sehr unterschiedliche Herausforderungen. Eine Sub-5 auf der Meile ist jedenfalls ziemlich weit entfernt von einer 2:45 beim Marathon.

Sorry für die offenen Worte – ich finde dein Projekt trotzdem super spannend! Ich kannte früher einige echte „Brecher“, die läuferisch extrem stark waren. Die haben mich bis 800 m regelmäßig stehen lassen (auf hohem Niveau), sind aber ab 1.500 m komplett eingebrochen.

Re: Mission 245

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Ranaerob hat geschrieben: 10.07.2025, 09:29 Ich kannte früher einige echte „Brecher“, die läuferisch extrem stark waren. Die haben mich bis 800 m regelmäßig stehen lassen (auf hohem Niveau), sind aber ab 1.500 m komplett eingebrochen.
Bei der EM 22 im Zehnkampf (die Athleten "schleppen" einige Muskeln mit sich rum) beginnen im 1.500 Meter Lauf die Zeiten schlechter als 4:40 Min bei Platz 6. Da dürfte es mit der Meile in sub5 schon schwierig werden.

Re: Mission 245

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Industriefrei hat geschrieben: 10.07.2025, 08:57 Danke Ranaerob


BMI?
habe gerade mal meinen nachgeschaut... Präadipisitas...

Aber im Ernst. Ich merke schon das Gewicht, auch bei leichten Steigungen.

Als ich vom 18 Jahren mit 74kg die 2:45 gelaufen bin konnte ich mich kurze Anstiege hoch drücken und die Pace fast halten. Jetzt, bei 88kg muss ich sofort Tempo rausnehmen oder der Puls knallt hoch auf 170.

Ein paar Kilogramm möchte ich mittelfristig schon abnehmen. Bei schwerem Kreuzheben oder auch Kniebeugen ist das aber gar nicht so leicht. Das triggert ja gerade das Wachstum der großen Muskelgruppen.
Der BMI ist in seiner Aussagekraft so eine Sache.
Für Läufer, die nicht viel Kraftsport betreiben, sowie die Allgemeinbevölkerung ist er durchaus aussagekräftig.
Ist man in Sachen Kraftsport ambitioniert dabei, dann ist der FFMI ein genauerer Richtwert was Körperzusammensetzung angeht.

In Bezug auf Kraft, sicher bewegt Masse mehr Masse, aber man kann auch mit weniger Gewicht Kraftwerte gut halten bzw dann in einem gezielten Aufbau wieder steigern.

Ich wog im Januar noch 10kg mehr, habe meine Kraftwerte durch die Diät hinweg gehalten und mich teilweise sogar weiter gesteigert.
Da ich nun 10kg leichter bin, bin ich in Bezug auf das Gewicht in Relation zu Körpergewicht (wie Kraftwerte bemessen werden) sogar stärker als mit mehr Körpermasse.

Jetzt nur bezogen auf Laufleistung haben sicher die Leichteren einen Vorteil. Denn Muskelmasse muss zusätzlich mit mehr Sauerstoff versorgt werden etc.

Ich denke aber bei einem hybriden Ansatz kann man das nicht immer 1:1 mit reinen Bodybuildern, Powerliftern oder Marathonläufern vergleichen, welche nur auf eine Sportrichtung ausgerichtet sind.
Natürlich ist der, der spezialisiert ist in seiner Disziplin im Vorteil.

Re: Mission 245

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@Ranaerob:
Da geh ich ganz mit. 90kg über 1600m oder eben 42km zu schleppen ist ne ganz andere Welt.
Ich könnte jetzt das Beispiel Nick Bare bringen, der mit ca 85kg auf 180cm (also fast genau meine Werte) eine 2:39 gerannt ist.
https://www.youtube.com/watch?v=j4_iFQxkKo0&t=1s
Allerdings sind in dem Fall angeblich einige, zumindest in Deutschland/ der EU, nicht erlaubte Mittel im Tank.
Und ist er zu der Zeit 33 nicht 45 Jahre alt gewesen. (Was im Marathon aber nicht unbedingt was heißen muss oder?)


Was anderes, sehr erfreuliches.
Wie in Cassies Blog schon geschrieben, habe ich am Samstag, also vor 6 Tagen Kreatin abgesetzt. Es ging drum, dass eventuell durch die Wassereinlagerungen zu viel Druck in den Muskeln herrscht (Wade) und dadurch die Achillessehne reizt.
Kraftwerte sind bisher gleich geblieben. 5x5 Kreuzheben mit 145kg (gestern) ist sogar ein Bestwert.
Aber Laufen! Schon am Dienstag hatte ich mich gewundert, dass die Schmerzen nur sehr gering waren. So bin ich Spontan 20km gerannt, statt der angepeilten 12.
Und heute war ich komplett überrascht: schon beim Aufwärmen null Schmerzen. Wenn man bedenkt, dass ich seit Januar wegen der Achillessehne mit angezogener Handbremse Laufe ist das wirklich eine Erleichterung.
Bin dann schnell auf Tempo. 3:40er Schnitt auf dem ersten km. dann bei nem 4er Schnitt eingependelt und noch 4km gelaufen. So wurden es exakt 20min auf 5km. Und da war noch einiges drin.
Laufen in einer komplett anderen Welt! Fühlte sich fast wie damals, 2006 an.

Wars die Avocado am Abend zuvor, oder ist Creatin ne Verschwörung! ?

Auf jeden Fall war das ziemlich motivierend heute morgen. So kanns weitergehen. 2:45 Marathon sind um die 3:55min/km. Das fühlt sich seit heute innerhalb zwei Jahren durcaus machbar an. Auch wenn 5km natürlich keine 42 sind.

Re: Mission 245

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Industriefrei hat geschrieben: 30.06.2025, 15:52 Mission 245

In 2 Jahren werde ich 45. Und dann (2028) will ich folgendes erreichen

🏃‍♂️ Marathon in 2:45 Stunden (wie 2008)
🏋️‍♂️ 245 kg Kreuzheben
🧍‍♂️ 24,5 Zoll vertikaler Standsprung

...am selben Tag.
Wow!
Das nenne ich mal ambitioniert!
Bin selbst ein Freund von Herausforderungen, aber diese klingt schon sehr extrem.

Hatte es auch im anderen Hybridfaden (entsteht hier gerade ein Trend ?) ja schon geschrieben: Ambitioniertes Krafttraining und ambitioniertes Langstreckenlaufen verlangt mMn immer einen Kompromiss.
Um 2:45/M zu laufen und gleichzeitig (also am selben Tag) 245KG beim Kreuzheben zu schaffen, braucht man bestimmt das Potential für 2:30/M und 280KG beim Kreuzheben.
Die Zahlen sind natürlich aus der Luft gegriffen - worauf ich hinaus will: Man wird im gleichen Zeitraum nicht seine absolute Bestleistung in beiden Bereichen schaffen.

Selbst die Einzelziele scheinen ja ziemlich ambitioniert. Wenn du für den Marathon in 2:45 Mitte 20 hart trainiert hast, wird es mit Mitte 40 sicher kein Pappenstiel.
Von 160KG auf 245KG Kreuzheben bei gleichzeitiger Gewichtsreduktion (auf 85KG - damit also das 2,9 fache Körpergewicht beim Kreuzheben, was per se schon sehr gut ist), wird auch sehr schwer, sofern du da nicht genug Fettreserven zu verlieren hast. Aber auch dann noch.

Kurzum: Vielleicht kann ich ja mit einer provokativen Motivationstechnik noch was rauskitzeln: Ich glaube nicht, dass du das packst!

...aber darum geht es ja wahrscheinlich auch gar nicht unbedingt. Der Weg ist da ja bestimmt auch schon ein großer Teil des Ziels und wenn du am Ende vlt. bei 2:59/M und 220KG/Kreuzheben landest, wäre das auch schon überragend!

Spannendes Projekt!
Hoffentlich hältst du das bis 2028 durch und berichtest hier davon.
Werde auf jeden Fall regelmäßig mitlesen und drücke die Daumen!
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