Steif hat geschrieben:Ich wollte zu hause an den lauffreien Tagen max. ne Stunde investieren. Vorhandenes Equipement sind Kurzhantelpaar 1 kg (wofür braucht man sowas außer zum Briefebeschweren?), ein Paar 5 kg Kurzhanteln, ein Paar einstellbare bis 12,5 kg Kurzhanteln, Klimmzugstange und ne Sprossenwand. Ein Theraband kullert auch noch irgendwo rum.
Da sind die Möglichkeiten leider nicht allzu groß. Wirklich gut brauchbar erscheinen mir nur die variablen 12,5er Kurzhanteln. 1er-Kurzhanteln sind in der Tat nur Deko. Klimmzugstange ist im Prinzip prima. Klimmzüge sind eine super Übung! Der Nachteil ist, dass man als Einsteiger da kaum was zustande bekommt. Und für eine systematische Entwicklung sind Klimmzüge auch nicht so gut geeignet, da man keine Möglichkeit hat, den Widerstandslevel zu variieren, denn man muss ja immer das eigene Körpergewicht heben. Sprossenwand ist auch nicht schlecht für Bauchübungen. Hier würde ich zunächst aber die klassischen Crunch-Varianten auf der Bodenmatte bevorzugen.
Was kann man machen? Letzlich bleibt nur ein allgemeines Kräftigungs- und Gymnastikprogramm, wie hier schom mehrfach angesprochen wurde. Davon sollte man sich in dieser Hinsicht...
Steif hat geschrieben:Die Muskeln sollen nicht nur optisch was her machedn (...)
...nicht zu viel erwarten. Training im Sportstudio wäre da wesentlich effektiver. Aber da Du Dich ja lauforientiert entwickeln willst, lassen sich zumindest die Rumpfparteien einigermaßen kräftigen (Crunches&Co.).
Demgemäß können auch die von Dir angesprochenen besonderen Trainingstechniken im Krafttraining nicht zum Einsatz kommen. Zum insbesondere angesprochenen HIT ("High Intensity Training"): Das ist niedrigvolumiges Training bei langsamer Bewegungsausführung bis zum vollständigen Muskelversagen (und darüber hinaus!). Das macht nur im Sportstudio Sinn und ist am Anfang gar nicht sinnvoll durchführbar (und auch später eigentlich nur, wenn man mit Hilfestellung arbeiten kann).
Als Läufer würde ich eher auf ein gepflegtes Ganzkörpertraining setzen, zweimal pro Woche ausgeführt. Dabei würde ich - anders als vielfach gesagt wird - alle Wiederholungsbereiche abdecken (5-8, 8-12,12-15). Was die Pausen zwischen den Sätzen angeht: so ca. 1-2 Minuten, so eng muss man das nicht sehen.
Selber trainiere ich dreimal wöchentlich und das schon seit bald zehn Jahren (allerdings nicht funktional auf das Laufen bezogen, das ist für mich nur Nebensache). Habe dabei schon alles mögliche ausprobiert. Im Moment mache ich - wie in den Anfangszeiten - ein Ganzkörpertraining nach
diesem System. Damit bin ich sehr zufrieden. Dieser von Dir genannte Gesichtspunkt...
Steif hat geschrieben:Bei mir geht alles nur mit einer definierten Regelmäßigkeit (...)
...trifft auf mich auch zu. Ich brauche konkrete Strukturen für das Training. Und in der Hinsicht ist das verlinkte System super!
Grüße, Bruce