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Postwettkampf-Koma

Postwettkampf-Koma

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Wie sieht bei Euch der Tagesablauf nach einem Wettkampf aus ? Gestern musste ich mal wieder feststellen, dass der gesamte Sonntag nur aus einem 10-km-Rennen bestand. Um 10.45 Uhr losgefahren, 14.00 Uhr wieder zuhause, bis ungefähr abends um acht im Wachkoma verbracht, d.h. ein permanentes Ankämpfen gegen Schwindel, Schwäche und Kopfschmerzen und dann beim Schimanski gucken langsam wieder zu mir gekommen :peinlich: . Alles kein Problem, letztendlich wusste ich das ja schon vor dem Start :D , aber eine eigenartige Freizeitbeschäftigung ist es ja wohl schon :confused: .
Teye


"Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben - Ich laufe jeden Tag Amok." Hildegard Knef




5 km 00:18:53 23.08.2008 Willershausen
HM 01:28:19 04.11.2007 Verl
10 km 00:39:37 03.10.2007 Alfeld
27 km 02:10:36 08.09.2007 Ilsenburg ( 890 hm )



Laufen und Fischen

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Hallöchen,

dafür hast Du aber auch einen Ruhepuls sub 60.

Gruß Hans

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Teye hat geschrieben:...,bis ungefähr abends um acht im Wachkoma verbracht, d.h. ein permanentes Ankämpfen gegen Schwindel, Schwäche und Kopfschmerzen und dann beim Schimanski gucken langsam wieder zu mir gekommen :peinlich:
:eek: :haeh: :gruebel: Boah ey, ich glaube mal, ich habe mich gestern nicht genügend angestrengt, obwohl ich das Gefühl hatte keine Sekunde schneller laufen zu können.
Dafür konnte ich noch das wunderbare Wetter genießen und sogar noch etwas wegarbeiten.

Viele Grüße
Doris
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Hallo Teye,

das scheint mir aber nicht ganz normal zu sein :nene: So wie es Dir nach einem Zehner geht, gehts mir ja nicht mal nach einem Marathon.

Läufst Du aus, füllst Du alle Speicher wieder sofort auf? Würd ich mal beobachten. Als ich gestern nach Haus kam, nach einem Lauf der Stadtmeisterschaft, hab ich geduscht, Mittag gekocht, gefuttert, Küche gemacht, Wäsche gewaschen und gebügelt, war mit dem Hund spazieren, hab im Forum gestöbert, Abendbrot gemacht und es mir ab ca. 20 Uhr beim Schimanski auf dem Sofa ( :zwinker5: ) gemütlich gemacht.

Na ja wa, Männer :zwinker2:
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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Hatte gestern auch einen WK, wenn auch "nur" 6 km. Aber zum Abdriften ins Koma danach hatte ich keine Zeit :nene: .

Ich bin gegen 9.30 Uhr los, Start war nach 10 Uhr und kurz nach 11.30 Uhr war ich incl. Auslaufen schon wieder zu Hause. Gerade pünktlich, um Mittagessen zu kochen, die Kartoffeln für den Auflauf hatte ich schon früh geschält.

Und da in einem 4-Personen-Haushalt genug Wäsche anfällt, die am Wochenende gewaschen wird (unter der Woche schaffe ich das als voll berufstätige Mutter nicht), habe ich die am späten Nachmittag beim Handball-Endspiel weggebügelt.
Und trotzdem war noch genug Zeit zum Abspannen auf der Terasse, aber Koma würde ich das nicht nennen :confused: , sondern einfach zufriedenes Erschöpftsein nach einen gelungenen Lauf mit persönlicher PB :daumen: .

Anett
Radiergummi-Liga
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Hallo!

Mir kommt das auch ziemlich extrem vor. Klar ist man nach Wettkämpfen für den Rest des Tages etwas platt, aber eigentlich kann ich schon den ganz normalen Tätigkeiten nachgehen dann.
Nach langen Läufen (30km aufwärts) geht ca. 1h lang gar nix, aber danach ist eigentlich wieder alles ok.

Ich kann dir jetzt keine konkreten Tips geben, aber versuch doch mal dein Postwettkampf-Programm etwas anzupassen. Oder beschreib's hier mal genauer, vielleicht fällt ja was auf.

Grüße
100%

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... das ist Der Grund warum ich nicht allzu viele Wettkämpfe bestreite.

Komischerweise gings nach meinem Duathlon gestern ganz gut
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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Also, um das Ganze mal ein wenig zu relativieren: Ich bin schon noch in der Lage mit meinen drei Kindern etwas zu veranstalten, und für eine Srtunde lockeres radeln hat es auch gereicht, aber die Formulierung "etwas platt" beschreibt meinen Zustand nicht wirklich. Es ist ein steter Kampf gegen das "sich gehenlassen" und in die Ecke legen.. Gestern war ich nicht in der Lage, mehr als zweimal hundert Meter auszulaufen, die sonstige Regeneration, also trinken, essen etc. führe ich schon recht akribisch aus, insbesondere auch um die bekannten Symptome zu dämpfen.
Teye


"Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben - Ich laufe jeden Tag Amok." Hildegard Knef




5 km 00:18:53 23.08.2008 Willershausen
HM 01:28:19 04.11.2007 Verl
10 km 00:39:37 03.10.2007 Alfeld
27 km 02:10:36 08.09.2007 Ilsenburg ( 890 hm )



Laufen und Fischen

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Hallöchen,

Dein Körper hat gestern so reagiert. Was hättest Du denn gegrübelt, wenn es Dir nicht so ergangen wäre? Habe ich im Wettkampf zu wenig gegeben? Wäre da nicht noch mehr gegangen?

Ich selber habe bisher in all den Jahren nur 4 Wettkämpfe bestritten. Diese Tage waren immer etwas besonderes. Alles andere mußte sich dem unterordnen. Hinterher war ich immer "platt". Die Nachbereitung war sicher immer falsch. Aber wie gesagt, es waren nur vier. Das hat mein Umfeld so akzeptiert.

Gruß Hans

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Also, wir machen das so: Sonntagvormittags darf ich mich austoben,
aber der Sonntagnachmittag gehört meiner Süßen, da gibt es kein Pardon!
Dann muß ich halt nochmal raus und spazieren oder ins Museum oder
sonstwas. Einerseits gnadenlos, andererseits aber auch gut für
die Regeneration auch wenn man im Moment eigentlich nur sitzen will.
Und wenns zum Äußersten kommt, greife ich zu Koffeintabletten und
geh dann halt Sonntagabends früher ins Bett...

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blambi43 hat geschrieben:Hallöchen,

Dein Körper hat gestern so reagiert. Was hättest Du denn gegrübelt, wenn es Dir nicht so ergangen wäre? Habe ich im Wettkampf zu wenig gegeben? Wäre da nicht noch mehr gegangen?
Zumindest das habe ich mich gestern nicht gefragt.
blambi43 hat geschrieben: Das hat mein Umfeld so akzeptiert.
Damit habe ich auch keine Probleme.
Tux hat geschrieben: ..oder ins Museum ..
Das wiederum häötte mir Probleme bereitet. :D

:idee: Also ist doch alles in Ordnung! Gut gelaufen, und die Familie ist auch nicht abgehauen. :daumen:
Teye


"Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben - Ich laufe jeden Tag Amok." Hildegard Knef




5 km 00:18:53 23.08.2008 Willershausen
HM 01:28:19 04.11.2007 Verl
10 km 00:39:37 03.10.2007 Alfeld
27 km 02:10:36 08.09.2007 Ilsenburg ( 890 hm )



Laufen und Fischen

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Das liegt eindeutig an der Göttinger Leinetal- Luft! :wink:

Warst Du wenigstens mit Deiner Zeit zufrieden? Das die "Schinderei" sich Deines Erachtens gelohnt hat?

LG Ellie

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Mit der Zeit war ich auf jeden Fall zufrieden!

An der Luft kann es nicht liegen, denn in Varlosen, Springe, Seeburg.......
überall das gleiche :tocktock:

Schöne Grüsse
Teye


"Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben - Ich laufe jeden Tag Amok." Hildegard Knef




5 km 00:18:53 23.08.2008 Willershausen
HM 01:28:19 04.11.2007 Verl
10 km 00:39:37 03.10.2007 Alfeld
27 km 02:10:36 08.09.2007 Ilsenburg ( 890 hm )



Laufen und Fischen

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Hallo,

ich muss bei mir in letzter Zeit feststellen, dass ich Wettkämpfe bis einschließlich HM immer besser vertrage. Ich merke nichts mehr in den Beinen (auch eine Übersäuerung am Tag danach, also v.a. Au-A beim Trepp absteigen), gibt es so gut wie nicht mehr.

Das einzige was mir auffällt, ist ein gesteigertes Schlafbedürfnis nach harten Trainings- oder Wettkampfeinheiten. Ich kann locker am Nachmittag mal für ein bis zwei Stunden wegknacken.

Manchmal ist es aber auch so, v.a. dann wenn ich einen Leistungssprung gemacht habe, dass ich dann in der Nacht gar nicht mehr richtig schlafen kann. Das soll an einem gesteigerten Stoffwechsel liegen.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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Teye hat geschrieben:Mit der Zeit war ich auf jeden Fall zufrieden!

An der Luft kann es nicht liegen, denn in Varlosen, Springe, Seeburg.......
überall das gleiche :tocktock:

Schöne Grüsse

Na dann, Danke für den hier :tocktock: !

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Berghexe hat geschrieben:Na dann, Danke für den hier :tocktock: !
Ich hoffe, Du hast das nicht falsch verstanden? :confused:
Ich meine ungefähr das hier :klatsch:
Teye


"Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben - Ich laufe jeden Tag Amok." Hildegard Knef




5 km 00:18:53 23.08.2008 Willershausen
HM 01:28:19 04.11.2007 Verl
10 km 00:39:37 03.10.2007 Alfeld
27 km 02:10:36 08.09.2007 Ilsenburg ( 890 hm )



Laufen und Fischen

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Teye hat geschrieben:und dann beim Schimanski gucken langsam wieder zu mir gekommen :peinlich: ....., aber eine eigenartige Freizeitbeschäftigung ist es ja wohl schon :confused: .
"Schimanski-gucken" ist wirklich eine eigenartige Beschäftigung :zwinker2: an sonsten..... meine Leute haben sich an meinen "zombie-ähnlichen" Zustand gewöhnt.
Manchmal schmeiß' ich mich dann eben in den Garten oder auf's Sofa, manchmal geht das natürlich nicht.
Ganz hart war das, als ich meinen ersten WK - das war ein HM - überhaupt bestritten hatte, da hatte noch am selben Tag mein Sohn seinen ersten öffentlichen Auftritt mit seiner Band. Da war natürlich gar nicht dran zu denken, daß ich mich da ausklinke.

Grüße
Ulla
The Wycked Lady
METAL BANDCAMP

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Übrigens ne hart gefahrene RTF is auch watt Feines
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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das ist wohl normal, ein hart gelaufener wettkampf ist ja eindeutig eine ÜBERanstrengung für den körper. das ist er nicht gewohnt und er reagiert eben. kopfschmerzen bekomm ich abends nach einem schnellen lauf, hinterher teilweise sehr kalt, sehr hungrig, humpelnd, sehr platt, teilweise verdauungsbeschwerden. mein erster halbmarathon war zB genauso wie du geschrieben hast.

ein hobby... warum macht man sowas eigentlich? ;)

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Einige meiner Leute sind auch gestern in Göttingen gestartet. Es war zwar nicht so heiß wie letzte Woche aber doch schon recht warm dort, so wurde mir berichtet. Aufgrund der recht öden Strecke, hat bei mir auch regelmäßig der Verstand ausgesetzt und die Tempojagd ist durchgebrochen... und einmal für den SüdniedersachsenCup Blut geleckt, geht das die ganze Saison so weiter. Dieses :tocktock: da ist also Normalzustand. Wenn Du dann zum letzten Wettbewerb noch um ein Treppchenplatz ringst, gibt es sogar noch den Mega-Zombie-Zustand.
Lass mal hören, wie es weiter so läuft. :)

LG Ellie, die gestern gemütlich morgens um 9.00 durch den Pleßforst getrabt ist

Ist normal ...

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Hallo,

also imo ist das normal. Wenn man sich anders fühlt, ist man vielleicht nicht bis an die Grenze gegangen.

Als jugendlicher Mittelstreckler erging es mir oft so ähnlich:

Vorm start bin ich total nervös, mir wird fast flau im Magen dank der berechtigten Vorahnung, dass das gleich wieder ganz hart werden wird. Dann Startschuss 800m Lauf, die ersten 200 gehen, bei 400 merke ich dann die Beine schon deutlich, außerdem kommen leichte Befürchtungen, dass das Tempo doch zu hart ist. Egal, irgendwie dran bleiben, auf der gegengerade in ne gute Position bringen.
Bei 600 m kriege ich durch den Nebel noch geradeso die Zwischenzeit mit, könnte noch klappen mit der Bestzeit, aber irgendwie scheint mein Körper sich von innen zusammenzuziehen und der Schmerz nimmt zu, aber mein Tempo ab. Ausgangs der letzten Kurve laufe ich gegen eine unsichtbare Wand, shit, sind 100m lang, aber irgendwie komme ich mit brennenden waden ins ziel, schmeiße mich auf den Boden, liege japsend auf dem Rücken.

Meine Lunge liegt neben mir und schaut mich vorwurfsvoll an. Musste das sein?, scheint sie zu fragen. Aber was tut dann nur in meiner Brust so höllisch weh, wenn meine Lunge neben mir liegt? Wirre Gedanken. Übertroffen wird der Schmerz in der Brust fast noch von dem unangenehmen Gefühl in meinem Kopf.

Als der Trainer mir die Zeit sagt, bleibt ein Lächeln auf meinem Gesicht stehen. Den ganzen restlichen abend habe ich Kopfschmerzen und einen seltsamen trockenen husten, aber i dont give a f... Der Schmerz geht vorüber, die Zeit bleibt.

Nach den Langstrecken ist es bei mir heute noch anders, nicht ganz so hart, aber ich glaube, die laufe ich einfach noch nicht schnell genug. :zwinker5: Nach meinem ersten 21er habe ich mich allerdings gefühlt wie ein 80jähriger und konnte kaum noch laufen. Silvester feiern ging aber noch ... :teufel:

Gruß

Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister
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