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Laufen und Partnerschaft – wie vereinbart ihr das?

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Hallo Eva,
es hat sich bei uns eingespielt, so daß es sehr gut funktioniert. Bis auch das jüngste unserer Kinder (heute 6, 8 und 10) im Kindergarten war, habe ich ausschließlich im Studio traniniert, da dreimal wöchentlich vormittags Kinderbetreuung angeboten wurde - hat gut geklappt. Seither bin ich, da Vollzeit-Hausfrau, drei- bis viermal wöchentlich morgens beim Laufen. Da mein Mann selbständig ist und seine Arbeitswoche meist 60 Stunden oder mehr hat, kümmere ich mich weitestgehend alleine um Haus und Riesen-Garten sowie alle Termine, die die Kinder haben. Aber da ich nicht arbeiten gehen muß und mir die Zeit einteilen kann wie ich möchte, finde ich das durchaus fair :nick: !

In den Ferien lasse ich die Kinder alleine und gehe bald morgens zum Laufen, bis die drei aufgestanden sind und gefrühstückt haben, bin ich wieder da. Oder ich schmeiße sie im Freibad raus, gehe eine Stunde laufen und verbringe dann den Rest des Tages mit den Kindern beim Baden. Oder ich laufe Runden auf dem Trimm-dich-Pfad und komme alle 15 min am Waldspielplatz vorbei. Oder die Kinder radeln mit. Ich habe allerdings IMMER ein Handy dabei, für Notfälle ("der Roman nervt die ganze Zeit" "Maria hat blöde Kuh zu mir gesagt" "Clara hat gesagt, ich bin mit Hasen füttern dran und das stimmt gar nicht" :D - sie probieren schon mal aus, ob ich auch tatsächlich erreichbar bin).
Für Ekel-Wetter haben wir ein übrigens Laufband bzw. Ergometer, das ist dann sowieso kein Problem.

Mein Mann hat zuerst sein Marathon-Training, dann später Triathlon-Training vor allem morgens vor dem Frühstück absolviert, die langen Läufe samstags und sonntags frühmorgens (den letzten Kilometer mit Brötchentüte in der Hand :daumen: ). Selbst im Winter steht er eisern um 4.40 Uhr auf, mummelt sich ein und geht trainieren. Ausnahme: bei Glatteis geht er abends aufs Laufband. Radtraining findet auch frühmorgens auf dem Ergometer statt. Nur die langen Radeinheiten in den letzten Wochen vor dem Wettkampf hat er am WE tagsüber gemacht - das hatten wir aber schon vor der Anmeldung zu einer Langdistanz im Familienrat besprochen.

Zusammen trainieren können wir nicht, da ist der Leistungsunterschied doch zu groß (sein Rekom-Tempo halte ich kaum für 100-m-Sprints), aber einmal wöchentlich alle Mann ins Schwimmbad bzw. im Winter ins Hallenbad, das geht immer. Oder ich mache mit den Kindern einen Radausflug und der Papa läuft nebenher. Oder wir treffen uns bei Freunden, im Freibad oder Eiscafé. Oder wenn die Kinder (oder einer von uns) keine Lust auf action haben, geht eben einer laufen und der andere bleibt zu Hause, man ist ja nicht tagelang weg!

Wettkampfplanung ist bei uns am Jahresanfang, einer hat Kinder-, Foto- und Zielverpflegungsdienst, einer läuft. Wir sprechen ab, wer wo seine Schwerpunkte setzt, dann wird geschaut, daß wir alles im "Sportkalender" unterbringen und was sich vielleicht mit einem Kurzurlaub oder Wochenendausflug verbinden läßt. Dieses Jahr im September werden wir zum ersten Mal gemeinsam einen Halbmarathon laufen, da die Kinder zu Hause bleiben wollen (Oma wohnt im Haus neben uns).

Das funktioniert bei uns seit Jahren reibungslos, vor allem auch ohne daß Familie oder Freunde zu kurz kommen - für eine Schul- oder Kindergartenaufführung, einen Kaffeetratschmorgen oder einen Biergartenbesuch läßt sich ein Training immer verschieben!

Liebe Grüße,
Claudi
:hallo:

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@Claudi II: Das klingt schlichtweg genial, Ihr scheint den perfekten Draht und das Gefühl für die Bedürftnisse untereinander zu haben! :daumen:
http://www.myblog.de/katzie

Schmittcast-Junkie :peinlich:

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evimaus hat geschrieben:Einen Schnitt über 6 Minuten halte ich ganz gut bis zu 1,5 Stunden durch und das ist für ihn dann auch ein normaler DL.
Setzt den Kleinen doch in einen Kinderjogger und lass ihn vom Papa schieben, dann passt das mit dem zusammen Laufen tipp topp. Da passt auch noch ein weiters Kind rein, siehe Avatar :-). Ich absolviere so ca. 50% meines Trainings - leider ohne meine Frau, die zu Hause mit den Kleinen genugt "Sport" hat und froh ist, wenn wir drei Männer mal außer Haus sind ...

Grüße, Wernher
Garmin: betanien, Strava: https://www.strava.com/athletes/10542641

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Mal ne Zwischenfrage an diejenigen, die Radbegleitung beim Laufen vorgeschlagen haben: funktioniert das nicht noch viel weniger als zusammen laufen (immer unter der Voraussetzung, dass die Radbegleitung älter als sagen wir mal 10 bis 12 und nicht körperlich beeinträchtigt ist)? Ich stell es mir jedenfalls schwierig vor, auf die Dauer mit der bei einem langen Lauf üblichen Geschwindigkeit Rad zu fahren. Deutlich über 15 km/h dürfte die wohl bei den wenigsten liegen.

Run and bike find ich aber eine klasse Idee (setzt allerdings voraus, dass beide Beteiligten auf dasselbe Rad passen...)

tina

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TinaS hat geschrieben:Ich stell es mir jedenfalls schwierig vor, auf die Dauer mit der bei einem langen Lauf üblichen Geschwindigkeit Rad zu fahren
Kommt darauf an: a) auf die sportliche Verfassung des/der Begleiter/s/in b) auf das Geländeprofil bzw. die Bodenbeschaffenheit (Sand ist z.B. schwer beradfahrbar). Ich bin wahrlich nicht der Schnellste, hab aber schon öfters mal während des Laufs auf meine Fahrradbegleitung warten müssen aus den beiden o.g. Gründen.

Grüße, Wernher
Garmin: betanien, Strava: https://www.strava.com/athletes/10542641

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Hallo
Babyjogger geht bei uns gar nicht. Wir wohnen auf dem Berg und laufen auf Feldwegen und über hügeliges Gelände. Gerade, flache Strecken gibt es bei uns praktisch nicht. Da rollt kein Wagen!

Die Zeit, bis er evtl. mal selbst mit dem Rad nebenher fährt, müssen wir eben weiterhin mit getrennt-laufen überbrücken. :frown:

Eva

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Wernher hat geschrieben:(Sand ist z.B. schwer beradfahrbar)

Da hast du allerdings recht, Sandwege kenn ich halt nur aus dem Urlaub (und finde sie übrigens durchaus auch schwer 'belaufbar'). Außerdem hab ich nicht bedacht, dass nicht jeder so ein überzeugter Asphaltläufer ist wie ich.

tina

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evimaus hat geschrieben:Hallo
Babyjogger geht bei uns gar nicht. Wir wohnen auf dem Berg und laufen auf Feldwegen und über hügeliges Gelände. Gerade, flache Strecken gibt es bei uns praktisch nicht. Da rollt kein Wagen!
Glaub mit das geht! Es gibt bei uns in der Region jedes Jahr eine Wintercross-Serie und da ist immer ein Läufer mit Jogger dabei. Die Strecke hat über 100 HM auf 10km und es sind nicht nur Wald- sondern auch Wurzelwege dabei. Er ist mit dem Wagen nicht gerade langsam (so um 54 min)
http://www.wintercross.de/pics/bildgale ... _05_48.jpg

Peter

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pmbarney hat geschrieben:jedes Jahr eine Wintercross-Serie und da ist immer ein Läufer mit Jogger dabei.
Jedes Jahr? Wird das Kind denn nicht älter und größer? Oder ist jedes Jahr das nächste dran? :D

pmbarney hat geschrieben:Die Strecke hat über 100 HM auf 10km und es sind nicht nur Wald- sondern auch Wurzelwege dabei. Er ist mit dem Wagen nicht gerade langsam (so um 54 min)
Das sind exakt die Werte meiner Standardstrecke, Tempolauf 55 min und Reg. 1:04. Die Kinder lieben die Abschnitte mit den Baumwurzeln :geil:

Grüße, Wernher
Garmin: betanien, Strava: https://www.strava.com/athletes/10542641

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kitty hat geschrieben:das hat mein exmann auch immer behauptet. .
Wieviele Exmänner hat Du denn jetzt schon verschlissen? :teufel:

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Wernher hat geschrieben:Jedes Jahr? Wird das Kind denn nicht älter und größer? Oder ist jedes Jahr das nächste dran? :D

Ich denke, die wechseln sich ab.. - ich denke aber auch, dass es für ein Kind im Babyjogger nicht besonders lustig ist, so durcheinandergebeutelt zu werden.. :haeh:
http://www.myblog.de/katzie

Schmittcast-Junkie :peinlich:

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katzie hat geschrieben:Ich denke, die wechseln sich ab.. - ich denke aber auch, dass es für ein Kind im Babyjogger nicht besonders lustig ist, so durcheinandergebeutelt zu werden.. :haeh:
Stimmmt, wichtiger Punkt. Deshalb haben wir uns für eine etwas höhere Investition entschlossen und einen "Chariot Cougar II" mit Blattfederung genommen. Grüße, Wernher
Garmin: betanien, Strava: https://www.strava.com/athletes/10542641
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