Ich arbeite als Sekretärin und sitze tagsüber viel.
Ich kann es manchmal kaum erwarten, bis ich nach Feierabend endlich meine Laufschuhe schnüren und laufen kann.MP3 Player an und dann gehts ab...
Ich laufe meistens 5, 6 Tage in der Woche ca. 45 min - 1 Stunde.
Erst danach, wenn ich total verschwitzt in meinem Auto sitze und nach Hause fahre, bin ich erst richtig zufrieden. Und das Gefühl nach einer Dusche ist unbeschreiblich.
Das können nur Menschen verstehen, die auch so laufverrückt sind, denke ich.
Wenn ich mal einen Tag nicht laufen kann, z. B. wenn ich abends noch einen Termin habe, dann werde ich richtig knatschig und ich bekomme auch direkt ein schlechtes Gewissen. Manchmal setze ich mich glaube ich selbst unter Druck. Ich weiß, dass Regeneration sehr wichtig ist. Trotzdem fällt es mir extrem schwer, mal einen Tag nicht zu laufen. Laufen ist einfach mein Ventil, wenn ich Stress hatte auf der Arbeit, wenn ich Streit mit meinem Partner hatte, wenn ich glücklich bin...ich brauche es wie die Luft zu atmen. Hinzu kommt, dass ich einen Tumor in der Brust habe und das Laufen mir an sich sehr viel Kraft gibt. Besonders wenn ich mal wieder Schmerzen habe oder die Angst kommt.
Meine Freundinnen können diese Begeisterung für Sport gar nicht verstehen. Die halten mich für komplett bescheuert, wenn ich bei Wind und Wetter, egal ob früh oder spät, bei Schnee, Regen, Matsch oder Hitze laufe.
Ich kann mir gar nicht vorstellen ohne Sport zu leben. Oft denke ich: Wie machen die anderen das? Wie kann ein Mensch sich wohlfühlen ohne keinen Sport zu machen!?! Bin ich etwa laufsüchtig oder ist das normal? Gehts einigen von Euch denn auch so?
Für Eure Antworten wäre ich sehr dankbar!!! Liebe Grüße und allen ein schönes sportliches Wochenende!
