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Marathon in 2:29- Talent oder Ehrgeiz?

201
tobi_nb hat geschrieben: bleibt für mich eine letzte Frage:

Was ist mit langen Läufen in der Vorbereitung, und wenn ja, wie lange.
Wenn dich das auch für Magnus interessiert, dessen Zeiten ich hier reingestellt habe, schau doch mal hier in die Trainingswochen (nur für registrierte User). Wenn man auf die einzelnen Wochen klickt, sieht man die Eintragungen detailliert für die Trainingstage.

Seit November 06 lief ursprünglich die Vorbereitung, um wie im Vorjahr den Rhein-Ruhr-Marathon zu laufen. Da kam eine Verletzung dazwischen, siehe Nullwochen, bzw. geringe Umfänge. Dann ab KW20 wieder 'allmähliche' Steigerungen...

Gruß, Sabine
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

202
romawi hat geschrieben:Ich bin bei meinen sub 2:30 Marathons in 2 Wochen 3x 27KM in 2 Std und 1mal 35 KM in 3 Std gelaufen. Dazu 4 x 20 KM in 3:30 - 3:45 pro Kilometer.
Da kann Herr Greif was dazu lernen...
Ich bin dies Jahr etwas nach Greif gelaufen, mit Trainingsplanüberfüllen. Fast jeden Sonntag von 34 bis 52km (in 2 Einheiten). Leider konnte ich damit die Vorgaben nicht erfüllen. Nächstes Jahr mache ich wieder mehr davon was ich mag: Intervalle, TDL und Wettkämpfe.

Gruß
Rolli

Lebkuchen statt Popcorn

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sapsine hat geschrieben: der Vergleich wird Mag freuen, wenn er das liest. :zwinker2: Ne, eigentlich wird ihm das wohl eher unangenehm sein, kennst ihn ja auch ein wenig.
Huhu Sapsi, :winken:

ich schätze mal, der Meister wird davon nicht gleich aus der Bahn geworfen. :zwinker2:
sapsine hat geschrieben: Hey, was schreib ich da überhaupt als sein treuester Fan? :beten:
Hey, Du hast Dich vorgedrängelt! :motz: - Ok, dann bin ich eben der zweitgrößte Fan. :D :beten2:

Um mal wieder was thematisches beizutragen: Mag trainiert nicht nur fleißig, der Bursche ist mental unglaublich stark. Ich denke, sein Trainingstagebuch und die Laufberichte zeigen das eindrucksvoll.
sapsine hat geschrieben: Zieh deine Zunge lieber wieder ein, oder spielst du jetzt Chamäleon statt Rotkäppchen? :D
Ich habe derzeit ein rotes Halstuch, nenn mich doch einfach Rothälschen. :D
Ein Rotkäppchen[tm] gibt's doch auch im Märchen nur einmal. :)

sapsine hat geschrieben: Du, ich könnt heulen, wenn ich die winterlichen Wege bei diesem herrlich kalten Wetter sehe. Und nicht laufen kann. Frag nicht.... Noch immer die Geschichte mit dem unerwünschten Besuch von Hr. Pf., dazu verletzt. Ja wie geht denn das? Weiß ich auch nicht, geht aber. :weinen:
Das ist ja doof. :traurig: Und ich dachte schon, die Null Jkm kommen davon, dass Du jedesmal die ganze Strecke wieder rückwärts zurückläufst... :zwinker4:
sapsine hat geschrieben: Aber was jammer ich, du hast ja auch Beschwerden, las ich?
Oooch... :gruebel: Welche meinst Du denn jetzt, die magnetistischen Fußprobleme oder meinen Kampf gegen die Rüsselseuche? - Ich denke, ich schreibe dazu was in meinem Trainingsposting, pünktlich zu Weihnachten. :zwinker5:
sapsine hat geschrieben: Mit Lebkuchen werfend, Sap-" Rolle treten ist das Allerletzte :kotz: , genieß das Laufen, wenn du kannst "-si :kruecke:
:uah: Mach ich doch, ich gebe mir Mühe. :nick:

Ciao! :hallo:

Amigo

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Rolli hat geschrieben:Da kann Herr Greif was dazu lernen...
Ich bin dies Jahr etwas nach Greif gelaufen, mit Trainingsplanüberfüllen. Fast jeden Sonntag von 34 bis 52km (in 2 Einheiten). Leider konnte ich damit die Vorgaben nicht erfüllen. Nächstes Jahr mache ich wieder mehr davon was ich mag: Intervalle, TDL und Wettkämpfe.

Gruß
Rolli
Ich bin ja eigentlich auch ein Fan von viel und hart. Aber um 2:30 zu laufen, bedarf es schon einer sehr gut strukturierten Trainingsplanung. Sonst schießt man sich ruck zuck ab.

Wenn ich beim Greif-Thread lese, dass jetzt schon wöchentlich 35er gelaufen werden, in Geschwindigkeiten, die eine Zeit deutlich über 3h schließen lassen, hinterfrage ich den Nutzen solcher Einheiten.

Nicht falsch verstehen, solche Einheiten sind für den Kopf bestimmt sehr gut. Kommen dann aber noch intensive Einheiten dazu, verkraftet dass der Körper irgendwann nicht mehr.

Wozu ist so lange laufen gut (>=3h)? (Wohlgemerkt, für das Ziel <2:30. Braucht man im WK länger, sollte man auch länger laufen.)

1.) Für die Anpassung der Knochen und Gelenke?
2.) Für das Muskeltraining?
2.) Für die Ausdauerfähigkeit?
3.) Für den Kopf?
4.) Für das Magen - Darm - System (sprich Verdauung?)
5.) Für das Training des Wettstoffwechsels?
- Das Leben ist absurd -

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tobi_nb hat geschrieben:Ich bin ja eigentlich auch ein Fan von viel und hart. Aber um 2:30 zu laufen, bedarf es schon einer sehr gut strukturierten Trainingsplanung. Sonst schießt man sich ruck zuck ab.

Wenn ich beim Greif-Thread lese, dass jetzt schon wöchentlich 35er gelaufen werden, in Geschwindigkeiten, die eine Zeit deutlich über 3h schließen lassen, hinterfrage ich den Nutzen solcher Einheiten.

Nicht falsch verstehen, solche Einheiten sind für den Kopf bestimmt sehr gut. Kommen dann aber noch intensive Einheiten dazu, verkraftet dass der Körper irgendwann nicht mehr.

Wozu ist so lange laufen gut (>=3h)? (Wohlgemerkt, für das Ziel <2:30. Braucht man im WK länger, sollte man auch länger laufen.)

1.) Für die Anpassung der Knochen und Gelenke?
2.) Für das Muskeltraining?
2.) Für die Ausdauerfähigkeit?
3.) Für den Kopf?
4.) Für das Magen - Darm - System (sprich Verdauung?)
5.) Für das Training des Wettstoffwechsels?
Ich laufe öfter mit einem erfahrenen Marathoni, der mit einer Marathonzeit von 2:32 seine ncht überragende Grundschnelligkeit sehr gut umgesetzt hat. Läufe von mehr als 30 KM hat er dabei nie gemacht, die 30er werden allerdings im teilweise leicht welligen und sandigem Gelände gelaufen, so dass diese etwas mehr Kraft kosten als 30KM auf flachem Asphalt. FSW-Einheiten hat er noch nie trainiert und hält davon genauso wenig wie von Pulsuhren. Eine seiner Aussagen ist, dass die Marathonzeiten immer schlechter werden, je mehr Marathonis mit Pulsuhren unterwegs sind.

Die langen Läufe hat er bei seinen Marathonzeiten, die meist bei ca. 2:35 lagen, immer in einem Tempo von ca. 4:10-4:30 gelaufen, wobei die ersten Kilometer meist deutlich langsamer waren. Intervalltraining ist für ihn ebenso ein Fremdwort wie Fahrtspiel oder Hügeltraining. Vom Prinzip her ist er immer 90-100 KM die Woche gelaufen, dabei Sonntags immer ein langer Lauf von 25-30KM und dabei insgesamt nach Möglichkeit 8-10 Mal die 30KM. Sein Tempotraining besteht fast nur aus Wettkämpfen von 10-25 KM, wobei diese nicht immer voll gelaufen werden. Eine seiner Aussagen ist, dass es für den Marathon lediglich wichtig ist, öfter Trainingseinheiten zu absolvieren, die eben so lange dauern, dass der Körper auf Fettstoffwechsel umstellen muss. Da kann es dann schon sein, dass 2:10 Stunden dafür ausreichend lang sind.

Ich habe unter anderem aus diesen Aussagen für mich den Schluß gezogen, dass FSW Training nur bedingt sinnvoll ist und Trainingsläufe die deutlich länger dauern als der Wettkampf betrachte ich schon fast als kontraproduktiv. Ich würde jedenfalls niemals in der Marathonvorbeitung 35 KM im Training laufen.

Ich habe jetzt noch nicht so viele Laufbücher gelesen, aber ausser dem Training von Lydiard konnte mich bisher noch niemand so richtig überzeugen. Steffny z.B. habe ich sofort wieder aufgehört zu lesen, gefiel mit auf Anhieb so gar nicht.

Ich kann allerdings zu Marathonwettkämpfen noch nicht wirklich was aus eigener Erfahrung berichten, hoffe aber, dass sich das in 2-3 Jahren vielleicht ändern könnte. Ob in meinem Alter dann der Threadtitel noch eine Rolle spielen könnte, weiss ich auch nicht so recht.
[SIGPIC][/SIGPIC]

206
Amigo hat geschrieben:Huhu Sapsi, :winken:

ich schätze mal, der Meister wird davon nicht gleich aus der Bahn geworfen. :zwinker2:
Hi Michael :winken:

nene, er kennt mich ja und weiß, was ich so über ihn schreibe. Er meinte letztens erst, er würde ja immer gut dabei wegkommen. *puuhhh*
Hey, Du hast Dich vorgedrängelt! :motz: - Ok, dann bin ich eben der zweitgrößte Fan. :D :beten2:
Das ist eh nicht zu toppen. :zwinker4:
Um mal wieder was thematisches beizutragen: Mag trainiert nicht nur fleißig, der Bursche ist mental unglaublich stark. Ich denke, sein Trainingstagebuch und die Laufberichte zeigen das eindrucksvoll.
Stimmt ab-so-lut. Denn alles steht auch da nicht drin. :wink: Aber ich plauder nicht aus dem Nähkästchen.
Das ist ja doof. :traurig: Und ich dachte schon, die Null Jkm kommen davon, dass Du jedesmal die ganze Strecke wieder rückwärts zurückläufst... :zwinker4:
Da ist mir die Verletzungsgefahr zu hoch ! :motz:
Nee, der Frust war groß, als ich die Monate, in denen ich regelmäßig laufen konnte, rausgelöscht habe. Aber ich hoffe auf den Januar. Am 04.01.08 hab ich einen Termin, von dem (bzw. den Folgeterminen) ich mir was verspreche. Dann schaun wir mal, ob ich aus 2008 nicht mehr rausholen kann als aus den letzten 3 (ach du Schande) Jahre. Muss ja mal wieder werden. Bevor ich alt bin, mein ich. Denn da steht ja noch der Termin 2050 mit Tobias. Und vorher etliche Laufverabredungen mit allmöglichen netten Menschen.
Oooch... :gruebel: Welche meinst Du denn jetzt, die magnetistischen Fußprobleme...
NEIN. Du schreibst das diesen Latschen zu? Na, hab ich nicht gleich gesagt..., nee, hab ich nicht. Aber ich mag sie nicht. :haeh:
... oder meinen Kampf gegen die Rüsselseuche? - Ich denke, ich schreibe dazu was in meinem Trainingsposting, pünktlich zu Weihnachten. :zwinker5:
Muss wohl da drüben auch mal wieder lurken. Nix mehr los, alle sitzen nur noch in der Kneipe, oder haben sich wohin auch immer verdrückt, hm?
:uah: Mach ich doch, ich gebe mir Mühe. :nick:
Du gibst dir Mühe ? Mal Rotkäppchens Sig hier gelesen?? :geil:

Tschö, wie Max schreiben würde. :wink:
:hallo: S@p-"guten Kampf gegen die olle Rüsselseuche"-si (ich bemühe mich, keine Namensgleichheit mehr aufkommen zu lassen, hilft das? :zwinker2: )
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DerC hat geschrieben:Hallo,

dass sind Legenden, die daraus resultieren, dass entsprechende Läufer die 400 nie ernsthaft gelaufen sind. Es stimmt in diesem fall DEFINITIV NICHT, weil es einfach nicht möglich ist, eine so gute Umsetzung einer so schwachen Grunschnelligkeit auf die Langstrecke zu erzielen. Vielleicht ist er die 400 im Training nie schneller als 57s gelaufen ... :zwinker5:
Über 400m voll muss auch ein Castella eine Zeit von 50-52 s drauf haben, maximal ne 53, obwohl ich daran schon nicht mehr glauben kann - sonst ist die 10000m Zeit und auch die Marathonzeit nicht drin. Das sind quasi Naturgesetze, die hat bis jetzt noch kein Läufer durchbrechen können. Übrigens werden heutzutage bei den 5 oder 10k Meisterschaftsrennen Zeiten von 52 - 55 s von den erstplazierten auf der letzten Runde gelaufen!

Das bedeutet übrigens für dich, dass du in etwa 60s auf 400m brauchst, um dein Ziel von 2:29 zu erreichen. Mit 65s wird es vermutlich nicht klappen. Also probier es mal aus, und mach im Zweifelsfall noch was für die Schnelligkeit, du bist ja noch jung, da geht noch was.

Wenn du einen ernsthaften 400m-Test machen willst: Such dir einen Sprinter oder besser Mittelstreckler, der die Zielzeit von 60 locker drauf hat. Dann lauf dich ordentlich warm, mach ein paar Steigerungen, und lass dir von dem Mittelstreckler als Hasen ein gleichmäßiges Rennen anziehen. Danach weisst du dann etwas genauer, wo du stehst.

Und wenn ein Rob Castella so einen Test gemacht hätte, wäre er bei deutlich unter 57s rausgekommen. Und wenn du ihn dann 4-6 Wochen lang ein 800m Training gegeben hättest, wäre er wahrscheinlich ne 51 gelaufen. Das meine ich mit drauf haben, er läuft die nicht jederzeit, aber er könnte die sehr schnell abrufbar machen.

Nach einem harten Training hätte ich auch Probleme, unter 60s auf 400 zu bleiben, aber mit 2 ruhigen Tagen vorher laufe ich dir die wahrscheinlich selbst aus dem Wintertraining in 56. Das ist eben kein reiner Sprint mehr, da muss man erholt rangehen.

Letztenendes sind aber längere Strecken aussagekräftiger, also lieber ab 1000m aufwärts als Geschwindigkeits test.

gruß
C.
Ja ich bin auch dabei an meiner Schnelligkeit zu arbeiten. Bei Wettkämpfen muss ich immer auf den letzten Kilometer das Tempo erhärten, denn im Sprint ziehe ich meist gegen die Konkurrenz den Kürzeren.

gruß gamma

208
Tom4711 hat geschrieben:Ich laufe öfter mit einem erfahrenen Marathoni, der mit einer Marathonzeit von 2:32 seine ncht überragende Grundschnelligkeit sehr gut umgesetzt hat. Läufe von mehr als 30 KM hat er dabei nie gemacht, die 30er werden allerdings im teilweise leicht welligen und sandigem Gelände gelaufen, so dass diese etwas mehr Kraft kosten als 30KM auf flachem Asphalt. FSW-Einheiten hat er noch nie trainiert und hält davon genauso wenig wie von Pulsuhren. Eine seiner Aussagen ist, dass die Marathonzeiten immer schlechter werden, je mehr Marathonis mit Pulsuhren unterwegs sind.

....
jo,

das ist immer so hart an der legendenbildung. es wird sie geben, diese art von läufer. ich bin sicher, dass es sie geben wird.

ich frage mich dann, warum so leute wie alfa, laufsturm o.ä. kaliber solche umfänge schrubben, wie sie es in der marathon-vorbereitung tun. ist doch völlig überflüssig, oder?

eigentlich war dieser thread mit dem eingangs-post überflüssig. aber es wird zwischendrin immer mal wieder interessant. aber diese geschichten, von wegen, ich kenne da einen, der, ja der....

dann trainier doch wie der, den du kennst und renn mal einen marathon. unter 2.40 sollte ja dann kein thema sein, da ja auch grundschnelligkeit keine rolle spielt.
this time, the bell

209
Nordmann hat geschrieben:jo,

ich frage mich dann, warum so leute wie alfa, laufsturm o.ä. kaliber solche umfänge schrubben, wie sie es in der marathon-vorbereitung tun. ist doch völlig überflüssig, oder?

dann trainier doch wie der, den du kennst und renn mal einen marathon. unter 2.40 sollte ja dann kein thema sein, da ja auch grundschnelligkeit keine rolle spielt.
Das Kilometer geschrubbt werden müssen, steht ausser Frage. Auch für Tom4711.

Die Frage war, ob lange Läufe sinnvoll sind, oder nicht. (Sie sind sinnvoll.) Aber ab wann kippt das Schaden-Nutzen Verhältnis. Und welchen Nutzen zieht man aus langen Läufen. Oder ist der Nutzen gar so groß, dass es den Schaden aufwiegt.

Ich fand die Argumentation gut, dass der Fettstoffwechsel im Marathon so oder so irgendwann einsetzt. Das heißt, dafür sind keine langen Läufe notwendig. Es reicht aus, bis zu diesem Zeitpunkt zu trainieren (höchstens 2,5h)

Bleiben noch

1.) Für die Anpassung der Knochen und Gelenke?
2.) Für das Muskeltraining?
2.) Für die Ausdauerfähigkeit?
3.) Für den Kopf?
4.) Für das Magen - Darm - System (sprich Verdauung?)
5.) Für das Training des Wettstoffwechsels?
- Das Leben ist absurd -

210
tobi_nb hat geschrieben:Wozu ist so lange laufen gut (>=3h)? (Wohlgemerkt, für das Ziel <2:30. Braucht man im WK länger, sollte man auch länger laufen.)
Wer auf dem Weg zu 2:30 ist, wird im allgemeinen auch im Winter für 35km keine drei Stunden unterwegs sein. Deine Frage ist aber natürlich berechtigt.

Gruß,

Carsten

211
Tom4711 hat geschrieben:Ich habe unter anderem aus diesen Aussagen für mich den Schluß gezogen, dass FSW Training nur bedingt sinnvoll ist und Trainingsläufe die deutlich länger dauern als der Wettkampf betrachte ich schon fast als kontraproduktiv. Ich würde jedenfalls niemals in der Marathonvorbeitung 35 KM im Training laufen.
Man muss sicher keine 35er machen, aber sie liegen von der Dauer in der Gegend der Dauer eines Marathons, bei mir meist geringfügig darüber.

Gute Umsetzung kann man übrigens auch durch schlechte Unterdistanzzeiten erreichen ;-)

Gruß,

Carsten

212
Nordmann hat geschrieben:jo,

das ist immer so hart an der legendenbildung. es wird sie geben, diese art von läufer. ich bin sicher, dass es sie geben wird.

ich frage mich dann, warum so leute wie alfa, laufsturm o.ä. kaliber solche umfänge schrubben, wie sie es in der marathon-vorbereitung tun. ist doch völlig überflüssig, oder?

eigentlich war dieser thread mit dem eingangs-post überflüssig. aber es wird zwischendrin immer mal wieder interessant. aber diese geschichten, von wegen, ich kenne da einen, der, ja der....

dann trainier doch wie der, den du kennst und renn mal einen marathon. unter 2.40 sollte ja dann kein thema sein, da ja auch grundschnelligkeit keine rolle spielt.
Ich habe gar nicht behauptet, dass hohe Kilometerumfänge überflüssig sind, sondern gehe im Gegenteil davon aus, dass sie vor allem für den Marathon sehr hilfreich sind. Wenn man allerdings die Erfahrung gemacht hat, dass man mit deutlich mehr als 100KM/Woche laufend Verletzungen hat, kann ich durchaus nachvollziehen, dass man nur soviel trainiert, wie man seinem Körper zutraut .

Ferner habe ich auch nicht behauptet, dass die Grundschnelligkeit keine Rolle spielt, sondern habe ja geschrieben, dass ich der Meinung bin, dass die Grundschnelligkeit auch die maximal mögliche Marathonzeit limitiert. Daher finde ich es auch schon eine recht gute Umsetzung, wenn jemand der Mühe hat 100 M unter 14,5 zu laufen den Marathon in 2:32 schafft. Bei mir persönlich würde ich das Problem jetzt auch weniger bei der Grundschnelligkeit sehen.

Wenn ich aus den Erfahrungen anderer Läufer für mich Erkenntnisse ziehe, heisst das für mich auch nicht, dass ich diesese Trainingskonzepte 1:1 umsetze. Ist dann auch etwas schwierig, wenn man mehrere Läufer hat, die von ihren Erfahrungen berichten. Man könnte auch sagen gucken kostet ja nix:-)
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213
CarstenS hat geschrieben:Man muss sicher keine 35er machen, aber sie liegen von der Dauer in der Gegend der Dauer eines Marathons, bei mir meist geringfügig darüber.
Und um meinem Ruf als ständige Verwässerungstante gerecht zu werden frag ich mal zwischendurch, ob es gut läuft in deiner Vorbereitung.
Gute Umsetzung kann man übrigens auch durch schlechte Unterdistanzzeiten erreichen ;-)
Durch oder trotz?? :gruebel:

Gruß, Sabine
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CarstenS hat geschrieben: Gute Umsetzung kann man übrigens auch durch schlechte Unterdistanzzeiten erreichen ;-)
sapsine hat geschrieben: Durch oder trotz?? :gruebel:
Hehe, Carsten meint sicher "durch". Wenn jemand die Unterdistanzen selten läuft und sich voll auf 2 Marathonläufe im Jahr konzentriert, kann das ziemlich schnell passieren, dass man keinen guten 10er gelaufen hat. Manchen Läufer fällt es auch einfach sehr schwer, sich über die 10k zu quälen, die können da gar nicht ihr volles phsysiologisches Leistungsvermögen abrufen. Und über 100m haben andere einen schlechten Start.

Und dann ist es eher nicht die super Umsetzung, sondern die schlechte Unterdistanzleistung aber man kann sich schön mit der guten Umsetzung brüsten. :zwinker5:

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

215
DerC hat geschrieben:Hehe, Carsten meint sicher "durch". Wenn jemand die Unterdistanzen selten läuft und sich voll auf 2 Marathonläufe im Jahr konzentriert, kann das ziemlich schnell passieren, dass man keinen guten 10er gelaufen hat.
Stimmt, kann 'passieren'. Oder man nimmt die 10 und den HM so 'nebenbei' mit - und läuft auch da PB wie Magnus. Okay, ich hör schon auf. :wink:
Manchen Läufer fällt es auch einfach sehr schwer, sich über die 10k zu quälen, die können da gar nicht ihr volles physiologisches Leistungsvermögen abrufen.
Jo, die kommen über so kurze Strecken nicht ins Rollen...
Und dann ist es eher nicht die super Umsetzung, sondern die schlechte Unterdistanzleistung aber man kann sich schön mit der guten Umsetzung brüsten. :zwinker5:
Danke für die Erklärung. Ich hatte eher auf 'trotz' gesetzt. Ich kenne übrigens gar nicht so viele Läufer, die sich 'ständig' mit ihren Zeiten brüsten müssen. Vielleicht gibts doch mehr andere?

Gruß, Sabine
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sapsine hat geschrieben: Danke für die Erklärung. Ich hatte eher auf 'trotz' gesetzt. Ich kenne übrigens gar nicht so viele Läufer, die sich 'ständig' mit ihren Zeiten brüsten müssen. Vielleicht gibts doch mehr andere?
Ach, ich kenne auch nicht so viele. Die guten Läufer, die ich persönlich kenne, sind nahezu alle sehr nett und bescheiden. Die gemeinten Kandidaten machen das oft eher indirekt, indem sie Menschen mit vermeintlich schlechter Umsetzung einer Unterdistanz auf den Marathon angebliche Trainingsfehler vorwerfen z. B. ;)

Es gibt einfach LäuferInnen, die die eine oder andere Strecke besonders gut laufen. Bei manchen ist es der Marathon, bei anderen eben 5k, bei anderen wieder andere Strecken. Manche können einfach keinen Marathon laufen, die probieren das jahrelang mit nahezu jeder Art von Training und bleiben meilenweit hinter ihrem vermeintlichen Potenzial zurück. Man sollte das irgendwann einsehen und es lassen mit dem Marathon, wenn man zu denen gehört. Eine gute Leistung im Marathon ist für mich genauso viel oder wenig wert wie eine im 5000m Lauf.
Scheinbar sehen das aber viele etwas anders und betrachten den Marathon als eine art Königsdisziplin. Der Hauptunterschied ist natürlich, dass man nur wenige gute Marathonläufe pro Jahr machen kann, was es eben schwerer macht. Dafür kann man sich aber auch eher erlauben, am anfang ein paar Sekunden zu verlieren,als bei den kürzeren Läufen.

Also für mich sind 2:29 nicht so ein mythisches Ziel. Wäre vielleicht irgendwann sogar theoretisch erreichbar bei meiner Grundschnelligkeit, obwohl ich ich mir die nötige Grundausdauer bei meinen krummen Knochen wahrscheinlich nur mit Radeln wie die Triathleten oder aquajogging a la Maisch holen könnte. Für wirklich realistisch halte ich es nicht.
Für mich sind die 1:59 das traumziel - auf 800m. :D Scheint mir für mich sogar ähnlich schwer zu erreichen, weil ich dafür weniger Zeit habe (bis ich alt und langsam werde) und es von der Grundschnelligkeit schon ziemlich knapp wird. Falls ich die 1:59 packe, kann ich mich immer noch an den 2:29 probieren ... :teufel:

Gruß
Christof

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- Sir Roger Bannister

217
Tom4711 hat geschrieben:Ich habe gar nicht behauptet, dass hohe Kilometerumfänge überflüssig sind, sondern gehe im Gegenteil davon aus, dass sie vor allem für den Marathon sehr hilfreich sind. Wenn man allerdings die Erfahrung gemacht hat, dass man mit deutlich mehr als 100KM/Woche laufend Verletzungen hat, kann ich durchaus nachvollziehen, dass man nur soviel trainiert, wie man seinem Körper zutraut .

Ferner habe ich auch nicht behauptet, dass die Grundschnelligkeit keine Rolle spielt, sondern habe ja geschrieben, dass ich der Meinung bin, dass die Grundschnelligkeit auch die maximal mögliche Marathonzeit limitiert. Daher finde ich es auch schon eine recht gute Umsetzung, wenn jemand der Mühe hat 100 M unter 14,5 zu laufen den Marathon in 2:32 schafft. Bei mir persönlich würde ich das Problem jetzt auch weniger bei der Grundschnelligkeit sehen.

Wenn ich aus den Erfahrungen anderer Läufer für mich Erkenntnisse ziehe, heisst das für mich auch nicht, dass ich diesese Trainingskonzepte 1:1 umsetze. Ist dann auch etwas schwierig, wenn man mehrere Läufer hat, die von ihren Erfahrungen berichten. Man könnte auch sagen gucken kostet ja nix:-)
Hey, was machst Du um 3:00 Uhr Nachts hier?

Ich glaube auch nicht, dass man mit 60-80Km für den Marathon optimal vorbereitet ist. Es geht dabei um die Umsetzung der 120-140km. Ob es 35+ sein müssen, ist FÜR MICH fraglich, weil ich es getestet habe. Man kann z.B einen Wettkampf oder TDL am Samstag für die Speicherentleerung nutzen und dann am Sonntag 25-28km ruhig laufen in 2:15-2:30h. Damit hat man sehr gut 2 Trainingsziele erreicht.

Und wenn man die anderen erfolgreichen Läufer zitiert, bedeutet das nicht dass man die Trainingspläne 1:1 umsetzen will, sondern dass man für sich selbst andere Wege sucht. Das gleiche gilt übrigens für die Trainingspläne von der Stange von Greif, Steffny und co. Sie haben zwar Erfahrung, aber keine Erfahrung mit uns.

Gruß
Rolli

218
sapsine hat geschrieben:Und um meinem Ruf als ständige Verwässerungstante gerecht zu werden frag ich mal zwischendurch, ob es gut läuft in deiner Vorbereitung.
Danke der Nachfrage, dafür dass ich zur Zeit viel zu wenig laufe, ist die Form ganz gut. Ersteres hoffe ich jetzt ändern zu können. Im Januar werde ich spaßeshalber einen Marathon laufen, aber (hoffentlich) nicht am Limit, und ich hoffe, dass der das Training nicht zu sehr stört und ich im Februar dann bei den Landesseniorenhallenmeisterschaften eine ordentliche erste 3000m-Zeit für das Duell vorgeben kann. Die eigentlichen Ziele bleiben aber auf längeren Distanzen in April bis Mai.
Durch oder trotz?? :gruebel:
Ich meinte `durch', so wie Christof es erläutert hat. Dabei dachte ich nicht so sehr an Läufer, die sich selbst ihrer Zeiten brüsten, sondern wollte davor warnen, aus hier gegebenen Beispielen voreilige Schlüsse zu ziehen.

Gruß,

Carsten

219
CarstenS hat geschrieben:Danke der Nachfrage, dafür dass ich zur Zeit viel zu wenig laufe, ist die Form ganz gut.
Keine Zeit, keine Lust, sonstiges?? Okay, rhetorische Frage, Neugierde greift trotzdem.
Ersteres hoffe ich jetzt ändern zu können. Im Januar werde ich spaßeshalber einen Marathon laufen, aber (hoffentlich) nicht am Limit...
Nanu? Das mit dem Marathon hatte ich mal anders verstanden...
... und ich hoffe, dass der das Training nicht zu sehr stört und ich im Februar dann bei den Landesseniorenhallenmeisterschaften eine ordentliche erste 3000m-Zeit für das Duell vorgeben kann.
Muss ich mich gleich mal informieren, schon wieder vergessen. Dachte, ursprünglich hätte der Marathon im Januar schon eine gewisse Prio bei dir gehabt.
Dabei dachte ich nicht so sehr an Läufer, die sich selbst ihrer Zeiten brüsten, sondern wollte davor warnen, aus hier gegebenen Beispielen voreilige Schlüsse zu ziehen.
War auch nicht so gemeint, mehr so eine generelle Randbemerkung, weil ich meinte, hier mehrfach was in der Richtung rausgelesen zu haben. Mag aber täuschen.

Gruß, Sabine
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sapsine hat geschrieben: War auch nicht so gemeint, mehr so eine generelle Randbemerkung, weil ich meinte, hier mehrfach was in der Richtung rausgelesen zu haben. Mag aber täuschen.
Ich habe ihn gefunden! Habe ich jetzt was gewonnen?! :zwinker4:
:hihi:

Amigo :daumen:

221
Amigo hat geschrieben:Ich habe ihn gefunden! Habe ich jetzt was gewonnen?! :zwinker4:
:hihi:
Boah, watt biste gemein.
Wer ihn findet, darf ihn behalten, gilt hier übrigens nicht. :sauer:

Lass uns verschwinden, sonst werden wir noch geplonkt. Hier wird nur ernsthaft diskutiert, wie man hart trainiert und so. *hicks*
:winken: S@psi
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222
Rolli hat geschrieben:Hey, was machst Du um 3:00 Uhr Nachts hier?

Ich glaube auch nicht, dass man mit 60-80Km für den Marathon optimal vorbereitet ist. Es geht dabei um die Umsetzung der 120-140km. Ob es 35+ sein müssen, ist FÜR MICH fraglich, weil ich es getestet habe. Man kann z.B einen Wettkampf oder TDL am Samstag für die Speicherentleerung nutzen und dann am Sonntag 25-28km ruhig laufen in 2:15-2:30h. Damit hat man sehr gut 2 Trainingsziele erreicht.

Und wenn man die anderen erfolgreichen Läufer zitiert, bedeutet das nicht dass man die Trainingspläne 1:1 umsetzen will, sondern dass man für sich selbst andere Wege sucht. Das gleiche gilt übrigens für die Trainingspläne von der Stange von Greif, Steffny und co. Sie haben zwar Erfahrung, aber keine Erfahrung mit uns.

Gruß
Rolli
Ich bin in meiner letzten Marathonvorbereitung sogar mal auf 40km hochgegangen. Naja, also von der Muskulatur her war es schon recht beanspruchend, allerdings hatte ich das Gefühl, dass mir dieser Lauf ein Plus an mentaler Härte gegeben hat.

Gruß gamma

223
Also keiner muß 35 km laufen.
Bei mir kommt es ungefähr hin, dass ich sie in der geplanten Marathonzeit laufe, am Anfang etwas länger ( um 2:40 - 2:45 ) zum Ende der Trainingsperiode um 2:30.
Wenn man im Training nicht an die Distanz rankommt / kommen soll ( 42 km ), muß man eben an die Zeit rankommen. Gilt natürlich nicht für die Distanzen kürzer Marathon.

Über 35 km oder sogar Überdistanzläufe halte ich trainingsgmethodisch nicht so pricklend ( wobei es mal vorkommen kann, dass ich morgens 25 km laufe um 4:40 / km, dann keine Lust mehr habe ( der Körper will auch nicht so recht ) und dann abends 15 km laufe, dafür etwas schneller, um 4 min. / km ), weil sie zu ermüdend sind und imho die saubere Durchführung nachfolgenden Einheiten stört.
Es geht bei den langen Läufen nicht nur um den Fettstoffwechsel, wobei es schon ein Unterschied ist, ob man bei 30 oder 35 km aufhört, sonden auch um die mentale Stärke und auch um sich an die muskuläre Ermüdung, die ab ca. 25 km einsetzt ( und gerade bei einer Endbeschleunigung ab 30 min ) zu gewöhnen und gegenzusteuern, sofern es möglich ist.
Beim Marathon ist es eben so, um möglichst 2 gleiche Hälften zu laufen, dass die Erhöhung der Geschwindigkeit ab HM - Marke zur Folge hat, annährend das Tempo zu halten.
Imho ist es ab bestimmten Leistungsniveau nötig, lange Läufe um die Marathonzeit ztu machen, und zwar ausreichende. Ob sie letzlich 33, 35 oder 36 km lang sind, spielt dann nicht so die Rolle.
Früher bin ich auch max. 3-4 Läufe um 28 km gelaufen, und bin damit um 2:40 gelaufen mit neg. Split, traue ich mir auch heute zu, sogar nur Trainingsläufe bis 25km, aber für eine bessere Zeit reicht es nicht.
Meine 20 km Läufe sind das 70 prozentige GA 1 Gerüst oder Trainingsfundament, wie man es auch immer bezeichnen will, um 80 - 100 min je Einheit.
Da sage ich immer, das sind die Läufe für mich wie für jemanden, der jeden Abend zum Zigarettenautomaten geht.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

224
gammaeins hat geschrieben:Ich bin in meiner letzten Marathonvorbereitung sogar mal auf 40km hochgegangen. Naja, also von der Muskulatur her war es schon recht beanspruchend, allerdings hatte ich das Gefühl, dass mir dieser Lauf ein Plus an mentaler Härte gegeben hat.

Gruß gamma
Die mentale Härte kann man nach 2 x 35km erreichen, danach sind die 35er deutlich leichter. Auch mit Endbeschleunigung.

Gruß
Rolli

225
Rolli hat geschrieben:Die mentale Härte kann man nach 2 x 35km erreichen, danach sind die 35er deutlich leichter. Auch mit Endbeschleunigung.

Gruß
Rolli
hab hier bisher fleißig mitgelesen. als kilometerfresser, dem hoffentlich bald weniger als ne Viertelstunde zur Fred-Quali fehlen, der sich aber aus jetzt nicht näher auszuführenden gründen sicher ist, kaum näher als, sagen wir mal optimistisch fünf minuten, an die 2:30er Schwelle ranzulaufen, bin ich Anhänger langer Läufe.

Rolli, ich möchte dir Recht geben, finde es auch prima, wie du das mit den aufgeblähten Tageskilometern versucht hast, um jetzt zu wissen, daß es ncht deins ist. Jeder funktioniert anders, man muß es eben ausprobieren.
Ich gehe so weit, die langen Dinger nicht nur in der letzten Phase der Vorbereitung einzusetzten, finde sie nicht so belastend, finde die langfristige Wirkung gut, daß man eben gar keine Scheu vor langen Läufen hat. Habe letzten Winter durchgängig lange läufe um 3h gemacht. Habe ich dieses Mal nicht gemacht, werde aber in der folgenden Vorbereitung wieder bis auf mind 50km gehen.

Bin eh der Meinung, wenn man das lange Laufen nicht mag, soll man sich ne andere Disziplin als Marathon suchen, die sind genauso viel oder wenig Königsdisziplin, genauso schwer auf angemessenes Niveau zu bringen.

Ich persönlich schwöre auf lange Läufe an aufeinanderfolgenden Tagen. Nicht regelmäßig, sondern zum Setzen eines besonderen Ausdauerreizes. Beim ersten Mal seit langer Pause fühlt sich sowas noch unglaublich zehrend an; am zweiten Tag kommst du schnell zur Sinnfrage, aber - ich kann da nur für meinen Körper sprechen - nach nicht allzu langer Zeit adaptiert man das ganz gut. Da hat man, wenn man nur einen Langen macht, ne Menge Spielraum (was vielleicht besondere Länge, Terrain, Grundtempo oder auch Endbeschleunigung angeht).

so nu aber weiter :popcorn: ,
redcap
Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"

226
Wie sind denn eure Theorien zu der Bildung bzw. Zerstörung von Mitochondrien bei den langen Läufen?

So wie ich es bisher mitbekommen habe, ist es anscheinend unstrittig, dass die langen und langsamen Läufe gut für die Bildung von Mitochondrien sind. Nicht ganz so unstrittig ist anscheinend die Auswirkung von Läufen über 35KM und mehr, wo es auch Theorien gibt, dass diese dann wieder kontraproduktiv für die Bildung von Mitochondrien sein sollen bzw. sogar Mitochondrien dabei zerstört werden sollen.

Das mit der mentalen Härte kann ich jetzt nicht so nachvollziehen, habe aber bisher nur 30er mit Endbeschleunigung gemacht, wo die Ermüdung nicht so groß war, als dass das Tempo schon übermässig anstrengend gewesen wäre.
[SIGPIC][/SIGPIC]

227
Hier wird nur ernsthaft diskutiert, wie man hart trainiert und so. *hicks*
Oh je, dann bin ich auch völlig falsch hier und sofort wieder verschwunden! Aber natürlich ist Talent (fast) alles, weiß man doch.

LG
R.M.

228
Man sollte beim langen Lauf folgenden Aspekt nicht vergessen (Gerade jetzt im Winter):
Nach ca. 1,5h Laufen schwächt man das Immunsystem (Open Window) Das heißt man riskiert bei jedem langen Lauf eine Infektion.
Lange Läufe sind sinnvoll, aber Läufe von 2,5-3h dienen offensichtlich nur für die mentale Abhärtung. Also reicht es aus, 1-2* in der direkten Vorbereitung >2,5 zu laufen.

Unter dem Gesichtspunkt kann ich beim besten Willen nicht verstehen, warum P.Greif seinen Schützlingen Läufe bis zu 4h in den Plan schreibt. Noch dazu wöchentlich, im Winter und viele Monate vor dem eigentlichen WK.

Aus meiner Triathlonerfahrung habe ich die Erkenntnis gezogen, dass, wenn man nach 90´ harter Biketour losläuft, genauso geschwächt ist wie nach 3h Laufen. Mit dem Unterschied, dass man nur 30`Laufen braucht.

Und am nächsten Tag war man (ich) nicht annähernd so kaputt wie nach 2,5h Läufen.
- Das Leben ist absurd -

230
redcap hat geschrieben:hab hier bisher fleißig mitgelesen. als kilometerfresser...
Na endlich ist da mal noch einer aus seiner Ecke hervorgekrochen. Jetzt warte ich noch auf Tobias, den nächsten km-Verschwender ( :wink: ). :abwart:
... dem hoffentlich bald weniger als ne Viertelstunde zur Fred-Quali fehlen, der sich aber aus jetzt nicht näher auszuführenden gründen sicher ist, kaum näher als, sagen wir mal optimistisch fünf minuten, an die 2:30er Schwelle ranzulaufen, bin ich Anhänger langer Läufe.
Ui, ich glaub, da haben wir nochmal ein Thema vor uns. Gut, klären wir woanders gemütlich bei Kaffee und Keksen. :D
Bin eh der Meinung, wenn man das lange Laufen nicht mag, soll man sich ne andere Disziplin als Marathon suchen, die sind genauso viel oder wenig Königsdisziplin, genauso schwer auf angemessenes Niveau zu bringen.
Full ACK. Gut gesagt.

Lebkuchenwerf, S@psi
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

231
DerC hat geschrieben:Ach, ich kenne auch nicht so viele. Die guten Läufer, die ich persönlich kenne, sind nahezu alle sehr nett und bescheiden.
Da dürfte es sich bei Läufern ähnlich verhalten wie auch im anderen Umfeld, z.B. Arbeit. Schlimm, wenn man andere 'schlecht' darstellen muss, um selbst besser dazustehen.
Es gibt einfach LäuferInnen, die die eine oder andere Strecke besonders gut laufen. Bei manchen ist es der Marathon, bei anderen eben 5k, bei anderen wieder andere Strecken. Manche können einfach keinen Marathon laufen, die probieren das jahrelang mit nahezu jeder Art von Training und bleiben meilenweit hinter ihrem vermeintlichen Potenzial zurück. Man sollte das irgendwann einsehen und es lassen mit dem Marathon, wenn man zu denen gehört. Eine gute Leistung im Marathon ist für mich genauso viel oder wenig wert wie eine im 5000m Lauf.
Scheinbar sehen das aber viele etwas anders und betrachten den Marathon als eine Art Königsdisziplin.
Ich stimme dir zu, dass die Gemeinten die Strecke wechseln müssten, wenn sie das Optimum rausholen wollen. Aber vielleicht gehts gar nicht unbedingt immer darum, sondern es gibt andere Gründe, es weiterhin zu versuchen, auch wenn die Aussicht auf den Erfolg, auf dieser Strecke besser zu werden, gering erscheint. Letztendlich ist doch wichtig, ob einen die Anstrengungen, die man in Kauf nimmt, glücklich machen oder nicht. Wenn die in keinem Verhältnis zum Aufwand stehen, frustriert es (vermutlich) mit der Zeit. Dann 'sollte' man dies wohl tatsächlich besser erkennen und andere Wege gehen, die zu mehr Zufriedenheit führen. Wenn dies nicht so ist, so what? Vielleicht ist Marathon 'trotzdem' die Strecke, die sie aus ganzem Herzen lieben, auch wenn da nicht annähernd die Zeiten (hochgerechnet) drin sind, die sie auf kürzeren Distanzen umsetzen können. Gilb selbstverständlich jetzt genauso für andere Strecken gleichermaßen. Wie ich das mit der 'Königsdisziplin' sehe, hab ich ja schon bei Rotkäppchen geschrieben. Finde solche Sichtweisen ein wenig kurzsichtig, aber egal.
...Aquajogging a la Maisch holen könnte.
Irre, oder? Welch Geduldsleistung.
Für mich sind die 1:59 das traumziel - auf 800m. :D Scheint mir für mich sogar ähnlich schwer zu erreichen, weil ich dafür weniger Zeit habe (bis ich alt und langsam werde) und es von der Grundschnelligkeit schon ziemlich knapp wird. Falls ich die 1:59 packe, kann ich mich immer noch an den 2:29 probieren ... :teufel:
Klar, warum nicht. Wunder geschehen immer wieder. :zwinker2: Im Ernst ich finds wichtig, dass man rausfindet, was einem selbst ungeachtet der (gesellschaftlichen) Meinungen wichtig ist und das mit der zur Verfügung stehenden Energie und Herzblut verfolgt. 'Fremde', angeeignete Ziele machen nicht glücklich, denke ich. Aber jeder so, wie er mag. Wenn es um 'Ansehen' geht, muss man vermutlich andere Wege gehen.

Tja, ich bin ein Freund der langen Distanzen. Vorstellungen, oder nennen wir es 'Träume', hab ich auch, aber es wäre unter den Voraussetzungen der letzten Jahre, seitdem ich mühsam strampel, um wieder Boden unter den Füßen zu bekommen, wohl vermessen, diesen Träumen allzu viel Realitätsnähe zuzugestehen. Eigentlich kann ich zurückblicken und sagen, ich hab das bereits gehabt, es ist mir damals leicht gefallen, geradezu Verbesserungen im Vorbeilaufen (kein Wunder in den jungen Jahren, aber auch mit viel Training). Antrieb waren nie bestimmte Zeiten oder Plätze, sondern anderes. Klar wäre es schön, an bestimmte Zeiten nochmal ranzulaufen, aber die Zeit lehrt 'Demut' (okay, nicht ganz ernst). :wink: Schaun wir mit viel Geduld weiterhin, was wird. Ich bin inzwischen ruhiger geworden und glücklich, wenn ich überhaupt laufen kann, gehe nicht mehr mit der Vorstellung daran, unbedingt wieder an frühere Jahre eines Tages 'anschließen' zu müssen (unter Berücksichtigung, dass 20 bis 25 Jahre dazwischen liegen selbstverständlich). Denke, das ist der bessere Weg für mich.

Gruß, Sabine
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

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232
sapsine hat geschrieben:Da dürfte es sich bei Läufern ähnlich verhalten wie auch im anderen Umfeld, z.B. Arbeit. Schlimm, wenn man andere 'schlecht' darstellen muss, um selbst besser dazustehen.



Ich stimme dir zu, dass die Gemeinten die Strecke wechseln müssten, wenn sie das Optimum rausholen wollen. Aber vielleicht gehts gar nicht unbedingt immer darum, sondern es gibt andere Gründe, es weiterhin zu versuchen, auch wenn die Aussicht auf den Erfolg, auf dieser Strecke besser zu werden, gering erscheint. Letztendlich ist doch wichtig, ob einen die Anstrengungen, die man in Kauf nimmt, glücklich machen oder nicht. Wenn die in keinem Verhältnis zum Aufwand stehen, frustriert es (vermutlich) mit der Zeit. Dann 'sollte' man dies wohl tatsächlich besser erkennen und andere Wege gehen, die zu mehr Zufriedenheit führen. Wenn dies nicht so ist, so what? Vielleicht ist Marathon 'trotzdem' die Strecke, die sie aus ganzem Herzen lieben, auch wenn da nicht annähernd die Zeiten (hochgerechnet) drin sind, die sie auf kürzeren Distanzen umsetzen können. Gilb selbstverständlich jetzt genauso für andere Strecken gleichermaßen. Wie ich das mit der 'Königsdisziplin' sehe, hab ich ja schon bei Rotkäppchen geschrieben. Finde solche Sichtweisen ein wenig kurzsichtig, aber egal.



Irre, oder? Welch Geduldsleistung.



Klar, warum nicht. Wunder geschehen immer wieder. :zwinker2: Im Ernst ich finds wichtig, dass man rausfindet, was einem selbst ungeachtet der (gesellschaftlichen) Meinungen wichtig ist und das mit der zur Verfügung stehenden Energie und Herzblut verfolgt. 'Fremde', angeeignete Ziele machen nicht glücklich, denke ich. Aber jeder so, wie er mag. Wenn es um 'Ansehen' geht, muss man vermutlich andere Wege gehen.

Tja, ich bin ein Freund der langen Distanzen. Vorstellungen, oder nennen wir es 'Träume', hab ich auch, aber es wäre unter den Voraussetzungen der letzten Jahre, seitdem ich mühsam strampel, um wieder Boden unter den Füßen zu bekommen, wohl vermessen, diesen Träumen allzu viel Realitätsnähe zuzugestehen. Eigentlich kann ich zurückblicken und sagen, ich hab das bereits gehabt, es ist mir damals leicht gefallen, geradezu Verbesserungen im Vorbeilaufen (kein Wunder in den jungen Jahren, aber auch mit viel Training). Antrieb waren nie bestimmte Zeiten oder Plätze, sondern anderes. Klar wäre es schön, an bestimmte Zeiten nochmal ranzulaufen, aber die Zeit lehrt 'Demut' (okay, nicht ganz ernst). :wink: Schaun wir mit viel Geduld weiterhin, was wird. Ich bin inzwischen ruhiger geworden und glücklich, wenn ich überhaupt laufen kann, gehe nicht mehr mit der Vorstellung daran, unbedingt wieder an frühere Jahre eines Tages 'anschließen' zu müssen (unter Berücksichtigung, dass 20 bis 25 Jahre dazwischen liegen selbstverständlich). Denke, das ist der bessere Weg für mich.

Gruß, Sabine
Du hast recht. In der Ruhe liegt die Kraft und dabei ist es wichtig seine eigenen Wege beharrlich zu gehen. Wie sagen die Afrikaner so schön: "Das Gras wächst nicht schneller nur weil man daran zieht." Sie haben doch so recht!
In diesem Sinne.

Gruß gamma

233
tobi_nb hat geschrieben: [ich bin nie erkältet :tocktock: snip]

Lange Läufe sind sinnvoll, aber Läufe von 2,5-3h dienen offensichtlich nur für die mentale Abhärtung. Also reicht es aus, 1-2* in der direkten Vorbereitung >2,5 zu laufen.

[böser peter snip]

Aus meiner Triathlonerfahrung habe ich die Erkenntnis gezogen, dass, wenn man nach 90´ harter Biketour losläuft, genauso geschwächt ist wie nach 3h Laufen. Mit dem Unterschied, dass man nur 30`Laufen braucht.

Und am nächsten Tag war man (ich) nicht annähernd so kaputt wie nach 2,5h Läufen.
Die Frage ist doch, was ist adäquat zu einem langen Lauf? Ich persönlich fühle mich am Tag nach einer Radeinheit (sagen wir mal 5-6h dürften vergleichbar sein mit 3h Laufen) deutlich platter, als nach dem langen Lauf. Und will ich gar nicht so schnell laufen, als daß ich 2,5h als langen Lauf bezeichne, das fängt bei mir erst ab etwa 2,75h an.
Ich bin nicht der Meinung, daß Läufe von 2,5-3h nur der mentalen Abhärtung dienen, offensichtlich erst recht nicht. Wichtig bei nem Langen ist doch, daß man hintenraus mit genausoviel Spannung läuft, wie anfänglich (und daß man nicht sich nicht energetisch abschießt oder dehydriert), wenn man das nicht, schafft läuft man sich kaputt. Aber das bringt man seinem Körper doch IMHO nur durch lange Läufe bei.

gruß,
redcap
Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"

234
redcap hat geschrieben:hab hier bisher fleißig mitgelesen. als kilometerfresser, dem hoffentlich bald weniger als ne Viertelstunde zur Fred-Quali fehlen, der sich aber aus jetzt nicht näher auszuführenden gründen sicher ist, kaum näher als, sagen wir mal optimistisch fünf minuten, an die 2:30er Schwelle ranzulaufen, bin ich Anhänger langer Läufe.
Ein guter Hinweis. Ich habe hier (mit meinen Anfänger-Weisheiten) nichts verloren, da mir noch 19' fehlen... :klatsch: Aber ich lese fleißig weiter...

Gruß
Rolli

235
Rolli hat geschrieben:Ein guter Hinweis. Ich habe hier (mit meinen Anfänger-Weisheiten) nichts verloren, da mir noch 29' fehlen... :klatsch: Aber ich lese fleißig weiter...
willst sagen, auch ich soll meine schnauze halten? :zwinker2:

:weinen: , dann geh ich halt laufen. :P

gruß,
redcap
Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"

236
DerC hat geschrieben: Eine gute Leistung im Marathon ist für mich genauso viel oder wenig wert wie eine im 5000m Lauf.
Scheinbar sehen das aber viele etwas anders und betrachten den Marathon als eine art Königsdisziplin. Der Hauptunterschied ist natürlich, dass man nur wenige gute Marathonläufe pro Jahr machen kann, was es eben schwerer macht. Dafür kann man sich aber auch eher erlauben, am anfang ein paar Sekunden zu verlieren,als bei den kürzeren Läufen.
Na, wenn Haile den Marathon als Königsdiziplin bezeichnet, darf doch keiner widersprechen :D . Hast natürlich recht, dass eine Glorifizierung allein schon durch die Streckenlänge und durch die maximale Begrenzung der 2-3 ernsthaften Versuche erreicht wird, was auch tw. in Ordnung ist, denn 42 km am Stück zu laufen bedarf schon einer körperlichen Vorausetzung, die keiner aus dem Stand schafft wie eben 800 m, die Zeit ist da erstmal ohne Belang. Ein M-Training ist aber intensiv und umfangreich zugleich, anders als beim bsw. 10 km Training. Und an einem guten Tag muß die Form passen, sonst gehen locker mehrere Min. drauf, und dann ist es aus mit dem Halbjahr, zwar nicht alles umsonst, aber schon ein miserables Gefühl.
DerC hat geschrieben: Also für mich sind 2:29 nicht so ein mythisches Ziel. Wäre vielleicht irgendwann sogar theoretisch erreichbar bei meiner Grundschnelligkeit,
Wahrscheinlich, weil du sie eh nicht erreichen wirst, so wir mir eine 1:59 keine schlaflosen Nächte bereitet.
DerC hat geschrieben: obwohl ich ich mir die nötige Grundausdauer bei meinen krummen Knochen wahrscheinlich nur mit Radeln wie die Triathleten oder aquajogging a la Maisch holen könnte. Für wirklich realistisch halte ich es nicht.
Ich glaube Maisch zeigt nicht die wirklichen Trainigsinhalte. Klingt bei ihr immer so, als wenn sie mit 3 x 15 km laufen / Woche und Radfahren, wandern und Aquajogging ihr Zeiten läuft.
DerC hat geschrieben: Für mich sind die 1:59 das traumziel - auf 800m. :D Scheint mir für mich sogar ähnlich schwer zu erreichen, weil ich dafür weniger Zeit habe (bis ich alt und langsam werde) und es von der Grundschnelligkeit schon ziemlich knapp wird. Falls ich die 1:59 packe, kann ich mich immer noch an den 2:29 probieren ... :teufel:
Na hoffentlich, also streng dich an 2008, wenn nicht, machst du erstmal wieder die 2:29, auf 800 m :teufel:
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

237
Alfathom hat geschrieben: Na hoffentlich, also streng dich an 2008, wenn nicht, machst du erstmal wieder die 2:29, auf 800 m :teufel:
auf 1000 wären die 2'29 ein anspruchsvolles Ziel, für mich nicht erreichbar, außer neulich bei den letzten 1000m von nem Volkslauf, die angeblich in 2:28 gingen - ist schon krass, wie falsch die km-schilder manchmal stehen ... :hihi:

Die 1'59 werde ich erst 2009 ernsthaft anzugreifen versuchen, nächstes Jahr macht das noch keinen Sinn. Die 2'29 auf 800m 5 mal hintereinander mit 90s Pause ... das ist so ein trainingsziel für nächstes Jahr irgendwann. :D

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

238
Also ich bin ein Fan von langen Läufen. Mittlerweile lauf ich wieder zwischen 36 und 40 und werde das aber jetzt im Januar auf bis zu 50 km ausdehen. Aber dann wird das Tempo auch nicht so hoch sein.

Jeder muss aber mit dem Läufen selber zurecht kommen. Wenn mal einen Monat jeden Samstag 40 km gelaufen ist, dann sind 35 km auf einmal ziemlich langweilig.

Leider vergeif ich mich immer gern mal im Tempo. Dann wird es hässlich die Tage danach. Die können gegen Ende mal schön schnell werden. (20 km Endbeschleunigung in 1:13 - damit ein Trainingsmarathon von 2:42 - hups...) Das ist dann nicht mehr so optimal. Das hab ich jetzt besser im Griff und ich fahre auch besser damit.
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

239
Corruptor hat geschrieben:Also ich bin ein Fan von langen Läufen. Mittlerweile lauf ich wieder zwischen 36 und 40 und werde das aber jetzt im Januar auf bis zu 50 km ausdehen. Aber dann wird das Tempo auch nicht so hoch sein.

Jeder muss aber mit dem Läufen selber zurecht kommen. Wenn mal einen Monat jeden Samstag 40 km gelaufen ist, dann sind 35 km auf einmal ziemlich langweilig.

Leider vergeif ich mich immer gern mal im Tempo. Dann wird es hässlich die Tage danach. Die können gegen Ende mal schön schnell werden. (20 km Endbeschleunigung in 1:13 - damit ein Trainingsmarathon von 2:42 - hups...) Das ist dann nicht mehr so optimal. Das hab ich jetzt besser im Griff und ich fahre auch besser damit.
Lies mal hier: http://www.fitnesstribune.com/arc/ift89_2.html

"Bei sehr langen Dauerbelastungen kommt es zu ultrastrukturellen Schäden der Muskelfaser Es ist nachgewiesen worden, dass Ultraläufe zu einer Schädigung der Muskelfaser sowie der Mitochondrien in der Muskelfaser führen. Lange Laufbelastungen führen in der Folge zu einer Abnahme der Fasergrösse. Die Degeneration betrifft vor allem die Typ II-Fasern, während die Typ I-Fasern eher zunehmen. Auf Grund der Verminderung der Muskelmasse wird die oxidative Kapazität der Skelettmuskeln eingeschränkt. Neben der Schädigung an den Muskelfasern sowie den Mitochondrien wird auch eine Degeneration der peripheren Nerven nachgewiesen."
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240
Ich hab auch seinerzeit mal eine Saison die langen weggelassen (3h). Hab aber für mich keine guten Erfahrungen damit gemacht. Ich bin halt auch eher der Typ der mit vielen Kilometern in den Beinen besser gelaufen ist. Länger als 3 Stunden bin ich allerdings in der Regel nie gelaufen. Es ist wohl auch eine Frage der eigenen Trainingsphilosophie.
Wenn man damit Erfolg hat reichts ja.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

241
tobi_nb hat geschrieben: Bleiben noch

1.) Für die Anpassung der Knochen und Gelenke?
2.) Für das Muskeltraining?
2.) Für die Ausdauerfähigkeit?
3.) Für den Kopf?
4.) Für das Magen - Darm - System (sprich Verdauung?)
5.) Für das Training des Wettstoffwechsels?
Beim Kommentar zum olympischen Frauenmarathon meinte Vic R. dass er in der Maravorbereitung Einheiten wie 30km+5x1000(im MRT) trainiert. Ich weiß aber nicht mehr, ob die 30 genau stimmen und wie lange er zwischen den 1000ern trabt, rennt???
Er macht das jedenfalls um im Rennen dann bei km 37 sagen zu können: Jetzt noch 5x1000 zwar ohne Laufpause, aber das halte ich durch....
Also hauptsächlich ein mentaler Aspekt.

Frohe Weihnachten
Andreas

242
Tom4711 hat geschrieben:Lies mal hier: http://www.fitnesstribune.com/arc/ift89_2.html
Ich halte den Erkenntnisgewinn aus diesem Artikel für gering bis irreführend.

  • Daß ein scharf gelaufener Marathon, erst recht Strecken darüber, nicht gesund ist, ist seit langem bekannt, und jeder, der ihn in der Nähe seines Leistungslimits gelaufen ist, hat das praktisch erfahren. Allerdings erholt sich ein gesunder Körper binnen einiger Tage auch wieder.
  • Der Artikel beantwortet keine der Fragen: Schädigung ab welcher Streckenlänge? Bei welcher Intensität? Mit welcher Streuung? Wie viele Probanden? Schädigung wie lange? Und und und.
  • Ob 35 km oder 40 km oder gar mehr in der Vorbereitung hilfreich oder kontraproduktiv sind, lässt sich daher nicht ableiten.
Damit will ich nicht ausschließen, dass langes Laufen, je nachdem wie es betrieben wird, schädlich sein kann. Beispiele von Läufern, die mit hohen km-Umfängen und vielen Wettkämpfen irgendwann mit Verletzungen aufgehört haben, sprechen sogar dafür. Nur liefert der Artikel dazu keine Erkenntnis. Erst recht ist er kein Beleg gegen lange Läufe.

Wie einige Vorschreiber bin ich der Überzeugung, dass die langen Läufe, neben intensiven Einheiten, entscheidend sind für schnelle Marathonzeiten. Mit einer PB von 2:44 bin ich weit entfernt von den diskutierten 2:30, aber warum sollten die Trainingsgrundsätze für ganz schnelle Zeiten plötzlich andere sein und der lange Lauf seine Bedeutung verlieren?
Ich kann eine weiter oben gemachte Aussage nur bestätigen, dass nach dem 2. oder 3. längeren Lauf (ich mach im Marathontraining 35 km, manchmal auch 36 oder 38) der Körper sich angepasst hat und die weiteren leichter fallen. Das ist ja auch gerade der Sinn des Trainings.

Im Übrigen haben den Verfasser des zitierten Artikels seine Aussagen nicht davon abgehalten, Mehrfachtriathlons zu bestreiten und dabei Vize-Europameister und Vize-Weltmeister zu werden.


Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

243
burny hat geschrieben:Ich halte den Erkenntnisgewinn aus diesem Artikel für gering bis irreführend.

  • Daß ein scharf gelaufener Marathon, erst recht Strecken darüber, nicht gesund ist, ist seit langem bekannt, und jeder, der ihn in der Nähe seines Leistungslimits gelaufen ist, hat das praktisch erfahren. Allerdings erholt sich ein gesunder Körper binnen einiger Tage auch wieder.
  • Der Artikel beantwortet keine der Fragen: Schädigung ab welcher Streckenlänge? Bei welcher Intensität? Mit welcher Streuung? Wie viele Probanden? Schädigung wie lange? Und und und.
  • Ob 35 km oder 40 km oder gar mehr in der Vorbereitung hilfreich oder kontraproduktiv sind, lässt sich daher nicht ableiten.
Damit will ich nicht ausschließen, dass langes Laufen, je nachdem wie es betrieben wird, schädlich sein kann. Beispiele von Läufern, die mit hohen km-Umfängen und vielen Wettkämpfen irgendwann mit Verletzungen aufgehört haben, sprechen sogar dafür. Nur liefert der Artikel dazu keine Erkenntnis. Erst recht ist er kein Beleg gegen lange Läufe.

Wie einige Vorschreiber bin ich der Überzeugung, dass die langen Läufe, neben intensiven Einheiten, entscheidend sind für schnelle Marathonzeiten. Mit einer PB von 2:44 bin ich weit entfernt von den diskutierten 2:30, aber warum sollten die Trainingsgrundsätze für ganz schnelle Zeiten plötzlich andere sein und der lange Lauf seine Bedeutung verlieren?
Ich kann eine weiter oben gemachte Aussage nur bestätigen, dass nach dem 2. oder 3. längeren Lauf (ich mach im Marathontraining 35 km, manchmal auch 36 oder 38) der Körper sich angepasst hat und die weiteren leichter fallen. Das ist ja auch gerade der Sinn des Trainings.

Im Übrigen haben den Verfasser des zitierten Artikels seine Aussagen nicht davon abgehalten, Mehrfachtriathlons zu bestreiten und dabei Vize-Europameister und Vize-Weltmeister zu werden.


Bernd

Der Artikel ist allerdings nicht die einzige Quelle, die von nicht nur positiven Aspekten bei den langen Trainingsläufen spricht. Die mir bekannten Leute, auf deren Meinung ich viel Wert lege, gehen auf jeden Fall davon aus, dass man es mit den langen Läufen zumindest nicht übertreiben sollte, da man von einer Schädigung zumindest der Mitochondrien ausgehen muss.

Ich stimmt mit dir darin überein, dass in dem Artikel nicht genau beschrieben wird, ab welcher Streckenlänge/Trainingsdauer oder bei welchen Intensitäten die Schädigungen auftreten. Daher hatte ich in dem Thread hier auch schon nachgefragt, ob jemand dazu eine Meinung hat. Bei allen Quellen die ich gefunden habe, fehlten dazu konkrete Aussagen. Ich vermute, dass es daran liegt, dass es viel zu aufwändig wäre, genau zu testen, ab wann Schäden in welchem Ausmaß auftreten. Da vermutlich nur Ultraläufer als Probanden in Frage kämen, ist auch die Anzahl der potenziellen Probanden nicht unbedingt so groß.

Dennoch habe ich für mich als Fazit daraus gezogen, dass zumindest dauerhaftes Training mit Läufen von 35 KM für mich nicht in Frage kommt und noch längere Läufe auf gar keinen Fall.

Der mögliche Schaden durch die 35+ Läufe in der Marathonvorbereitung dürfte aber nach meiner Deutung der Theorien ungleich geringer sein, wenn man gegen Ende der Marathonvorbereitung vielleicht zwei Läufe von 35 KM einbaut, als wenn man über Wochen oder gar Monate regelmässig solche Läufe absolviert.

Dass der Verfasser des Artikels selber an langen Wettkämpfen teilgenommen hat, spricht meiner Meinung nach auch nicht gegen die Theorien, die in dem Artikel aufgestellt werden, da ich davon ausgehe, dass man diese Erkenntnisse vor allem für die Wettkampfvorbereitung, also für das tägliche Training nutzen soll, um dann im Wettkampf möglichst fit zu sein. Dass ein Marathon, Ironman oder Ultralauf nicht unbedingt ideal für die Muskulatur bzw. auch für die Gesundheit insgesamt ist, sollte jedem Athleten klar sein. Die Nachteile des Wettkampfes nimmt man dann sehenden Auges in Kauf, weil man weiss, dass der Schaden angesichts der überschaubaren Anzahl von Wettkämpfen (in der Regel meist nur 2-3 im Jahr) doch relativ gering ist.
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244
Hi Tom.

Ist es denn soviel schonender (daß es schonender ist, steht außer frage) eine Tageseinheit auf zwei zu verteilen? Wenn dem nicht so ist, müßten Weltklassemarathonläufer mit ihren z.T. 300 Wochenkilometern ja schon beinahe gar keine Mitochondrien mehr haben. :confused:

Ich glaube kaum, daß man das so pauschal ausmachen kann. Möglicherweise ist das Vertragen von langen Läufen und viel Kilometern ja eine Form von Talent, möglicherweise aber einfach nur Gewöhnung (dem Ehrgeiz es durchzuziehen, bis es leicht geht). Anhand so einer Studie auszumachen, unter normalen Umständen keine 35km laufen zu dürfen, find ich schon sehr restriktiv. Versuch's doch einfach, dann merkste obs dich langsam und träge macht, ob es dein sonstiges Training versaut, dir die Frische für sonstige Schlüsseleinheiten nimmt.

Wenn du auch ohne (regelmäßige) lange Läufe auskommst, spricht das ja vielleicht auch wieder für Talent, aber
erstens, warum sollte man sich von solch einem Text die Freude eines langen Laufes nehmen zu lassen (grad bei trübem Wetter kann das so genial sein)
und zweitens, warum sollte man anstreben mit möglichst wenig Aufwand ein möglichst hohes Ziel zu erreichen?
Wie es (hier?) so schön geschrieben wurde: möglichst viel, möglichst schnell laufen, ohne dabei die Regeneration (sowohl auf Basis der Mikro- wie Mesozyklen) zu versauen.

gruß,
redcap

PS: bin ich nicht der Meinung, daß viele Ultraläufer eher langsam laufen, weil sie Ultra trainieren, sondern daß sich schnelle Läufer eher nicht auf Ultrastrecken verirren.
Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"

245
redcap hat geschrieben:Hi Tom.

Ist es denn soviel schonender (daß es schonender ist, steht außer frage) eine Tageseinheit auf zwei zu verteilen? Wenn dem nicht so ist, müßten Weltklassemarathonläufer mit ihren z.T. 300 Wochenkilometern ja schon beinahe gar keine Mitochondrien mehr haben. :confused:

Ich glaube kaum, daß man das so pauschal ausmachen kann. Möglicherweise ist das Vertragen von langen Läufen und viel Kilometern ja eine Form von Talent, möglicherweise aber einfach nur Gewöhnung (dem Ehrgeiz es durchzuziehen, bis es leicht geht). Anhand so einer Studie auszumachen, unter normalen Umständen keine 35km laufen zu dürfen, find ich schon sehr restriktiv. Versuch's doch einfach, dann merkste obs dich langsam und träge macht, ob es dein sonstiges Training versaut, dir die Frische für sonstige Schlüsseleinheiten nimmt.

Wenn du auch ohne (regelmäßige) lange Läufe auskommst, spricht das ja vielleicht auch wieder für Talent, aber
erstens, warum sollte man sich von solch einem Text die Freude eines langen Laufes nehmen zu lassen (grad bei trübem Wetter kann das so genial sein)
und zweitens, warum sollte man anstreben mit möglichst wenig Aufwand ein möglichst hohes Ziel zu erreichen?
Wie es (hier?) so schön geschrieben wurde: möglichst viel, möglichst schnell laufen, ohne dabei die Regeneration (sowohl auf Basis der Mikro- wie Mesozyklen) zu versauen.

gruß,
redcap

PS: bin ich nicht der Meinung, daß viele Ultraläufer eher langsam laufen, weil sie Ultra trainieren, sondern daß sich schnelle Läufer eher nicht auf Ultrastrecken verirren.
Anscheinend soll ja die Länge der Belastung, durch die eine gewisse Unterversorgung in der Muskulatur entsteht, die Ursache für die Schädigungen in der Muskulatur sein. Daher gehe ich jetzt davon aus, dass diese Probleme bei einer Verteilung auf zwei Trainingseinheiten am Tag kaum noch auftreten. Ich persönlich würde jetzt auch nicht auf die Idee kommen, nach einer Trainingseinheit über 30 KM an dem Tag nochmal zu trainieren. Wenn ich jetzt aber morgens 20KM trainiert hätte und abends nochmal 15, würde ich mir keine Sorgen um meine Mitochondrien machen.

Ob die Schädigungen geringer werden, wenn man den Körper nach und nach an die langen Belastungen gewöhnt hat, vermag ich natürlich auch nicht zu beurteilen, wobei es schon logisch wäre, dass ein trainierter Ultrathlet diese Läufe besser verkraftet als ein 10KM Läufer, der erstmals einen so langen Lauf probiert. Allerdings gehe ich schon davon aus, dass man für die Studien trainierte Ultraläufer oder Triathleten genommen hat und bei diesen die Muskelschäden durch die extrem langen Läufe nachgewiesen hat.

Im Endeffekt muss auch jeder für sich die weiteren Schlüsse aus den Studien ziehen, da anscheinend keine genaueren Untersuchungen gemacht wurden. Wer extrem lange Läufe eben läuft, weil er sie mag, der läuft vermutlich ohnehin weiter Läufe von 35KM und mehr im Training, auch wenn diese für den Marathon womöglich nur wenig Sinn machen oder ab einer gewissen Häufung gar kontraproduktiv sind.
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Training ist schädlich, weil Sport bekanntlich Mord ist

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redcap hat geschrieben: Wenn dem nicht so ist, müßten Weltklassemarathonläufer mit ihren z.T. 300 Wochenkilometern ja schon beinahe gar keine Mitochondrien mehr haben. :confused:
Das dachte ich schon die ganze Zeit - gut, dass Du das mal hinschreibst... :hallo:
redcap hat geschrieben: Ich glaube kaum, daß man das so pauschal ausmachen kann. Möglicherweise ist das Vertragen von langen Läufen und viel Kilometern ja eine Form von Talent, möglicherweise aber einfach nur Gewöhnung (dem Ehrgeiz es durchzuziehen, bis es leicht geht).
Richtig, kommen wir doch mal von dem ganzen Gut-Böse-Denken weg. Demnächst hält uns jemand die nächste "Studie" unter die Nase, die beweist, dass anspruchsvolles Training grundsätzlich schädlich ist. :rolleyes2 Selbst wenn das teiweise stimmen sollte, sollten wir schon mal lernen, damit umzugehen wie Raucher mit den Hinweisen, dass rauchen schädlich ist. :teufel:
Ich bin zwar gemessen an den in den Raum gestellten 2:30 eine lahme Ente, aber eins ist doch klar: leistungssportliches Training ist eine Gratwanderung und keinesfalls gesund. Geschädigte Mitochondrien... Pah! :heuldoch: Wenn man nach der Regeneration leistungsfähiger ist als vorher, dann hat das Training seinen Zweck erfüllt. :daumen:
redcap hat geschrieben: PS: bin ich nicht der Meinung, daß viele Ultraläufer eher langsam laufen, weil sie Ultra trainieren, sondern daß sich schnelle Läufer eher nicht auf Ultrastrecken verirren.
Rischtisch - und wie ist das bei den Ultrawalkern? :zwinker4: :baeh:

Weihnachtliche Grüße,
Amigo :mahlzeit:

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Amigo hat geschrieben:Geschädigte Mitochondrien... Pah! :heuldoch: Wenn man nach der Regeneration leistungsfähiger ist als vorher, dann hat das Training seinen Zweck erfüllt. :daumen:
Hi Michael,

wie sagte Martin K. einst noch so schön (aus dem Zusammenhang gerissen)?

Ich muss mich mit Sport umbringen. Mich mit Alkokol, Zigaretten, Drogen
oder Essstörungen umzubringen, ist mir zu grausam.

[Martin Kaminski]
Weihnachtliche Grüße,
Amigo :mahlzeit:
Was treibst du überhaupt hier?? Hopp, hopp, geh Trainingsposting KW51 schreiben. Und Ziele 2008 nicht vergessen ! :teufel:

Weihnachtgrüße, S@p-"geht auf dem Rad eine Runde erfrieren"-si
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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Amigo hat geschrieben:Das dachte ich schon die ganze Zeit - gut, dass Du das mal hinschreibst... :hallo:



Richtig, kommen wir doch mal von dem ganzen Gut-Böse-Denken weg. Demnächst hält uns jemand die nächste "Studie" unter die Nase, die beweist, dass anspruchsvolles Training grundsätzlich schädlich ist. :rolleyes2 Selbst wenn das teiweise stimmen sollte, sollten wir schon mal lernen, damit umzugehen wie Raucher mit den Hinweisen, dass rauchen schädlich ist. :teufel:
Ich bin zwar gemessen an den in den Raum gestellten 2:30 eine lahme Ente, aber eins ist doch klar: leistungssportliches Training ist eine Gratwanderung und keinesfalls gesund. Geschädigte Mitochondrien... Pah! :heuldoch: Wenn man nach der Regeneration leistungsfähiger ist als vorher, dann hat das Training seinen Zweck erfüllt. :daumen:



Rischtisch - und wie ist das bei den Ultrawalkern? :zwinker4: :baeh:

Weihnachtliche Grüße,
Amigo :mahlzeit:
Bei den sachlichen Argumenten kann ich natürlich nicht mithalten :wink:

Dann wünsche ich dir viel Spaß mit den langen Trainingsläufen :hallo:
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redcap hat geschrieben:Hi Tom.

Ist es denn soviel schonender (daß es schonender ist, steht außer frage) eine Tageseinheit auf zwei zu verteilen? Wenn dem nicht so ist, müßten Weltklassemarathonläufer mit ihren z.T. 300 Wochenkilometern ja schon beinahe gar keine Mitochondrien mehr haben.
Besonders schonend ist es, wenig oder gar nicht zu trainieren. Aber da sind wir doch genau beim Kern: Wer im Marathon an seine Leistungsgrenze herangehen will, egal ob die bei 3:30 h, 3:00, 2:30 liegt, tut das doch nicht, um sich zu schonen oder aus Gesundheitsgründen, sondern um sich eine Leistung abzuverlangen. Das ist natürlich ein Abwägen und eine Gratwanderung, aber: No risk, no fun!

Was die Mitochondrien anbelangt: Sie haben eine Lebensdauer von bis zu 3 Wochen, ein wesentlicher Effekt des Ausdauertrainings ist ihre Vermehrung und damit eine Erhöhung der Ausdauerleistung. Deswegen ist bei Einstellung des Trainings nach 3 Wochen die Anzahl wieder auf Normalniveau und ein großer Teil des Trainingseffekts wieder verpufft.

Die Aufmachung in dem zitierten Artikel erinnert mich an diesen hier:
Führt häufiges Haareschneiden zu Glatzenbildung?

Wie Studien ergeben haben, ist das Haarvolumen im Anschluß an den Friseurbesuch in signifikanter Größe verringert, in Einzelfällen sogar bis auf Null gesunken. Wie der Leiter der Studie mitteilte, vermuten die Forscher nun einen Zusammenhang zwischen Häufigkeit des Haareschneidens und dem Beginn einer Glatzenbildung.
Ich glaube, man kann nicht isolierte Phänomene herausgreifen, sondern die Frage kann nur insgesamt lauten: Welchen Preis (Einsatz, Zeit, Verletzungsrisiko etc.) bin ich bereit, für mein Laufhobby oder meine Laufleidenschaft zu zahlen?

Die Antwort kann nur jeder für sich beantworten.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

250
Wer einen Marathon in 2:30 laufen will, kann nicht nur mit Leidenschaft und Laufliebe trainieren. Für 2:30 bedarf es eines strukturierten und vernünftig durchdachten individuellen Trainingsplans.

Es ist wohl unbestritten, dass lange Läufe trainingstechnisch sinnvoll sind, genauso wie es unbestritten ist, dass ein Training für 2:30 nicht unbedingt gesund ist.

Die Frage ist, wo ist die Grenze um das Ziel zu erreichen. Das hat in meinen Augen nichts mit Läuferromantik oder "das machen alle so, also muß es funktionieren" zu tun, sondern mit Trainingsmathematik.

Daher behaupte ich mal, lange Läufe >2,5h so viel wie nötig, und so wenig wie möglich.
Für einen Mara im September:
Im Winter (November - März) ab und zu mal (1-2*Monat)
Im Frühjahr gar nicht, um mehr intensive Einheiten durchführen zu können
In der direkten Vorbereitung (8wo vorher) 2 höchstens 3mal für die Seele und um den Körper auf das Bevorstehende vorzubereiten.
- Das Leben ist absurd -
Gesperrt

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