Eine genaue Kalibrierung kriegst du mittels GPS/G3 natürlich nicht hin. Weil einfach ein Meßfehler in der GPS MEssung ist. Da ist die Tartanbahn mit sicherheit genauer.floboehme hat geschrieben: ich würde wie schon gesagt den s3 nicht auf der bahn kalibrieren sondern einfach auf der hausstrecke um das messergebnis später noch besser zu erreichen bedingt durch den gleichen untergrund
Und wenn du nachher flache Straßenstrecken läufst, ist der Unterschied zwischen Tartan und flacher Straße für die Distanzmessung am ehesten zu vernachlässigen. Wenn du im passenden Gelände kalibrieren willst, ist es wahrscheinlich am genauesten, sich ein 50 oder 100m Maßband zu besorgen und in dem Gelände 500 oder 1000m abzumessen.
Das Problem mit dem S3 ist die normalerweise notwendige Geschwindigkeitskalibrierung. Wenn man einen anständigen Laufstil mit recht hoher Grundfrequenz hat, wird das Tempo in erster Linie über die Schrittlänge gesteuert. Die Frequenz misst der S3 zuverlässig, aber NICHT die Schrittlänge. Deswegen zeigt die Uhr bei Kalibrierung auf langsamerer Geschwindigkeit bei deutlich höherem Tempo zu langsame Werte an.
Mein Trainingspartner, der den Polar Laufsensor hat, und ich haben das bei einem Crescendolauf getestet. Weiß nicht mehr genau, bei welchem Tempo die Uhr kalbriert wurde, schätze mal irgendwas von 4'40 bis 5'00/k. Jedenfalls hat die Uhr teilweise 10s/km zuviel angezeigt, als wir dann mit 4'15 bis 4'10/k unterwegs waren. Zum Vergleich hatten wir Garmin GPS und km-Markierungen auf einer amtlich vermessenen Strecke.
Die Genauigkeit von allen derzeit erhältlichen Systemen ist nicht perfekt. Aber alle Systeme können im Training helfen, und Genauigkeit im Training sollte man nicht überbewerten. Ich habe Strecken, von denen ich nicht weiß, wie lang die ganz genau sind, aber die laufe ich dennoch und ich kann die Ergebnisse auch bewerten - einfach im Vergleich mit älteren Ergebnissen und mittels Belastungsgefühl.
Interessant fände ich eine Uhr, die quasi S3 und G3 in die Uhr integriert. Die Schrittfrequenz kann man nmlich mit so einem Beschleunigungssensor sicher auch am Arm messen, wenn die Armarbeit stimmt.
Das ganze Gefummel mit verschiedenen Sensoren ist sicher nicht das, was der Kunde will. Das Akkuproblem wird sich irgendwann auch lösen lassen. Eine Idee wäre auch ein GPS Modul mit eigener Stromversorgung zum andocken an die Uhr, so dass man die Uhr z. B. auf der Bahn ohne GPS nutzen kann udn auf der Straße mit. Mit andocken meine ich eine zuverklässige Steckverbindung, das ist technisch eigentlich kein Problem. Wäre weniger lästig, als einen Extra Sensor am Arm zu tragen.
Naja, mal sehen, was es in 5 Jahren so alles gibt.
Gruß
C.