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Abgelaufen

1201
Wochenzusammenfassung:

Sa: 15 km - mit 10 Runden über den Herkulesberg (Schutthügel)
So: -
Mo: 10 km - morgens zur Arbeit, abends zurück
Di: 5 km - abends von Arbeit zurück
Mi: 20 km - morgens zur Arbeit, Feierabendrunde mit Kollegen, abends zurück
Do: 10 km - morgens zur Arbeit, abends zurück
Fr: 5 km - morgens zur Arbeit, abends zurück

Summe: ca. 65 km.

Es läuft weiterhin ordentlich. Morgen dann Pause und am Sonntag steht der G1-Lauf an durch den Kölner Grüngürtel bei FRÜHLINGSWETTER. :daumen:
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

1203
Catch-22 hat geschrieben:Viel Spaß im Grüngürtel mit dem pefekten Wetter.
Danke. Vielleicht gibt's ja unterwegs das erste Eis dieses Frühjahrs. :D

Eine Läuferin hat schon bemerkt, 20°C wärmer als letztes Jahr ... aber immer noch 30°C kälter als beim Kölnpfad. :D

1204
GRN GRTL 2019
GRN GRTL 2019 - Der Grüngürtellauf ist von der Strecke her eigentlich nichts Besonderes. Besonders gut vorbereitet war ich jetzt auch nicht. Trotzdem ist ein ganz besonderer Tag dabei herausgekommen, wegen dem besonders schönen Frühlingswetter und vor allem wegen der besonderen Menschen, die dort zusammen gekommen sind. Danke. :daumen:
. . . . . . . . Fotos von Susanne und Betty
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Catch-22 hat geschrieben:Steht dir gut, dein neuer Rucksack.
Nach den Fotos zu urteilen, war es ein ganz toller Tag. Nur das Eis fehlt irgendwie :zwinker2:
Der Rucksack war für diesen Lauf zu groß bemessen. Bei dem tollen Wetterbedingungen braucht man ja nicht viel an Bekleidung für den "es könnte ja sein Fall", so war er dann fast leer. Aber bin ganz zufrieden mit der Wahl. :daumen:

Ja, mit dem Eis, wie blöd, irgendwie hatten wir das verpennt, hätten wir an der letzten VP an der Tankstelle gut kaufen können. :klatsch:
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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dicke_Wade hat geschrieben:Da hattet ihr einen tollen Tag :) ...
Ja, auf jeden Fall, absolut. Ich hatte vorher noch gedacht, ich laufe nur so lange, wie es Spaß macht, ist ja nur ein Trainingslauf. Aber unterwegs war das gar kein Thema mehr, auch wenn es auf den letzten 10 km schon zäh wurde ... aber wir hatten ja Zeit und Spaß und überhaupt. Ein rundum perfekter Tag, alles hat einfach super zusammen gepasst. :daumen:
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1210
Wochenzusammenfassung:

Sa: 10 km
So: -
Mo: 10 km (zur Arbeit und zurück)
Di: 5 km (zur Arbeit und zurück)
Mi: 10 km (Feierabendrunde mit Kollegen)
Do: 11 km (Sektlauf, Alaaf, Fotos folgen)
Fr: - (Regeneration)

45 km, naja, diese Wochen lagen die Prioritäten nicht beim Laufen, 2 x Geburtstag und Karneval. Alaaf. :D

1211
Sektlauf - 11 km, ne jute Stunde (ohne Trinkpausen)

Same procedure aus every year ... 11 Runden a 1 km um den Adenauer Weiher am Stadion und 1 Flasche Sekt, an Weiberfastnacht, da kann nix gutes bei rauskommen. :teufel:
. . (Fotos aus der Sektlaufgruppe)
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Don Quijote auf dem Rheinsteig

oder

Rheinsteig 2019 I - von Leutesdorf nach Bad Honnef - 55 km, 9h

Am Wochenende bin ich mal wieder über den Rheinsteig gelaufen. Hierzu mal wieder ein richtiger Laufbericht von mir ... hier
. Hier noch ein paar Fotos:
. . . . . . . . .
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1214
Wochenzusammenfassung:

Sa: 55 km (Rheinsteiglauf)
So: -
Mo: -
Di: -
Mi: 10 km (zur Arbeit und zurück)
Do: 15 km (zum Lauftreff, Lauftreff und zurück)
Fr: -

Summe: ca. 80 km - recht ordentlich für meine Verhältnisse

Die Tage nach dem Rheinsteiglauf war ich schon ein bisschen platt, deshalb lieber eine etwas ausgiebigere Regeneration. Beim Lauftreff selber sind wir 3000 m und 2000 m als Tempolauf gelaufen. 14:50 min und 9:50 min finde ich vom Tempo her eigentlich ganz ok für mich. Vor allem war das noch halbwegs kontrolliert runtergelaufen, weil ich mich nicht abschießen wollte. Und ohne Uhr, erstaulich. Das hat sich schon wieder richtig nach Laufen angefühlt. Bin aktuell sehr zufrieden. :daumen:
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Don Quijote reitet wieder - Rheinsteig 2019 II - Koblenz-Leutesdorf 55km

Gestern stand dann schon mein zweites Rheinsteig-Abenteuer an. Wieder ein separater Laufbericht, als Fortsetzung vom ersten Abenteuer ... hier
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Wochenzusammenfassung:

Sa: 55 km (Rheinsteiglauf)
So: -
Mo: -
Di: 10 km (Arbendrunde mit Kollegen)
Mi: -
Do: - (leider kein LT aus Termingründen)
Fr: -

Summe: ca. 65 km

Der zweite Rheinsteiglauf war langsamer als der erste, ich war auch nicht ausgeruht am Start, aber ich habe ihn deutlich besser weggesteckt von den Beinmuskeln, den "Knochen" und überhaupt als die Woche zuvor.
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

1217
Wochenzusammenfassung:

Sa: 30 km (Rheinsteiglauf durchs Siebengebirge, Bericht hier)
So: -
Mo: -
Di: -
Mi: -
Do: 15 km (zur Arbeit, abends zum LT, LT: 5x1000m ohne Pause, jede Runde 10 sec schneller, zurück)
Fr: 10 km (zur Arbeit und zrück)

Summe: ca. 55 km

Hier nochmal die Strecke vom Lauf durchs Siebengebirge:
Und hier noch ein Foto vom LT vom Rückweg durch den Timetunnel ... ähm über die Triotopbrücke. :D
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Ein Siebengebirge im Siebengebirge, 21 km, 4:30h
Gestern Nachmittag habe ich mal ein bisschen Unsinn gemacht und bin ein Siebengebirge im Siebengebirge gelaufen. Von Bad Honnef hoch in Richtung auf den Berg Himmerich und dann 7 mal die Rampe auf den Gipfel hoch. :D
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

1221
Fred128 hat geschrieben:Ein Siebengebirge im Siebengebirge, 21 km, 4:30h

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Gestern Nachmittag habe ich mal ein bisschen Unsinn gemacht und bin ein Siebengebirge im Siebengebirge gelaufen. Von Bad Honnef hoch in Richtung auf den Berg Himmerich und dann 7 mal die Rampe auf den Gipfel hoch. :D
Hast du auch Schneewitchen wachgeküst, als du bei den sieben Zwergen warst :zwinker2:
10.11. Spalter Ultra Trail 46 km 1300 hm 06:19:34
24.11. RunMob Rössle 57,2 km 1200 hm 06:47:00
2025
16.08. 100 Meilen Berlin

1223
schauläufer hat geschrieben:Hast du auch Schneewitchen wachgeküst, als du bei den sieben Zwergen warst :zwinker2:
Das mit Schneewitchen hatte ich beim Röntgenlauf im Oktober schon erledigt ... :D
dicke_Wade hat geschrieben:Hammer was du da leckeres zusammen läufst :daumen:
Tommi, ja, die letzten 4 Wochen jedes WE ein Lauf im "Gebirge". Der Einstieg hat insgesamt richtig gut geklappt, viel besser als man erhoffen konnte. Vor allem, wo ich schon ewig gar kein Trail mehr gelaufen bin. Das macht aktuell unheimlich Spaß.

Übrigens, dem Facebook-Algorithmus ist das auch schon aufgefallen und hat mir gerade folgende Veranstaltung vorgeschlagen: :teufel:
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

1224
Wochenzusammenfassung:

Sa: 20 km - Ein 7Geb im 7Geb
So: -
Mo: -
Di: 10km - zur Arbeit und zurück
Mi: 20km - zur Arbeit, Feierabendrunde mit Kollegen und nach Hause
Do: 10km - zur Arbeit und zurück (kein LT)
Fr: -

Summe: ca. 60km.
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Am Freitag Abend tanzte Bosse über die Palladium-Bühne, am Samstag ich über die große Rheinsteig-Bühne ... die schönste Zeit ...
Schönste Zeit (Bosse)

Es gab nur dich und mich da draußen
große Felder und Seen doch vielmehr nicht.
Es war 2008 und wir wussten nicht wohin.
Also liefen wir ganz weit weg.

Das war die schönste Zeit
weil alles dort begann.
Köln und Berlin war wie New York
ein 100 meilenweit entfernter Ort.
Freudentränen, wie genial
an dem Tag als der Whew war
lagen wir uns in den Armen
das war die schönste Zeit
weil alles dort began.

Es gibt nur dich und mich da draußen
große Felder und Seen doch vielmehr nicht.
Es ist 2019 und wir wissen jetzt wohin.
Also laufen wir ganz weit ...

Jetzt ist die schönste Zeit
denn der Rheinsteig ist nicht weit.
Wie genial, wir sind mal fort
auf diesem 200 Meilen langer Ort.
Freudentränen, wie genial
an diesem Tag, so fern und doch so nah
liegen wir uns in den Armen
das ist die schönste Zeit
es ist so wunderbar ...

Jetzt ist die schönste Zeit
die schönste Zeit
genau jetzt ist die schönste Zeit ...
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

1226
Wochenzusammenfassung:

Sa: 50 km - Rheinsteig 2019 III (Bericht und Fotos hier)
So: -
Mo: -
Di: 10km - Feierabendrunde mit Kollegen
Mi: -
Do: - (den LT musste ich leider wegen keine Zeit ausfallen lassen)
Fr: 10 km - zur Arbeit und zurück

Summe: ca. 70km.

Ich bin sehr zufrieden im Moment.
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

1227
Na, schon aufgeregt? Morgen geht es doch los bei dir. Hab ein ganz, ganz tolles Erlebnis auf dem Rheinsteig. Komm gut durch, mit viel Spaß und Freude. Falls es Prügel gibt, dann schlag zurück! Bin gespannt auf deine(n) Bericht(e), Eindrücke und Fotos!

Alles Gute auf dem Rheinsteig! Bezwinge das Monster! :daumen:

1228
Wochenzusammenfassung:

Sa: -
So: 10 km
Mo: -
Di: -
Mi: -
Do: -

Summe: ca. 10km.

Taperwoche. Gleich geht es los nach Bonn und morgen früh ist dann der Start in der Gruppe über den Rheinsteig ... ab in den Süden. :D

Danke Catch, wir werden bestimmt viel Spaß haben. Mit Berichten von unterwegs, mal schauen wie man Zeit (und Empfang) hat. Fotos kann ich vom Handy hier ins Forum leider nicht hochladen, die mobile Version bietet das leider nicht an. Warum eigentlich?

Ich bin dann mal weg. :hallo:
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

1229
Catch-22 hat geschrieben:Hey, dich gibt es ja noch! Dachte schon, du seist auf dem Rheinsteig verschollen. Hoffe es läuft bei dir :daumen:
Dann gebe ich mal hier ein kurzes Lebenszeichen, um mich nicht in dein Tagebuch reinzudrängen und deine Fans zu langweilen.

Es läuft bei mir, eigentlich richtig gut. Bei so einem Etappenlauf, mein erster, ist es auch so, wie bei einem langen Lauf: Man muss sich den Herausforderungen, die sich unterwegs stellen, um nicht Problemchen zu schreiben, stellen und Lösungen finden. Hier ist es diesmal nicht nur das Laufen, sondern auch das ganze Drumherum, Essen, mit seinem Gepäck klar zu kommen, Schlafen, viel Schlafen, am besten, weil man ist abends doch ganz schön platt, und viel Essen und Trinken. Nee, klappt aber eigentlich alles ganz gut. Die Mitläufer machen auch viel aus, alles nette, völlig unkomplizierte Leute, wie ich. :D

1231
Viel schlafen? Und da geisterst du nachts um halb drei hier herum?

Freut mich sehr für dich, dass es so gut läuft. :) Aus den Herausforderungen wirst du sicher für spätere Abenteuer sehr viel lernen. Und sich insgesamt sehr viel mitnehmen. Bin schon sehr gespannt auf deinen Bericht.

Hab weiter viel Freunde, Spaß und wundervolle Tage auf dem Rheinstieg und er Truppe. :daumen:

Grüß mir den Vater Rhein!

1232
Wenn ich nachts mal wach werde und Hunger habe, dann schaue ich schonmal ins Internet und esse nebenbei eine Tafel Schokolade. :D

Wir sind gestern Abend in Assmannshausen angekommen, also ganz unten im Mittelrheintal. Alles gut soweit. Jetzt kommen noch zwei kürzere Etappen nach Osten bis Wiesbaden ... und dann ist Ostern. :daumen:

1233
Dann kommt ihr heute doch sicher am Niederwalddenkmal vorbei. Tolles Wetter habt ihr übrigens, geht es denn mit den Temperaturen?

Iss nicht zuviel Schokolade und lass die Finger vom Wein. :D

Und nach Ostern läufst du dann den DUS Marathon, oder wie war das? :teufel:

1234
Wochenzusammenfassung:

Eine Woche auf dem Rheinsteig.

Fr: 55 km - Von Bonn nach Unkel
Sa: 50 km - weiter nach Neuwied-Feldkirchen
So: 50 km - weiter nach Urbar
Mo: 45 km - weiter nach Filsen
Di: 35 km - weiter zur Loreley
Mi: 50 km - weiter nach Assmannshausen
Do: 35 km + 20 km - weiter nach Wiesbaden

Summe: ca. 320km (= 2x100 Meilen) und fast 12000 Höhenmeter und ganz ganz viel Zeit.

Diese Wochenkilometerzahl werde ich wahrscheinlich nie mehr toppen können. :D
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

1236
Krasse Nummer, Fred! :respekt2: Aber ohne Bericht und Pics, glauben wir dir nix! :wink:

Hau in die Tasten, wir sind gespannt!
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

1238
Wochenzusammenfassung:

Sa: -
So: -
Mo: -
Di: -
Mi: -
Do: -
Fr: 10 km

Summe: ca. 10km.

Regenerationswoche, kann ich übrigens gut. :D
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

1239
Wochenzusammenfassung:

Sa: -
So: -
Mo: 10 km
Di: 10 km
Mi: -
Do: -
Fr: 10 km

Summe: ca. 30km.

So, ich werde dann mal bis auf weiteres diese Wochenzusammenfassungen wieder einstellen, so interessant sind die ja auch nicht. Ich werde hier aber weiter berichten über die kleinen oder größeren Erlebnisse, Begebenheiten oder Gedanken bei meinen Läufen, nur in unregelmäßigen Abständen, so wie es sich gerade so ergibt. :D
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

1240
Nachts ist das Rheingau grau
. Ja tatsächlich, nachts ist das Rheingau grau, das habe ich am letzten Wochenende zusammen mit einer lieben Lauffreundin auf dem Rheinsteig nachgeprüft. Die Skala der Graus reichte von einem hellen Hellgrau im Mondschein auf freiem Feld/Weinberg bis zu einem dunklen Schwarzgrau im tiefen Wald mit Wolken vor dem Mond. Aber egal wie grau es war, hatte ich wiedermal die Bestätigung, es braucht nur ganz wenig Licht, um prima durch die Nacht zu kommen. Und wenn man aufmerksam ist, dann ist die Wegfindung anhand der guten Rheinsteig-Kennzeichnung kein Problem. Ein GPS-System hatten wir nicht dabei, meine Karte konnte getrost im Rucksack bleiben. Natürlich musste man an einigen Abzeigungen etwas suchen, aber irgendwie gehört das ja zum Spiel.

Gestartet sind wir abends in Wiesbaden unten am Rhein am Schloss Biebrich, am Niederwalddenkmal wurde es so langsam wieder hell. Dazwischen war ein abwechslungsreiches Stück Rheinsteig, dass ich bei Tageslicht und in der anderen Richtung gelaufen vom Erlebnislauf her schon kannte. Nachts hat es aber seinen ganz eigenen Charme. Dieser Teil vom Rheinsteig glänzt mit seinen tollen Blicken von den Hängen des Taunus weit ins Land hinein. Am Tag schon schön, nachts bei klarem Himmel fast noch schöner. Oben am Himmel funkeln die Galaxien von Sternen und darunter die Galaxien der Lichter in den Städten und Orten in der Ferne. Lichtverschmutzung zwar, aber eine richtig schöne. Aber letztendlich kann man ja keinem Außerirdischen einen Vorwurf machen, dass das Licht seiner Sonne sein Sonnensystem ungehindert verlassen kann und das restliche Universum verschmutzt.
. . Weitere Erkenntnis dieses Laufes: Im Mai kann es nachts ganz schön kalt werden. Und in einer kalten Mainacht hat man um 5 Uhr morgens das Niederwalddenkmal ganz für sich alleine. Und auch nach einer kalten Mainacht fährt am Sonntagmorgen in Rüdesheim der erste Zug erst um 8:10 Uhr in Richtung Köln. Und Bahnsteige sind zugig.

Ach ja, und ich weiß jetzt, warum bei guten Laufrucksäcken im Bodenbereich ein wasserdurchlässiges Material verwendet wird. Füllt man z.B. eine Trinkblase im Rucksack mit Wasser aus einem Trinkwasserhahn nach und achtet im Dunklen und in einem leicht übernächtigtem Zustand nicht so genau darauf, dass der Hahn sich dabei genau über der Öffnung der Trinkblase befindet, dann kann das danebenfließende Wasser einfach unten aus dem Rucksack rauslaufen. Praktisch.

Und unterwegs kam uns noch eine neue Produktidee. Aber eigentlich gibt es ja nichts, was es noch nicht gibt. Beheizte Griffe für Treckingstöcke. Also ein Griffteil mit integriertem Handwärmer. Das könnte gerade Leuten, die zu kalten Fingern neigen und eigentlich nicht gerne stöckeln möchten, für einem Kauf erwärmen. Aber wie gesagt, wahrscheinlich gibt's das ja schon, dann bitte einen Link posten. Danke. :-)
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

1241
Rheinsteig Etappe V Assmannshausen nach Braubach - 90 km, 20 h

Wow, ich bin immer noch geflasht von dem tollen Erlebnis am Wochenende auf dem Rheinsteig. Es gibt ja manchmal so perfekte Tage, wo einfach alles passt und sich alles irgendwie von selbst zusammenfügt zu etwas Besonderm.
In meinem Rheinsteig-Sammelalbum fehlte mir noch die eine Etappe zwischen Assmannshausen und Kestert, etwa 60 km, "Oberes oberes Mittelrheintal" quasi. Die anderen 4 Etappen hatte ich im Laufe des Frühjahrs ja schon Stück für Stück für mich abgelaufen und ins Album eingeklebt ...

In meinem Rheinsteig-Album mit 'nem silbernen Knopf
Bewahr' ich alle diese Bilder im Kopf
Ich weiß noch damals, als ich jung und wild war im Block
Ich bewahr' mir diese Bilder im Kopf
In einem Rheinsteig-Album mit 'nem silbernen Knopf
Bewahr' ich alle diese Bilder im Kopf ...


Als ich jung und wild war im für mich neu entdeckten Ultra-Block, vor etwa 10 Jahren, bin ich meine ersten Etappen auf dem Rheinsteig gelaufen, damals als Vorbereitung auf den kleinen Kobolt (Rgensdorf-Bonn), und es war damals "Liebe auf dem ersten Schritt". So klasse. Und schon damals stand fest, irgendwann werde ich mir den ganze Rheinsteig mal erlaufen. Aber dann gab es dies und das zu entdecken und hier noch und da noch. Wie das so ist, es gibt so viele tolle Läufe und so viel zu entdecken, aber neben dem Kölnpfad blieb der Rheinsteig meine zweite große Liebe. Und dieses Jahr war es dann endlich so weit und es hieß: Reconquista Rheinsteig.

Geplant war meine letzte Rheinsteig-Etappe eigentlich für den Samstag. Aber am Freitagmittag gab es spontan die Entscheidung, ich starte doch schon am Freitagabend. Am Wochenende vorher bin ich ja die Rheingau-Etappe als Nachtlauf gelaufen und das Laufen durch die Nacht war einfach klasse. Ich bin ein Nachtmensch, ich laufe gerne durch die Dunkelheit, schon immer. Warum nicht direkt nochmal, wo es doch so schön war? Und diesmal waren sogar deutlich bessere Bedingungen angekündigt: Vollmond, wolkenfrei und warm. Optimal.

So sitze ich abends im Zug von Köln in Richtung Assmannshausen, es wird dunkel und man sieht beim Rausschauen nur noch Schwarz und mir wird doch etwas mulmig, "Was machst du da gerade?". Um 23 Uhr stehe ich dann auf dem Bahnsteig in Assmannshausen und laufe durch den Ort, in einer Kneipe ist noch richtig Remmidemmi, sonst alles menschenleer und ausgestorben. Es geht aus dem Ort hinaus hoch in die Weinberge.
. . Der Mond strahlt in voller Größe, fast wie die Sonne. Es ist richtig hell. Man kann problemlos die gesamte Gegend sehen. Ich werfe sogar einen richtigen Schatten auf den Weg. Auch die Rheinsteigmarkierungen sind meist prima zu erkennen. Meine Taschenlampe brauche ich die meiste Zeit gar nicht und lasse sie aus. Es ist viel heller als am letzten Wochenende. Am Himmel sind diesmal auch kaum Sterne zu erkennen. Er ist eher grau. Und so bleibt es die ganze Nacht. Genauso stelle ich mir eine Mittsommernacht knapp unterhalb des Polarkreises vor, wo die Sonne für ein paar Stunden untergeht, es aber nie richtig dunkel wird.

Ich komme gut voran durch die "Nacht", wobei das Tempo mir egal ist, ich mache mir eher einen Sport daraus, möglichst ganz auf die Taschenlampe zu verzichten. Manchmal ist es nicht möglich, wenn es durch dichten Wald geht oder bei den kleinen "Kletterstücken" zwischendurch, aber bestimmt 80% der Zeit bin ich komplett ohne Licht unterwegs gewesen. Und die ganze Nacht treffe ich keinen anderen Menschen.
. . . . In Kaub um 5 Uhr wird es schon wieder hell langsam, viel zu schnell. Vielleicht sollte man so etwas doch lieber im Dezember machen, da sind die Nächste länger. Hihi. Zwischen Kaub und der Loreley verläuft der Weg oft an der oberen Hangkante entlang und mit aufgehender Sonne gibt es noch ein ganz besonderes Naturschauspiel. Der Morgennebel sammelt sich im Rheintal und von oben hat man einen herrlichen Blick auf dieses Wolkenmeer. Klasse. Das Schauspiel dauert aber nur eine halbe Stunde, dann hat die Sonne genug Kraft um die Wolken schnell wieder aufzulösen.
. . . . . . Um etwa 9 Uhr komme ich runter nach St. Goarshausen in den Ort und als ob sich alle abgsprochen haben, kommen mir auf diesen Abstieg die ersten Wadergruppen entgegen, die sich auf einen schönen sonnigen Tag auf den Rheinsteig freuen. "Guten Morgen". Ich freue mich andere Menschen zu treffen, endlich. Es geht nochmal den Hang hoch und wieder runter und dann am anderen Ortsende von St.Goarshausen gibt es einen großen Rewe-Supermarkt, mein einziger richtiger VP an diesem Tag. Getränke und Verpflegung werden nochmal ordentlich aufgefüllt und es gibt einen Kaffee. Hach wie schön, ein Becher Kaffee, und in der Sonne sitzen, einfach genießen.
. . . . Ich hole meine Laufkappe gegen die Sonne raus und packe das Langarmshirt weg. Ein schöner Sonnentag steht an. Nach Kestert sind es noch etwa 15 km, das werde ich heute locker schaffen. Aber Kestert ist gar nicht mehr mein Ziel. Ich bin läuferisch gut durch die Nacht gekommen, alles im grünen Bereich und ich habe ein Strahlen im Gesicht. Ich werde einfach weiter machen, so lange es Spaß macht und läuft. Und es läuft ganz easy, schneckenlangsam bin ich, aber es läuft einfach immer weiter und ich genieße es. Kestert, Kamp-Bornhofen, Filsen ... Immer wieder verlängere ich um einen weiteren Bahnhof, ohne groß auf die Uhr zu achten. Es läuft, ich habe meinen Rhythmus, die Sonne strahlt, ich strahle, es ist einfach schön.
In Osterspai bin ich am frühen Abend und beschließe noch eine letzte Verlängerung. Brauweiler mit der Marksburg ist doch ein schönes Abschlussziel. Es fängt an zu grummeln und zu tröpfeln und dann regnen dicke Tropfen und es ist einfach schön durch den Starkregen zu laufen, durch die Pfützen, durch die Matsche. Was für ein schöner Tag. In Brauweiler laufe ich um etwa 20 Uhr ein.
. Ich war jetzt 21 Stunden unterwegs und rechne mir auf der Rheinsteig-wanderkarte die gelaufenen Kilometer aus. 90 km sind es geworden, ganz ungeplant. 90 langsame, schöne, erfüllte Kilometer. Alles ganz easy. Ich bin so zufrieden mit mir und der Welt.

Ein schöner Tag.
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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So, gestern nochmal die “Kurz“-Etappe Brauweiler -> Koblenz auf dem Rheinsteig, 22 km, 3 h. Das hat richtig gut geklappt und ich war für meine Verhältnisse richtig schnell unterwegs. Das lag vielleicht daran, dass die Etappe so herum viel besser zu laufen ist. Bislang war ich immer in Koblenz gestartet und dann ging es erstmal elendig lange bergauf und nach der Lahn nochmal ein langes Bergaufstück. Gestern konnte ich diese langen Rampen locker runtertraben und man ist da unheimlich gut voran gekommen. Die Ruppertsklamm ist bergauf auch viel einfacher als bergab. Ein schöner Lauf, aufgrund der “Kürze“ (wie hört sich das nur an!?) mal in einem etwas höheren Belastungsbereich als sonst. Ich habe meine Oberschenkel zeitweise ordentlich gespürt. Hat Spaß gemacht. :D

1243
Fred128 hat geschrieben:Wie geht's 2019 weiter ...

Ich habe mir in den letzten Wochen überlegt, wie es denn im nächsten Jahr mit der Lauferei weiter gehen soll. ... Und 2019? Noch weiter? Oder das ganze mal in schneller?

Nein. Neue Richtung. Neben dem Mauerweg habe ich noch einen großen Traum, noch von damals aus den Anfangszeiten. Ich wollte immer mal den Rheinsteig ablaufen. Also zurück auf die Trails, austesten was da noch geht. Ich liebe den Rheinsteig. 2019 lautet das Motto "Reconquista Rheinsteig". Für den Kleinen Kobolt im Herbst habe ich mich gestern angemeldet ...
Soweit meine Ankündigung damals zur Planung für 2019. Was ich bislang nicht an die große Glocke gehängt habe, ich hatte mich Ende letzten Jahres auch für den (großen) Wibolt angemeldet (Wiesbaden -> Bonn). Die Anmeldung damals war natürlich ganz grober Unsinn. :tocktock: Am Mittwoch Abend geht's los, der grobe Unsinn wird Realität. :tocktock: :tocktock: Den Wibolt ganz zu schaffen ist illusorisch für mich. Meine private Challenge dabei war eigentlich, in dem halben Jahr körperlich und mental soweit fit zu werden, dass ich mir dann tatsächlich zutraue, an der Startlinie zu stehen. Also "fit" jetzt auf meinem Niveau und im Rahmen meiner Möglichkeiten. Erfüllt. :daumen: Jetzt geht es für mich nur noch darum, möglichst weit zu kommen. Rüdesheim (50k) sollte ich eigentlich schaffen. Loreley (100km) vielleicht? Lahn/Koblenz (100M) wenn alles gut läuft ganz ganz vielleicht?

Es gibt ein Live Tracking auf der Homepage, einen Link dahin gibt's aber aktuell noch nicht, wird aber sicher über die Startseite aufrufbar sein.

Ich sag mal: "Ich bin dann mal weg." :hallo: (also hier Online und schonmal mental, am Mittwoch Abend geht der Lauf los.)
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

1244
Jau, ganz grober Unsinn. Du bist doch bekloppt :tocktock:
Hab mir jedoch schon gedacht, dass du noch was im Schilde führst, da du dich nach dem Erlebnislauf weiter da unten rum getrieben hast.

Dann bleibt wohl nur, dir gutes gelingen, viel Spaß, Erfolg und Glück beim Durchkommen zu wünschen. Du bist irre und wirst Wahnsinnstage.
Ich werde dich verfolgen :daumen: Bis die Tage :respekt:

1245
Da kann ich mich der Catch nur anschließen. Vollkommen bekloppt! :hihi: Und das wärst nicht du, wenn du es nicht wenigstens in Angriff nehmen würdest. Auch meine besten Wünsche werden dich begleiten und ich drücke dir ganz feste die Daumen :daumen:

Gruss Tommi
Bild


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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

1248
Leider schaut es beim Tracking nimmer so gut aus. Fred ist wohl bis zur Loreley gekommen.

@Fred
Hoffentlich geht es dir gut. Komm gut heim und erhol dich erst mal richtig. Du hast es immer hin gewagt :daumen:

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Wibolt DNF/100k

Letzten Mittwoch gings abends um 18 Uhr los auf den Wibolt von Wiesbaden über den Rheinsteig in Richtung Bonn. Den Rheinsteig mal komplett ablaufen, das war noch so ein Traum aus meiner Anfangsphase beim langen Laufen. Ende letzen Jahres hatte ich mich dann einfach dazu angemeldet. Wenn nicht jetzt, wann dann.

Ab Frühjahr war ich dann fast jedes freie Wochenende auf dem Rheinsteig unterwegs. Ich liebe den Rheinsteig. Ich habe alle Läufe genossen. Meist war ich dabei alleine unterwegs. Einmal hatte ich Betty dabei und einmal habe ich mit Sabine einen "Probestart" von Wiesbaden aus gemacht. Herrlich, in die Nacht reinzulaufen und durch die Nacht. Und dann gab es vor Ostern noch den Rheinsteig-Erlebnislauf, einen organisierter Gruppenlauf von Bonn nach Wiesbaden in 7 Etappen. Der Rheinsteig ist in diesem Frühjahr, neben dem Kölnpfad, zu meinem dritten Wohnzimmer geworden.
So und nun stand er nun an, der übermächtige Wibolt, das ganze dann in Nonstop. Und um es zusammenfassend zu sagen, es lief für mich richtig Kacke. Am Start war ich ganz entspannt. Ich werde einfach ganz locker starten und der Rest wird sich irgendwie ergeben. Doch mit dem Start war das plötzlich vorbei. Ich trabe locker los und schon nach wenigen Metern bin ich ganz hinten im Läuferfeld und muss Gas geben, um überhaupt dranzubleiben. Hoppla. Hier sind natürlich nur die richtigen Könner am Start, deren lockeres Lostraben offenbar etwas anderes ist als meins.

Aber ich möchte nicht gleich am Start abgehängt werden und der Allerletze sein, also gebe ich auch etwas Gas, bis zum ersten VP in Schlangenbad möchte ich wenigstens nicht ganz den Anschluss verlieren, danach wird's ja eh dunkel ... Die höhere Belastung als geplant geht eigentlich noch, aber im Kopf finde ich irgendwie keine Ruhe. Das hat mich irgendwie völlig durcheinander gebracht.
Vom Kopf her bin ich plötzlich insgeamt völlig daneben. Ich nehme mir nicht die Zeit, um Fotos zu machen, das ist ja heute ein ernsthafter Wettkampf. Es ist warm, bestimmt 30°C am Start noch, auch in die Nacht rein bleibt es lange noch warm. Ich muss trinken, viel trinken, jede Gelegenheit für zusätzliche Getänke nutzen. Am ersten VP große Ernüchterung, keine Cola. Mist. Zurück zur Pizzaria, an der wir gerade vorbeigelaufen waren und eine Cola gekauft. Auch später in Kiedrich die letzte Chance für einen Zukauf genutzt, obwohl in diesem Moment gar nicht nötig ...

Mir fehlt im Kopf die Ruhe. Einfach laufen und genießen, das will heute so gar nicht klappen. Stattdessen treibe ich mich an, ich muss jetzt unbedingt die kühleren Nachtstunden nutzen um voran zu kommen. Wo ist nur meine Lockerheit von vor dem Start plötzlich geblieben. Es macht doch nur Sinn im eigenen Tempo zu laufen, stattdessen hetze ich durch die Nacht.

Es läuft nicht rund und dann kommen auch noch Problem dazu, unerwartete, die mich vollends aus dem Tritt bringen. Bei Kilometer 20 treibt mich ein plötzlicher Durchfall in die Büsche. Das kenne ich gar nicht. Später will es mit dem Essen und Trinken nicht mehr richtig klappen. Mal leichte Übelkeit, mal stärkere. Hey, was soll das? Ich kann normalerweise alles in mich reinkippen, zumindest nach so ein paar Kilometerchen ist das normlerweise kein Problem. Und bei Kilometer 30 meldet sich plötzlich eine dicke Blase unter dem Ballen eines Fußes und am anderen Fuß scheuert es am Knöchel und am Rücken scheuert das untere Ende des Rucksacks ...

Das sind Problemchen, die hat man natürlich irgendwann bei einem ganz langen Lauf. Aber doch nicht in der Startphase! Ich versuche damit klar zu kommen, muss ich ja irgendwie, aber Laufspaß kommt die ganze Nacht nicht auf. Zumindest mit der Orientierung habe ich keine Probleme, ohne Navi, ohne Karte, alleine mit den Rheinsteigzeichen und meiner Ortskenntnis finde ich problemlos die Ideallinie. Da hat sich die Vorbereitung vor Ort dann doch ausgezahlt.

Und das Wetter ist uns gnädig. Es gibt die Warnung vor heftigen Gewittern. Von den Hängen im Rheingau hat man ja oft eine herrliche Weitsicht, doch eine sehr bedrohliche Wolkenansammlung auf der anderen Rheinseite möchte man da eher nicht sehen. Und ab und an zucken Blitze. Zum Glück weiter weg und zum Glück zieht das ganze knapp an uns vorbei.

Nach kurzer Nacht wird es irgendwann hell und irgendwann erreiche ich den nächsten VP am Niederwalddenkmal. Juhu. Guten Morgen. Sitzen. Und ich probiere aus, ob mein immer noch nervender Magen eine Kartoffelsuppe mag. Ja. Ein Lichtblick. Doch mich treibts schon bald weiter. Von den Höhen gibt es ein paar schöne Blicke rüber auf Bingen und die Nahemündung. Ein kleines deutsches Eck, ähnlich wie in Koblenz die Moselmündung. Ach Koblenz ist noch so weit und in meinem jetzt schon angeschlagenen Zustand noch viel weiter, als sonst schon. Und da ist dann ja erst die Hälfte vom Rheinsteig geschafft ...

Ich zucke zusammen, als ich mich bei diesen Gedanken erwische. Solche Gedanken sind Gift. Step by Step denken. Zu spät, irgendwie ist das jetzt im Kopf. Koblenz war so ein realistsch erreichbares Ziel für mich, nachdem ich in einem der letzten Trainingsläufe 90 km ganz locker und eher ungeplant über den Rheinsteig geflowtet bin. Das war so ein richtig schöner Tag, anstrengend ja, aber schön anstrengend und mich hatte da nur die Nacht und die Möglichkeit der Zugrückfahrt ausgebremst, sonst wäre ich gerne noch weiter.

Und heute? Kacke. Gut, zumindest geht's jetzt erstmal den Berg runter nach Assmanshausen. Auf dem Serpentinenweg komme ich wieder gut ins Laufen. Auf der anderen Seite wieder hoch. Oben in den Weinbergen gibt's einen schönen Pavillion zum Rasten mit Blick über den Ort, da mache ich erstmal eine Frühstückspause. Das Sitzen tut gut. Plötzlich merke ich die Müdigkeit.

Auf der Bank gegenüber liegt ein Laufkollege ausgestreckt und schläft. Er lag da schon, als ich gekommen bin. Mir fehlt die Ruhe dazu, ich muss weiter, wir sind doch schon ganz hinten dran. Die Sonne kommt raus und in den Weinbergen entwickelt die auch schon am Morgen ordentlich Kraft. Es gibt aber auch viele Waldstücke und im Laufe des Tages ist es meist bedeckt. Auch die Temperaturen sind nicht mehr so hoch, wie an den Vortagen, etwa 25°C. Das Wetter meint es gut mit uns.

Trotzdem beleibt die Stimmung alles andere als strahlend. Die Füße schmerzen, Essen und Trinken geht nur widerwillig, ich bin gefühlt megalangsam und laufe nur noch hinterher. Es will einfach keine Lauffreude aufkommen. Das ist nur ein Kampf ums weiterkommen, es fehlt der Spaß. Dabei ist die Gegend so phantastisch schön. Ich fange wieder an zu denken, an der Loreley hätte ich gut 100 km und die sollte ich doch bis nachmittags erreichen können, auch in einem ganz langsamen Tempo ... und von da bin ich mit dem Zug ruckzucks zu Hause ... Und ich denke, abgemacht! Und damit bin ich bereits nach 65 km ohne eine Spur von Gegenwehr aus dem Rennen. Der Lauf ist dann halt doch etwas für Profis.

Es geht runter nach Lorch, die nächste VP. Der Magen ist immer noch sensibel, aber auch hier mag er die Linsensuppe. Lecker, das gibt mir neue Kraft. Diesmal bleibe ich etwas länger sitzen und lasse mich verwöhnen von den super netten VP-Betreibern. Das tut gut und hebt die Stimmung. Die ist aber mit dem Aufbruch schnell wieder im Keller, die Füße schmerzen. Und der gefassste Entschluss, an der Loreley auszusteigen, macht das Weiterkommen auch nicht einfacher. Ich habe es jetzt nicht mehr eilig, aber ich muss ja trotzdem weiter und je langsamer ich unterwegs bin, desto länger wird der Weg von der Zeit her. Es zieht sich.
. . Dann ein unerwarteter Lichblick. Als der Weg auf eine Straße mündet steht da jemand neben einem parkenden Auto und jubelt mir zu. Ich muss innerlich lachen, ich habe doch voll verkackt gerade, mir muss man doch nicht zujubeln. Und dann sehe ich, dass das eine liebe Freundin ist, die Lilly. Was macht die denn hier??? Ach wie schön! Den Lauf hatte ich im Vorfeld weitestmöglich verschwiegen. Soll man mich denn jetzt für komplett Größenwahnsinnig halten? Ihr hatte ich am Vortag dann doch den Link für's Live-Tracking geschickt, weil ist ja blöd im nachhinein zu sagen, ich habe da diesen Unsinn gemacht und du hättest mich da übrigens live verfolgen können.
. . Und jetzt steht sie hier an der Stecke, mit einer eiskalten Flasche Cola in der Hand. Hach, ist das schön. Irgendwie will das gar nicht in meinen Kopf rein, die Denkfunktionen sind ja beim Laufen auf ein Minimum zurückgefahren. Sie begleitet mich ein Stück, bis Kaub. Das bringt wieder Leben in mich, Freude. Und sie macht ein paar Fotos. Wir laufen zusammen. Es fällt mir schwer ihr zu sagen, dass es richtig Kacke bei mir läuft, und zu beichten, dass ich mit dem Lauf bereits innerlich abgeschlossen habe und an der Loreley dann aussteigen werde.
. . Das Stück bis Kaub war richtig schön, bis auf eine Kotzpause. Wir hatten uns längere Zeit nicht gesehen und so gab es einiges auszutauschen. Nach Kaub runter durch die Weinberge knallte wieder die Sonne und wir waren froh, uns in Kaun an einem Brunnen richtig abkühlen zu können. Arme ins Wasser tauchen, Kopf unter den Wasserstahl. Das tut gut. Sie begleitete mich noch auf der anderen Seite den Berg hinauf, dann trennen wir uns wieder und sie läuft zum Auto zurück. Danke.
Das "kurze" Reststück bis zur Loreley zog sich für mich dann noch elendig lange hin. Mein Körper hatte keine Lust auch nur einen Deut mehr als irgendnötig zu tun, im Sinne, wir haben's ja jetzt nicht mehr eilig. Das grenzte zeitweilig schon fast an Arbeitsverweigerung. Aber irgendwann erreichte ich dann doch die Loreley und kurz danach die Loreleyschule, wo in der Sporthalle ein großer VP mit Schlafmöglichkeit eingerichtet war und wo ich herzlich begrüßt wurde.
Ein paar Läufer schliefen in der Halle. Ich ging direkt in die Umkleide und unter die kühle Dusche. Geschafft. Nicht wirklich zufrieden mit mir, weil ich hatte schon mehr erwartet, aber auch nicht totunglücklich. Viel mehr war wirklich nicht drin gewesen an diesem Tag. Es lief halt von Anfang an nicht gut. Ich bin aber sehr dankbar, dass ich Teil dieses Laufes sein durfte. Der Wibolt hat einen ganz besonderen Spirit.

Dem Michael habe ich dann meinen Tracker in die Hand gedrückt und mich abgemeldet. Er sagte, er hätte das schon befürchtet. Er hat das ja über das Livetracking mitverfolgt. Danke Michael und dem ganzen Team drumherum und den Betreuern an den VPs. Ihr habt da einen ganz besodneren Lauf aufgebaut. Klasse.

Michael fragte mich, wie ich nach Hause komme. Mit dem Zug. Ok, dann gibt's ein Problem, ich müsse ja von hier oben irgendwie runter zum Bahnhof und er hätte gerade keinen, der mich fahren könne ... Ich weiß nicht, ob er das ernst meinte, ich war ja jetzt nicht am Ende meiner Kräfte. Ich musste doch nur weiter auf dem Rheinsteig den Berg runter, zwei Kilometerchen und ich war ja mit Minimalgepäck unterwegs ...

Ob ich nächstes Jahr wieder zum Wibolt komme, weiß ich nicht, das ist von der Aufgabe her nichts für Amateure und da reicht nicht nur mentale Stärke, da muss man auch läuferisch einige Qualitäten mitbringen. Mal schaun. Aber andererseits kann es ja nicht immer so komlett Kacke laufen, wie dieses mal, hoffe ich jedenfalls. Ich werde das am nächsten Wochenende direkt mal beim Kölnpfad austesten. Hilft ja nichts ... The Show must go on.
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Über einen geschafften 100er muss man sich wahrlich nicht grämen. Auch wenn man mehr erwartet hatte. Die Krux scheint mir allerdings nicht die Laufleistung zu sein, sondern der schlimme Zustand beim Laufen. Genießen ist was anderes. Und das war natürlich sehr sehr schade.

Schön, dass mein überraschendes Auftauchen zumindest für ein paar Kilometer geholfen hat. Aber mir hat das Treffen deutlich mehr Auftrieb gegeben als dir, wie mir scheint. Mir ist da erst aufgefallen, wie sehr mir das gefehlt hat!
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