Hahaha TT - ja so kann man es natürlich auch formulieren: den Mitläufer zur Bestzeit gepusht zu haben!
Mein nächster fixer WK wird im Oktober sein. Doch da fliesst noch etliches Wasser die Aare hinunter.. Evtl. werde ich Mitte August den Emmenlauf (10 km) noch machen... mal schaun.
Da ich momentan die Ferienzeit geniesse, habe ich etwas mehr Zeit zu schreiben. Daher mein Bombardement an langen Texten zu den letzten Trainingseinheiten:
7. Juli - 12 km Aarelauf (Asthma, ein treuer Begleiter)
Seit anfangs Juli ist die Schleimproduktion bei meinen Bronchitis extrem gestiegen. Schon mehr als nur täglich muss ich meinen Inhalierspray verwenden, damit ich kein zugeschnürtes Gefühl bei meinen Atemwege verspüre. Meistens um 18 Uhr und in der Nacht habe ich das unangenehme Gefühl, welches mich zum Spray "Salamol 100 Autoinhaler" zum akuten Gebrauch greifen lässt.
Die leichten Asthma-Anfälle haben bei mir im Juni angefangen. Sofort fing ich mit einer Inhalier-Kur an. Hierfür verwendete ich den "Qvar 100 Autoinhaler", welcher mir mein Arzt schon vor einem Jahr verschrieben hatte. Die Kur besteht aus 2x täglich abends den Gebrauch vom Inhalierer, und dies für 14 Tage. Doch leider hatte dies nicht viel gebracht - ich wiederholte nochmals die Kur. Doch nun seit anfangs Juli ist es noch schlimmer geworden. Da muss ich nächstens mal meinen Doc konsultieren - jedenfalls möchte ich mich für eine Akupunktur anmelden. Dieser wird dann im Winter statt finden, wenn der ganze Spuk vorbei ist und so mein Immunsystem Zeit hat, sich zu regenerieren und zu stärken.
Ich lief die 12 km an der Aare entlang - analog der publizierten Fotostrecke. Leider vergass ich vor dem Lauf den Inhalierer zu verwenden. Bei Kilometer 3 musste ich etwas drosseln, damit ich genügend Luft bekam. Beim nächsten Kilometer ging es zum Glück wieder. Bei diesem Lauf ging es mir nicht um eine neue Bestzeit, noch wollte ich mich da verausgaben. Momentan möchte ich einfach nur Kilometer fressen... und da ich Ferien habe, möglichst täglich.
Positiv war ich von meinen Laufschuhen überrascht. Scheinbar gewöhnen sich meine Füsse an die neuen Laufmatrazen... ich durfte feststellen, dass das lockere Schnüren für ein besseres Wohlfühl-Programm sorgt.
Am Nachmittag ging ich mit meiner Familie an das Thaifestival, welches alljährlich in Bern stattfindet. Nebst unzähligen leckeren Foodständen gab es einen kleinen Markt, bei dem man viele thailändische Spezialitäten und aber auch billigen Kitsch vorfand. Umliegend bei der Zeltbühne befanden sich die "Objekte" meiner Begierde. Schon die ganze Woche lang freute ich mich auf eine richtige wohltuende Thaimassage. Ich und zwei Kolleginnen entschieden uns für einen von fünf Anbietern... und dann ging es zu Sache. Ich überlegte mir noch, ob ich meine Masseurin mitteilen sollte, dass sie mit meinen Beinen etwas milder massieren könnte. Doch ich liess es und bezahlte es mit Schmerzen, aber mit wohl tuenden, und einmal mit einem Krapf, gar nicht wohl tuend. Da agierte die Masseurin professionell. Ohne einem Laut meiner seits bemerkte sie den schmerzlichen Umstand und hielt meinem Krampf Gegensteuer. Anschliessend konnte ich mich wieder entspannen und die restliche Minuten sogar geniessen. Thaimassage? Gerne wieder!
8. Juli - 12 km Aarelauf (DS Trainer, wir werden Freunde)
Mein erster Ferientag. Morgens schnürte ich meine neuen Laufschuhe und lief wieder die gewohnte 12 km Strecke ab. Natürlich konnte ich auch eine andere Route wählen... doch ich wollte meine neuen Laufschuhe im Trockenen, resp. im Sauberen wissen zu haben. So lief ich gemütlich die lange Strecke richtung Matten-Quartier ab, als ich plötzlich eine Polizeisirene wahr nahm. Mit einem Affenzahn sauste mir das Polizeiauto entgegen - zum Glück war ich auf dem Bürgersteig - und mit quitschenden Reifen fuhr es an mich vorbei... sofort fühlte ich mich in einem Film versetzt. So was durfte ich noch nie erleben und bin mir unsicher, ob das Tempo legal war. Jedenfalls hoffte ich, dass die Polizei noch zur rechten Zeit eintreffen konnte.
Wieder machten sich meine Bronchen bemerkbar. Ein wenig überrascht war ich schon, denn vor ein paar Stunden machte ich vom Inhalierer Gebrauch. Da war wohl der Schleim zu hartnäckig - so musste ich wieder etwas vom Tempo runter.
Zufrieden stellte ich wieder fest, dass meine Füsse sich mit den neuen DS Trainer gut verstanden. Diesmal kann ich definitiv sagen, dass ich keinen Fehlkauf machte! Doch leider widerfuhr mir etwas anderes schmerzhaftes. Ohne Vorankündigung durchfuhr mir ein Stich durch mein linker Unterschenkel. Sofort musste ich mein Tempo reduzieren und humpelte einige Schritte. Der Schmerz liess zum Glück etwas nach, so dass ich weiter laufen konnte. Bei einem gemächlichem Tempo lief ich die letzten 1.5 km nach Hause und spürte den leichten Schmerz nicht von Dannen ziehen. Wahrscheinlich hab ich mir etwas bei der Thaimassage eingefangen - schliesslich geht sowas unter Manipulation und sowas kann mit weiteren Einflüssen sich auch negativ auswirken.
10. Juli - 12 km Lauf (Cheyres - Estaveyer-le-lac)
Am Vortag machte ich einen erzwungenen Ruhetag. Der Schmerz im linken Unterschenkel war noch da und musste auskuriert werden. Nachmittags schwamm ich ein bisschen im schönen warmen Neuenburgersee, doch als Training kann ich dies wahrlich nicht ab tun. Aber als Genussschwumm!
Zum Glück nützte der Ruhetag etwas. So konnte ich am Morgen die 12 km von Cheyres nach Estaveyer und zurück laufen. Schon einmal lief ich die gemütliche und flache Strecke ab. Und wieder viel mir auf, dass diese Strecke vor lauter Bäume und wegen nicht vorhandener Fernsicht monoton war. Doch die 6 km zur nächsten Ortschaft gehen schnell vorbei und am Seeufer von Estaveyer machte ich eine kurze Fotopause (Leider kann ich von meinem iPad aus keine Fotos uploaden). Schön war die Aussicht auf den See.
Diesmal lief ich wieder mit meinen heiss geliebten Saucony Hurrican. Diese geben mir das Gefühl, dass sie eine natürliche Verlängerung meiner Füsse sind - und dies seit schon 4 Jahren! Da ich mehrmals gelesen habe, dass Schuhe nicht nur äusserlich ablaufen, war ich auf der Suche nach einem würdigen Nachfolger. Zugegeben: der DS Trainer ist nicht das selbe wie der Hurrican. Doch in der Zwischenzeit ist meine Fussmuskulatur stärker geworden und benötigen daher keine krassen Stabis mehr.
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