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Ein ehem. Ultramarathoni beginnt wieder von Vorne!

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# 12

So langsam kommt Routine in mein Training rein. Die Tage Mo/Mi/Fr und optional Samstag haben sich als ideal herausgestellt, weil ich bis auf Samstag nach dem Sport einen Tag Pause habe. Dadurch kann ich Doppeleinheiten schieben (Laufen + Aerobicstabizeugs).

Zuerst gings zum Laufen.

Ich wollte heute locker laufen 10 min und 1 min gehen.

Die Sonne begrüßte mich schon beim aus dem Haus gehen, im Gehölz strahlten alle Bäume um die Wette.
Während ich so dahinschlurfte, merkte ich, wie der Schweinehund mich anpiekte. Was war ich doch für ein Weichei. Keine 5 Minuten am Laufen und schon träumte ich von Gehpausen. Jeder von uns besitzt schwache Seiten und das war definitiv meine! Ich konnte ein Anhalten nur mit Mühe vermeiden und drosselte einfach das (eh schon langsame) Tempo. Nur nicht gehen!

Zieh die verdammten 10 Minuten durch, das ist doch kein Kindergeburtstag hier!

Irgendwann piepte es und ich konnte es nicht fassen, wie leicht ich mich doch vom Schweinehund anstacheln lasse.

Dabei waren es doch nur 10 MINUTEN - keine Pacevorgabe, keine Hügel in Sicht - einfach nach Gefühl etwas schneller traben als langsames gehen und dennoch fiel es mir heute schwer, das durchzuhalten.

Trotzdem lief ich weiter stoisch - innerlich mit dem Schweinehund diskutierend - meine Wege. Heute würde die Runde eh nur kurz werden und es gab einfach keine logischen Ausreden, warum ich jetzt gehen sollte.

Füße - okay.
Waden - okay.
Knie - okay.
Beine - okay.
Bauch - wabbelt - aber okay!
Herz - okay.
Lunge - okay.
Kopf - am meckern.

Wie man sieht, nur die oberste Schicht des Körpers hatte heute etwas gegen das bewegen. Ich wusste schon immer, dass ich in Wirklichkeit vom Faultier abstammen musste. Mein Körper wollte Ruhe und das 24 Stunden am Tag. Aber das würde ich nicht mitmachen!

So trabte ich etwas flotter und erst als es piepte, ging ich ein paar Schritte, um den schönen See zu fotografieren.
Als ich schlussendlich zur Bushaltestelle lief, war wieder alles gut. Im warmen Bus ging es nach Hause und dort standen noch 63 Minuten Cardiotraining an und war froh, dass die virtuelle Vorturnerin nicht sah, wie amateurhaft ich manche Übungen nachmachte.

Das wars für heute!

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# 13

Montag war mein Kater krank, ich musste zum Tierarzt und darum konnte ich nicht laufen gehen. Dienstag stand Aerobic auf dem Plan und heute konnte ich mir wieder die Laufschuhe schnüren.

Ich wollte endlich mal etwas länger "durchlaufen" und so langsam die Gehpausen reduzieren. Das Tempo ist sowieso sehr langsam und so lief ich heute 19 min und machte danach nur 1 min Gehpause.

Das klappte unerwartet gut.

Auch wenn ich zu Beginn echt Motivationsprobleme hatte - zum Beweis habe ich einfach mal den grauen Himmel fotografiert, den ich hier fast täglich sehe. Wenigstens im Gehölz war es etwas schöner. Ich kann mich halt noch immer für die Waldwege begeistern.

Morgen ist Ruhtag, Freitag werde ich wohl etwas Tempo machen und Samstag dann wieder mit Begleitung laufen.

Heute insg 47 Minuten gelaufen.

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RunningPotatoe hat geschrieben:Hallo Kris,

schöne Steigerung von 10, 11 auf jetzt 19 min. Mal zum Verständnis - du gibst immer nur die Länge eines Laufabschnitts und der Pause an, aber nicht, wie oft du das läufst. Immer nur einmal ? Wobei ja dann die Pausenangabe keinen Sinn machte. Oder habe ich ganz vorne etwas überlesen ?
Ups hab das sonst immer eingefügt. Ne für 19 Minuten würde ich nicht laufen gehen. Ich laufe immer zwischen 40 - 50 min die kurzen Läufe und 70 - 80 Min die langen Läufe. Heute war es ein kurzer Lauf. Jetzt verständlicher?

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# 14

Gestern wollte ich zwar laufen, habe mich dann aber dagegen entschieden, da ich Abends noch gut unterwegs sein würde. Ich arbeite ehrenamtlich bei Foodsharing mit, das ist eine Organisation, die Lebensmittel bei Betrieben abholt, die sonst weggeschmissen werden.

Als "Foodsaver" verteile ich dann die Lebensmittel an andere weiter. Das können Nachbarn, Freunde oder auch ein Obdachlosenwohnheim sein. Meine "Provision" sind ein paar Lebensmittel, die ich für mich behalten kann.

Ich bin da recht frisch dabei, aber finde die Arbeit gut und wichtig. Man bekommt eine neue Einstellung für Lebensmittel und es ist pervers, wie viel weggeschmissen wird (was noch gut ist).

Aerobic war da meine Sportwahl und ich kam auch dort ganz schön außer Puste. Ich übe für die Challenge die Liegestützen. Dabei mache ich momentan 10 richtige Liegestützen und danach diejenige, wo man sich auf den Knien abstützt. Das ist halt so mit dem Sport - man wird nur besser in etwas, wenn man es regelmäßig trainiert.

Und so stand heute Laufen wieder auf dem Plan.

Mit N. machte ich den Park unsicher.

Die Sonne schien über einer undurchsichtigen Decke von Wolken. Aber das waren wir in Kiel gewohnt.
Der Stadtpark hat ein sehr welliges Profil, so kamen wir beide gut ins schwitzen, weil ich die Gehpausen möglichst kurz halten wollte. Es war wirklich schön, mal wieder mit N. unterwegs zu sein.

Ich hoffe, irgendwann eine komplette Runde laufen zu können - aber das steht noch in den Sternen, da es zwei sehr heftige Anstiege gibt, die selbst im langsamen Gehen einen außer Puste bringen.

Auf der anderen Seite kann ich mich glücklich schätzen, direkt in der Nähe ein Hügelprofil zu haben. Ich kann mir gut vorstellen, irgendwann mehr als nur eine Runde zu gehen (die hügelige Runde ist ca. 400 m lang) und so das zügige Gehen bei den Anstiegen zu trainieren.

So, jetzt wartet noch ne Runde Aerobic auf mich und dann habe ich auch endlich Wochenende!

156
# 15

"Warum in die Ferne schweifen, wenn das Hügelige liegt so nahe?"


Genau dieser Gedanke kam mir, als ich Samstags mit N. durch den Park trabte. Etwas Hügeltraining wird mir ganz sicher nicht schaden und es würde das Training noch abwechslungsreicher gestalten.

Letztlich wird mir jeder Anstieg zugute kommen, wenn ich im September an der Startlinie stehe. Denn ganz so flach wird der Wettkampf nicht sein. Ein leichter, etwas längerer Anstieg wird in der Mitte des Laufes auf mich warten und da möchte ich diesen so gut wie möglich meistern.

Da ich noch keine Uhr habe, kann ich leider keine Auskunft über die HM geben.

Der Park teilt sich in zwei Hälften auf. Die erste ist zwar auch mit Steigungen versehen, man kann dort aber noch laufen. Erst in der zweiten Hälfte, im letzten Drittel kommen 2 heftige Steigungen, die auf einem Rundkurs liegen.

Ich hatte mir vorgenommen, die erste Parkhälfte durchzulaufen und das klappte sogar recht gut.

Auch die zweite Hälfte konnte ich joggend in Angriff nehmen und erst auf dem letzten Drittel musste ich gehen.

Die Uhr zeigte mir 17 Minuten Laufzeit an, das war ein toller Erfolg für mich!
Und sogar die Sonne ließ sich für einige Minuten blicken :)

Zuerst ging es abwärts und dann erwartete mich die erste Steigung, die ich locker hochstieg. Solange der Puls im oberen Bereich war, war ein hochjoggen nicht möglich.

Es war auch so schon anstrengend genug.
Auf dem Berg konnte man einen kleinen Rundkurs laufen und wieder nach unten abbiegen - diesmal auf einem anderen Weg. Da ich sehr auf meine Knie achte, ging ich langsam nach unten. Es gibt hier genügend Berichte von Leuten, die ihre Knie mit zu schnellem Runterlaufen ruiniert haben. Und da ich auf dem linken Knie bereits eine Arthroskopie hinter mir habe, reagiere ich lieber etwas übervorsichtig.

Das letzte was ich jetzt brauche, wäre eine Verletzung.
Nach dem Abstieg geht es die zweite Steigung hinauf, die wirklich fies ist!

Ein Jogger überholt mich und läuft diese ohne mit der Wimper zu zucken hinauf. Ich bin sprachlos und ein bisschen neidisch, denn ICH gehe langsam (sehr langsam) und keuche wie eine alte Dampflok, die schon mal bessere Zeiten gesehen hat.

Als ich oben ankomme, muss ich erstmal stehen bleiben und verschnaufen.

Jedesmal macht mich diese Steigung fertig...

Aber gut, dann gehts wieder Richtung Abstieg und die nächste Runde mit den zwei Steigungen erwartet mich.

Währenddessen führe ich einen Kampf mit den Taschentüchern und meiner laufenden Nase.

Nach der zweiten Hügelrunde schaue ich auf die Uhr - ca. 15 Minuten brauche ich pro Runde und 45 Minuten sind insgesamt schon vergangen. Statt der dritten Runde biege ich rechts ab und laufe nach Hause.

70 Minuten hats heute gedauert und ich habe nicht so viele Gehpausen machen müssen, wie vor einem Monat. Insofern war das heute recht erfreulich und ich bin gespannt, ob ich heute Abend im Bett etwas von den Hügeln merke.

Denn jetzt folgt noch ne Cardiorunde, die ich absolvieren muss.

Und später am Abend bin ich nochmal unterwegs und hole Lebensmittel ab.

Kann also heute mit gutem Gewissen sagen, dass ich mich viel bewegt habe.

Und irgendwann laufe ich die Steigungen auch hoch :daumen:

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Kann also heute mit gutem Gewissen sagen, dass ich mich viel bewegt habe.

Und irgendwann laufe ich die Steigungen auch hoch :daumen: [/QUOTE]

Na klar! Du machst das super😃😃!!!

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# 16

Wenn ich den Lauf heute mit einem Wort beschreiben sollte, dann wäre es dieses:

BRRRRRR !

Während ich an der Haltestelle stand, musste ich mich dermaßen zusammenreissen, um nicht wieder nach Hause zu gehen. Und als ich im Bus saß, wäre ich an der Endhaltestelle gerne sitzen geblieben und wieder nach Hause gefahren.

Außerdem hatte ich heute Probleme mit meinem Darm und ich befürchtete, dass ich während des Laufens wieder so ein Malheur erleben würde.

Trotzdem stieg ich aus dem Bus aus und lief los.

Nützt ja alles nichts!

Ich wollte heute ein Fahrtspiel mit einbauen in den Lauf und hatte mir vorgenommen 15 min zu laufen und 2 min zu gehen. Aber auch daraus wurde nix, weil ich immer mal wieder abbremsen musste, wenn der Weg abschüssig wurde.

Es lag etwas Schnee auf dem Weg und ich wollte einen Sturz nicht riskieren.

Verwundert fotografierte ich die Schlittenspur - da hatte jemand anscheinend sehr optimistisch mit Schneefall gerechnet.
Ich lief so gut es ging, aber meinen speziellen Hügel stapfte ich langsam hoch. Heute hatte er gewonnen. Sollte eben nicht sein.
Erfreulich war trotzdem die Tatsache, dass ich etwas schneller laufen konnte und mich trotzdem erholte. So konnte ich das Tempo immer mal wieder spielerisch erhöhen und mich dann wieder abbremsen.

In meiner Profilbeschreibung steht, dass ich den 5 Km Lauf gerne unter 35 Minuten laufen würde. Wahrscheinlich ist das zu hoch gegriffen - darum ist das erste Ziel erstmal unter 40 Minuten anzupeilen.

Klar, bis September ist noch genug Zeit und die werde ich auch zur Genüge brauchen!

Nachdem der Wind auffrischte und meine Arme eiskalt wurden, war ich überglücklich, als ich endlich wieder an der Haltestelle angelangt war. Also, nee heute hats keinen Spaß gemacht, aber so ist das manchmal.

Insg. war ich 48 Minuten unterwegs.

Ich bin froh, dass der Darm ruhig geblieben ist und ich jetzt im Warmen meine Cardioeinheit abspulen und danach in die Dusche hüpfen werde!

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Krisrennt hat geschrieben:Trotzdem stieg ich aus dem Bus aus und lief los.

Nützt ja alles nichts!
:daumen:
Nur die Harten kommen in den Garten.
Krisrennt hat geschrieben:Ich lief so gut es ging, aber meinen speziellen Hügel stapfte ich langsam hoch. Heute hatte er gewonnen. Sollte eben nicht sein.
Das musst du rein taktisch sehen. Heute hast du diesen blöden Berg nach allen Regeln der Kunst eingelullt und ihm das Gefühl gegeben, er sei der Allergrößte. Nächstes Mal wird er um so dümmer aus der Wäsche schauen, wenn du ihn überraschend hochstürmst. :wink:
Krisrennt hat geschrieben:In meiner Profilbeschreibung steht, dass ich den 5 Km Lauf gerne unter 35 Minuten laufen würde. Wahrscheinlich ist das zu hoch gegriffen - darum ist das erste Ziel erstmal unter 40 Minuten anzupeilen.

Klar, bis September ist noch genug Zeit und die werde ich auch zur Genüge brauchen!
Und solange würde ich mir auch keinen Kopf um das Renntempo machen. Sicher wirst du bis dahin auch noch ein paar Pfunde loswerden, und das allein kann schon Wunder bewirken. Wenn du so hartnäckig am Ball bleibst wie bisher, kann's eigentlich nur aufwärts gehen - jetzt vielleicht noch ganz allmählich, aber dann umso heftiger. :wink:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Lieber Christoph

Danke für deine aufmunternden Worte! Irgendwie hatte ich heute das Gefühl, dass ich nicht so viele Körner zur Verfügung wie üblich gehabt hätte. Habe das auch bei der Cardioeinheit gemerkt - irgendwie war heute der Saft draussen. Aber so ist das halt mal - manchmal läuft es wie geschmiert und manchmal nicht.

Und der Berg wird sich noch wundern, da hast du völlig recht - dem Kerl trete ich das nächstemal sowas von in den Hintern!

Ja, ich weiss, die 5 Km sind noch weit entfernt, aber ehe man es sichs versieht, ist September und ich kann mich da momentan nicht ganz frei davon machen. Weil ich eben weiss, dass ich bei dem momentanen Tempo die letzte Läuferin sein werde und wahrscheinlich die 10 Km Läufer überholen werden. Ich möchte eben alles geben im Training, um das zu verhindern. Und wenn nur 3-4 Leute hinter mir finishen, das ist mir egal.

Ich sehs als positiven Druck an, weil ich sonst Gefahr laufe, das Training zu vernachlässigen.

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Krisrennt hat geschrieben: Und der Berg wird sich noch wundern, da hast du völlig recht - dem Kerl trete ich das nächstemal sowas von in den Hintern!
Das ist ja die mentale Haltung an dir, die ich so liebe! :D
Da lief es heute nicht so gut und du haust dennoch so einen Satz raus! Und wie wir alle wissen: Das Wichtigste beim Training ist der Kopf! Mit der Einstellung wirst du wieder zurückfinden zu alten Leistungen, da bin ich sicher. Und bzgl. Letzte werden: Mittlerweile hätte ich da, im Gegensatz zu meinen Anfängen, keinerlei Bedenken mehr. Ich habe mittlerweile oft genug bei Läufen die Letzten vom Straßenrand oder im Zielbereich gesehen und mitbekommen, dass es keine einzige Situation des Fremdschämens oder der Schande gab. Die ersten und die letzten werden irgendwie immer am meisten angefeuert Das Mittelfeld ist eher das, was in der Bedeutungslosigkeit verschwindet. :zwinker5:

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Das Wichtigste an den richtig ätzenden Läufen, wo es so gar nicht laufen will und die keinen Spaß machen, ist, dass Du sie dennoch gelaufen bist! Guck Dir mal eine alte Ziegelmauer an. Hält Jahrhunderte. Und nun zieh alle schiefen Ziegel raus, die die Mauer nur krumm und schief machen. Resultat? Ein Haufen Schutt.

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Krisrennt hat geschrieben:Und der Berg wird sich noch wundern, da hast du völlig recht - dem Kerl trete ich das nächstemal sowas von in den Hintern!
Es gibt so Tage, da bin ich einfach nur glücklich, kein Berg zu sein ... :wink:
Krisrennt hat geschrieben:Ja, ich weiss, die 5 Km sind noch weit entfernt, aber ehe man es sichs versieht, ist September und ich kann mich da momentan nicht ganz frei davon machen. Weil ich eben weiss, dass ich bei dem momentanen Tempo die letzte Läuferin sein werde und wahrscheinlich die 10 Km Läufer überholen werden. Ich möchte eben alles geben im Training, um das zu verhindern. Und wenn nur 3-4 Leute hinter mir finishen, das ist mir egal.

Ich sehs als positiven Druck an, weil ich sonst Gefahr laufe, das Training zu vernachlässigen.
Wenn dich das anspornt, fokussiert am Ball zu bleiben, dann ist das ja gut. Du hast als Wiedereinsteiger gegenüber einem echten Anfänger aber den unschätzbaren Vorteil, dass du schon mal mit regelmäßigem Training Dinge erreicht hat, von denen du vorher nicht zu träumen wagtest. Und dass du genau weißt, wie man es richtig anstellt.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Lilly* hat geschrieben:Das ist ja die mentale Haltung an dir, die ich so liebe! :D
Da lief es heute nicht so gut und du haust dennoch so einen Satz raus! Und wie wir alle wissen: Das Wichtigste beim Training ist der Kopf! Mit der Einstellung wirst du wieder zurückfinden zu alten Leistungen, da bin ich sicher. Und bzgl. Letzte werden: Mittlerweile hätte ich da, im Gegensatz zu meinen Anfängen, keinerlei Bedenken mehr. Ich habe mittlerweile oft genug bei Läufen die Letzten vom Straßenrand oder im Zielbereich gesehen und mitbekommen, dass es keine einzige Situation des Fremdschämens oder der Schande gab. Die ersten und die letzten werden irgendwie immer am meisten angefeuert Das Mittelfeld ist eher das, was in der Bedeutungslosigkeit verschwindet. :zwinker5:
Weisst du Lilly, ich kenne das sogar. Beim Alsterlauf (10 Km) war ich ja die Letzte - begleitet von einem Polizeifahrzeug lief ich die 9 restlichen Km alleine ins Ziel. Achja, ein Besenwagenfahrradfahrer kam auch noch hinzu, der brav regelmäßig die Km Zeiten durchgab.

Es war ein "Erlebnis" alleine auf einer vierspurigen Straße zu laufen und ich habe das durchgezogen, weil es mir egal war.

Du hast recht - nach dem Einlaufen wurde ich interviewt und mir war das schon echt unangenehm.

Von daher ist es mein sehnlichster Wunsch, endlich mal im Mittelfeld zu landen, ohne Aufmerksamkeit und in der Masse verschwindend. Ich muss nun echt nicht ständig Extrawürste bekommen. Aber - sollte ich im September als Letzte finishen, werde ich das mit erhobenem Hauptes tun - denn dann war an dem Tag einfach nicht mehr drin und es sollte nicht sein. Allerdings möchte ich deswegen gut trainieren, um dieses Szenario zu verhindern :wink:
Zak_McKracken hat geschrieben:Das Wichtigste an den richtig ätzenden Läufen, wo es so gar nicht laufen will und die keinen Spaß machen, ist, dass Du sie dennoch gelaufen bist! Guck Dir mal eine alte Ziegelmauer an. Hält Jahrhunderte. Und nun zieh alle schiefen Ziegel raus, die die Mauer nur krumm und schief machen. Resultat? Ein Haufen Schutt.
Ja das stimmt - das kann man im jeden Tagebuch lesen, dass eben nicht jeder Lauf von Endorphinen überflutet wird. Ich werde sicher immer mal wieder solche Tage erleben und mich dann einfach erinnern, dass die meisten Trainingstage sehr schön sind. Auch dein Bild mit der Ziegelmauer ist klasse - das werde ich mir merken!
RunningPotatoe hat geschrieben:Es gibt so Tage, da bin ich einfach nur glücklich, kein Berg zu sein ... :wink:

Wenn dich das anspornt, fokussiert am Ball zu bleiben, dann ist das ja gut. Du hast als Wiedereinsteiger gegenüber einem echten Anfänger aber den unschätzbaren Vorteil, dass du schon mal mit regelmäßigem Training Dinge erreicht hat, von denen du vorher nicht zu träumen wagtest. Und dass du genau weißt, wie man es richtig anstellt.
Naja, noch treten mir die Hügel ordentlich in den Hintern. Das wird eine Weile dauern, bis ich da locker flockig hochlaufen kann. Aber ist ja auch kein Wunder, immerhin trage ich Extragewicht mit mir herum, welches mich ausbremst und zusätzlich belastet. Dadurch dass ich auch noch Asthma habe, habe ich noch weniger Luft zur Verfügung wie jemand, der gesund ist. Aber man kann vieles wettmachen mit der richtigen mentalen Einstellung.

Danke Christoph für den Satz "von denen du vorher nicht zu träumen wagtest" ... da fehlt nur noch der Zusatz "und wo kein Mensch zuvor gewesen ist!" :zwinker2:

Das wirklich ätzende an der Sache ist, dass ich früher jung, schlank und im Training sehr faul gewesen bin. Eigentlich habe ich alle Fehler gemacht, die man machen kann und trotzdem habe ich die meisten Läufe durchgezogen (auch wenn wir von den Zeiten nicht sprechen müssen...).

Aber so war meine Einstellung früher - das hat sich geändert und ich bin froh darüber.

Ich freue mich auf das Training und auf den Wettkampf und werde ganz sicher einen sehr ausführlichen Laufbericht darüber schreiben. Doch wie bei Lilly schon geschrieben möchte ich beim Training wirklich alles gegeben haben, um eben nicht beim Wettkampf sagen zu müssen, dass noch was gegangen wäre.

Ich bin z.b. froh, dass ich keine Rückenschmerzen mehr habe und dass ich langsam Muskeln wieder bekomme. :daumen:

165
# 17

Heute ohne Bild.

Irgendwie ist mein Wochenende komplett voll mit Terminen, so dass ich erst heute darüber schreiben kann, wie ich gestern mit N. gelaufen bin. Wir sind unsere übliche Runde im Stadtpark gelaufen und für mich war es schön zu merken, dass ich nicht mehr ganz so aus der Puste komme, wie das früher der Fall war.

Ich versuche noch immer, N. zu überzeugen, beim 5 Km Wettkampf im September mitzumachen. Aber noch läuft ja die Anmeldefrist und ich bin gespannt, ob sie sich irgendwann anmeldet. Sie müsste nur regelmäßiger trainieren und schon würde sie mich locker abhängen.

Das Wetter war ja wie eigentlich immer zu dieser Jahreszeit - grau grau grau grau. Naja gut, so kann ich mich noch mehr auf den Frühling freuen, wenn alles anfängt zu blühen.

Wir waren ca. 70 Minuten unterwegs und ich möchte betonen, dass ich weniger außer Atem war, als N.

Montag entscheide ich spontan, was ich laufen werde - eigentlich steht mal wieder Tempotraining auf dem Plan.

166
# 18

Als ich heute rausging, traute ich meinen Augen nicht. Ich sah etwas, was ich schon seit längerem nicht mehr gesehen hatte. Mittlerweile bezweifelte ich ja schon ihre Existenz, aber heute, ja heute hat sie sich wieder gezeigt und mir direkt ins Gesicht gelacht.

Zum Beweis musste ich ein Foto machen - sonst könnte es ja sein, dass man mir die "Sichtung" nicht glaubt :zwinker2:
Dann gings raus ins Gehölz. Was stand heute an? Achja, Tempotraining.

Nachdem ich letzte Woche Hügeltraining hatte, wollte ich heute einfach mal wieder etwas Geschwindigkeit üben.

Nach dem Einlaufen standen dann 30 min a 3 min laufen und 2 min gehen an.

Auch wollte ich heute etwas Variation darin reinbringen und beschloss die 1. Minute etwas schneller zu traben und jede weitere Minute das Tempo zu steigern und zu halten.

Aber zuerst musste ich ein Foto machen.
So musste ich vorsichtig anfangen zu laufen, sonst würde ich die 3 min nicht durchhalten.

Erstaunlicherweise funktionierte das recht gut, das einzig nervige daran war, dass ich ständig auf mein Handy schauen musste - da die 3 min komplett durchliefen und ich keine Benachrichtigung einstellen konnte. Wenigstens konnte ich bei der letzten Minute mich voll aufs laufen konzentrieren.

Das subjektive Wahrnehmungsgefühl ist immer sehr interessant bei sowas. Manchmal vergeht die Zeit viel zu schnell (Gehpause) und die Zeit viel zu langsam (beim Laufen).

Aber das überraschendste war in der Tatsache, dass ich merkte, bei einem etwas gestreckterem Gang, konnte ich einfacher das Tempo halten und es erschöpfte mich nicht so sehr. Dazu muss ich zugeben, dass ich zu der Gattung der "Trippler" gehöre. Auch habe ich die Streckung nicht erzwungen, sondern das geschah automatisch bei der Steigerung des Tempos und den ordentlich mitschwingenden Armen.

Das hat mich positiv überrascht, vor allem da die letzte Einheit die schnellste und die am wenig anstrengendste war. Als ich auf den Weg nach Hause einbog, erblickte ich drei Rehe auf dem Weg. Sie schauten mich an und hüpften elegant ins Gehölz. Das war ein magischer Augenblick gewesen (vor allem, weil das Gehölz nicht wie das Tiergehege abgeschlossen ist - das waren "freie" Rehe, die an Menschen nicht gewöhnt waren So trabte ich glücklich zur Haltestelle.
War heute ca 50 Min unterwegs gewesen und zu Hause wartete noch eine Cardioeinheit auf mich. Da ich letzte Woche etwas nachlässig (also faul) war, muss ich diese Woche 2 Einheiten nachholen. Ich könnte diese natürlich auch einfach aus dem Plan rauslöschen, aber irgendwie möchte ich das nicht. So sammel ich wenigstens genug für die Challenge. :D

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liest sich toll Kris .. bist mit Sicherheit am richtigen Weg :)
mich würde mal interessieren ob die Waage schon positive Veränderungen zeigt? Hast du da schon dein Training bemerken können?

lg
Mein Lauftagebuch: meine lange Reise zum eisernen Mann

Laufstart 05/2017

PB: 5km - 22:17 | 10km - 45:12 | HM - 1:39:18 | M - 3:27:57

WK 2020:
10/2020 - WRU (130km | 1880 HM) ... meine bisher dümmste Idee


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Dioz hat geschrieben:liest sich toll Kris .. bist mit Sicherheit am richtigen Weg :)
mich würde mal interessieren ob die Waage schon positive Veränderungen zeigt? Hast du da schon dein Training bemerken können?

lg
Ja es gibt definitiv Veränderungen. Aber ich mag es nicht so öffentlich darüber zu sprechen, das bringt mich zu sehr unter Druck. Liegt eben auch daran, dass ich eine Essstörung habe und ich immer mal wieder Tage habe, wo ich mich nicht zurücknehmen kann. Wenn das alles nicht wäre, würde ich schneller abnehmen. Aber auf der anderen Seite will ich mich eben nicht von den Frusttagen deprimieren (und alles hinschmeißen) lassen, sondern ich mache dann einfach weiter. Aber die Hose kann ich jetzt vom Gürtel her beim 4. Loch zumachen, wo ich das zu Beginn beim 2. zubekam, auch die Veränderung an den Schenkeln etc. merke ich deutlich. Langsam mehr Muskeln und weniger Fett.

Der Bauch dagegen ist jetzt noch nicht sehr geschrumpft, aber der ist halt riesig, das wird noch dauern und man nimmt ja auch nicht gleichmäßig an allen Stellen ab.

Ich wiege mich regelmäßig, aber nicht zu oft und trage dass dann in mein Online Fitnessstudio ein, so kann ich die Resultate auf Dauer sehen.

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super!

musst natürlich nicht ins detail gehen (was du aber eh gemacht hast :D ) und dir auch keinesfalls druck machen ... nicht die schnelligkeit ist entscheident sondern die konstanz und das durchhalten und das machst du ja super :)

also mach dir keinen druck ... geniesse den sport .. der erfolg (sowohl im sport als auch die nebeneffekte (waage zb) kommen dann ganz automatisch :)

lg
Mein Lauftagebuch: meine lange Reise zum eisernen Mann

Laufstart 05/2017

PB: 5km - 22:17 | 10km - 45:12 | HM - 1:39:18 | M - 3:27:57

WK 2020:
10/2020 - WRU (130km | 1880 HM) ... meine bisher dümmste Idee


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Ich freue mich auch immer, wenn ich Rehe oder Wildschweine überrasche (klingt jetzt so, als ob mit das ständig passierte, aber ein paar mal doch schon). Angesehen von der schönen Beobachtung, klopfe ich mir dann immer innerlich auf die Schultern, dass ich offenbar keinen arg so stampfenden Laufstil haben kann, wenn mich sogar die Wildtiere nicht bemerken... :D

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Zak_McKracken hat geschrieben:Ich freue mich auch immer, wenn ich Rehe oder Wildschweine überrasche (klingt jetzt so, als ob mit das ständig passierte, aber ein paar mal doch schon). Angesehen von der schönen Beobachtung, klopfe ich mir dann immer innerlich auf die Schultern, dass ich offenbar keinen arg so stampfenden Laufstil haben kann, wenn mich sogar die Wildtiere nicht bemerken... :D
Bilde dir mal nix ein, die wissen nur um deine Harmlosigkeit. :teufel: :hihi:

Kris, so ein Gürtel ist viel genauer als eine Waage! :daumen:
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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# 19

Nachdem ich gestern etwas zu engagiert beim Aerobictraining war, schmerzte mir kurzzeitig die Sehne unter dem rechten Fuß. Zum Glück geschah das in den letzten 2 Minuten des Trainings und ich brach sofort ab.

Darum war ich heute unschlüssig, ob ich laufen gehen sollte.

Das Ziepen war verschwunden und so beschloss ich, meine Laufschuhe zu schnüren und es einfach zu versuchen. Den Lauf konnte ich ja noch immer abbrechen, falls ich einen Schmerz verspüren sollte.

Denn das heutige Training war für mich mental sehr wichtig. Ich wollte 20 min laufen und 2 min Gehpause machen (und dass dann wiederholen). Gerade mal etwas längere Laufeinheiten sind für mich als alter Gehpausenliebhaber unersetzlich. Das hilft mir, mich auf September vorzubereiten und auf der anderen Seite den Körper an das Laufen zu gewöhnen.

Wie üblich trabte ich mich sehr langsam ein. Ich hatte bemerkt, dass wenn ich zu forsch starte, ich hintenraus keine Energie mehr habe. Allerdings kehrt sich das um, wenn ich sehr langsam mich einlaufe. Vielleicht ist das ein psychologisches Ding, wer weiss.

Naja, auf jedenfall wollte ich heute mal die andere Runde laufen - also bog ich statt rechts, nach links ins Gehölz ein und dachte mir dabei, dass ich während des Laufens ja mal versuchen könnte, ein Foto zu schießen.

Tja, wurde nix.

Aber ich wollte es euch trotzdem nicht vorenthalten.

Also knallte ich nen schönen Filter drüber und textete ein paar sinnlose Sachen dazu.
Weiter gings mit dem Laufen. Die Steigung hatte ich gar nicht erwartet - irgendwie scheinen viele Steigungen aus meinem Gedächtnis herausgelöscht zu sein und ich bin jedesmal wieder erstaunt, wo welche auftauchen. Ein Blick auf die Uhr verrät - Halbzeit - und ich bin fast euphorisch, weil es mir gut geht und nix weh tut.

Dann ist die erste Hälfte auch schon rum und ich darf 2 Minuten gehen.

Passenderweise komme ich an einem Gehört vorbei und schieße ein Erinnerungsfoto.
Die Uhr klingelt und ich trabe forsch los. Das flotte Tempo kann ich 10 Minuten halten und es geht mir saugut dabei! Ich achte jetzt mehr darauf, die Arme aktiv einzubeziehen und sie nicht wie sonst wie zwei tote Würmer rechts und links baumeln zu lassen. So komme ich gut voran und habe sowas wie ein Runnershigh light.

Die andere Hälfte laufe ich natürlich weiter, aber ich drossel ein wenig das Tempo weil es mich doch etwas anstrengt. Als ich an der Bushaltestelle ankomme, fühle ich mich wie ein Sieger.

Das lief heute echt prima!

173
# 20

Die Sonne scheint und es wird spürbar wärmer.

Nachdem ich gestern mich bei Aerobic abgestrampelt habe, stand heute Laufen auf dem Plan.

Wie eine alte Frau mühe ich mich aus dem Bett und stelle Muskelkater fest, beide Beine hinterer Oberschenkel.

Ich komme einfach nicht drauf, warum ich Muskelkater habe, bis ich während des Laufens einen Einfall habe: Mountainclimber!

Diese fiesen Teile habe ich gestern absolviert, während meine Trainer mich aus dem Off anfeuerten.

Das wird es gewesen sein!

Ich schaue auf die Uhr, erst 9 Minuten vergangen und eine Steigung kommt in Sicht. War die letztesmal auch so langgezogen? Und war ich letztesmal auch so außer Atem? Als ich die (Everest)Steigung erreiche, bin ich außer Atem und bewege mich langsam vorwärts. Laufen kann man das ja nun wirklich nicht nennen.

Es ist ein etwas schnelleres fortbewegen.

Jeder Walker würde mich jetzt lachend überrunden und mich mitleidig ansehen...gugg mal, die trägt Laufschuhe und dennoch kommt sie nicht von der Stelle.

Aber nun geht es abwärts - also Steigungsmäßig und ich beschleunige meine Schritte. Tatsächlich meine ich, sowas wie eine Flugphase zu verspüren und das motiviert mich noch mehr. Außerdem steht anscheinend heute Training auf dem Sportplatz an und viele Männer laufen Bällen hinterher. Ich will da natürlich eine gute Figur machen und versuche, wie eine Läuferin auszusehen. Das Tempo ziehe ich etwas an und möglichst mit einem entspannten Gesichtsausdruck laufe ich die Straße entlang.

Als ich außer Sichtweite bin, muss ich erstmal wieder zu Atem kommen. Aber Aufgeben is nicht! Nur noch 2 Minuten, die packe ich jetzt auch noch! Schon kommt die nächste Steigung in Sichtweite und wie eine Irre hechel ich diese hoch - ich habe nämlich null Bock meine wertvollen 2 Minuten Gehpause an einer Steigung zu verschwenden!

Das klappt sogar und gnädig piept meine Uhr.

Zeit für ein Foto.
Ja, ich weiss, ist kein Kunstwerk - aber der Weg war so eintönig, dass ich mir da etwas einfallen lassen musste.

Viel zu schnell sind die 2 Minuten um und ich trabe wieder an.

Nach kurzer Zeit schaue ich (Gewohnheit?) wieder auf die Uhr.

Nur noch 18 Minuten und 37 Sekunden.

Klasse.

Ich versuche an was positives zu denken und versuche, etwas flotter zu traben. Meinen Muskelkater spüre ich noch immer! Aber wenigstens ist das Wetter schön. Zwei Walker kommen mir entgegen. Jetzt heisst es, alles zu geben! Ich beschleunige nochmal, und laufe ganz entspannt an ihnen vorbei. Danach halte ich das Tempo für ca. 10 Sekunden und falle dann wie ein Soufflé zusammen.

Danach trabe ich erstmal langsam vor mich hin und bringe den Puls etwas runter, bevor die nächste Steigung komme. Als weitere Motviationsstütze entdecke ich drei Sportler, die die Steigung herabgehen. Da kann ich mich ja nicht halten und versuche möglichst professionell und flott die Steigung hochzulaufen. Das klappt auch gut und zum Glück ist die Steigung nicht sehr lang.

Dann bin ich erstmal feddich und trabe wieder langsam vor mich hin.

ABER: Die nächsten 20 Minuten sind um und ich mache nochmal ein paar Erinnerungsfotos.
Ich laufe wieder flott die Strecke entlang und merke plötzlich rechts ein Ziehen in der Leistengegend. Die Uhr sagt mir noch 13 Minuten an. Ich höre auf zu Laufen und gehe langsam zurück zur Bushaltestelle.

Einen Baum fotografiere ich noch - weil ich die Zeichnung interessant finde.
Ich bin wegen dem Ziehen nicht beunruhigt, das sehe ich als normal an - vor einigen Wochen hatte es links gezogen und jetzt halt mal rechts. Der Körper muss sich eben an die Dauerbewegung dran gewöhnen. Immerhin konnte ich 2 x 20 Minuten durchlaufen und 7 Minuten zusätzlich verbuchen.

Macht also 47 Minuten komplettes Laufen.

Mal sehen wie es mir morgen geht - eigentlich steht Tempotraining an, aber ich warte mal den Muskelkater ab.

Ansonsten war das heute ein echt guter Lauf, der für die Ausdauer mir was gebracht hat.

175
maccall hat geschrieben:Hey, das sieht ja schon ganz anders aus, nachdem ich eine Weile hier geschwänzt habe. Es geht voran.

Die Fotos find ich geil, haben was Blair-Witch-mäßiges. Hoffentlich findest du immer zurück. :hallo:
Danke lieber maccall

Ja, es wird, es wird :daumen:

Das meine Fotos etwas Blairwitchmäßiges hätten, hätte ich im Leben ja nicht vermutet - aber mal unter uns...

Ich versuch eben auch extra die Fotos so wirken zu lassen, als ob ich in der Wildnis laufe....

Freut mich, dass sie dir gefallen. Wenn man dort 2-3 mal gelaufen ist, dann kennt man die Wege und kann sich nicht mehr verlaufen.

Mit echter Wildnis kann ich leider nicht dienen - da bist du der Experte :zwinker2:

176
# 21

Die letzte Woche war ich nicht so aktiv, wie ich mir das gewünscht hatte. "Schuld" daran hatte zum Teil der echt heftige Muskelkater, der zwei weitere Tage angehalten hat, bis ich mich langsam halbwegs schmerzfrei wieder bewegen konnte.

Und ich bin echt nicht zimperlich, aber die Mountainclimbers haben mich echt fertig gemacht. Weil ich am darauffolgenden Tag wieder laufen gegangen bin, war der Muskelkater noch schlimmer am nächsten Tag. Wenn ich wieder Mountainclimbers mache, warte ich lieber bis zum Freitag, damit ich das Wochenende mich erholen kann.

Am Wochenende wollte ich wenigstens Aerobic machen, aber konnte mich nicht aufraffen.

Wahrscheinlich ist es das Beste, wenn ich meine geplanten Trainings von Mo-Fr abschließe und das Wochenende, Wochenende sein lasse.

N. hat zwei Wochen frei und darum schnürten wir heute gemeinsam die Schuhe und gingen laufen.

Weil ich etwas Rücksicht auf sie nehmen muss, liefen wir 8 min und gingen 4. Es ist immer wieder interessant zu beobachten, wie schnell die Gehpause zu Ende ist.
Ich freue mich schon so sehr, wenn alles wieder blüht und grünt.

Ansonsten lief es sehr gut - manche Anstiege konnten wir langsam hochlaufen und wir kamen gut ins Schwitzen.
Mittwoch laufe ich wieder mit N. - auch wenn ich sie vor dem Tempotraining gewarnt habe - aber sie möchte mitmachen und ich bin gespannt, wer von uns beiden zuerst erschöpft ist.

Dann habe ich wegen der Challenge noch 200 Squads gemacht, um den Rückstand aufzuholen. Tja, da macht man 5 Tage keinen Sport und schon muss man sich ausm Quark quälen.

177
# 22

Heute gings wieder raus mit N.

Tempotraining stand an.

3 Minuten wovon die jeweils nächste Minute schneller gelaufen wird als die vorherige. Hatte mir das extra in einer Laufapp so eingestellt, dass nach einer Minute ein piepen ertönt, damit man wusste, dass jetzt die nächste Minute angebrochen ist.

Beim letzten Mal hatte ich nämlich nur die drei Minuten einprogrammiert, so dass ich ständig aufs Handy schauen musste, um zu sehen, wann die Minute rum ist und die nächste beginnt.

Das war diesmal deutlich komfortabler.

Änderte aber nichts daran, dass es trotzdem anstrengend war.

N. wollte sich an meinem Tempo orientieren und gemeinsam starteten wir in die erste Runde.

Natürlich viel zu schnell.

Hatte ich zu Beginn noch gemahnt, dass wir vorsichtig steigern sollten, damit wir die dritte Minute gut überstehen, merkte ich schon bei der ersten Minute, dass wir recht zügig unterwegs waren.

Tja, nun half alles nix - da mussten wir durch.

3 Minuten können sehr lang werden.

Und 2 Minuten Gehpause dazwischen sehr kurz.
Irgendjemand sagte, dass Zeit relativ verläuft - ich war mir da aber nicht so sicher.

Subjektiv gefühlt, waren die 2 Minuten nur eine einzige Minute.

Bei der nächsten Runde (insgesamt wollten wir 6 laufen) achtete ich darauf, dass wir nicht zu schnell losliefen und diesmal war es besser.

Nach der vierten Runde sagte ich N. dass wir nur noch 2 zu laufen hatten und ich erntete ein Seufzen.

Aber das würden wir packen.

Die erste Minute sollte man so laufen, dass man meint, es ginge noch schneller.
Die zweite, sollte dann anstrengend sein.
Die dritte so anstrengend, dass man sich nach der Gehpause sehnt.

Das klappte einfach prima - jedesmal in der dritten Minute fragte ich mich, ob wir anstatt einer Minute, 90 Sekunden laufen.

Wir liefen die sechs Runden bis zum bitteren Ende und danach musste ich uns Sieger fotografieren.
Anschließend trabten wir uns langsam aus und schnackten noch über dieses und jenes.

Und ich musste mal wieder etwas fotografieren.
Ich bin auf N. echt stolz, dass sie durchgehalten hat. Freitag möchte sie wieder mit mir laufen - also werte ich das mal als positives Zeichen, dass ihr das auch Spaß gemacht hat.

Beim nächsten Mal werden wir ganz gemütlich im Gehölz laufen - ich bin dann auch froh, dass ich diese Woche mein Pensum eingehalten habe. Ist halt doch gut, wenn man manchmal zu zweit Sport treibt, denn dann kann es keine Ausreden geben.

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Froi mir och :daumen:
Lilly* hat geschrieben:Wenn es soweit ist, wird es aber wohl keine Fotopausen mehr geben. ;-)
Soviel Zeit (und die drei...vier Schritte fürs Foto stören doch den Lauffluss auch kaum) muss sein :)

Gruss Tommi

182
Lilly* hat geschrieben:Wenn es soweit ist, wird es aber wohl keine Fotopausen mehr geben. ;-)
Naja kommt drauf an. Wann ich mir die Laufuhr leisten kann und ob ich dann noch Gehpausen mache. Wahrscheinlich werde ich das Handy trotz Uhr immer mal wieder mitnehmen, um Bilder zu machen. Das lockert den Laufbericht auf. Und bis ich mal mit nem (echten) Lauftempo durch das Gehölz bolze, dauert es noch etwas.
dicke_Wade hat geschrieben:Froi mir och :daumen:


Soviel Zeit (und die drei...vier Schritte fürs Foto stören doch den Lauffluss auch kaum) muss sein :)

Gruss Tommi
Eben :daumen:

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Wir sind ja nun alle keine Profis - insofern gibt's bei normalen Trainingsläufen überhaupt keinen Grund auf Fotopausen zu verzichten. :nick: Ok, mitten in einem 200 m-Intervall würde ich auch nicht anhalten wollen. Aber ansonsten? Gerade wenn man bloggt, sind Bilder doch das Salz in der Wortsuppe - alles andere wird normalerweise schnell langweilig. :daumen:

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Krisrennt hat geschrieben:... Wahrscheinlich werde ich das Handy trotz Uhr immer mal wieder mitnehmen, um Bilder zu machen. Das lockert den Laufbericht auf. Und bis ich mal mit nem (echten) Lauftempo durch das Gehölz bolze, dauert es noch etwas. ...
Ja, auf jeden Fall weiter Fotos machen ... auch wenn die Zeiten, wo man planmäßige Gehpausen machen musste, bald der Vergangenheit angehören ... wäre doch witzig, wenn du irgendwann mal ne ganze Serie hast, nicht nur mit unterschiedlichen Jahreszeiten, sondern auch mit zunehmender Unschärfe in den Randbereichen mit zunehmendem Lauftempo (Bewegungsunschärfe). Hau rein.
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Auch ohne Fotos machen zu wollen, mein Handy kommt immer mit. Habe schon Bauern wegen humpelnder Kühe, die Polizei wegen angestellten Schweineanhänger in sehr kalter einsamer Gegend angerufen, aber auch für mich selbst, nach einem heftigen Sturz (nein, ich war nicht besoffen)
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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skillstraining hat geschrieben:ich freu mich schon drauf wenn die bilder grün werden :)
Nicht nur grün, wenn ich mich mal hier einschleichen darf. Die Welt ist bunt, die Umgebung Kiels landschaftlich besonders reizvoll, da wird's nicht lange dauern, dass Kris an der Förde entlang saust, die atemberaubende Steilküste im Nordwesten für sich entdeckt, an den Westensee im Süden vorstößt oder die Höhen der Holsteinischen Schweiz auf der Ostseite erklimmt. Vielleicht kreuzen sich unsere Wege mal dort...
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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kobold hat geschrieben:Wir sind ja nun alle keine Profis - insofern gibt's bei normalen Trainingsläufen überhaupt keinen Grund auf Fotopausen zu verzichten. :nick: Ok, mitten in einem 200 m-Intervall würde ich auch nicht anhalten wollen. Aber ansonsten? Gerade wenn man bloggt, sind Bilder doch das Salz in der Wortsuppe - alles andere wird normalerweise schnell langweilig. :daumen:
Absolut!

Ich begeistere mich auch eher für Beiträge mit Bildern. Da kann man etwas besser die Strecke nachempfinden und mit dem Protagonisten mitfeiern- oder leiden. Von daher werde ich das Handy sicher öfter mitnehmen.
Fred128 hat geschrieben:Ja, auf jeden Fall weiter Fotos machen ... auch wenn die Zeiten, wo man planmäßige Gehpausen machen musste, bald der Vergangenheit angehören ... wäre doch witzig, wenn du irgendwann mal ne ganze Serie hast, nicht nur mit unterschiedlichen Jahreszeiten, sondern auch mit zunehmender Unschärfe in den Randbereichen mit zunehmendem Lauftempo (Bewegungsunschärfe). Hau rein.
Also mit dem Handy im Laufen Fotos zu schießen ist machbar, aber das Foto ist total unscharf. Von daher werde ich wohl eher in den Gehpausen das Handy zücken, um Fotos zu machen. Auch wenn ich es natürlich begrüßen würde, wenn Gehpausen bald der Vergangenheit angehören, aber gerade heute beim Training habe ich gemerkt, dass das noch etwas dauern kann.

barefooter hat geschrieben:Nicht nur grün, wenn ich mich mal hier einschleichen darf. Die Welt ist bunt, die Umgebung Kiels landschaftlich besonders reizvoll, da wird's nicht lange dauern, dass Kris an der Förde entlang saust, die atemberaubende Steilküste im Nordwesten für sich entdeckt, an den Westensee im Süden vorstößt oder die Höhen der Holsteinischen Schweiz auf der Ostseite erklimmt. Vielleicht kreuzen sich unsere Wege mal dort...
Du darfst gerne :)

Anscheinend kenne ich mich hier wirklich nicht gut aus, von alldem was du geschrieben hast, habe ich Null Ahnung, wo das überhaupt sein könnte. Man merkte, dass ich sehr beschränkt bin (zumindest was die Laufreviere angehen). Aber nun weiss ich zumindest, wen ich anschreibe, wenn ich weitere Strecken laufen möchte :daumen:

188
# 23

Heute wieder mit N. losgelaufen. Diesmal die andere Richtung als bisher genommen.

Schon beim Aufstehen heute hatte ich gemerkt, dass ich irgendwie müder als sonst war. Ich konnte gestern Abend schlecht einschlafen und so war meine Laune nicht die Beste.

Aber wenigstens lachte uns die Sonne ins Gesicht.

Ich muss mich langsam an die steigenden Temperaturen gewöhnen, denn ich bin recht dick angezogen, besonders am Hals achte ich darauf, dass er nicht auskühlt.

Und dann, wenn es wärmer wird, brauche ich wieder meine Trinkflasche, die ich in der rechten Hand trage. Das habe ich mir angewöhnt, weil ich schnell Durst bekomme und wenn ich dann nichts zu trinken habe, schnell dehydriere.
Wenigstens war N. genauso müde wie ich und so schlurften wir mehr schlecht als recht den Weg entlang. Dabei konnte ich gestern beim Cardiotraining endlich die Seitstütz durchhalten und so ein Erfolgserlebnis verbuchen. Doch heute war irgendwie die Flasche leer.
Tja, so ist das nun mal - kann ja nicht jeder Tag super sein. Ich war froh, wenigstens mich zu bewegen. Jetzt stand nur noch für morgen Cardio auf dem Programm und dann habe ich alles erledigt, was ich erledigen wollte. Ist ja immerhin was.

Als wir so herumschlurften und die Rehe betrachteten, die am Wegesrand lagen, fiel mir ein weißer Hirsch auf.

Dafür musste ich natürlich das Laufen unterbrechen....hüstel.
Danach verließen wir das Gehege und liefen etwas zügiger den Weg entlang. Die erste Steigung nahmen wir noch mit, aber bei der zweiten war die Uhr uns gnädig und wir konnten diese in der Gehpause hochgehen. Wobei das Gehen wahrscheinlich sogar schneller als das langsame Laufen war.

Mr. Loko kam uns entgegen und wir begrüßten uns.

Ich mag Regelmäßigkeit und auf ihn kann man sich einfach immer verlassen.

Dann trabten wir langsam zurück zum Auto und verabredeten uns für den Montag.

Ich bin froh, dass ich die Woche durchgehalten habe und hoffe, dass die nächste Woche ebenso gut gelingt.

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Krisrennt hat geschrieben: ... Als wir so herumschlurften und die Rehe betrachteten, die am Wegesrand lagen, fiel mir ein weißer Hirsch auf. Dafür musste ich natürlich das Laufen unterbrechen....hüstel.
[ATTACH=CONFIG]56445[/ATTACH]
Toll, dass du den so schön aufs Bild bekommen hast, denn meist laufen sie in einer Damwild-Herde davon. Diese weißen Hirsche waren vor Jahren noch sehr selten hier in der Gegend. Es sollen wohl keine Albinos sein, sondern eine eigene Art, die von abergläubischen Jägern nicht bejagt wird, da sonst laut Jägerlatein Unglück hereinbrechen würde.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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# 24

Letzte Woche hatte ich einen Magen Darm Infekt und bis Mittwoch ruhte ich mich sporttechnisch aus. Donnerstag und Samstag machte ich ein bisschen Aerobic, aber nur leichte Übungen. Leider merkt man da erst, wie stressig diese Challenge werden kann. 100 Übungen am Tag sind leicht zu absolvieren, wenn man gesund ist. Liegt man ein paar Tage flach, sammeln sich die Übungen auf der Minusseite :motz:

Aber egal, ich hab durchgehalten und mich so durchgewurschtelt.

Montag stand wieder ganz im Zeichen des Joggens.

Ich wollte es nicht übertreiben und so lief ich im Wechsel (15 min laufen und 3 min gehen). So konnte ich ein paar (mehr) Fotos schießen. Habe meine Ernährung jetzt doch auf low carb umgestellt. Nachdem ich den gesamten Februar gewichtstechnisch nicht weitergekommen bin und durch mein Ernährungstagebuch merkte, dass ich einfach zuviel von Kohlenhydraten + Zucker zu mir nehme, mich entschlossen, da anzusetzen. Erstaunlicherweise gehts mir gut damit. Das bedeutet jetzt auch nicht, dass es nie wieder Nudeln gibt oder mal ein Franzbrötchen (mmmh!) - aber das sollen Ausnahmen sein und nicht die Regel.

Bin wirklich ein Fan von dieser Sendungsreihe geworden (und ich mach selten Werbung aber das hier kann ich jedem empfehlen): https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ ... rungsdocs/

Wirklich sehr interessant, wie Ernährung Krankheiten verbessern, wenn nicht sogar heilen kann. Mir hat es zumindest die Augen geöffnet (herrjeh ich klinge echt wie jemand, der dafür bezahlt wird - aber das werde ich nicht - im Gegenteil, anfangs war ich sehr kritisch dem gegenüber eingestellt!) und ich möchte mich dahingehend ändern. Was mir wichtig an Ernährungsumstellung ist, dass man keinen Hunger hat. Von November bis heute habe ich ganze 10 Kg verloren und ich bin zuversichtlich, dass ich mein Zielgewicht von 70 Kg irgendwann erreichen werde.

Nun zurück zum Lauf.

Die ersten 15 min bin ich vorsichtig losgetrabt, fühlte mich aber sehr gut, so dass ich die nächsten 15 min etwas schneller lief und sogar MEINEN Hügel hochgetrabt bin UND danach langsam weitertrabte bis der Puls sich erholt hatte. Das war ein klasse Gefühl! Darum kann ich heute auch kein Foto vom Hügel liefern ;)

In meiner Gehpause fotografierte ich gerade den See, als eine Hundehalterin mich fragte, was es da besonderes zu sehen gäbe. Meine Antwort: "Der See!"

Insgesamt war ich ca 47 min unterwegs und die Fotos füge ich hier im Anhang bei, damit man die gleich durchgucken kann.

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Hatte mich schon gefragt, warum in Deinem Faden Pause ist...

Schöne Bilder und 10kg weniger über den Winter und bei einem trägen Stoffwechsel sind eine starke Leistung! Bei mit leider 6kg in die andere Richtung, aber jetzt wird es leichter...

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Zak_McKracken hat geschrieben:Hatte mich schon gefragt, warum in Deinem Faden Pause ist...

Schöne Bilder und 10kg weniger über den Winter und bei einem trägen Stoffwechsel sind eine starke Leistung! Bei mit leider 6kg in die andere Richtung, aber jetzt wird es leichter...
Manchmal läuft es eben nicht so, wie man will. Danke für das Lob by the way :)

Kurzes Update - wer zart besaitet ist, sollte nicht weiterlesen.

Am Montag habe ich nach dem Laufen noch Aerobic gemacht. Weil es sich um HIIT Training handelte, musste ich ständig Tee nachtanken. Dabei bin ich leider meiner Katze auf die Pfote getreten, die sich umgehend an meinem Fuß gerächt hat. Habe mir nichts dabei gedacht und weitergemacht. Bis ich mich wunderte, dass der Boden so klebrig war.

Ein Blick runter zeigt, dass ich gerade meinen Boden vollblute. Also erstmal Pflaster drauf, alles weggewischt und weitergesportelt. Später am Abend wundere ich mich wieder, dass die Schmerzen im Zeh stärker werden. Die kommende Nacht war der Horror, weil ich Bauchschläfer bin und meine Füße eben auf der Matratze liegen. Das ging mit dem pochenden und schmerzenden Zeh nicht. Konnte nur 5 Stunden schlafen und stand dann total gerädert auf.

Ich bin kein Typ, der gleich zum Arzt geht, also wollte ich den Fuß weiter beobachten und abwarten, ob der Körper die Infektion bekämpfen kann. Gestern musste ich die Wunde nochmal öffnen und säubern. Viel Eiter war zu sehen. Ich habe das extra fotografiert, um mir das von Nahem anzusehen und um Vergleiche zu haben. Schlafen geht wieder fast ganz normal. Heute habe ich die nächsten Bilder geschossen und es schaut viel besser aus, der Eiter ist fast weg und die Wunde schließt sich langsam.

Werde also nicht zum Arzt gehen - nur, falls es wieder schlimmer wird.

Der Zeh ist noch sehr stoßempfindlich und darum bin ich grad etwas gehemmt. Aber so wie es aussieht, kann ich morgen wieder joggen gehen. Keine Bange, ich hänge die Bilder nicht als Anhang dran :zwinker2: Ich wollte nur mal ein Update geben.

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Ooooooh, ja das kenne ich mittlerweile auch. Die schnurrigen Gesellen treiben sich oft gerade da rum, wo man es nicht erwartet und immer schaut man auch nicht auf den Boden. Noch nicht lange her, dass ich unserer Katze auf den Schwanz trat und Zack hatte ich die Kralle in der Wade. Zum Glück war die Süße nicht nachtragend, hatte wohl auch begriffen, dass das aus Versehen war :hihi: Und meine Entschuldigungs-Kraul-Einheit laut schnurrend genossen. Wünsche dir weitere gute Besserung :daumen:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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#25

Nach 1,5 Wochen der Laufpause konnte ich heute mein Training fortsetzen.

Die Entzündung ging leider nicht so schnell weg, wie ich es erhofft hatte. Der Eiter kam und ging immer mal wieder. Es wurde aber von Tag zu Tag besser. Trotzdem konnte ich mein Fitnesslevel durch Aerobic ganz gut halten.

Dennoch freute ich mich, endlich wieder draußen in der Natur sein zu können.

Heute hatte ich mir vorgenommen, eine halbe Stunde durchzulaufen.

Ich konnte 20 Minuten durchlaufen, also wusste ich, dass ich auch 30 Minuten laufen kann.

Als ich die Runde begann, lief ich mich die ersten 8 Minuten noch langsam ein, ich wollte vermeiden zu schnell zu beginnen und dann hintenraus keine Kraft mehr zu haben. Danach trabte ich so, wie ich Lust hatte - mal schneller, mal langsamer.

Die 30 Minuten konnte ich gut durchlaufen und bis auf eine winzigkleine Pause, wo ich den Weg einfach fotografieren musste, weil er so schön war, blieb ich diszipliniert (dafür lief ich dann auch 32 Minuten).
Für mich war die halbe Stunde zu knacken ein wichtiger Schritt nach vorne. Denn, wer 30 Minuten locker laufen kann, kann auch 40 Minuten laufen. Und dann werde ich irgendwann die 5 Km durchlaufen. Das mache ich jetzt natürlich Schritt für Schritt. Im März werde ich jetzt erstmal bei den 30 Minuten bleiben und an der Geschwindigkeit arbeiten.

Das war ein echt tolles Gefühl, an der Bushaltestelle anzukommen und zu wissen, dass man einen wichtigen Schritt zurück ins Lauftraining geschafft hat!

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Krisrennt hat geschrieben:#25

Nach 1,5 Wochen der Laufpause konnte ich heute mein Training fortsetzen.

Die Entzündung ging leider nicht so schnell weg, wie ich es erhofft hatte. Der Eiter kam und ging immer mal wieder. Es wurde aber von Tag zu Tag besser. Trotzdem konnte ich mein Fitnesslevel durch Aerobic ganz gut halten.

Dennoch freute ich mich, endlich wieder draußen in der Natur sein zu können.

Heute hatte ich mir vorgenommen, eine halbe Stunde durchzulaufen.

Ich konnte 20 Minuten durchlaufen, also wusste ich, dass ich auch 30 Minuten laufen kann.

Als ich die Runde begann, lief ich mich die ersten 8 Minuten noch langsam ein, ich wollte vermeiden zu schnell zu beginnen und dann hintenraus keine Kraft mehr zu haben. Danach trabte ich so, wie ich Lust hatte - mal schneller, mal langsamer.

Die 30 Minuten konnte ich gut durchlaufen und bis auf eine winzigkleine Pause, wo ich den Weg einfach fotografieren musste, weil er so schön war, blieb ich diszipliniert (dafür lief ich dann auch 32 Minuten).

[ATTACH=CONFIG]56895[/ATTACH]

Für mich war die halbe Stunde zu knacken ein wichtiger Schritt nach vorne. Denn, wer 30 Minuten locker laufen kann, kann auch 40 Minuten laufen. Und dann werde ich irgendwann die 5 Km durchlaufen. Das mache ich jetzt natürlich Schritt für Schritt. Im März werde ich jetzt erstmal bei den 30 Minuten bleiben und an der Geschwindigkeit arbeiten.

Das war ein echt tolles Gefühl, an der Bushaltestelle anzukommen und zu wissen, dass man einen wichtigen Schritt zurück ins Lauftraining geschafft hat!
:umarm: :daumen: :D

199
# 26

Das erste Mal heute mit nem Shirt draussen laufen gewesen.

So langsam kommt Leben ins Gehölz. Überall sind Läufer, Walker und Spaziergänger. Habe mich dennoch bemüht so zu fotografieren,, dass meine Bilder einge gewisse "Einsamkeit" ausdrücken.

Lauftechnisch wollte ich etwas flotter laufen, darum war heute 10 min laufen und 2 min gehen angesagt. Kam dabei ganz gut in den anaeroben Bereich und freue mich darauf, wenn ich irgendwann eine Uhr habe, die mir genau anzeigt wo ich welches Tempo gelaufen bin.

Ich arbeite gerade daran, mental abzuschalten, wenn es anstrengend wird. Wenn ich nämlich ständig daran denke, wie anstrengend es ist und ich auf die Uhr schaue, dann habe ich größere Probleme, das durchzuhalten.

60 min war ich heute unterwegs.

Der Zeh ist noch immer leicht entzündet - tut aber kaum noch weh.

Manches ist echt hartnäckig.

Vermisst jemand einen Regenschirm?

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