
Nehmen wir mal den Lauf vom 8.8. als Ausgangspunkt - ist ja schließlich kein verblichener Lorbeerkranz von anno Tokak, sondern ganz aktuell. Da hattest du eine Pace von 6:47. Aber das war (a) nicht volle Kanne und (b) mit 95 Hm rauf und runter. Ich behaupte mal, im Flachen hättest du das locker in 6:30/km, also 40:28 für die 6,38 km geschafft, wahrscheinlich noch schneller. Dies entspricht einem VDOT=29,3. Bei einem an die Zieldistanz angepassten Training wären das 1:05:09 auf 10k (6:31/km) bzw. 31:19 auf 5k (6:16/km). Ist natürlich x-mal um die Ecke gedacht, aber als Vorgabe für einen echten Test gibt das wenigstens mal eine erste Hausnummer.
Daher mein Vorschlag: Suche dir eine flache Strecke von 5 km und laufe die mit möglichst konstanten 6:15/km. Wenn du auf den letzten 2 km noch Luft hast, kannst du dann noch etwas Gas geben, aber nicht früher. Solltest du die 5k @6:15 wider Erwarten nicht ganz schaffen, kein Problem - jede Strecke mit ihrer Zeit kann beliebig umgerechnet werden. Also mindestens so lange noch durchhalten, bis dir deine Uhr noch ein weiteres Ergebnis liefert. *)
Wenn dir 5k im Training zu viel ist, kannst du auch 3k nehmen, dann aber mit 6:06/km. Aussagekräftiger wären aber 5k, weil näher an 10k.
*) Ich weiß halt nicht, wie detailliert du deine Laufdaten im Nachhinein noch auswerten kannst, ich sehe immer nur die Screenshots mit den KM-Splits. In der Web-App meiner Polar sehe ich nachträglich den gesamten Lauf auf 10m genau aufgelöst. Wenn ich also den totalen Einbruch bei KM 4,73 habe, kann ich mir für genau diese Distanz (wie auch jede andere) die tatsächlich gelaufene Zeit/Pace noch heraussuchen. Wie das bei deiner Uhr/Trainings-App ist, weiß ich nicht. Aber vielleicht ist es gar nicht so schlecht, sich mindestens bis zum nächsten vollen KM anzutreiben - a bisserl was geht allaweil...
