Nach fast 4 Monaten sollte ich hier doch auch mal wieder einen Pieps verlauten lassen.
Ich war nicht ganz faul in den letzten Wochen, mit 2 Hunderter Trainingswochen und ordentlich Höhenmeter. Und fast keine Trainingskilometer auf Asphalt, sondern fast nur Single-Trails, vornehmlich geile Bike-Downhillstrecken hoch und runter gepest.
Das ganze hat nicht nur Spaß gemacht, denn es war teilweise auch hart und meine Oberschenkel und Waden sind oft die limitierenden Faktoren gewesen, sich noch mehr an den Bergen meiner Heimat zu verausgaben. Ein paar nette Wettkämpfe habe ich eingestreut, allerdings doch einige weniger im Vergleich zum Vorjahr. Zuletzt am 13.04.2025 war es der Lichtenwaldmarathon, das ist jetzt über 2 Monate her. Kann mich nicht erinnern wann ich je eine solange Wettkampfpause gemacht habe. Ich bin bisher auch nur 1-mal eine Nacht durch marschiert. Ja richtig gelesen. Eine 24 h Wanderung über 70 km und ca. 1300 hm mit dem DAV über die schwäbische Alb. Und letztgenanntes Gebiet wird auch mein nächstes sein, dass mir läuferisch alles abverlangen wird. Es geht am 31.05. von Geislingen aus rauf auf die Alb, und dann beginnt ein wilder Ritt auf des Messers Schneide. Der Albtraufgänger
https://www.mein-albtrauf.de/erleben/wa ... aufgaenger einer der Leading Quality Trails,
https://www.wanderbares-deutschland.de/ ... ity-trails als Albtraum 100
https://www.alb-traum-100.de/. Heute in 1 Woche werde ich mir dort so manche unangenehme Frage stellen. Packe ich noch 115km (von wegen Albraum 100

), mit über 3000 hm, in nur 24-h. Warum ich mich auf eine solche Quälerei eingelassen habe? Ich habe doch schon so viele tolle Laufabenteuer erfolgreich hinter mich gebracht. Warum also jetzt mit fortgeschrittenem Siechtum sich der Gefahr auszusetzen zu versagen. Aus körperlichen Gründen, aus mentalen Gründen oder einfach solche mörderischen Geschichten, die mir früher ein müdes Lächeln entlockt hätten, zeitlich nicht mehr zu schaffen. Früher habe ich mich nur gefreut auf eine weitere Challenge, jetzt überwiegt eher die bange Frage. Wird es mir nochmal vergönnt sein und alle Voraussetzungen, die zwischenzeitlich für ein solches Unterfangen für mich nötig sind, passen. Und Wetter, Tagesform passen. Um an diesen landschaftlich atemberaubenden Lauf einen Haken zu machen. Vor Jahren schon auf der Bucketlist. Zunächst kam mir Corona dazwischen (Ausfall 2020), dann letztes Jahr musste ich kurzfristig aus privaten Gründen passen (und da hätte mein Konstitution deutlich besser gepasst als dieses Jahr). Es wird Zeit, dass es losgeht. Ich werde jetzt die Kräfte schonen und dann gib ihm. Hoffen wir das Eddi, mein Teufelchen

meiner längst vergangenen Treppenläuferzeit, auch dieses Mal den Schweinhund besiegt.