RunningPotatoe hat geschrieben:Da ich beim Lauf-ABC aber fast ausschließlich auf dem Vorfuß unterwegs bin, interessiert mich die Ferse überhaupt nicht. Auch die Sprengung nicht, die beträgt 11 oder 12 mm.
Ich hab' eben nach dem Lauf auch mal ein bisschen ABC gemacht (muss ich mir nochmal anschauen, mir fielen nur Seitwärtslauf, Rückwärtslauf, Anfersen und Hoppserlauf ein; werde ich demnächst mal regelmäßig an den langen dranhängen), und in der Tat machte ich das automatisch auf dem Vorfuß.
RunningPotatoe hat geschrieben:Nimm's mir bitte nicht übel (denn ich meine es wirklich nicht böse), aber ich glaube, dass dein Problem überwiegend im Kopf zu verorten ist und weniger in so Hilfsmitteln wie Schuhen oder Geräusch auf den Ohren mit stets passendem Beat/Content. Ich gebe allerdings zu, dass eines deiner Kopfprobleme von mir gar nicht nachempfindbar ist, nämlich deine Angst vor erneutem Bruch des Fersenbeins.
Natürlich ist das Problem im Kopf. Aber nicht unbedingt in der Großhirnrinde, eher etwas tiefer. Ist eine Sache der Übung. Eben habe ich geübt, verlinke ich gleich. Was das Fersenbein betrifft, da habe ich eigentlich weniger Angst vor, ich erwähnte nur mal die niedrige Kadenz und da meinte Gueng sinngemäß: aha, daher das kaputte Fersenbein. Ich versuche ja schon länger, die Kadenz zu erhöhen.
RunningPotatoe hat geschrieben:Ich möchte übrigens betonen, dass mein Beitrag sich darauf fokussiert, deinem Laufrepertoire einen wirklich erholsamen Regenerativlauf zusätzlich hinzuzufügen, weil ich glaube, dass du dabei die Langsamkeit (wieder) entdecken und ihr dabei auch ein paar positive Seiten abgewinnen könntest.
Eine 4. Einheit würde den Hausfrieden gefährden. Die 3. geht schon auf Kosten des Schwimmens. Aber ich laufe ja auch eigentlich viel lieber.
Catch-22 hat geschrieben:Ich sage nicht Fantasiezahl sondern eine Theoretisch. Das ist ein unterschied. Es bringt doch nichts, wenn dir die Uhr das als möglich zeigt, da es nur die Ausdauer betrachtet, deine Körper dir jedoch ständig die rote Karte zeigt. An dem Punkt kannst du die Zahl in die Tonne kloppen.
Wie gesagt, die Zeiten bin ich gelaufen, die 5:30 auch ohne Nachwirkungen, das Tempo verkraftet das Gelenk. Du hattest gesagt, ich solle mein Tempolauf-Tempo über 1 km laufen. Und das wäre, nach Puls, irgendwas zwischen 5:00 und 5:15, daher hatte ich Dich so verstanden. Die 5:00 sind zu schnell für das Gelenk. Ich möchte einen Steffny-Plan für sub-50 laufen können, und der verlangt Intervalle mit bis zu 4:45/km. Der Sub-45 sogar 4:55 im Tempolauf. Aber nicht nächste Woche!
Sobald es geht. Siehe unten.
Catch-22 hat geschrieben:Wen siehst du hier im Forum ständig Traingsbestzeiten laufen? Warum macht das kaum einer? Weil es ein unnötiges Risiko ist! Willst du Traingsweltmeister sein oder bis eurem Stadtlauf fit sein?
Die Bestzeiten kommen daher, dass ich keine Wettkämpfe gelaufen bin, kein systematisches Training gemacht habe, und meine gesamte Laufleistung wegen der dauernden Pausen doch relativ klein ist, d.h. mit der Zunahme der Fitness ist automatisch eine Verbesserung des Tempos verbunden (während andere ihre Zeiten in den Wettkämpfen laufen). Ich bin ja noch Anfänger mit den paar Monaten Laufpraxis. Der Steffny-Plan hatte mir schon solche Tempi für das 50-Minuten-Ziel abverlangt, und bei den Intervallen hatte ich dann die Probleme bekommen. Mein Fehler war, dies für die Folgen einer Verletzung zu halten, die ausheilen würde, und anzunehmen, danach könnte ich das Tempo laufen. Aber es ist wohl eine Sache der Anpassung. Ich hätte nach der ersten Pause nicht so schnell loslaufen sollen, ich dachte, die Strecke würde das Gelenk killen (war ja auch bei der längsten Strecke aufgetreten) nicht das Tempo. Das sehe ich jetzt umgekehrt.
Catch-22 hat geschrieben:Ich finde halt deine Schwankungen in den Extremen ganz übel. Letztens meintest du noch du wirst nur noch Jogger sein, dann versucht man die Mut zu machen und einen sanfteren Weg zu empfehlen, damit es doch noch was wird, und du kommst daher und redest wieder von der sub50 und Intervallen in 4:30 als hättest du keine Problem.
Hier verstehst Du mich falsch: ich habe nicht gesagt, dass ich in den nächsten paar Wochen Wettkämpfe mit solchen Tempi zu laufen gedenke. Ich habe nur gesagt, dass ich
da mal hin will. Ich kann mich damit abfinden, das ganze nächste Jahr langsam zu laufen. Der Stadtlauf im März (danke, wusste ich gar, der war sonst immer im Februar, seit er seit vielen Jahren nicht mehr an Silvester war) ist mir Schnuppe, ich rechne nicht fest damit, da fit zu sein, ich habe keine Eile, ich breche nichts übers Knie.
Aber das Endziel ist klar. Ich möchte
nicht meine Fitness an die Orthopädie anpassen und einen Wettkampf in einem Tempo laufen, das ich im Training übertroffen habe, nur um das Gelenk zu schonen. Wer von Euch wollte durch's Ziel laufen und sagen, ich fühle mich so fit, könnte ich gleich nochmal machen? Nein, ich möchte die Orthopädie an die Kondition anpassen, die ich jetzt schon habe. Kotzgrenze, wie es so schön heißt. Vielleicht bin ich im März noch nicht soweit. Dann lauf' ich die sub 50 eben im Sommer. Oder 2018.
Ich hatte Deinen Vorschlag aber wirklich so aufgefasst, dass ich mich allmählich an das Tempo gewöhne, das die Kondition jetzt schon ermöglicht (hat, richtig praktisch).
cristiano hat geschrieben:Nur mal ein kurzer Gedanke, wiederum ganz defensiv formuliert:
Ich hab lauf verhältnismäßig mühelos 4:30 über längere Strecken, hab aber auch mit 6:30 keinerlei Problem und empfinde es durchaus als Laufen und auch als Training. Du träumst von irgendwas à la 5:30 über z.B. Halbmarathon und kannst angeblich diese 6:30 nicht sauber laufen. Fasse ich das richtig zusammen?
So ungefähr. Ich muss mir das langsame Tempo erst antrainieren, die Beine rollen halt von alleine mit 6:00, wenn man sie lässt. Ich bin eben gelaufen, stelle ich gleich ein. Siehe da, 95 cm Schrittlänge sind auch machbar. Pace war 6:37. Hügel haben geholfen. Bergan war ich mal kurz bei 9:04.
cristiano hat geschrieben:
Ehrlich, aus meiner Erfahrung und aus der von buchstäblich zig Leuten aus meinem Läufer-Umfeld: Lauf langsamer. Lern, langsamer zu laufen. [...]
Ich glaube, die tatsächliche/empfundene Unfähigkeit, im Bereich von wenigstens 6:30 oder auch langsamer zu laufen, ist für deine Verletzungsanfälligkeit verantwortlich. Das muss man einfach können, weil es der Kern allen Lauftrainings ist. Nichts ist "tödlicher", als immer im zügigen und schnellen Bereich unterwegs zu sein - und das bist du, wenn ich deine Trainingspaces mit deinen Wettkampfpaces vergleiche. Du setzt deinen Laufapparat bei jedem einzelnen Training unter enorme Last.
Danke, ich werde daran arbeiten.
Durchbeißerin hat geschrieben:Sämtliche von dir aufgeführten Schuhe würde ich für mich nicht in Betracht ziehen, da sie mir zu stabil, zu stark gedämpft, zu schwer, zu hoch gebaut wären. Die von mir genannten Schuhe kommen sogenannten Natural Running Schuhen (flexibel, flach, geringere Dämpfung) aus meiner Sicht näher.
Danke, dann versuche ich mal, ob ich die irgendwo zum Anprobieren finde, sonst muss ich sie halt online kaufen und ggf. zurück senden.
So, muss eben mal weg. Nachher gibt's den Lauf von eben. Habe auch ein paar Bilder für Euch gemacht. War sehr schön.