Vorbereitungswoche 5 auf den Berlin Marathon. Die ersten 4 Tage der Woche war Urlaub an der Ostsee angesagt.
Trainiert wurde natürlich trotzdem.
[TABLE]
[TR]
[TD]
Tag[/TD]
[TD]
Einheit[/TD]
[TD]
Dauer[/TD]
[TD]
Pace[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]
Mo[/TD]
[TD]Lange Treppe runter
6km @ 4:15, 1km TP
5km @ 4:05, 800m TP
3km @ 3:59, 600m TP
2km @ 3:53[/TD]
[TD]1:20:29[/TD]
[TD]4:22[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]
Di[/TD]
[TD]DL 17,35km[/TD]
[TD]1:33:10[/TD]
[TD]5:22[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]
Mi[/TD]
[TD]3x5000m mit 800m TP
Splits: 19:40 (3:56), 19:50 (3:58), 19:57 (3:59)[/TD]
[TD]1:10:42[/TD]
[TD]4:16[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]
Do[/TD]
[TD]DL 12,9km[/TD]
[TD]1:19:25[/TD]
[TD]6:10[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]
Fr[/TD]
[TD]Pause[/TD]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]
Sa[/TD]
[TD]Long Run 35km mit 12km EB (4:12)[/TD]
[TD]2:53:47[/TD]
[TD]4:58[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]
So[/TD]
[TD]DL 10,5km[/TD]
[TD]1:02:40[/TD]
[TD]5:58[/TD]
[/TR]
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Gesamt: 122,55 km in 10:30:01 @ 5:08Montag ging es mittags an die Ostsee. Die lange Treppe lief ich also schon früh. Um 7 Uhr stand ich auf meiner Bahn und startete nach ausgiebigem Einlaufen. Die Vorgaben waren hinten raus nicht ganz zu erfüllen. Mir fehlte es etwas an Kraft und Abdruck. Der vorletzte Abschnitt sollte eigentlich 4km lang sein, aber nach 3km musste ich kurz für eine kleine Gehpause abbrechen, um mich dann nochmal auf den letzten 2km Abschnitt aufzumachen. Der erste der beiden letzten Kilometer ging flott in 3:48 (Ziel war 3:51), aber auf dem letzten Kilometer fehlte es an Kraft und lief diesen "nur" noch in 3:57.
Nachdem ich in meinem Plan aus 2016 gesehen hatte, dass ich im letzten Jahr die Einheit ähnlich (etwas langsamer) lief, aber auf den letzten beiden KM eine 3:39 laufen konnte, war ich zuerst etwas enttäuscht. Dann sah ich jedoch, dass ich am Samstag zuvor nur 19km lief und in der Vorbereitung insgesamt auch nur 90 WKM max hatte. Dieses Jahr ist das eine ganz andere Gesamtbelastung und so war ich am Ende doch sehr zufrieden.
An der Ostsee ergab sich die Möglichkeit, die Einheiten früh in Ruhe an der Strandpromenade zu laufen. Nachdem letzten Donnerstag mein Puls (auch wegen der Nachwirkungen des HM) so hoch war, ist er ab dieser Woche richtig runtergegangen. Ich lief am Dienstag die Einheit bei 63% HFmax und Donnerstag bei 57%. Das ist schon ein deutliches Zeichen, dass der Körper eine starke Anpassung vollzogen hat. Natürlich spielt auch das kühlere Wetter rein, aber so eine drastische Änderung erklärt es nicht.
Mittwoch waren 3x5000m @ 4:01 vorgegeben. Und es lief sehr gut. Nachdem ich die ersten 5000 extrem schnell unterwegs war, wurden die folgenden Läufe jeweils langsamer, aber ich blieb immer unter 20 Minuten. Das ist schon eine Hausnummer und in Anbetracht der Vorbelastung der letzten Wochen schon ein sehr gutes Signal.
Am Samstag bin ich dann wieder einmal mit meinem Laufpartner zusammen die lange Runde gelaufen. Da er die Woche mit Oberschenkelproblemen zu tun hatte, sind wir die ersten 23km sehr gemütlich in 5:24 angelaufen. Er war sich nicht sicher, ob er die EB komplett würde mitlaufen können, hat es aber durchgehalten.
Ich fühlte mich so kraftvoll wie lange nicht mehr. Das ist meiner aktuellen Form geschuldet und auch sicher dem ruhigen Anlaufen. Hintenraus konnte ich die letzten 200m sogar noch einmal anziehen, die Uhr zeigte eine 3:07min/km an und der letzte Kilometer ging somit in 3:54 weg. Ohne diesen Kilometer lief ich die EB im Schnitt in 4:12 und das mit dem Gefühl ordentlich Reserven zu haben.
Jetzt habe ich etwas Sorge, dass ich in Frühform komme. Deshalb werde ich genau darauf achten, keine der nächsten Einheiten zu überziehen, um meine Form in den Marathon zu retten. Genial wäre natürlich, wenn nach dem Tapering die Form nochmal nach oben geht.
Es war eine super Laufwoche und ich bin gerade sehr optimistisch, was meinen sub3 Versuch angeht. Jetzt heißt es Daumen drücken, dass ich weiterhin verletzungsfrei bleibe und die Form konservieren kann.
Viele Grüße und eine schöne Laufwoche!
Michael
[SUB]Bestzeiten: 10km - 38:46 (04/2017), HM - 1:24:28 (04/2017), M - 3:18:26 (09/2017)[/SUB]