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thrivefit's Laufblog

301
Sehr schöne HM Zeit!
Glückwunsch dazu und Deine Vorbereitung auf den M ist und bleibt beeindruckend....
Möge die Macht (Der Verletzungsfreiheit) mit Dir sein!
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

304
Vielen Dank für die Glückwünsche!

Die heutige Nachbereitung aus ausgiebigem Dehnen, Blackroll und 20km lockeres Fahrradfahren hat sehr gut angeschlagen. Beine und Muskeln fühlen sich schon wieder ziemlich locker. Bei Greif soll man ja nach einem 10k-WK oder HM-WK am Mittwoch wieder mit der intensiven Einheit trainieren. Montag und Dienstag sind noch regenerative und lockere Dauerläufe dabei. Ich mach die Mittwochseinheit aber immer vom Körpergefühl abhängig. Momentan sieht es aber gut aus, dass es Mittwoch wieder normal weitergehen kann.

Ob ich dann aber tatsächlich die 10km Formüberprüfung laufe oder eher eine andere Einheit überlege ich mir noch.

Viele Grüße
Michael
[SUB]Bestzeiten: 10km - 38:46 (04/2017), HM - 1:24:28 (04/2017), M - 3:18:26 (09/2017)[/SUB]

305
Starke Leistung :daumen: , Glückwunsch dazu. Die unfreiwillig etwas ruhigere Woche war da sicher nicht ganz unschuldig dran :wink: . Versuch die nächste Zeit die Sache mit dem Knöchel in den Griff zu kriegen und ich bin mir sicher, dass du in Berlin ne top M Zeit hinlegen wirst. Der 10er zur Formüberprüfung nach dem HM muss meiner Meinung nach nicht sein.
Bild
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308
Danke für die Glückwünsche!

Sich bei einem Halbmarathon bei Kilometer 18 noch nicht elend zu fühlen, spricht aber für ein unausgewogenes Pacing. Insgesamt bin ich aber trotzdem sehr zufrieden. Gewicht ist mittlerweile auf 77,5kg. Vielleicht komme ich bis zum Marathon noch auf 76kg. Das wäre dann nicht mehr ganz so schwerfällig.

Gestern beim regenerativen Lauf über 13,8km habe ich von der Sehne am Knöchel nichts mehr gespürt. Jetzt macht sich aber die rechte AS leicht bemerkbar. Irgendwas ist aber auch immer :D

Heute werde ich definitiv noch etwas Krafttraining machen, um den Rumpf zu stabilisieren, den Gluteus etwas zu kräftigen, sowie die Waden. Aber gaaanz sachte.

Für morgen würde ich gerne die 10k Formüberprüfung durch lockere 18-20km ersetzen mit 12-15km MRT aber als Fartlek. Vielleicht so 5' MRT+ 5' TP oder so. Das müsste die Belastung noch moderat genug halten und trotzdem einen ordentlichen spezifischen Trainingsreiz setzen. Zuviel? Alternativen?

Viele Grüße
Michael
[SUB]Bestzeiten: 10km - 38:46 (04/2017), HM - 1:24:28 (04/2017), M - 3:18:26 (09/2017)[/SUB]

310
thrivefit hat geschrieben:Für morgen würde ich gerne die 10k Formüberprüfung durch lockere 18-20km ersetzen mit 12-15km MRT aber als Fartlek. Vielleicht so 5' MRT+ 5' TP oder so. Das müsste die Belastung noch moderat genug halten und trotzdem einen ordentlichen spezifischen Trainingsreiz setzen. Zuviel? Alternativen?
Vor allem zu früh. Grundsätzlich würde ich die erste harte Einheit nach einem voll gelaufenem HM frühestens am Donnerstag (lieber am Freitag) laufen, und in deinem Fall aufgrund der Sehnen-/Knöchelgeschichte allerfrühestens am Freitag. Dann entweder 12 km MRT oder 3x 5 km MRT o. ä.: spezifisch aber weder zu schnell oder zu hart, d.h. so eine halbe Kuschel-QTE (frei nach levi).
Am Sonntag kannst du dann wieder den nächsten 35er laufen, so dass du in dieser Woche sowohl regenieren konntest als auch Q-Einheiten hattest.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

311
D-Bus hat geschrieben:Vor allem zu früh. Grundsätzlich würde ich die erste harte Einheit nach einem voll gelaufenem HM frühestens am Donnerstag (lieber am Freitag) laufen, und in deinem Fall aufgrund der Sehnen-/Knöchelgeschichte allerfrühestens am Freitag. Dann entweder 12 km MRT oder 3x 5 km MRT o. ä.: spezifisch aber weder zu schnell oder zu hart, d.h. so eine halbe Kuschel-QTE (frei nach levi).
Am Sonntag kannst du dann wieder den nächsten 35er laufen, so dass du in dieser Woche sowohl regenieren konntest als auch Q-Einheiten hattest.

Danke für das Feedback Holger!

Dann würde ich aber eher auf die QTE ganz verzichten, weil ich den LongRun nicht auf Sonntag umlegen möchte. Ich müsste dann nämlich die ganze nächste Woche schieben und das wird dann sehr kompakt, würde ich alle Einheiten unterbringen wollen.

Wäre denn morgen ein MLR eine Alternative, sozusagen als 1/2 QTE? Ich denke da an 25km mit einer "leichten" Progression hin zu ca. 4:40 / 4:45 die letzten 8km?

Mein Planung für diese Woche wäre dann:

[TABLE="class: grid, width: 500"]
[TR]
[TD]Tag[/TD]
[TD]Einheit[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Mo.[/TD]
[TD]13,8km regenerativ[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Di.[/TD]
[TD]20km regenerativ[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Mi.[/TD]
[TD]MLR w/ 8km Progression (4:45)[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Do.[/TD]
[TD]14km regenerativ[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Fr.[/TD]
[TD]Pause[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Sa.[/TD]
[TD]35km inkl. 9km EB[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]So.[/TD]
[TD]70min regenerativ (ca.13 km)[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Die Idee hinter der 4:40 / 4:45 ist, dass ich hier mein Laktatschwellentempo (steady) annehme, also den Lauf größtenteils aerob laufe. Sollte das aber trainingstechnisch unwichtig sein, dann bin ich hier auch für Vorschläge offen.
[SUB]Bestzeiten: 10km - 38:46 (04/2017), HM - 1:24:28 (04/2017), M - 3:18:26 (09/2017)[/SUB]

312
thrivefit hat geschrieben:Wäre denn morgen ein MLR eine Alternative, sozusagen als 1/2 QTE? Ich denke da an 25km mit einer "leichten" Progression hin zu ca. 4:40 / 4:45 die letzten 8km?
Ja, oder übermorgen? Kann auch ruhig bis 4:35 - 4:30 runtergehen:

[TABLE="class: grid, width: 500"]
[TR]
[TD]Tag[/TD]
[TD]Einheit[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Mo.[/TD]
[TD]13,8km regenerativ[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Di.[/TD]
[TD]20km regenerativ (wär mir zwecks Regeneration zu lang - warum nicht extensiv? aber egal/zu spät)[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Mi.[/TD]
[TD]Pause[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Do.[/TD]
[TD]25km w/ 8km Progression (5:30 - 4:30)[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Fr.[/TD]
[TD]8km regenerativ[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Sa.[/TD]
[TD]35km inkl. 9km EB[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]So.[/TD]
[TD]70min regenerativ (ca.13 km)[/TD]
[/TR]
[/TABLE]
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

313
Gefällt mir schon ziemlich gut. Donnerstag ist auch völlig in Ordnung :daumen:

Bin allerdings noch unschlüssig, ob ich tatsächlich Freitag vor dem LongRun laufen will. Ich nehme da meistens meinen freien Tag. Vielleicht laufe ich die Einheit vom Freitag lieber morgen, um für Donnerstag dann richtig locker zu sein.

Regenerativ bezeichnet bei mir in der Regel nur das Tempo und bedeutet, dass ich so langsam / locker laufe, wie der Körper es braucht. Nach dem HM am Sonntag wollte ich mir das zumindest heute noch zugestehen. Dabei sind dann 19,2km @ 5:36min/km herausgekommen. An der HFmax von 68% im Schnitt sieht man, dass die Einheit in Summe irgendwo zwischen regenerativ und extensiv anzusiedeln ist. Kommt also schon in die Nähe von dem, was du auch vorgeschlagen hast.

Danke für das Feedback!
Michael
[SUB]Bestzeiten: 10km - 38:46 (04/2017), HM - 1:24:28 (04/2017), M - 3:18:26 (09/2017)[/SUB]

Frust

314
Hab die Einheit verbockt. Sollte ein 25km MLR werden mit leichter Tempoprogression zum Ende. Es wurden 24km mit 7km HMRT in Blöcken von 3km / 2km / 2km. Vermutlich viel zu intensiv für Samstag.

Puls war von Beginn an weit über meiner gewohnten Höhe. Dachte an Übertraining. Dachte an Abbruch. Laufe erstmal weiter ohne auf die Uhr zu sehen. Dann kommt der Ärger, dass ich mein Puls bei 130 liegt, obwohl die Pace 20 Sekunden langsamer ist, als sonst bei diesem Puls. Und eigtl. ist der mir sonst total egal!

Bei den Tempoabschnitten war das Pulsverhalten dann wenigstens wieder "normal". Körpergefühl war auch nicht schlecht. Vielleicht war es zu warm oder zu schwül oder ich zu müde oder zu unterzuckert, oder oder oder....

Keine Disziplin, dann auch noch einfach laufen gelassen. Hoffe es rächt sich nicht am Samstag beim 35er.

Sorry, das musste irgendwie mal raus, auch wenn es von außen betrachtet wahrscheinlich nicht so richtig nachvollziehbar ist.
[SUB]Bestzeiten: 10km - 38:46 (04/2017), HM - 1:24:28 (04/2017), M - 3:18:26 (09/2017)[/SUB]

Zusammenfassung KW 34: 122 km

315
Vorbereitungswoche 4 auf den Berlin Marathon. Erholung vom Berliner Stadtlauf war angesagt. Diesmal wollte ich es die Woche bewusst ruhiger angehen lassen. Umfangreich ist sie aber dennoch geworden.


[TABLE]
[TR]
[TD]Tag[/TD]
[TD]Einheit[/TD]
[TD]Dauer[/TD]
[TD]Pace[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Mo[/TD]
[TD]DL 13,8km[/TD]
[TD]1:19:45[/TD]
[TD]5:47[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Di[/TD]
[TD]DL 19,2km[/TD]
[TD]1:47:40[/TD]
[TD]5:36[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Mi[/TD]
[TD]DL 12km w/ Strides[/TD]
[TD]1:05:36[/TD]
[TD]5:55[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Do[/TD]
[TD]DL 24km w/ 3+2+2km MRT / HMRT[/TD]
[TD]2:09:33[/TD]
[TD]5:24[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Fr[/TD]
[TD]DL 5km[/TD]
[TD]0:31:06[/TD]
[TD]6:13[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Sa[/TD]
[TD]Long Run 36,7km mit 9km EB (4:11)[/TD]
[TD]3:02:32[/TD]
[TD]4:48[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]So[/TD]
[TD]DL 12,2km[/TD]
[TD]1:10:00[/TD]
[TD]5:44[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Gesamt
: 122,0 km in 11:05:16 @ 5:24

10km Wettkämpfe belasten mich in der Regel so wenig, dass ich häufig nach einem Tag regenerativem Training schon wieder leichtes Tempo aufnehmen kann. Die Erfahrung hat mich bisher allerdings gelehrt, dass das ganze bei einem Halbmarathon ganz anders ist. Greif lässt nach 10km und HM Wettkämpfen Mittwoch bereits wieder volles Training absolvieren. Was für die 10km durchaus passt, bekomme ich bei einem HM nicht hin. Daher ließ ich mich von User D-Bus mal beraten, wie die Trainingsgestaltung in der Woche ablaufen könnte.

Montag bis Mittwoch waren daher auch nur lockere Dauerläufe angesagt, Tempo sollte frühestens am Donnerstag wieder im Training aufgenommen werden. Geplant war ein MLR, den ich in den letzten 8km mit progressivem Tempo laufen wollte. Wie aber schon zuvor beschrieben, habe ich mich vom hohen Puls so kirre machen lassen, dass ich meine Einheit recht irrational abgeändert habe. Die MRT / HMRT Anteile wirkten sich glücklicherweise nicht negativ auf den langen Lauf am Samstag aus.

Am Freitag waren meine Muskeln allerdings noch recht hart, sodass ich mich gegen den sonst trainingsfreien Tag entschied, um locker 5km auszulaufen und gleich im Anschluss ausgiebig zu dehnen. Das war eine sehr gute Entscheidung, denn das lockerte mich deutlich auf und führte dazu, dass ich auch am Samstag eine gute Einheit lief.

Am Samstag wollte ich eigentlich meinen Laufpartner um 9 Uhr einsammeln. Mit ihm laufe ich den Berliner Marathon und er ist ein stärkerer Läufer als ich. Das hilft mir vor allem auf dem Endbeschleunigungs-Teil der Einheit. Um 8:15 Uhr erreichte mich dann die SMS, dass er aufgrund von Oberschenkelproblemen aussetzen muss. Also ging es allein auf die Runde. Ich versuchte ein lockeres Tempo zu finden, mit dem ich mich wohlfühlte und pendelte mich so bei 5:15 ein. Wir laufen den ersten Teil häufig am Treptower Hafen vorbei, im Plänterwald, und der Rummelsburger Bucht. Die Endbeschleunigung laufen wir dann in der Regel im Friedrichshain. Leider hatte ich mich auf dem ersten Teil etwas verschätzt, sodass ich erst nach 27,7km am Friedrichshain ankam. Abgekürzt wird die Endbeschleunigung aber deshalb natürlich nicht. Die ersten Kilometer laufen immer ziemlich gut. Diesmal sogar etwas zu gut. Kilometer 3 absolvierte ich in 4:04, was deutlich zu schnell war. Ich konnte bis zum vorletzten Kilometer ein Tempo von 4:10 ganz gut halten, dann aber wurde es sehr schwer. Die letzten beiden Kilometer brach ich dann auch ein auf 4:17 und 4:15. Das muss die nächsten beiden Läufe definitiv besser werden. Das ganze war schon eine kleine Lehre, was einen erwartet, wenn man ein zu aggressives Pacing betreibt!

Heute war nochmal regeneratives Laufen angesagt. So hoch der Puls noch am Donnerstag war, so niedrig war er heute. Das war wohl die effizienteste Einheit der letzten 8 Wochen, was die Relation Pace/HFmax angeht.

In der nächsten Woche geht es für 4 Tage an die Ostsee. Ich werde meine Einheit vermutlich alle sehr früh laufen, damit tagsüber genug Zeit mit meiner Freundin übrig bleibt. Ich freu mich schon sehr, das Wetter sieht momentan auch gut aus.

Das Training die nächsten 2 Wochen wird nochmal richtig hart. Wenn ich die überstehe und mich im Tapering gut erholen kann, dann halte ich die sub3 mittlerweile für möglich.

Viele Grüße und eine schöne Woche
Michael
[SUB]Bestzeiten: 10km - 38:46 (04/2017), HM - 1:24:28 (04/2017), M - 3:18:26 (09/2017)[/SUB]

Zusammenfassung KW 35: 122,55km

316
Vorbereitungswoche 5 auf den Berlin Marathon. Die ersten 4 Tage der Woche war Urlaub an der Ostsee angesagt. :)
Trainiert wurde natürlich trotzdem.


[TABLE]
[TR]
[TD]Tag[/TD]
[TD]Einheit[/TD]
[TD]Dauer[/TD]
[TD]Pace[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Mo[/TD]
[TD]Lange Treppe runter
6km @ 4:15, 1km TP
5km @ 4:05, 800m TP
3km @ 3:59, 600m TP
2km @ 3:53[/TD]
[TD]1:20:29[/TD]
[TD]4:22[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Di[/TD]
[TD]DL 17,35km[/TD]
[TD]1:33:10[/TD]
[TD]5:22[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Mi[/TD]
[TD]3x5000m mit 800m TP
Splits: 19:40 (3:56), 19:50 (3:58), 19:57 (3:59)[/TD]
[TD]1:10:42[/TD]
[TD]4:16[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Do[/TD]
[TD]DL 12,9km[/TD]
[TD]1:19:25[/TD]
[TD]6:10[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Fr[/TD]
[TD]Pause[/TD]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Sa[/TD]
[TD]Long Run 35km mit 12km EB (4:12)[/TD]
[TD]2:53:47[/TD]
[TD]4:58[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]So[/TD]
[TD]DL 10,5km[/TD]
[TD]1:02:40[/TD]
[TD]5:58[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Gesamt
: 122,55 km in 10:30:01 @ 5:08Montag ging es mittags an die Ostsee. Die lange Treppe lief ich also schon früh. Um 7 Uhr stand ich auf meiner Bahn und startete nach ausgiebigem Einlaufen. Die Vorgaben waren hinten raus nicht ganz zu erfüllen. Mir fehlte es etwas an Kraft und Abdruck. Der vorletzte Abschnitt sollte eigentlich 4km lang sein, aber nach 3km musste ich kurz für eine kleine Gehpause abbrechen, um mich dann nochmal auf den letzten 2km Abschnitt aufzumachen. Der erste der beiden letzten Kilometer ging flott in 3:48 (Ziel war 3:51), aber auf dem letzten Kilometer fehlte es an Kraft und lief diesen "nur" noch in 3:57.
Nachdem ich in meinem Plan aus 2016 gesehen hatte, dass ich im letzten Jahr die Einheit ähnlich (etwas langsamer) lief, aber auf den letzten beiden KM eine 3:39 laufen konnte, war ich zuerst etwas enttäuscht. Dann sah ich jedoch, dass ich am Samstag zuvor nur 19km lief und in der Vorbereitung insgesamt auch nur 90 WKM max hatte. Dieses Jahr ist das eine ganz andere Gesamtbelastung und so war ich am Ende doch sehr zufrieden.

An der Ostsee ergab sich die Möglichkeit, die Einheiten früh in Ruhe an der Strandpromenade zu laufen. Nachdem letzten Donnerstag mein Puls (auch wegen der Nachwirkungen des HM) so hoch war, ist er ab dieser Woche richtig runtergegangen. Ich lief am Dienstag die Einheit bei 63% HFmax und Donnerstag bei 57%. Das ist schon ein deutliches Zeichen, dass der Körper eine starke Anpassung vollzogen hat. Natürlich spielt auch das kühlere Wetter rein, aber so eine drastische Änderung erklärt es nicht.

Mittwoch waren 3x5000m @ 4:01 vorgegeben. Und es lief sehr gut. Nachdem ich die ersten 5000 extrem schnell unterwegs war, wurden die folgenden Läufe jeweils langsamer, aber ich blieb immer unter 20 Minuten. Das ist schon eine Hausnummer und in Anbetracht der Vorbelastung der letzten Wochen schon ein sehr gutes Signal.

Am Samstag bin ich dann wieder einmal mit meinem Laufpartner zusammen die lange Runde gelaufen. Da er die Woche mit Oberschenkelproblemen zu tun hatte, sind wir die ersten 23km sehr gemütlich in 5:24 angelaufen. Er war sich nicht sicher, ob er die EB komplett würde mitlaufen können, hat es aber durchgehalten. :daumen:
Ich fühlte mich so kraftvoll wie lange nicht mehr. Das ist meiner aktuellen Form geschuldet und auch sicher dem ruhigen Anlaufen. Hintenraus konnte ich die letzten 200m sogar noch einmal anziehen, die Uhr zeigte eine 3:07min/km an und der letzte Kilometer ging somit in 3:54 weg. Ohne diesen Kilometer lief ich die EB im Schnitt in 4:12 und das mit dem Gefühl ordentlich Reserven zu haben.

Jetzt habe ich etwas Sorge, dass ich in Frühform komme. Deshalb werde ich genau darauf achten, keine der nächsten Einheiten zu überziehen, um meine Form in den Marathon zu retten. Genial wäre natürlich, wenn nach dem Tapering die Form nochmal nach oben geht.

Es war eine super Laufwoche und ich bin gerade sehr optimistisch, was meinen sub3 Versuch angeht. Jetzt heißt es Daumen drücken, dass ich weiterhin verletzungsfrei bleibe und die Form konservieren kann.

Viele Grüße und eine schöne Laufwoche!
Michael
[SUB]Bestzeiten: 10km - 38:46 (04/2017), HM - 1:24:28 (04/2017), M - 3:18:26 (09/2017)[/SUB]

317
Eine beängstigend gute Woche Michael, der Peak scheint da zu sein, nun musst du ihn bis WK halten, also nun ein bisschen rausnehmen und an Tapering denken. Das wird ein toller Marathon 👍.

318
farhadsun hat geschrieben:Eine beängstigend gute Woche Michael, der Peak scheint da zu sein, nun musst du ihn bis WK halten, also nun ein bisschen rausnehmen und an Tapering denken. Das wird ein toller Marathon .
Is leider nich...

Jetzt kommt noch eine letzte richtige Trainingswoche. Tapering gibt es bei Greif ca. 1,5 Wochen lang. Ich werde da aber ruhig machen. Morgen sind 18km mit bis zu HMRT-Tempo dran, d.h. bis max 3:59. Den werde ich aber nicht überziehen, sondern eher in einer 4:05-4:07 laufen. Den Abschluss bildet dann Samstag der 35er mit 15km EB und dann nächsten Montag nochmal 17km richtiges MRT. Wird auf jeden Fall ein Lernprozess, den ich wohl erst nach dem Marathon richtig bewerten kann.
[SUB]Bestzeiten: 10km - 38:46 (04/2017), HM - 1:24:28 (04/2017), M - 3:18:26 (09/2017)[/SUB]

Zusammenfassung KW 36: 124km

320
Vorbereitungswoche 6 auf den Berlin Marathon. Die härteste Woche der Vorbereitung laut Greif. Das war schon ganz richtig..


[TABLE]
[TR]
[TD]Tag[/TD]
[TD]Einheit[/TD]
[TD]Dauer[/TD]
[TD]Pace[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Mo[/TD]
[TD]DL 18km MRT+
15km @ 4:04 + 3 km in 3:57, 3:52, 3:51[/TD]
[TD]1:12:42[/TD]
[TD]4:02[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Di[/TD]
[TD]DL 19,7km[/TD]
[TD]1:47:27[/TD]
[TD]5:21[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Mi[/TD]
[TD]6x3000m TWL
4:48, 4:38, 4:27, 4:14, 4:02, 3:54[/TD]
[TD]1:18:09[/TD]
[TD]4:18[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Do[/TD]
[TD]DL 12,6km[/TD]
[TD]1:07:45[/TD]
[TD]5:23[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Fr[/TD]
[TD]Pause[/TD]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Sa[/TD]
[TD]Long Run 36km mit 16km EB (4:10)[/TD]
[TD]2:52:42[/TD]
[TD]4:48[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]So[/TD]
[TD]DL 9,3km[/TD]
[TD]0:54:47[/TD]
[TD]5:53[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Gesamt
: 124 km in 10:06:31 @ 4:53

Am Montag war laut Greif ein Tempolauf zwischen 4:17 und 3:59 angesagt. Man sollte nach Möglichkeit an die schnellere Zeit herankommen und wenn es geht, die letzten 3 km am schnellsten laufen. Ich wollte bewusst nicht zu hart laufen und habe mich auf 4:05 für die ersten 15km eingestellt. Das klappte gut. Hinten raus hatte ich noch Körner und habe am Ende auch etwas gedrückt. Trotz der harten letzten 3km fühlte sich die Einheit aber nicht zu hart an.

Ähnlich war es am Mittwoch. Zunächst dachte ich mir, nachdem ich die Einheit am Montag so gut absolviert hatte,müssteder Mittwoch doch ein "Klacks" sein (im übertragenen Sinn!). Allerdings habe ich die Vorermüdung nicht so recht bedacht. Die ersten 12km waren noch recht "moderat", aber ab dem HMRT wurde es dann doch sehr anstrengend. Die letzten 3km müsste ich ebenfalls ziemlich drücken, aber am Ende schaffte ich alle Vorgaben und das will nach 2x120 WKM Wochen schon was heißen.

Am Samstag stand dann die Königseinheit der Vorbereitung an. Obwohl ich die ersten 20km locker in 5:18min/km lief merkte ich schon am Puls, dass ich in der Woche (und auch die zwei Wochen zuvor) ein ziemlich strammes Programm bewältigt hatte. Ich hatte mir für die Endbeschleunigung eine 4:10 vorgenommen und wollte sehen, ob ich diese ohne große Schwankungen bis zum Ende durchziehen könnte. Es hat erstaunlich gut geklappt. Mit zwei/drei Ausreißern von 4:13 und 4:08 lief ich ziemlich konstant meine Pace durch. Am Ende hätte ich noch genug Kraft gehabt, um die Pace noch ein paar Kilometer so weiterzulaufen. Lustigerweise hatte ich mich bei meinen Runden irgendwie verzählt und bin am Ende 16km statt 15km mit EB gelaufen. Mein Puls fing in der Endbeschleunigung bei ca 81% HFmax an und lag beim letzten Kilometer bei 87% HFmax. Der Anstieg deutet also darauf hin, dass es vielleicht etwas zu schnell für ein MRT ist. Da ich aber eh nur sub3 laufen möchte, spielt das erstmal keine Rolle.

Es war alles in allem eine sehr gelungene Woche. Allerdings bin ich nicht mehr ganz so durch die Einheiten geflogen, wie noch in der letzten Woche. Jetzt macht sich bemerkbar, dass ich doch sehr große Umfänge gelaufen bin. Nichtsdestotrotz fühle ich mich stark und keineswegs ausgezehrt. Ich bin sehr zuversichtlich, dass die sub3 gelingen kann. Jetzt heißt es Daumen drücken, dass in den nächsten 2 Wochen nicht noch irgendwas blödes passiert. Montag steht nochmal ein 17km MRT Test an. Den werde ich versuchen nochmal mit 4:10 zu laufen. Aber im Prinzip ist die Vorbereitung auf den Marathon so gut wie abgeschlossen.

Langsam wird es spannend!

Viele Grüße und eine schöne Laufwoche
Michael
[SUB]Bestzeiten: 10km - 38:46 (04/2017), HM - 1:24:28 (04/2017), M - 3:18:26 (09/2017)[/SUB]

321
Wieder eine sehr starke Woche :daumen: , auch wenn die 4:10 jetzt nicht so zu deinem eigentlichen Ziel passen. Oder hast du heimlich doch was anderes vor :D ? Könnte schief gehen.
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322
Alcx hat geschrieben:Wieder eine sehr starke Woche :daumen: , auch wenn die 4:10 jetzt nicht so zu deinem eigentlichen Ziel passen. Oder hast du heimlich doch was anderes vor :D ? Könnte schief gehen.
Vielen Dank!

Nee, die Gelegenheit für ein DNF werde ich bei diesem Marathon ganz sicher noch nicht wahrnehmen :D . Aber ich soll laut TP morgen die ersten 10km @ 4:10 laufen, dann nochmal mein Kraftlevel checken und am Ende laufen, was ich kann. Das werde ich sicher nicht tun, denn momentan könnte ich bestimmt die letzten 7km ziemlich durchballern, was wohl total unsinnig wäre. Aber 17km bei 4:10 klingt nochmal nach einer ordentlichen Trainingseinheit, die auch für den Marathon noch wirksam sein müsste.
[SUB]Bestzeiten: 10km - 38:46 (04/2017), HM - 1:24:28 (04/2017), M - 3:18:26 (09/2017)[/SUB]

323
thrivefit hat geschrieben:Aber ich soll laut TP morgen die ersten 10km @ 4:10 laufen, dann nochmal mein Kraftlevel checken und am Ende laufen, was ich kann. Das werde ich sicher nicht tun, denn momentan könnte ich bestimmt die letzten 7km ziemlich durchballern, was wohl total unsinnig wäre. Aber 17km bei 4:10 klingt nochmal nach einer ordentlichen Trainingseinheit, die auch für den Marathon noch wirksam sein müsste.
Ja schon, aber warum die Einheit direkt zwei Tage nach dem "Long Run 36km mit 16km EB (4:10)"? Finde ich zu heftig und das soll schon was heißen :wink: , vor allem bei deinem eigentlichen Ziel.
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324
Alcx hat geschrieben:Ja schon, aber warum die Einheit direkt zwei Tage nach dem "Long Run 36km mit 16km EB (4:10)"? Finde ich zu heftig und das soll schon was heißen :wink: , vor allem bei deinem eigentlichen Ziel.
Ganz einfach: Es steht so im Trainingsplan und ich hatte schon vor, mich bis zum Marathon im Großen und Ganzen daran zu halten.
[SUB]Bestzeiten: 10km - 38:46 (04/2017), HM - 1:24:28 (04/2017), M - 3:18:26 (09/2017)[/SUB]

327
Hi Michael.

Ich hab im Greif-Faden gelesen, dass du dich nicht mehr so gut in Form siehst, wie das die Wochen zuvor noch der Fall gewesen ist. KW 35 und 36 waren doch nochmal absolut bombastisch, auch wenn du in KW 36 schon eine gewisse Müdigkeit feststellen konntest. Ist doch auch nicht verwunderlich bei all dem Umfang und der Intensität in deinem Training. Ich bin immernoch sehr erstaunt, was du mit so wenig Lauferfahrung schon alles leisten kannst. Der letzte 17 km MRT-Test in KW 37 - wenn du ihn denn überhaupt so gelaufen bist - war wahrscheinlich auch nicht so der Burner, wenn ich das angesprochene Posting korrekt deute, aber, um es mit deinen Worten zu sagen, da würde ich mir den Kopf nicht heiß machen. Du hast brutal trainiert und beim Tapern sieht fast immer alles irgendwie strange aus und schreit geradezu danach in Frage gestellt zu werden. Tatsächlich gehört es ja aber ganz offensichtlich untrennbar zu diesen 2 - 3 Wochen vor dem Tag der Abrechnung dazu, dass man meint, man hätte seinen Formzenit bereits überschritten, es anfängt zu zwicken und zu knirschen oder der Meinung ist, man hätte irgendetwas anders machen können. Steht man schließlich im Startblock ist das alles vergessen, man ist bis zur Halskrause voll mit Adrenalin, heiß darauf, es sich selbst zu zeigen und erinnert sich an die vielen Stunden harter Trainingseinheiten, die man sich mit jeder Menge Biss genau für die nun folgenden knapp 3 Stündchen in Beine und Charakter gebracht hat.

Ich bin davon überzeugt, dass du am Sonntag in bestechender Form Berlin rockst und dir dein ersehntes und verdientes Ergebnis erkämpfst. Werde das Event am Sonntagmorgen gespannt und mit gedrückten Daumen vor der Glotze mitverfolgen. Bleib locker und lass es richtig krachen!

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Danke für den Zuspruch!

Das Training würde ich gar nicht in Frage stellen. Es war sehr gut und lief sehr gut. Ich versuche mir jetzt einfach keinen großen Kopf zu machen und morgen meine beste Leistung abzurufen, die mir möglich ist. Das entscheidende wird sein, anfangs nicht zu überpacen. Bekomme ich das hin, dann ist alles möglich.

Ich freu mich auf morgen und hoffe von einem Erfolgserlebnis berichten zu können. Das wäre dann tatsächlich unabhängig von der erreichten Zeit, wenn es mir möglich war, einigermaßen meine Pace bis zum Ende durchzulaufen und den Lauf auch verletzungsfrei zu überstehen.

Viele Grüße aus Berlin!
Michael
[SUB]Bestzeiten: 10km - 38:46 (04/2017), HM - 1:24:28 (04/2017), M - 3:18:26 (09/2017)[/SUB]

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SirRabbat hat geschrieben:Ich geh mal davon aus das du Michael Marx heißt und in einer 2:59:28 dein sub Ziel geschafft hast
SirRabbat hat geschrieben: :daumen:

Falls doch nicht, dann Kopf hoch es gibt noch mehr Marathons um die sub3 zu knacken :zwinker5:
Nee, bin ich nicht. Trotzdem danke.

Kurz zusammengefasst: Form hatte tatsächlich mächtig nachgelassen. Von sub3 habe ich mich schon zur HM Marke verabschiedet. Trotzdem noch gut auf sub3:02 Kurs. Ab km33 wieder Knieprobleme (nur linksseitig). Dachte am Kudamm kurz an Nutzung der U-Bahn. Habe mich dann zu einer 3:18:xx mit reichlich Gehpausen ins Ziel geschleppt. Ich gehe momentan tatsächlich von reinen Kraftproblemen aus. Hatte eh vor, das Themenfeld im Winter zu bearbeiten. Bitte vermeidet Kommentare wie "trotzdem toll" etc. Kann das gerade nicht verdauen.

Ein äußerst gefrusteter
Michael
[SUB]Bestzeiten: 10km - 38:46 (04/2017), HM - 1:24:28 (04/2017), M - 3:18:26 (09/2017)[/SUB]

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:traurig:

Ich wünsche dir gute Regeneration und deinem Knie gute Besserung. Die Sub 3 wird irgendwann kommen. Da bin ich mir sicher, das ist nur eine Frage der Zeit.

Die allerliebsten Grüße :streichl:

Sandra

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thrivefit hat geschrieben:

Nee, bin ich nicht. Trotzdem danke.

Kurz zusammengefasst: Form hatte tatsächlich mächtig nachgelassen. Von sub3 habe ich mich schon zur HM Marke verabschiedet. Trotzdem noch gut auf sub3:02 Kurs. Ab km33 wieder Knieprobleme (nur linksseitig). Dachte am Kudamm kurz an Nutzung der U-Bahn. Habe mich dann zu einer 3:18:xx mit reichlich Gehpausen ins Ziel geschleppt. Ich gehe momentan tatsächlich von reinen Kraftproblemen aus. Hatte eh vor, das Themenfeld im Winter zu bearbeiten. Bitte vermeidet Kommentare wie "trotzdem toll" etc. Kann das gerade nicht verdauen.

Ein äußerst gefrusteter
Michael
Marathon schreibt immer eingene Geschichten und die Lebenslaufkilometer spielen eine große Rolle, deswegen kann ich dir versichern, dass du deine läuferischen Ziele erreichen wirst, ganz bald.

PS. 2014 in Berlin habe ich ab km 14 Knieprobleme bekommen, starke Schmerzen und dadurch Geh- und soager Massagepausen, das Ding habe ich zu Ende gebracht, in 4:30 Stunden. 2015 in Hamburg dann 3:16, ebenfalls mit Knieschmerzen, 2015 Frankfurt 3:08, ebenfalls mit Knieschmerzen, die aber später eingesetzt haben. 2016 dann der erste Marathon ohne Knieschmerzen in 3:02, auf deine Leistung umgemünzt würde es bedeuten, dass nächstes Jahr endlich einen Marathon ohne Probleme laufen wirst und eine 2:57 läufst.
Wie wir im anderen Faden zu sagen pflegen,
Never stop

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Das was @farhadsun über die Lebenslaufkilometer schreibt ist tatsächlich nicht zu unterschätzen. Du läufst (wieder?) seit 2 Jahren? Und da spielen einfach so viele kleine Faktoren von physisch bis psychisch eine Rolle, dass du Berlin wirklich locker sehen solltest und jetzt mal einfach weiter laufen. Überlege dir mal eine Saison einfach planlos (nicht Ziellos :zwinker5: ) zu laufen, vielleicht nur mit 2 QTEs (Tempo + Lala) und wenn dir nicht nach Q ist oder die Beine müde sind, halt einfach locker oder sogar Pause. Du kennst die Einheiten, die dir Spaß machen und die waren ja bis jetzt auch spezifisch genug. Du lernst deinen Körper immer besser kennen und wie er auf das Training reagiert, wenn du das selber vorgibst. Das ist zumindest meine Erfahrung. Und ich kann mich @farhadsun auch wieder anschließen. Da kommen noch richtig geile Dinger. :zwinker2: :daumen:

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Danke für euer Feedback!

Ich bin kein Typ, der nach Ausreden sucht. Ich bin mittlerweile 5.800 km gelaufen, so wenig ist das nicht. Meine Unerfahrenheit (evtl. zu aggressives Pacing) und praktisch kein Krafttraining seit meinem Laufbeginn vor 2 Jahren halte ich momentan für die wahrscheinlichsten Ursachen. Vor allem, kann ich an letzterem arbeiten. Irgendwie fehlt mir auch noch etwas die Demut vor dem Marathon, obwohl ich jetzt schon 2 herbe Rückschläge einstecken musste.

Das Ergebnis ist nun auch kein Weltuntergang, aber ich habe unheimlich viel Aufwand und Herzblut in das Training der letzten Wochen gesteckt und bin dann natürlich sehr enttäuscht, wenn es am Ende so ein Fehlschlag wird. Das ist dann auch nicht so schnell verdaut. Ich sehe aber zumindest positiv, dass ich jetzt 3 Monate ein Training auf einem (für mich) sehr hohen Niveau abliefern konnte ohne mich zu verletzen. Mir ist wichtig, dass ich jetzt keine zu große Trainingspause einlege, um mein Fitnesslevel zu halten. Mit dem Knie selbst gibt es nach dem Marathon eigentlich auch kein Problem, es war ja nur dann das letzte Glied, das den schwachen Muskel kompensieren musste. Das wird schon, ich fühl mich im Großen und Ganzen (bis auf den Muskelkater) eigentlich ziemlich gut.

Völlig freies Training wird es nicht geben, auch wenn die Berlin-Vorbereitung der letzte Plan war, den ich nach Greif gelaufen bin. Jetzt folgt eigenes Training nach Hudson, das aber selbst sehr viele Freiheitsgrade bietet. Ich bin mal gespannt, wohin es mich führt. Für das nächste Jahr habe ich mir auf jeden Fall ne Menge vorgenommen. Das Wichtigste ist und bleibt aber, mal ein ganzes Jahr verletzungsfrei durchtrainieren zu können.
[SUB]Bestzeiten: 10km - 38:46 (04/2017), HM - 1:24:28 (04/2017), M - 3:18:26 (09/2017)[/SUB]

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Gut Ding will Weile haben und es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Hast Du schonmal darueber nachgedacht, den sub3 Plan von Meister Steffny zu nehmen? Er verlangt am Ende der 7. Woche ein HM in 1:25 (was Du ja drauf hast) und Umfaenge gehen rauf bis auf 115km. Ich hab das Buch von Hudson, abver warum sowas riskieren?

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Hi thrivefit,

ich schrieb dir gestern, verwarf es jedoch wieder.

Deinen Frust kann ich gut verstehen und nachvollziehen. Du hast Monate lang ein sehr hartes Training durch, hast dich auf dieses Ereignis vorbereitet und dann streikte am Tag X dein Körper und deine Strategie ging nicht auf. Das ist enttäuschend, ganz klar. Ich bin jedoch froh, dass du nicht in Selbstmitleid zerfließt. Du hast mit deiner Analyse begonnen und suchst schon Mittel und Wege, dass du das nächste Mal ohne Probleme und in deiner Zielzeit sub-3 dein Rennen läufst. Ein Anfang in die richtige Richtung.

Mir hat es damals sehr geholfen als ich mit dem Krafttraining im Studio begann. Da bist du auf dem richtigen Weg. Meine Kniebeschwerden habe ich mit Hilfe von Kraftaufbau und Einlagen weiter minimieren können.

Nun richte den Blick nach vorne, neue Zielsetzung, ein geeigneter TP, kluge Renntaktik, Verletzungsfreiheit, investiere in Krafttraining und dann greifst du neu an.

PS: Ich fand es klasse, dass du zum Treffen gekommen bist und wir uns sehen konnten. Du bist schon ein dufter Typ. :nick:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Hallo Mihael,

tut mir wirklich sehr leid, das zu lesen. Gerade wenn man wirklich so gut vorbereitet war, wie du es warst, ist man natürlich bitter enttäuscht, wenn es dann an Tag X derart in die Hosen geht. Ginge mir nicht anders. Was Farhad schreibt mit den Lebenslauf-KM da ist durchaus etwas dran. Deine 5.800 km sind sicher nicht wenig, aber auch nicht sonderlich viel, ehrlich gesagt. Ich sehe mich mit meinen 3,5 Jahren reiner Lauferfahrung auch immer noch als absoluten Novizen auf dem Gebiet und muss leidvoll erfahren, dass ich täglich dazu lerne und im Prinzip gar keine Ahnung hat. Daher profitiere ich unheimlich von dem guten Austausch hier in diesem Forum.
Was deine Knieprobleme angeht, so sei dir versichert, dass hier nur in den seltensten Fällen auch die Ursache dafür zu ergründen ist. Bei mir schlägt sich das auch massiv nieder und ich habe in beiden Knien Knorpelschäden. Meist kommen solche Geschichten durch eine mangelhafte Rumpfstreckung. Bereits mit einem sehr geringen Aufwand an Übungen (Ich mache das 4x die Woche vorm TV) kannst du da tolle Effekte erzielen. Unterarmstütz, Liegestütz, Rückenstrecker, Bauchmuskelübungen, Kniebeugen und viel Dehnen und Blackroll. Das wirkt - zumindest in meinem Fall - bereits sehr schnell und ohne das Programm könnte ich mein Lauftraining komplett vergessen. Ein Gang zu einem guten (!) Orthopäden kann aber sicher auch nicht schaden.

Dir auf jeden Fall alles Gute beim Verarbeiten und ich hoffe inständig, dass der Spaß so schnell es geht wieder kommt.
PB's:

10 km: 36:57 min (März 2018: Hördt)
Halbmarathon: 01:19:47 (März 2016: Kandel)
Marathon: 02:58:54 (Oktober 2016: Frankfurt)

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341
Hi Michael.

Es hat mir kurz nach deinem ersten Lebenszeichen hier im Anschluss an das Berlin-Wochenende bereits in den Fingern gejuckt, etwas zu schreiben. Als ich aber herausgelesen habe, wie bitter dir dieses Marathonergebnis aufstößt, dachte ich mir, es ist besser, erstmal gar nichts zu schreiben. Ich kann absolut verstehen, dass man so kurz danach auch nix hören und sehen möchte, ob das nun Mitleidsbekundungen sind oder gutgemeinte tröstende Worte, die zu relativieren Versuchen.

Ich war ab morgens um 09:00 live vor der Glotze mit dabei und habe deine Splits im Web mitverfolgt. Das sah alles ganz gut aus bis zum letzten Viertel, wenn ich mich recht erinnere. Immer eine Sekunde pro km hinter Zielpace, aber wer deine LRs mit EB kennt, der konnte darauf hoffen, dass du gegen Ende noch etwas zulegen kannst. Als ich auf die letzten 5er Splits länger warten musste, als das hätte der Fall sein dürfen, wenn du die Pace gehalten hättest, war mir schon klar, dass dich wieder etwas erwischt hat.

Ungemein ärgerlich das alles. So stark trainiert, so vielversprechend entwickelt und ohne Probleme durch die Vorbereitung marschiert und dann passiert es wieder im Rennen. Da wünscht man sich natürlich wenigstens, die richtigen Lehren draus zu ziehen. Mit mangelndem Krafttraining, glaubst du die Ursache ja bereits ausgemacht zu haben, was schonmal sehr positiv ist.

Wie geht es denn jetzt weiter? Was hast du trainingstechnisch seit Berlin gemacht und wie geht’s den Knien? Was machst du aktuell und wie ist deine Planung? Konntest du dich mit Hudson soweit anfreunden? Bleib am besten direkt am Ball und gönn’ dir keine zu lange Pause.

342
Also ich kann die Enttäuschung sehr gut verstehen. Trotzdem möchte ich Dir gratulieren. Für Dich selbst mag es eine Niederlage sein, aber für den Rest der Welt ist das eine Heldentat. Du hast Dich durch die Vorbereitung gequält, im WK alles gegeben und gekämpft und eine Zeit X ins Ziel gerettet (die 99,9% der Menscheit niemals laufen werden). In meinen Augen kann man da stolz drauf sein, vielleicht mit etwas zeitlichem Abstand. Wieviel Leut können mit Deinen - mit Verlaub - echt wenigen Lebens-Trainings-km so ne Zeit hinbrettern? Brutal wenige, schätze ich mal. Beim nächsten M hast Du dann 120% Motivation und läufts eine neue Kracher Zeit.
10k 41:18 (2019), HM 1:32:09 (2017), M 3:20:12 (2017)

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Ich wollte mal in kleines Lebenszeichen von mir geben. Ich hatte aufgrund diverser andere Dinge wenig Zeit und Lust laufen zu gehen. Der Stachel saß aber auch sehr tief. Ich fange jetzt nach wenigen Kilometern und komplettem Formverlust (sowohl lauf- als auch figurtechnisch :D ) langsam wieder an.

Ziel ist Training nach Hudson und so richtig weiß ich tatsächlich noch gar nicht, was ich mache soll/werde. Die nächsten 2 Wochen werde ich mich erstmal langsam wieder an lockeres Laufen und normales Essen gewöhnen. Ich habe mich mit zuviel Rotz vollgestopft, das sieht man mir auch an und das fühle ich auch.

Der November soll mich auf meine Wintervorbereitung vorbereiten, allzu spannendes wird da also erstmal nicht zu erwarten sein. Ich schreibe also vorerst noch etwas unregelmäßig, bis es ab Dezember wieder richtig los geht.

Ich wünsche allen noch einen schönen Sonntag!
Michael
[SUB]Bestzeiten: 10km - 38:46 (04/2017), HM - 1:24:28 (04/2017), M - 3:18:26 (09/2017)[/SUB]

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Schön wieder von dir zu hören.
Vielleicht wäre der Berliner Halbmarathon für dich ein erstes Ziel.

Viel Erfolg beim Training und beim Abnehmen.

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Seit 1,5 Wochen bin ich durch nen bakteriellen Infekt (mit Penicillin Einnahme) ausgeschaltet, wird bestimmt noch mindestens bis Ende nächster Woche dauern, bis ich mich wieder ans Laufen heran wage. Jetzt bin ich erstmal komplett raus und darf wieder mal "ganz von vorne" anfangen.... Aber zumindest orthopädisch komplett erholt :D

Viele Laufgrüße und ein schönes Wochenende
Michael
[SUB]Bestzeiten: 10km - 38:46 (04/2017), HM - 1:24:28 (04/2017), M - 3:18:26 (09/2017)[/SUB]

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Gute Besserung. Sieh es positiv besser jetzt als im Dezember, wenn deine Wintervorbereitung startet. Wie schaut es denn mit Krafttraining aus, hast du in den letzten Wochen damit begonnen oder ist das auch erst ein Teil des Wintertrainings? Schon ein Plan was du da genau machen wirst?

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Auch von mir gute Besserung, schön auskurieren und dann über den Winter langsam wieder aufbauen. Was ist denn der nächste, geplante Lauf im Frühjahr?
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Hallo an meine lieben Mitleser!Danke zunächst für alle Genesungswünsche, das hat mir wirklich gut getan!Ich werde tatsächlich jetzt langsam erst wieder gesund. Vermutlich war / ist der Heilungsprozess auch deshalb so lang, da ich momentan ein schwer verdaubares emotionales Thema mit mir rumschleppe...Heute war ich tatsächlich mal wieder seit gefühlten Ewigkeiten laufen. Ich bin ohne auf die Uhr oder das Tempo zu schauen erstmal nur 9km locker getrabt. Positiv ist, dass mir das sehr leicht gefallen ist, zumindest wenn ich meine Wiedereinstiege in den letzten 2 Jahren so anschaue. So wird es jetzt auch erstmal 2 Wochen weitergehen. Ich muss und möchte langsam aufbauen.Zu deiner Frage Catch bzgl. des Krafttrainings: Ich hatte mit Ashtanga Yoga angefangen und zwar 30 Minuten. Nach dem 2ten Mal ging dann allerdings schon die Phase meiner Kraftlosigkeit und Krankheit los. Jetzt steht das aber wieder auf dem Plan. Ich werde mit laufspezifischem Krafttraining anfangen, wenn ich das Gefühl habe, 3x die Woche das Yoga für 40 Minuten gut zu verdauen, dann ist genug Grundkraft da.Meine Pläne habe ich erstmal über den Haufen geworfen. Das heißt nicht, dass ich keine Ziele habe oder nicht mehr ambitioniert bin, aber ich werde es in der Zukunft nach dem Motto "weniger ist mehr" probieren. Das bedeutet in der konkreten Ausgestaltung, dass ich auch mit 5 TE / Woche zufrieden bin und an einem "Tempotag", an dem mir nicht danach ist, maximal einen Regenerationslauf mache. So sieht es ja Hudson auch im Prinzip vor.Ich dachte Ende Oktober, als ich mir meinen Trainingsplan aufgebaut hatte, noch an einen Silvesterlauf über 10km. Evtl mache ich den immer noch, dann aber nicht als Aufbau-WK, sondern nur zum Leistungstest. Ziele sind wie immer der Berlin-HM (wobei ich gerade gar nicht weiß, ob ich mich schon angemeldet hatte) und evtl der Hamburger Marathon, mit dem ich noch eine Rechnung offen habe.Laufen ist mir weiterhin wichtig, aber es gibt Dinge, um die ich mich viel mehr hätte kümmern müssen. Ich musste nur leider erst mit äußerster Härte auf dem Boden aufschlagen, um zu erkennen, dass ich den Blick dafür verloren hatte.Ich wünsche allen, dass ihr neben diesem tollen Hobby immer auch den Blick darauf richtet, was in eurem Leben wirklich wichtig ist.Viele GrüßeEuer Michael
[SUB]Bestzeiten: 10km - 38:46 (04/2017), HM - 1:24:28 (04/2017), M - 3:18:26 (09/2017)[/SUB]
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