Und ich bin mir sicher, ich habe Recht. Im Schnitt werden wir seit Jahren immer langsamer. Woran könnte das liegen? Ich habe keine Ahnung.

Wer im Forum hat so seine Theorien dazu?
Es geht nicht darum, dass mehr langsame Läufer teilnehmen, sondern warum die Anzahl der schnellen Läufer weniger geworden ist. Und das nicht in Relation, sondern in Summe.vinchris hat geschrieben:Wie schon anderswo beschrieben (s. Links), machen heute zahlreiche Leute bei Laufveranstaltungen mit, die das früher eher nicht taten.
thanks... hatte den thread trotz Suche leider nicht gefunden; sonst hätte mich ggf. angeschlossenbones hat geschrieben:forum/threads/84691-Laufleistungen-vers ... der-Beweis!
laufkultur hat geschrieben: Und ich bin mir sicher, ich habe Recht. Im Schnitt werden wir seit Jahren immer langsamer. Woran könnte das liegen? Ich habe keine Ahnung.
Wer im Forum hat so seine Theorien dazu?
bones hat geschrieben:Es geht nicht darum, dass mehr langsame Läufer teilnehmen, sondern warum die Anzahl der schnellen Läufer weniger geworden ist. Und das nicht in Relation, sondern in Summe.
Dazu kommt, dass seit 90gern sehr viele andere Sportarten sich etabliert haben, (Rad, Tria) die das dünn besetzten Spitzenbereich noch spalten.Santander hat geschrieben:Die schnellsten Zeiten auf den Langstrecken werden von Läufern im Alter zwischen 25 und 35 Jahren erzielt.
https://www.google.com/search?q=age-adj ... e&ie=UTF-8
Die Geburtenrate in Deutschland ist seit den 60er Jahren gesunken.
https://de.wikipedia.org/wiki/Baby-Boom ... chland.png
Geht man davon aus, das die prozentuale Anzahl der schnellen Läufer eines Jahrganges gleich bleibt, immer die gleiche prozentuale Anzahl an Wettkämpfen teilnimmt, ergibt sich automatisch eine größere Anzahl an schnellen Zeiten für die 80er und 90er Jahre. Einfacher Dreisatz halt.
Eigentlich. Manchmal gehen Ehrgeiz und Härte und läuferische Gesundheit nicht immer dieselben Wegelaufkultur hat geschrieben:mich schreckt aber, dass die, die mich früher locker geschlagen haben, wohl auch nicht mehr unterwegs sind. Eigentlich müssten sie mit mir alt geworden sein und der frühere Ehrgeiz, die Härte und alles was dazu gehört immer noch vorhanden.
Es geht um beides, natürlich ist der Gesamtschnitt langsamer geworden. Eben aus den Gründen die vinchris nennt. Aber auch du hast Recht, in der Spitze ist es lichter geworden. Wo früher 5 Leute sub32 gelaufen sind, ist es heute nur noch einer.bones hat geschrieben:Es geht nicht darum, dass mehr langsame Läufer teilnehmen, sondern warum die Anzahl der schnellen Läufer weniger geworden ist. Und das nicht in Relation, sondern in Summe.
Eher im Gegenteilvinchris hat geschrieben:Nur: Stört Euch das wirklich?![]()
Also kein Windschattenlaufen mehr, nur noch die eigene Leistung zähltPeters hat geschrieben:Für die schnellen Läufer ist es schon etwas schade. "Früher" war man in der Gruppe unterwegs. Heute alleine.
Ohne mich jetzt mit irgendwelchen Statistiken konkret beschäftigt zu haben, stellt sich mir die Frage ob die absolute Anzahl an schnellen Läufern wirklich abgenommen hat? Also nicht wenn man einen speziellen Lauf isoliert betrachtet, sondern in globaler Summe. Was ich mir durchaus vorstellen könnte:bones hat geschrieben:Es geht nicht darum, dass mehr langsame Läufer teilnehmen, sondern warum die Anzahl der schnellen Läufer weniger geworden ist. Und das nicht in Relation, sondern in Summe.
Ich gehöre auch zu den langsamen Läufern und nehme trotzdem auch an Laufveranstaltungen teil.vinchris hat geschrieben:Wie schon anderswo beschrieben (s. Links), machen heute zahlreiche Leute bei Laufveranstaltungen mit, die das früher eher nicht taten. Menschen, die zwar gern laufen, aber deshalb nicht gleich Mitglieder eines Sportvereins oder sonstwie "organisiert" sind. Und denen es nicht so sehr darum geht, noch eine Sekunde schneller zu werden, sondern Freude an der Sache zu haben.
Ja, ich weiß, dass ich mit 2x Laufen pro Woche (1x mit Lauf-ABC) meine "Laufleistung" nicht großartig steigere. So what? Ich laufe auch keinen Marathon oder HM, mache aber andere Dinge wie Schwimmen, Workout, Radfahren (auch Spinning) ... und ja, immer mal wieder nehme ich an einem Rudel-Lauf (10K, gelegentlich 15K) teil. Dabei habe ich keine Probleme, mich am Start halbwegs "leistungsgemäß" aufzustellen, sodass ich den schnellen Läufern nicht im Weg bin. Aber ich bin mir sicher, dass ich auch zu denen gehöre, die Euch den Schnitt versauen. Nur: Stört Euch das wirklich?![]()
Wenn ich die alten Ranglisten (in der CH) mit den aktuellen vergleiche dann fällt mir auf, dass oft die M20 meistens krass nachgelassen haben (oder einfach nur spärlich besetzt sind), M30 M40 und M50 sind etwa gleich geblieben (in der CH sind ca. 98% der Rennen in 10jahres Kategorien).bones hat geschrieben:Ich könnte mehrere dutzend Läufe hier in der Gegend nennen, wo in den letzten 30 Jahren die Anzahl der Finisher über 10 KM unter 40 Minuten drastisch gesunken ist.
Im Winter nehmen fast alle Triathleten an Strassenläufen teil.JoelH hat geschrieben:Was man des Weiteren nicht unterschlagen sollte, Triathlon trägt sicher auch eine Teilschuld. Ich kenne eine ganze Menge Triathleten die bei den Läufen hier ganz vorne laufen können. Nur gehen sie selten an den Start.
Kannst Du das noch mal erklären?Bio hat geschrieben:Bei der AK 50 und AK 60 gibt es durch die schiere Masse an Läufer sehr gute Zeiten und absolut wird es natürlich langsamer, weil dem großen Heer der 50 und 60 jährigen ein relativ kleines Herr an 30 jährigen gegenüber steht und die meisten werden im Alter langsamer.
In der AK 50/ 60 sind die Zeiten langsam (s.o.) und die Konkurrenz generell schwächer als in der AK 30 oder jünger.Also bei der AK 50/60 ist grundsätzlich die Konkurrenz hoch und die Zeiten sind schnell, die einzelne Veranstaltung kann natürlich mal in Verruf geraten
Männer und Frauen werden getrennt gewertet.Bio hat geschrieben:Das Feld der 30 jährigen ist heute auch maßgeblich anders zusammengesetzt als wie das Feld der 30 jährigen vor 30 Jahren, z.B ist es heute mehr weiblich und damit wieder auch tendenziell langsamer, gibt eine Reihe von Faktoren, Umstände, die heute das Feld der Jungen langsamer haben werden lassen.
Talent war schon immer entscheidend.60 % der Intelligenz ist vererbt habe ich die Tage in der Zeitung gelesen, beim Laufen ist es nicht viel anders, wenn die Veranlagung nicht da ist, dann kann ich auch mit viel Ehrgeiz kein schnelles Reh werden..
Hä?...andere sind langsamer geworden, starten auf anderen Strecken, bei anderen Veranstaltungen, machen andere Dinge, wer nicht da ist, der ist nicht da und hat dann schon
Bla bla bla!Bio hat geschrieben:Das Feld der 30 jährigen ist heute auch maßgeblich anders zusammengesetzt als wie das Feld der 30 jährigen vor 30 Jahren, z.B ist es heute mehr weiblich und damit wieder auch tendenziell langsamer, gibt eine Reihe von Faktoren, Umstände, die heute das Feld der Jungen langsamer haben werden lassen.
Die Altersklassenthematik hängt immer viel von den Rahmenbedingungen ab, da muß jeder selbst wissen wie ernst er das ganze nimmt, wenn ich schon was von Quälerei lese, dann mache ich da schon nicht mehr mit, weil es keinen Sinn macht und dumm ist für eine Flasche Wein bei der Siegerehrung sich zu quälen und womöglich noch eine Verletzung zu riskieren, in meiner Branche kann ich immer Überstunden machen, wenn ich möchte, da ist die Flasche Wein schneller verdient und deshalb gibt es heute auch viel mehr Spaßläufer wie in den 80 gern.
60 % der Intelligenz ist vererbt habe ich die Tage in der Zeitung gelesen, beim Laufen ist es nicht viel anders, wenn die Veranlagung nicht da ist, dann kann ich auch mit viel Ehrgeiz kein schnelles Reh werden
Der FS sollte froh sein, dass er offenbar sich " gut gehalten hat "daß er gute Voraussetzungen mitbringt, andere sind langsamer geworden, starten auf anderen Strecken, bei anderen Veranstaltungen, machen andere Dinge, wer nicht da ist, der ist nicht da und hat dann schon
Daran kann es nicht liegen:bones hat geschrieben:Warum? Pulsmesser und Steffnys Laufbuch.......![]()
Oje....da hast Du dann die weitere Entwicklung verschlafen. Neue Bücher und technische Innovationen haben dafür gesorgt, dass nachfolgende Generationen die Leistungen aus den 80er in den Schatten gestellt haben.Santander hat geschrieben:Daran kann es nicht liegen:
Erste Auflage von Steffnys "Marathon-Training" war 1977.
Und den Puls haben wir auch schon in den 80ern gemessen. Allerdings mit stehenbleiben, Finger an die Halsschlagader und 10 Sekunden mitzählen.
Steffny selbst führt als Antwort auf die Frage "Warum wir immer schlechter laufen?" u.a. den "Wandel von Zeitgeist, Lebensumständen und Motivation" und nicht die neueren Auflagen seiner Prosa an...bones hat geschrieben:Oje....da hast Du dann die weitere Entwicklung verschlafen. Neue Bücher und technische Innovationen haben dafür gesorgt, dass nachfolgende Generationen die Leistungen aus den 80er in den Schatten gestellt haben.
Wenn man mittels neuer Technik, Wissen und Informationen rund um den Laufsport schneller werden würde.....was wären dann alles für Granaten hier im Forum unterwegs.![]()
Ist diese Annahme belegbar?Kepler hat geschrieben: Um noch eine inhaltliche Hypothese beizutragen: Das ist alles ein riesiges Rauschen, weil lang existierende Läufe vor 20 oder 30 Jahren in ihrer Region der einzige Lauf waren und sich deshalb starke Läufer dort gesammelt haben, während sie sich jetzt auf mehr Läufe verteilen.
Du meinst, so ein analoger Scheiß wie einfach ein paar Kilometer die Woche / im Monat / per anno mehr laufen, macht schneller? Gewagte Theorie, muss ich schon sagen.bones hat geschrieben:Oje....da hast Du dann die weitere Entwicklung verschlafen. Neue Bücher und technische Innovationen haben dafür gesorgt, dass nachfolgende Generationen die Leistungen aus den 80er in den Schatten gestellt haben.
Wenn man mittels neuer Technik, Wissen und Informationen rund um den Laufsport schneller werden würde.....was wären dann alles für Granaten hier im Forum unterwegs.![]()
Was ist ein typische läufer und wieso ist der Mitte 50 und nicht Mitte 30?Bio hat geschrieben:.. der typische Läufer in D ist um die Mitte 50 und nicht Mitte 30, deshalb ist bei den 50 jährigen die Konkurrenz am größten, es gibt ganz viele schnelle 50 jährige Läufer, der einzelne ist natürlich mit 30 schneller als wie mit 50
Da mehrere Veranstalter dies bereits seit einigen Jahren betonen, wird's wohl so sein. ;) Nur zwei Beispiele aus 2013 und '15 – hier und hier: "Auch die Zahl der Laufveranstaltungen wächst" bzw. "Die Zahl der Laufveranstaltungen steigt stetig". Gut möglich, dass sich dieser Anstieg inzwischen wieder abgeflacht hat, aber über einen längeren Zeitraum betrachtet, dürfte die Annahme stimmen.JoelH hat geschrieben:Ist diese Annahme belegbar?
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