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10k eine Woche vor M Blödsinn?

10k eine Woche vor M Blödsinn?

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Hi,
ich werde am 23.4. in Wien starten, eine Woche vorher ist in unserer Nähe eine Veranstaltung (Hm, 10k), ich dachte hier nen 10er zu laufen.
Erfahrung habe ich mit HM 3 Wochen vorher, das lief dann beim M recht gut.
Ist eine Woche vorher ein scharfer 10er zu knapp oder 'steckt man den weg'?
VG.

Re: 10k eine Woche vor M Blödsinn?

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Blödsinn wäre für mich etwas anderes, ich würde es eher in die Kategorie "unnötig / bringt nix / Nutzen-Risiko schlecht" packen.


Erwartest du von dem 10er einen Trainingsreiz oder zielt deine Frage darauf, ob man den 10er eine Woche vor dem Marathon körperlich gut wegsteckt?
Zu Letzterem kann ich dir nichts sagen, da ich noch nie nen Marathon gelaufen bin.

Falls du dir einen Trainingsreiz erhoffst: in der gängigen Sportwissenschaft liest man davon, dass es mindestens 9 Tage dauert, bis solche Reize "wirken".
(Zur Info, aber für dich nicht relevant: Manche ganz kurzen, schnellen Sachen (Maximale Sprints) wirken wohl auch schon schneller, da sie auf die neuronale Ansteuerung wirken. Aber das wäre bei deinem 10er wohl nicht der Fall ;-) )


Dann noch ein Aspekt: aus mentaler Sicht würde ich davon abraten. Wettkämpfe sind nunmal mental fordernd und eine Woche vor einem sehr wichtigen Wettkampf würde ich mich mental eher erholen als bei nem Wettkampf zu fordern.

Meine ganz persönliche Meinung daher: lass es :peinlich:

Re: 10k eine Woche vor M Blödsinn?

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GeorgSchoenegger hat geschrieben: 15.03.2023, 11:28 Ich denke das kann schon Sinn machen ... ich laufe z.B. vor einem Marathon am Sonntag gerne z.B. am Di oder Mi noch 2 x 4km "Sprints"; eine Woche davor 10km im Renntempo können also aus meienr Sicht durchaus noch einmal einen Reiz bieten.
Ok, vielleicht habe ich mich da ein bisschen missverständlich ausgedrückt.
Man muss unterscheiden, ob man seine Beine mit ein paar schnellen Sachen ein bisschen fit halten möchte, oder ob man eine Anpassung im Körper erreichen möchte.

Ein voll gelaufener 10km Wettkampf ist nicht gleichzusetzen mit "Beine fit halten". dafür ist die Belastung eines solchen 10km Laufes viel zu hoch.

Das, was du machst, ist jedoch was ganz anderes und das machen viele so.
3-4- Tage vor einem Wettkampf eine Einheit, die einen nochmal ein bisschen aus dem lockeren Umherlaufen bringt, aber nicht völlig aus dem Leben schießt, d.h. keine allzu große Regeneration benötigt.

Wieviel Belastung man da braucht, ist sehr individuell. Einige brauchen mehr Tage "ruhig" vor einem Wettkampf, andere brauchen sogar noch am Tag vor dem Wettkampf ein bisschen "Anstrengung".

Alina Reh läuft laut eigenen Aussagen oft 3x1000m im 10k Renntempo am Tag vor einem 10km Wettkampf.
Das soll natürlich nicht heißen, dass das für jeden so passt, aber halt aufzeigen, dass in den Tagen vor einem Wettkampf durchaus auch noch Intensität in geringer Dosis nützlich sein kann.


Aber wie gesagt, einen voll gelaufenen 10er eine Woche vorher sehe ich da nicht.
Er ist zu wiet weg, als dass man damit die Beine fit halten könnte aber zeitlich zu nah dran als dass es Auswirkungen auf eine Leistungsanpassung/verbesserung hat.



Edit: Das Wort Sprints passt hier übrigens nicht, auch wenn du es in Anführungszeichen gesetzt hast :wink:
Langintervalle wäre da eher passend.

Re: 10k eine Woche vor M Blödsinn?

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RunSim hat geschrieben: 15.03.2023, 10:13
Erwartest du von dem 10er einen Trainingsreiz oder zielt deine Frage darauf, ob man den 10er eine Woche vor dem Marathon körperlich gut wegsteckt?
Ne einen Trainingsreiz erwarte ich mir nicht .. die Frage zielt eher darauf ob ich an 'Frische' am M-Tag einbüße und somit hinten raus (eher) leide.

Nach euren Kommentaren bis jetzt .. Tendenz keinen 10er so kurz vorher oder zumindest nicht all out (also nur um M-tempo rum).

Re: 10k eine Woche vor M Blödsinn?

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siebenstein77 hat geschrieben: 15.03.2023, 12:19 Nach euren Kommentaren bis jetzt .. Tendenz keinen 10er so kurz vorher oder zumindest nicht all out (also nur um M-tempo rum).
Wenn ich so einen Lauf hätte, würde ich ihn so angehen, dass ich gemütlich anlaufe, bis km 5 oder 6 schaue dass ich in Marathonpace unterwegs bin und dann all in :D

Ich weiß nicht wie erfahren du bist vom Wettkämpfen her aber das ist schon auch gleichzeitig eine gute psychologische Vorbereitung - also, wissen dass das Drumherum passt - Kleidung, Schnürung, Aufwärmen, Startgedrängel etc - wenn man das gewohnt ist geht man dann wenn's drauf ankommt gleich mit niedrigerem Puls ins Rennen.

Mein bisher knappster Vor-Wettkampf war ein HM 2 Wochen vor dem M-Termin, hat gut gepasst.

Viel Erfolg jedenfalls in Wien, ich laufe eine Woche vorher in Linz :D

Re: 10k eine Woche vor M Blödsinn?

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GeorgSchoenegger hat geschrieben: 15.03.2023, 14:06
siebenstein77 hat geschrieben: 15.03.2023, 12:19 Nach euren Kommentaren bis jetzt .. Tendenz keinen 10er so kurz vorher oder zumindest nicht all out (also nur um M-tempo rum).
Wenn ich so einen Lauf hätte, würde ich ihn so angehen, dass ich gemütlich anlaufe, bis km 5 oder 6 schaue dass ich in Marathonpace unterwegs bin und dann all in :D

Ich weiß nicht wie erfahren du bist vom Wettkämpfen her aber das ist schon auch gleichzeitig eine gute psychologische Vorbereitung - also, wissen dass das Drumherum passt - Kleidung, Schnürung, Aufwärmen, Startgedrängel etc - wenn man das gewohnt ist geht man dann wenn's drauf ankommt gleich mit niedrigerem Puls ins Rennen.

Mein bisher knappster Vor-Wettkampf war ein HM 2 Wochen vor dem M-Termin, hat gut gepasst.

Viel Erfolg jedenfalls in Wien, ich laufe eine Woche vorher in Linz :D
+1
Dir auch alles Gute in Linz.

Re: 10k eine Woche vor M Blödsinn?

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siebenstein77 hat geschrieben: 15.03.2023, 09:28 Hi,
ich werde am 23.4. in Wien starten, eine Woche vorher ist in unserer Nähe eine Veranstaltung (Hm, 10k), ich dachte hier nen 10er zu laufen.
Erfahrung habe ich mit HM 3 Wochen vorher, das lief dann beim M recht gut.
Ist eine Woche vorher ein scharfer 10er zu knapp oder 'steckt man den weg'?
VG.
Kommt darauf an, wie dein Trainingsplan für den Marathon aussieht. Wenn du zum Beispiel die langen Läufe mit Endbeschleunigung ala Peter Greif läufst, sind die 10K ein Fehler. Bei anderen Plänen sieht es anders aus. Peter Greif schrieb hierzu im Countdown:
https://www.greif.de/downloads/countdown2008.pdf
Zitat (Seite 31 / 31):

"Wettkämpfe in der Marathonvorbereitung
Laufe so wenig Wettkämpfe wie möglich in dieser Vorbereitung. Wenn du einen wirklichen
Glanzpunkt in deiner Marathonbilanz setzen willst, dann solltest du nur diesen einen
Halbmarathon idealerweise vier Wochen vor dem 42,2-Rennen laufen. Drei Wochen vorher ist
das auch noch möglich, aber niemals 14 Tage. Das ist der gröbste und folgenschwerste
Fehler, den du begehen kannst! Wenn du 2 Wochen vorher einen Wettkampf planst, dann
scheint das auf den ersten Blick vermeintlich machbar. Die Regenerationszeit bis zum
Marathon sollte ausreichen.

Wer aber in diesen Vorwettkampf geht, hört schon in der dritten Woche vor dem Marathon mit
dem geregelten Training auf. Nach dem Halbmarathon oder 10er muss man sich aber erst
wieder erholen. Wenn diese Erholung durch ist, ist der Hauptwettkampf schon zu nah, um
noch einmal wieder in das harte Training einzusteigen. Das heißt, drei Wochen vor dem
Wettkampf ist schon Schluss mit der gezielten Vorbereitung.
Das ist keine Theorie, sondern diesen Fehler haben wir in früheren Jahren oft genug gemacht.
Manchmal klappte es dennoch so einigermaßen, aber eine wirklich gute Leistung ist mit dem
Vorwettkampf niemals herausgekommen.
Ebenso ist ein 10 km-Wettkampf, wie ihn Manfred Steffny eine Woche vor dem Marathon
empfiehlt, falsch. Er versucht in seinem Trainingsystem in der letzten Woche noch einen
Formreiz zu platzieren Bei seinem Verfahren passt das auch. In unserem aber nicht, weil wir
ganz starke Formreize mit der Endbeschleunigung setzen. Wir brauchen die letzten 2 Wochen
vor den 42,2 km zur Regeneration.
"

Re: 10k eine Woche vor M Blödsinn?

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Santander hat geschrieben: 15.03.2023, 16:12

Kommt darauf an, wie dein Trainingsplan für den Marathon aussieht. Wenn du zum Beispiel die langen Läufe mit Endbeschleunigung ala Peter Greif läufst, sind die 10K ein Fehler. Bei anderen Plänen sieht es anders aus. Peter Greif schrieb hierzu im Countdown:
https://www.greif.de/downloads/countdown2008.pdf
Zitat (Seite 31 / 31):
Ich laufe die "Langen" mit Endbeschleunigung.. Danke für die Info.

Re: 10k eine Woche vor M Blödsinn?

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Es gibt wie so oft auch hier keine allgemein gültigen Weisheiten. Läufer sind nunmal unterschiedlich. Was der eine gut verkraftet, mit dem hat eine andere Probleme. Ich bin oft 2 Wochen vorher HM oder 1 Woche vor einem schnellen Marathon 10 km im Wettkampf gelaufen. Beeinträchtigt hat mich das im Marathon nie. Wenn man wissen will, wo man selbst steht, findet man das nur über Ausprobieren heraus. Ich habe auch erst im Lauf der Zeit festgestellt, dass ich damit gut klar komme. Wer eher vorsichtig sein will, macht das nicht. Wer wissen will, was geht, tastet sich heran. Auch der (verstorbene) Papa Greif hat als Praktiker einige Läufer beobachtet und das dann auf alle übertragen. Aber es sind nun mal nicht alle gleich. Heute, mit 72 Jahren, würde ich das auch nicht mehr so machen wie noch vor 15 oder 10 Jahren, weil einfach die Regenerationszeit länger ist.

Zu Beginn ging es mir auch so, dass ich einen in der Laufgruppe beliebten Lauf nicht sausen lassen wollte, dafür aber erstmal mit leicht gedrosseltem Tempo gelaufen bin (so etwa 1 - 2 min über maximalem Tempo). Nachdem das okay war, bin ich bei solchen Läufen später auch schneller gelaufen.

Bernd

Re: 10k eine Woche vor M Blödsinn?

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burny hat geschrieben: 16.03.2023, 13:51 Wenn man wissen will, wo man selbst steht, findet man das nur über Ausprobieren heraus.
Naja, ausprobieren ist ja schön und gut. Wenn man aber zum Beispiel erstes Jahr in der neuen AK läuft, hat man nicht unbedingt so viele Patronen im Lauf, um jetzt mal alle Eventualitäten durchzugehen. Vor allen, wenn eindeutig vor der Kombi langer Lauf mit Endbeschleunigung in Verbindung mit 10K Rennen am letzten Wochenende vor dem Marathon gewarnt wird.

Re: 10k eine Woche vor M Blödsinn?

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Santander hat geschrieben: 16.03.2023, 16:16 Naja, ausprobieren ist ja schön und gut. Wenn man aber zum Beispiel erstes Jahr in der neuen AK läuft, hat man nicht unbedingt so viele Patronen im Lauf, um jetzt mal alle Eventualitäten durchzugehen. Vor allen, wenn eindeutig vor der Kombi langer Lauf mit Endbeschleunigung in Verbindung mit 10K Rennen am letzten Wochenende vor dem Marathon gewarnt wird.
Angeblich wird man mit jeder höheren AK weiser. Manch einer schamloser. Vor einem Jahr hätte ich mir den Satz "Angst vor einem vollen 10er 1 Woche vor einem M haben nur Weicheier, untrainierte Hausfrauen und Rentner" nicht getraut.

Vor einem 10er "nur so" sei gewarnt. Wenn ein Hund ein Wild sieht, stürmt er los. Schon mal einen Läufer an der Leine gesehen?

Knippi

NB
War der Doppelwhopper nicht dein Freund, kaufst du das nächste mal einen Whopper.
Zuletzt geändert von hardlooper am 16.03.2023, 18:34, insgesamt 2-mal geändert.

Re: 10k eine Woche vor M Blödsinn?

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Santander hat geschrieben: 16.03.2023, 16:16 Naja, ausprobieren ist ja schön und gut. Wenn man aber zum Beispiel erstes Jahr in der neuen AK läuft, hat man nicht unbedingt so viele Patronen im Lauf, um jetzt mal alle Eventualitäten durchzugehen.
Keiner läuft jedes Jahr in einer neuen AK. Der Unterschied ist halt auch, ob man ein einmaliges Erfolgserlebnis haben will oder ob man sich kontinuierlich entwickelt und sein Potenzial ausschöpfen will. Ohne Bereitschaft zu einem gewissen Risiko und die Grenzen auszuloten, lernst du deine Möglichkeiten auch nicht kennen (wobei ich selbst eher der vorsichtige Typ bin, der immer sehr kontrolliert und in kleinen Schritten Dinge ausprobiert hat.)
Santander hat geschrieben: 16.03.2023, 16:16 Vor allen, wenn eindeutig vor der Kombi langer Lauf mit Endbeschleunigung in Verbindung mit 10K Rennen am letzten Wochenende vor dem Marathon gewarnt wird.
Na und? Alle, auch Greif, kochen nur mit Wasser. Ich erinnere mich gut, als ich meinen 3. Marathon lief. Da hatte Peter Greif einen Messestand, auf dem er Körperfettmessung zur Bestimmung des möglichen Marathonergebnisses anbot. Ich habe dann einige DM (so lange ist das schon her) investiert und erfahren, dass ich bestenfalls, wenn alles perfekt verliefe, eine 3:10 laufen könnte. Herausgekommen sind 3:03 h. So viel zu den Gurus und ihrer Unfehlbarkeit! (Ähnliche Abweichungen zwischen Weissagung und Realität könnte ich ergänzen.)

Bernd

Re: 10k eine Woche vor M Blödsinn?

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burny hat geschrieben: 16.03.2023, 13:51 Es gibt wie so oft auch hier keine allgemein gültigen Weisheiten. Läufer sind nunmal unterschiedlich. Was der eine gut verkraftet, mit dem hat eine andere Probleme. Ich bin oft 2 Wochen vorher HM oder 1 Woche vor einem schnellen Marathon 10 km im Wettkampf gelaufen. Beeinträchtigt hat mich das im Marathon nie. Wenn man wissen will, wo man selbst steht, findet man das nur über Ausprobieren heraus. Ich habe auch erst im Lauf der Zeit festgestellt, dass ich damit gut klar komme. Wer eher vorsichtig sein will, macht das nicht. Wer wissen will, was geht, tastet sich heran. Auch der (verstorbene) Papa Greif hat als Praktiker einige Läufer beobachtet und das dann auf alle übertragen. Aber es sind nun mal nicht alle gleich. Heute, mit 72 Jahren, würde ich das auch nicht mehr so machen wie noch vor 15 oder 10 Jahren, weil einfach die Regenerationszeit länger ist.

Zu Beginn ging es mir auch so, dass ich einen in der Laufgruppe beliebten Lauf nicht sausen lassen wollte, dafür aber erstmal mit leicht gedrosseltem Tempo gelaufen bin (so etwa 1 - 2 min über maximalem Tempo). Nachdem das okay war, bin ich bei solchen Läufen später auch schneller gelaufen.

Bernd
Hallo Bernd, danke für die Info,
bin gestern mal einen 10er voll speed gelaufen .. jetzt schau ich mal wie es mir am Sonntag geht wenn ich wieder nen 'Langen' laufe ,
Heute ist zumindest meine Wade noch etwas verägert :-)
Aber wie du schreibst .. Versuch macht kluch ..
VG.

Re: 10k eine Woche vor M Blödsinn?

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Alleine wegen des Verletzungsrisikos würde ich den 10er nicht laufen. Wenn überhaupt, würde ich ihn eventuell als Tempolauf noch "mitnehmen", aber das wäre ja dann deutlich langsamer, vielleicht so in HMRT.
10km: 35:41 (Deulux-Lauf, Langsur 2022)
HM: 1:19:08 (Route du Vin 2023)
M: 2:55:45 (Bienwaldmarathon 2023)

Re: 10k eine Woche vor M Blödsinn?

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Spiridon08 hat geschrieben: 20.03.2023, 12:33 Alleine wegen des Verletzungsrisikos würde ich den 10er nicht laufen. Wenn überhaupt, würde ich ihn eventuell als Tempolauf noch "mitnehmen", aber das wäre ja dann deutlich langsamer, vielleicht so in HMRT.
Fallen nach 10km Wettkampf so viele Verletzungsbedingt aus?

Re: 10k eine Woche vor M Blödsinn?

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Rolli hat geschrieben: 20.03.2023, 13:14
Spiridon08 hat geschrieben: 20.03.2023, 12:33 Alleine wegen des Verletzungsrisikos würde ich den 10er nicht laufen. Wenn überhaupt, würde ich ihn eventuell als Tempolauf noch "mitnehmen", aber das wäre ja dann deutlich langsamer, vielleicht so in HMRT.
Fallen nach 10km Wettkampf so viele Verletzungsbedingt aus?
Open-Window-Effekt plus nicht direkt nach dem WK duschen können plus viele Menschen treffen plus Aprilwetter plus.........

Re: 10k eine Woche vor M Blödsinn?

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Rolli hat geschrieben: 20.03.2023, 13:14
Spiridon08 hat geschrieben: 20.03.2023, 12:33 Alleine wegen des Verletzungsrisikos würde ich den 10er nicht laufen. Wenn überhaupt, würde ich ihn eventuell als Tempolauf noch "mitnehmen", aber das wäre ja dann deutlich langsamer, vielleicht so in HMRT.
Fallen nach 10km Wettkampf so viele Verletzungsbedingt aus?
Nein. Aber eine Woche vor dem Marathon (vermutlich min. 10 Wochen Vorbereitung) wäre es mir zumindest zu riskant, mich bei einem voll gelaufenen 10er zu verletzen. Beim 10er-Wettkamp ist das Tempo ja entsprechend hoch, da kann es schon mal danach an manchen Stellen zwicken und das kann man ein paar Tage davor nicht gebrauchen (gilt natürlich genauso für schnelle Intervalle oder Tempoläufe kurz vor'm M.).
10km: 35:41 (Deulux-Lauf, Langsur 2022)
HM: 1:19:08 (Route du Vin 2023)
M: 2:55:45 (Bienwaldmarathon 2023)

Re: 10k eine Woche vor M Blödsinn?

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Spiridon08 hat geschrieben: 20.03.2023, 13:29
Rolli hat geschrieben: 20.03.2023, 13:14
Spiridon08 hat geschrieben: 20.03.2023, 12:33 Alleine wegen des Verletzungsrisikos würde ich den 10er nicht laufen. Wenn überhaupt, würde ich ihn eventuell als Tempolauf noch "mitnehmen", aber das wäre ja dann deutlich langsamer, vielleicht so in HMRT.
Fallen nach 10km Wettkampf so viele Verletzungsbedingt aus?
Nein. Aber eine Woche vor dem Marathon (vermutlich min. 10 Wochen Vorbereitung) wäre es mir zumindest zu riskant, mich bei einem voll gelaufenen 10er zu verletzen. Beim 10er-Wettkamp ist das Tempo ja entsprechend hoch, da kann es schon mal danach an manchen Stellen zwicken und das kann man ein paar Tage davor nicht gebrauchen (gilt natürlich genauso für schnelle Intervalle oder Tempoläufe kurz vor'm M.).
Das Risiko ist so minimal, dass es gar nicht die Rede wert ist. Die Wahrscheinlichkeit ist genau so hoch wie beim normalen Training.

Wenn jemand aber Bedenken hat, soll pausieren. Viele dagegen werden so nervös, dass es besser für sie ist einfach ein 10km-Testwettkampf zu rennen und gut ist.

Re: 10k eine Woche vor M Blödsinn?

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Rolli hat geschrieben: 20.03.2023, 13:51
Spiridon08 hat geschrieben: 20.03.2023, 13:29
Rolli hat geschrieben: 20.03.2023, 13:14
Fallen nach 10km Wettkampf so viele Verletzungsbedingt aus?
Nein. Aber eine Woche vor dem Marathon (vermutlich min. 10 Wochen Vorbereitung) wäre es mir zumindest zu riskant, mich bei einem voll gelaufenen 10er zu verletzen. Beim 10er-Wettkamp ist das Tempo ja entsprechend hoch, da kann es schon mal danach an manchen Stellen zwicken und das kann man ein paar Tage davor nicht gebrauchen (gilt natürlich genauso für schnelle Intervalle oder Tempoläufe kurz vor'm M.).
Das Risiko ist so minimal, dass es gar nicht die Rede wert ist. Die Wahrscheinlichkeit ist genau so hoch wie beim normalen Training.

Wenn jemand aber Bedenken hat, soll pausieren. Viele dagegen werden so nervös, dass es besser für sie ist einfach ein 10km-Testwettkampf zu rennen und gut ist.
Das würde ich auch so sehen - ich habe mich genau einmal in meinem Leben bei einem Wettkampf verletzt, und das deswegen, weil ich dort eigentlich gar nicht hätte starten sollen (drei Wochen davor Schulter gebrochen und daher kein Training möglich ...) - ein aus dem Training gelaufener Wettkampf ist auch nichts anderes als ein sehr intensives Training. Dass man knapp vor einem Marathon betont langsam anläuft und vermutlich auf einen Endspurt verzichtet, weil es ja ohnehin nur ein Trainingswettkampf ist, würde ich als sinnvoll erachten.

Re: 10k eine Woche vor M Blödsinn?

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Bei mir ist es am 2.4. nur 'n HM. Mich muss gestern der Deibel geritten haben, mich für 'n Crosslauf 9 km am nächsten Samstag eingetragen zu haben. Aber gut, ist ja keine Woche, sondern 8 Tage vorher. Gebremster Schaum? Kein Problem! Aber nur bis ich im Startbereich irgend einen Tattergreis sehe, der in meine AK passen könnte. :teufel: Und wenn da einer ist - ich werde bei bis jetzt insgesamt 75 Anmeldungen.

Knippi

Re: 10k eine Woche vor M Blödsinn?

31
GeorgSchoenegger hat geschrieben: 20.03.2023, 15:02
Rolli hat geschrieben: 20.03.2023, 13:51
Spiridon08 hat geschrieben: 20.03.2023, 13:29
Nein. Aber eine Woche vor dem Marathon (vermutlich min. 10 Wochen Vorbereitung) wäre es mir zumindest zu riskant, mich bei einem voll gelaufenen 10er zu verletzen. Beim 10er-Wettkamp ist das Tempo ja entsprechend hoch, da kann es schon mal danach an manchen Stellen zwicken und das kann man ein paar Tage davor nicht gebrauchen (gilt natürlich genauso für schnelle Intervalle oder Tempoläufe kurz vor'm M.).
Das Risiko ist so minimal, dass es gar nicht die Rede wert ist. Die Wahrscheinlichkeit ist genau so hoch wie beim normalen Training.

Wenn jemand aber Bedenken hat, soll pausieren. Viele dagegen werden so nervös, dass es besser für sie ist einfach ein 10km-Testwettkampf zu rennen und gut ist.
Das würde ich auch so sehen - ich habe mich genau einmal in meinem Leben bei einem Wettkampf verletzt, und das deswegen, weil ich dort eigentlich gar nicht hätte starten sollen (drei Wochen davor Schulter gebrochen und daher kein Training möglich ...) - ein aus dem Training gelaufener Wettkampf ist auch nichts anderes als ein sehr intensives Training. Dass man knapp vor einem Marathon betont langsam anläuft und vermutlich auf einen Endspurt verzichtet, weil es ja ohnehin nur ein Trainingswettkampf ist, würde ich als sinnvoll erachten.
Das widerspricht nicht dem, was ich meinte, daher auch der Hinweis in Klammern, dass das Verletzungsrisiko genau so für schnelle Intervalle und schnelle Tempoläufe gilt. Nicht in der Wettkampfsituation selbst besteht unbedingt ein erhöhtes Rikiso, sondern generell sehr schnelles Tempo kurz vor dem eigentlichen Zielwettkampf. In 2019 verletzte ich mich einen Monat vor dem Frankfurt Marathon und zwar beim Test-HM im Endspurt, konnte da am Ende dem Sprint nicht widerstehen und zog mir eine Oberschenkelverletzung zu, welche mir einen DNF einbrachte in Frankfurt.
10km: 35:41 (Deulux-Lauf, Langsur 2022)
HM: 1:19:08 (Route du Vin 2023)
M: 2:55:45 (Bienwaldmarathon 2023)

Re: 10k eine Woche vor M Blödsinn?

32
Spiridon08 hat geschrieben: 21.03.2023, 10:46
GeorgSchoenegger hat geschrieben: 20.03.2023, 15:02
Rolli hat geschrieben: 20.03.2023, 13:51
Das Risiko ist so minimal, dass es gar nicht die Rede wert ist. Die Wahrscheinlichkeit ist genau so hoch wie beim normalen Training.

Wenn jemand aber Bedenken hat, soll pausieren. Viele dagegen werden so nervös, dass es besser für sie ist einfach ein 10km-Testwettkampf zu rennen und gut ist.
Das würde ich auch so sehen - ich habe mich genau einmal in meinem Leben bei einem Wettkampf verletzt, und das deswegen, weil ich dort eigentlich gar nicht hätte starten sollen (drei Wochen davor Schulter gebrochen und daher kein Training möglich ...) - ein aus dem Training gelaufener Wettkampf ist auch nichts anderes als ein sehr intensives Training. Dass man knapp vor einem Marathon betont langsam anläuft und vermutlich auf einen Endspurt verzichtet, weil es ja ohnehin nur ein Trainingswettkampf ist, würde ich als sinnvoll erachten.
Das widerspricht nicht dem, was ich meinte, daher auch der Hinweis in Klammern, dass das Verletzungsrisiko genau so für schnelle Intervalle und schnelle Tempoläufe gilt. Nicht in der Wettkampfsituation selbst besteht unbedingt ein erhöhtes Rikiso, sondern generell sehr schnelles Tempo kurz vor dem eigentlichen Zielwettkampf. In 2019 verletzte ich mich einen Monat vor dem Frankfurt Marathon und zwar beim Test-HM im Endspurt, konnte da am Ende dem Sprint nicht widerstehen und zog mir eine Oberschenkelverletzung zu, welche mir einen DNF einbrachte in Frankfurt.
Ich habe mich schon oft verletzt. Auch Muskelfaserrisse von Sprinten. Im Wettkampf dagegen nie.

Die langwierigste Verletzungen hatte ich aber immer von langsamen Läufen erlitten.

Fazit (auch durch Wissenschaft bestätigt) am häufigsten entstehen Verletzungen durch Überlassung der vorermüdeten (!!!) Muskel-, Sehen, und Fasziengewebe.

Re: 10k eine Woche vor M Blödsinn?

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So hat jeder seine individuellen Erfahrungen gemacht. Bei mir ist es eher umgekehrt, grundsätzlich noch nicht so oft verletzt gewesen (30 Jahre Laufkarriere). Aber wenn, dann sowohl im Training als auch im Wettkampf, aber gemeinsamer Nenner war stehts das hohe Tempo.
10km: 35:41 (Deulux-Lauf, Langsur 2022)
HM: 1:19:08 (Route du Vin 2023)
M: 2:55:45 (Bienwaldmarathon 2023)

Re: 10k eine Woche vor M Blödsinn?

35
Spiridon08 hat geschrieben: 21.03.2023, 12:33 So hat jeder seine individuellen Erfahrungen gemacht. Bei mir ist es eher umgekehrt, grundsätzlich noch nicht so oft verletzt gewesen (30 Jahre Laufkarriere). Aber wenn, dann sowohl im Training als auch im Wettkampf, aber gemeinsamer Nenner war stehts das hohe Tempo.
Eigene Erfahrung ist eine Geschichte, so weit zu gehen sie als allgemeingültige Empfehlung zu deuten, würde ich nicht machen wollen.

Es gibt auch Trainingsmethoden, wobei die Wettkämpfe als Teil der Vorbereitung geplant sind. Auch als Testwettkämpfe in der Nähe des Zielwettkampfes. Bei MD und kurzer LD-Strecken sogar zwingend notwendig. Ich weiß, dass hier das Thema Marathon ist, trotzdem werden MD und kurze LD deutlich schneller gelaufen als 10km mit Endspurt und deswegen sehe ich so eine 10km nicht als ein Problem.

Wie oben geschrieben, wenn jemand Bedenken hat, soll er darauf verzichten.

Re: 10k eine Woche vor M Blödsinn?

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hardlooper hat geschrieben: 21.03.2023, 09:52 Bei mir ist es am 2.4. nur 'n HM. Mich muss gestern der Deibel geritten haben, mich für 'n Crosslauf 9 km am nächsten Samstag eingetragen zu haben. Aber gut, ist ja keine Woche, sondern 8 Tage vorher. Gebremster Schaum? Kein Problem! Aber nur bis ich im Startbereich irgend einen Tattergreis sehe, der in meine AK passen könnte. :teufel: Und wenn da einer ist - ich werde bei bis jetzt insgesamt 75 Anmeldungen.

Knippi
Wobei Crosslauf etwas anderes als Straßenlauf ist. Beim 10 K Straßenrennen knallt der Fuss zigmal auf den Asphalt, was die Muskulatur entsprechend schädigt. Der weiche Boden beim Cross hat den Vorteil, dass die Hauptbeanspruchung organischer Natur ist und man sich entsprechend schnell erholt.

Re: 10k eine Woche vor M Blödsinn?

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Santander hat geschrieben: 21.03.2023, 13:29 Wobei Crosslauf etwas anderes als Straßenlauf ist. Beim 10 K Straßenrennen knallt der Fuss zigmal auf den Asphalt, was die Muskulatur entsprechend schädigt. Der weiche Boden beim Cross hat den Vorteil, dass die Hauptbeanspruchung organischer Natur ist und man sich entsprechend schnell erholt.
Ich bin auf die die Diskussion "Verletzungsgefahr" eingegangen. Und wenn man van Hulten heißt, dann stürzt man nicht, sondern macht den Flying Dutchman. Mein Status (irre Bezeichnung für eine Post) am Montag danach bei WhatsUp:
"Danke für Eure Glückwünsche. Heute mal gecheckt, was von mir noch übrig ist. Leider nur 2 km einschl. Gehpausen. Im Bereich Unnerbüx mittig und Oberschenkel links wie starker Muskelkater. Da muss ich wohl hoffen, daß es bis Samstag weg ist, weil am Sonntag Lauf 2 fällig ist. Der klassische Fall: wenn es geknallt hat, erst mal die folgende Nacht abwarten."

Diesen 2. und den 3. Lauf konnte ich nur gewinnen (trabend), weil ich meine Konkurrenz im ersten so versenkt hatte, dass sie daheim geblieben ist. Die wusste ja nicht, dass ich nur traben konnte :teufel: That's the way it's sometimes is.

Knippi

Re: 10k eine Woche vor M Blödsinn?

39
kurzes Update..

Ich bin den 10er (WK) eine Woche vorher nicht gelaufen, dafür 3 Wochen vorher einen Trainings HM mit PB.
Anscheinend haben sich die hohen Umfänge in der Vorbereitung ausgezahlt (im max. 334 km im März).
2 Wochen vorher dann getapert mit einmal 8km im Marathontempo.
Am Marathontag (23.4. Wien) war ich relativ ausgeruht und habe meine PB von 2016 um nur 3 sek. verpasst.
Alles in allem wars ein gelungener Lauf und ich würde die Vorbereitung das nächste mal wieder so gestalten.
Danke nochmal an alle für die hilfreichen Ratschläge.
VG.
Antworten

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