Hey,
das ist das schöne am Forum, eine Frage und hunderte Meinungen... Meinen Senf auch mal dazu...
datterich hat geschrieben:
1.) Realistische Zielzeit festlegen. In Deinem Fall 3:15 bis 3:30. DaDu Dein Trainingspensum schon vorher festgelegt hast. Denke ich das Du irgendwo dazwischenlanden kannst.
Im moment eigentlich noch nicht relevant, da du ja erst im April den Marathon laufen willst. Bis dahin kann sich wirklich noch was tun. Lieber die Trainingstempi an der aktuellen Leistungsfähigkeit ausmachen.
datterich hat geschrieben:
2.) Das wichtigste sind die Long runs und die Laufeinheiten im angestrebten Marathonrenntempo.
Die Läufe im angestrebten Marathontempo halte ich auch für sehr wichtig. (Und gerade bei langsameren Marathontempi [> 3:00h] auch gut verkraftbar) Die langen Läufe sind quasi das Grundgerüst. Im lockeren Tempo sollte man die jederzeit laufen können...
datterich hat geschrieben:
2.1.) Intervalleinheiten stufenweise aufbauen:
- 8*1000m; 4*2000m; 3*3000; 2*4000m, 3*3000m; 4*2000m; 8*1000m.
Ich halte Intervalle nicht unbedingt für Marathontraining erforderlich (wieder langsamere Marathon > 3:00). Diese können aber eine schöne Abwechslung in's Trainnig bringen.
datterich hat geschrieben:
2.2.) Langen Lauf mit Endbeschleunigung ist wichtig. Ich würde die Endbeschleunigung stufenweise ansteigen lassen bis etwa 20km. Anzahl der 30`iger sollten zwischen 5 und 7 sein.
Endbeschleunigungen im langen Lauf sind wichtig, gerade für den Kopf, damit der weiß wie es sich anfühlen kann, wenn man mit müden Beinen noch mal beschleunigen will.
Ich würde aber nicht jeden langen Lauf mit Endbeschleunigung laufen, da diese meiner Meinung nach das eigentlich Trainingsziel des langen Laufes "abschwächt"
datterich hat geschrieben:
2.3.) Tempodauerlauf in angestrebten Marathonrenntempo bis hin zu 20km. Also anfangen bei 6km/Woche und jede Woche um 2km steigern. Hat den Vorteil zum Marathontermin bist Du beim zweiten langen Lauf in der Woche. Das kann Dir bei 3 Trainingseinheiten die Woche das leben erleichtern.
Wie oben geschrieben, Tempodauerläufe im Marathontempo sind wichtig. Meiner Meinung nach auch ruhig bis zu 27/ 30 km. Aber nicht jede Woche steigern. Alle drei Wochen eine Entlastungswoche ohne diesen Laufes.
datterich hat geschrieben:
3.) Wettkämpfe alle zwei bis drei Wochen einbauen.
Wettkämpfe sind gut, aber alle zwei bis drei Wochen, halte ich für zuviele. Gerade nach hart gelaufenen Wettkämpfen die Erholung danach im Eifer nicht vergessen. Meiner Meinung kann es gut sein, Zwei 10 Kilometer Wettkämpfe und 1 HM einzubauen.
datterich hat geschrieben:
3.1.) Quasi nach dem Schema. 2Wochen Training mit Belastung, dann reduzierung von Quantität und Qualität des Trainingsumfanges. Und dann den Wettkampf bestreiten.
Und die Regeneration nicht vergessen... ;-)
datterich hat geschrieben:
4.) Den Rest der Trainingstage, auffüllen mit Dauerläufen.
Auch an die Rumpfmuskulatur denken. Regelmäßige Stabilisationsübungen beugt Verletzungen vor und hilft auf den letzten Kilometern des Marathon nicht zusehr in die "Sitzkackhaltung" einzufallen
Beispielsweise würde ich folgenden Rythmus vorschlagen
1. Woche
Mo DL bis zu 10 km + Stabi's + ABC + Steigerungen lang
Di MRT Angefangen bei 10 km bis zu 27 km 2-3 km Ein/ Auslaufen
MI - Pause
Do - DL + Stabi kurz
Fr - Schwellenlauf , angefangen bei 6 km bis zu 15 km, gemessen an der aktuellen 10 km Pace+ 10 Sekungen
Sa - Pause
So - Langer Lauf bis zu 35 km
2. Woche, ähnlich wie 1. Woche, nach Gefühl einige Einheiten gesteigert...
3. Woche Entlastungswoche
Mo DL bis zu 10 km + Stabi's + ABC + Steigerungen lang
Di Pause oder Lockerer Lauf
MI - Pause
Do - DL + Stabi kurz
Fr - Flotterer Dauerlauf
Sa - Pause
So - "Gekürzter" Langer Lauf
.....................
Das soll nur ein Grundkonzept wiederspiegeln und ist natürlich anzupassen ;-)
Man sollte eigentlich im Leben niemals die gleiche Dummheit zweimal machen, denn die Auswahl ist so groß....
A. E.
"Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen."