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Einstieg - geht das so?

Einstieg - geht das so?

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Hallo zusammen,

erstmal zu mir:

Weiblich, 35+, nie wirklich gelaufen, allgemein bis vor 2 oder 3 Jahren eher der Sportmuffel, dann mit Fitnessstudio angefangen. Nachdem ich vor einiger Zeit aufhörte zu rauchen, fing ich irgendwann später an zu laufen.

Zuerst kamen dann mal neue Schuhe: Runnerspoint war der Meinung ich bin mit Neutral gut bedient und entschieden habe ich mich für den Gel Cumulus 15

Funktionskleidung auch direkt mal zugelegt, wenn man schon mal dabei ist.

Nun laufe oder eher gehe ich wie folgt:

3 mal pro Woche (manchmal auch 4 Mal), im Wechsel laufen und gehen, also ich trabe einfach mal los und wenn es nicht mehr geht, dann gehe ich, bis es wieder geht, dann wieder laufen bis nicht mehr geht usw. In dieser Art habe ich mich in den letzten 8 Wochen von 0 auf ca. 5km in grob 40 Minuten (+/- 1 Minute) "gesteigert", ich kann das also noch immer nicht durchlaufen, denn das machen meine Beine einfach nicht mit. Ich bekomme immer wieder schmerzen in Schienbeinen und Waden, teilweise so sehr, dass ich den Fuss kaum "rollen" kann. Dann ein wenig gehen oder auch mal stehen bleiben und dehnen und es geht wieder.

Ist das normal? Mir wurde gesagt, das sei, weil meine Schienbeinmuskeln das nicht kennen und sich nun erstmal ausbilden müssen, da müsse ich leider durch, immer schön dehnen und auch die Fussspitzen so nach oben ziehen und halten, das ganze mehrfach wiederholen. Allerdings wird es nicht besser und ich Trampel auf der Stelle seit locker 4 Wochen.

Daher meine Frage, ist das so in Ordnung? Einfach weiter auf den Körper hören und in Geduld üben?

Vielen Dank für Eure Tipps!

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*Rennschnecke* hat geschrieben:
Daher meine Frage, ist das so in Ordnung? Einfach weiter auf den Körper hören und in Geduld üben?
Das ist schwer in Ordnung - geradezu vorbildlich :daumen:

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Hi,

auf den Körper hören ist schon mal das wichtigste! Gönn' deinen Knochen auch mal eine Erholungspause und leg' z.B. alle drei Wochen eine Woche mit nur einem Lauf ein. In dieser Woche kannst Du dann öfter in die Muckibude gehen.

:megafon: Schmerzen sind die klare Ansage, dass etwas nicht stimmt. Trainiere weniger, trainiere anders und pausiere auch wenn es sein muß. Viele Probleme erledigen sich dann durch Anpassung von selbst. Mein Orthopäde hat mir vor 6 Monaten wg. unspezifischer Knieschmerzen, verursacht vermutlich von Fehlstellung der Hüfte, dringend vom weiteren Laufen abgeraten. Wenn ich es nun partout nicht sein lassen will, dann aber nur ein paar Kilometer und besser radeln und schwimmen (ich hasse radeln im Winter)! Ich bin mit schlechtem Gewissen weiter gelaufen, habe dabei die Schmerzgrenze möglichst vermieden (Umfang und Häufigkeit im wahrsten Sinne es Wortes nach Gefühl angepasst) und gestern den HM in Mainz unter 2h gerannt... Ohne Knieschmerzen.
Leider sind in meinem Bekanntenkreis auch Läufer, die nicht nach Gefühl, sondern mit Voltaren trainieren. Bei diesen haben sich inzwischen ernste organische Schäden ausgebildet. Ein User hier hat eine tolle Signatur: "Training ist wie Arznei, zuviel davon und es kommen die Nebenwirkungen" oder so ähnlich. Dem kann ich mich anschliessen.

Und Respekt für das rauchen aufgeben! Bin selber seit knapp 3 Jahren dabei und finde es inzwischen so geil, dass ich gar nicht mehr aufhören kann mit dem Nichtrauchen... :zwinker2:
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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Leiderkeinkenianer hat geschrieben:Bin selber seit knapp 3 Jahren dabei und finde es inzwischen so geil, dass ich gar nicht mehr aufhören kann mit dem Nichtrauchen... :zwinker2:
Das stell ich mir mal lustig vor. Nimmst du denn immer wieder eine Zigarette, zündest sie an, betrachtest sie eine Weile und legst sie dann genüsslich zur Seite? :)
Oder wie soll man sich das vorstellen?

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Papou hat geschrieben:Das stell ich mir mal lustig vor. Nimmst du denn immer wieder eine Zigarette, zündest sie an, betrachtest sie eine Weile und legst sie dann genüsslich zur Seite? :)
Oder wie soll man sich das vorstellen?
So ungefähr! Ich schau' anderen beim Qualmen zu und frage mich, wieso ich den Scheißdreck 30 Jahre lang mitgemacht habe :klatsch:
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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Leiderkeinkenianer hat geschrieben:So ungefähr! Ich schau' anderen beim Qualmen zu und frage mich, wieso ich den Scheißdreck 30 Jahre lang mitgemacht habe :klatsch:
Das kenn ich, waren bei mir aber "nur" 20 Jahre....
Leiderkeinkenianer hat geschrieben: Hi,

auf den Körper hören ist schon mal das wichtigste! Gönn' deinen Knochen auch mal eine Erholungspause und leg' z.B. alle drei Wochen eine Woche mit nur einem Lauf ein. In dieser Woche kannst Du dann öfter in die Muckibude gehen.
Derzeit schau ich, dass ich im Schnitt jeden 2. Tag gehe, sind aber auch mal 2 Tage ohne dazwischen, Muckibude aktuell nur 1-2 Mal pro Woche (also auch mal am gleichen Tag, morgens laufen, abends Kraft). Komplette Ruhetage sind auf jeden Fall 2 pro Woche da, meist eher 3. Wenn es zu sehr zieht, also Muskelkater, dann lass ich es immer sein. Mit minimalem Muskelkater mach ich aber durchaus weiter.
Leiderkeinkenianer hat geschrieben: :megafon: Schmerzen sind die klare Ansage, dass etwas nicht stimmt. Trainiere weniger, trainiere anders und pausiere auch wenn es sein muß. Viele Probleme erledigen sich dann durch Anpassung von selbst. Mein Orthopäde hat mir vor 6 Monaten wg. unspezifischer Knieschmerzen, verursacht vermutlich von Fehlstellung der Hüfte, dringend vom weiteren Laufen abgeraten. Wenn ich es nun partout nicht sein lassen will, dann aber nur ein paar Kilometer und besser radeln und schwimmen (ich hasse radeln im Winter)! Ich bin mit schlechtem Gewissen weiter gelaufen, habe dabei die Schmerzgrenze möglichst vermieden (Umfang und Häufigkeit im wahrsten Sinne es Wortes nach Gefühl angepasst) und gestern den HM in Mainz unter 2h gerannt... Ohne Knieschmerzen.
Leider sind in meinem Bekanntenkreis auch Läufer, die nicht nach Gefühl, sondern mit Voltaren trainieren. Bei diesen haben sich inzwischen ernste organische Schäden ausgebildet. Ein User hier hat eine tolle Signatur: "Training ist wie Arznei, zuviel davon und es kommen die Nebenwirkungen" oder so ähnlich. Dem kann ich mich anschliessen.
Wie gesagt, der Schmerz ist akut und nur beim laufen, der verschwindet dann beim gehen, spätestens beim Dehnen. Voltaren oder sowas hab ich gar nicht, wenn das nötig ist, dann kann ja was nicht stimmen. Pferdesalbe nutze ich gelegentlich bei ansetzenden Muskelkater, da ich diese kühlende Wirkung dann liebe. Aber das Zeug hab ich schon fürs Krafttraining genutzt.

Ich beobachte das nun mal noch weitere 2 Wochen und wenn es dann net besser wird mit dem Aua beim Lauf, dann schrei ich oder so ^^ Ne, dann lass ich mal einen Arzt drauf schauen. Da es aber genau da krampft und zieht, wo man es auch ziehen spürt, wenn man den Vorderfuss nach oben zieht, klingt das mit Schienbeinmuskel für mich plausibel, zumal ich selten flache Schuhe trage.

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Hallo,


Nach mehreren Wochen sollten sich die vorderen Wadenmuskeln eigentlich schon an den neuen Bewegungsablauf gewöhnt haben.


Du gehst 3 bis 4x pro Woche laufen, das kann für dich als absoluter Anfänger schon ein wenig zu viel sein.


Wichtig ist: Immer bevor du das nächste Lauftraining startest, sollte dein Körper vollständig regeneriert sein, also kein Muskelkater (auch kein kleiner) oder ziehen o.ä.
Erst dann läuft du wieder los. Es bringt auch nichts, wenn du noch nicht vollständig regeneriert bist, ein Trainingseffekt stellt sich nur ein, wenn dein Körper alles besser wiederhergestellt hat als es vorher war. Das ist das Prinzip der Superkompensation.


Das abwechselnde Laufen/Gehen ist übrigens sehr gut, so "lernt" man dem Körper die neue Bewegungsform am besten.


Was mir noch auffällt: Du hast dich in wenigen Wochen auf 5km gesteigert. Pack es nicht so schnell an - ich meine übertreibe es nicht am Anfang mit der Weite. Wenn du Schmerzen hast, reduziere die Distanz so weit bis du keine Schmerzen hast, bewältige das für ca. 2 bis 3 Wochen und steigere erst dann wieder nach und nach um max. 25%.
Es dauert, bis man eine größere Weite zusammen hat, dafür dankt es dir dann dein passiver Bewegungsapparat und bleibt gesund.


Wie Leiderkeinkenianer schon schrieb, könnten die Schmerzen aber auch orthopädischer Natur sein. Manchmal hilft es schon den Schuh zu wechseln. Ein Besuch beim Sportarzt schadet nie, wenn etwas weh tut, das man nicht zuordnen kann :)

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Die ersten Wochen hab ich nur 1-2 Mal pro Woche meine Laufschuhe ausgepackt, ich gebs ja zu ;) wirklich regelmäßig nun die letzten 2,5-3 Wochen.

Ich werde das alles mal testen und ausprobieren und mich in Geduld üben.

Danke Euch allen!
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