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Daniels Marathon Elite Plan

3401
Gibt es bei euch vor dem 10er noch eine Standortbestimmung wie zb ein TDL oder 4x2000m? Für 31:30 müsste man 4x2000m mit 3'TP in 6:10 schaffen. Die -4''/km Regel. Ich plane die QTE am 20.08. 2 Wochen vor Bad Liebenzell. Vielleicht habt ihr ja bock am gleichen tag eine Standortbestimmung zu suchen.
1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

3402
leviathan hat geschrieben:Die Easy Abschnitt bin ich wiederum gefühlt regenerativ ca. @: 4:10 gelaufen. Die schnellen Abschnitte lagen im Schnitt @ 2:50. Ich bin einfach locker und schnell gelaufen. Selbst wenn es leicht bergan ging, lagen die bei unter 2:55er Pace. Das hat sich alles sehr leicht angefühlt. Gegen Ende hat mir die Muskulatur allerdings mitgeteilt, daß sie dann irgendwann keine Lust mehr hat. Der Puls ging dann auch nicht mehr so schnell und so weit nach unten.
Sehr stark! :daumen: Das sieht sowohl was die Ausdauer- als auch die Schnelligkeitsseite (relativ zur Zieldistanz bzw. dem Zieltempo) angeht richtig gut aus.
leviathan hat geschrieben:Noch eine Anmerkung zum heutigen langen Lauf. Sollte das Ziel darin bestanden haben den Lauf interessanter zu gestalten, mental leichter verdaulich zu machen und dazu noch gute Laune aufzubauen, war das ein Volltreffer :)

Warum sollten die Qualitätsabschnitte eigentlich so schnell gelaufen werden?
- das Tempo üben, damit sich das irgendwann richtig locker anfühlt, auch wenn du es dann länger als 1' halten musst nächstes Jahr
- dadurch sollte sich dann auch ein um 15-20s/km langsameres Tempo lockerer anfühlen
- den anaerob laktaziden Anteil während des Laufs kurzfristig etwas erhöhen, damit dein Körper besser lernst, das Laktat zu verwerten
- die schnellen Abschnitte aber trotzdem kurz halten, weil du dich dadurch schneller von der Einheit erholst
- ich habe das Gefühl, dieses Tempo tut dir auch einfach gut
D.edoC hat geschrieben:Gibt es bei euch vor dem 10er noch eine Standortbestimmung wie zb ein TDL oder 4x2000m? Für 31:30 müsste man 4x2000m mit 3'TP in 6:10 schaffen. Die -4''/km Regel. Ich plane die QTE am 20.08. 2 Wochen vor Bad Liebenzell. Vielleicht habt ihr ja bock am gleichen tag eine Standortbestimmung zu suchen.
Leviathan läuft ja am 26.8. noch die 5000m bei der Thüringer Landesmeisterschaft, von daher werden die 3 Wochen vor Bad Liebenzell etwas anders aussehen. Dazu aber gleich noch mehr.

3403
Hier mal ein Vorschlag, wie die verbleibenden vier Wochen aussehen könnten.

Woche -4
Mo: Easy, ca. 11 km
Di: Easy (2x, hill sprints: 2x (10", 15", 20")), ca. 22 km - die Bergsprints vorzugsweise bei der ersten Einheit
Mi: Easy (strides), ca. 7 km
Do: Specific (8x (4' @ 3:09 min/km, 2' TP)), ca. 20 km
Fr: Recovery, ca. 11 km
Sa: Easy (strides), ca. 14 km
So: Long Run (km 16-20 @ 3:30, km 21-23 @ 3:20, km 24 @ 3:10, km 25 @ 3:00), ca. 28 km

Total: ca. 7:33 h, 113 km


Woche -3
Mo: Easy (1. Einheit 45' Recovery, 2. Einheit 1h Easy), ca. 25 km
Di: Easy (hill sprints: 6x 10"), ca. 14 km
Mi: Specific (5x (1 km @ 3:00 min/km, 2' TP), abends 45' recovery oder morgens 30' recovery mit strides), ca. 23 km
Do: Easy (2x), ca. 29 km
Fr: Easy (strides), ca. 14 km
Sa: Tempo Run (10k @ 3:20 min/km mit 1' @ 3:09 min/km jeden km), ca. 16 km
So: Long Run (strides), ca. 29 km

Total: ca. 10:19 h, 151 km


Woche -2
Mo: Easy (1. Einheit 45' Recovery, 2. Einheit 1h Easy), ca. 25 km
Di: Easy (strides/hill sprints), ca. 14 km
Mi: Speed Work (fartlek: 10x (1' fast, 1' TP)), ca. 12 km - evtl. hier (oder am Do) noch 45' Recovery
Do: Easy, ca. 14 km
Fr: Easy (strides/hill sprints), ca. 11 km
Sa: Race (Thüringer Landesmeisterschaften 5000m), ca. 14 km
So: Medium Long Run (oder 45' Recovery & 1h Easy), ca. 27 km

Total: ca. 7:58 h, 118 km


Woche -1
Mo: Easy (strides/hill sprints), ca. 14 km
Di: Speed Work (fartlek: 15x (30" fast, 1'30" moderate)), ca. 17 km
Mi: Easy, ca. 14 km
Do: Easy Specific (30' easy, 2x (1 km @ 3:09 min/km, 3' TP), 30' easy + 5x 200m), ca. 17 km
Fr: Easy, ca. 11 km
Sa: Easy (strides/hill sprints), ca. 07 km
So: Race (DM 10 km Bad Liebenzell), ca. 16 km

Total: ca. 6:25 h, 97 km


So kurz vor dem Hauptwettkampf geht es vor allem darum, dass du dich gut fühlst. Von daher bin ich auch offen für eine weitere 10k-spezifische Einheit, wenn du dies möchtest. Aus trainingstechnischer Sinn halte ich das nicht für nötig aber das überlasse ich tatsächlich komplett dir.

3404
Sieht alles machbar aus. Bis auf den long run kommenden so. Km24 und 25 trau ich leviathan in dieser QTE nicht mehr zu. Ich würde es bei den 23km belassen.

Ps: Die Di QTE in der WK Woche muss nach dem 5.000m WK nicht mehr sein.
1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

3405
D.edoC hat geschrieben:Sieht alles machbar aus. Bis auf den long run kommenden so. Km24 und 25 trau ich leviathan in dieser QTE nicht mehr zu.
Ich schon. :nick:
D.edoC hat geschrieben:Ps: Die Di QTE in der WK Woche muss nach dem 5.000m WK nicht mehr sein.
Die halte ich wiederum für sowohl gut machbar als auch wichtig. Bei leviathan zu viel rauszunehmen im Tapering ist keine gute Idee. Dies betrifft sowohl Umfang als auch Intensität.

3406
Woche -4
Do: Specific (8x (4' @ 3:09 min/km, 2' TP)), ca. 20 km
So: Long Run (km 16-20 @ 3:30, km 21-23 @ 3:20, km 24 @ 3:10, km 25 @ 3:00), ca. 28 km

Woche -3
Mi: Specific (5x (1 km @ 3:00 min/km, 2' TP), abends 45' recovery oder morgens 30' recovery mit strides), ca. 23 km
Sa: Tempo Run (10k @ 3:20 min/km mit 1' @ 3:09 min/km jeden km), ca. 16 km

Woche -2
Mi: Speed Work (fartlek: 10x (1' fast, 1' TP)), ca. 12 km - evtl. hier (oder am Do) noch 45' Recovery
Sa: Race (Thüringer Landesmeisterschaften 5000m), ca. 14 km

Woche -1

Di: Speed Work (fartlek: 15x (30" fast, 1'30" moderate)), ca. 17 km
Do: Easy Specific (30' easy, 2x (1 km @ 3:09 min/km, 3' TP), 30' easy + 5x 200m), ca. 17 km
So: Race (DM 10 km Bad Liebenzell), ca. 16 km
Das gefällt mir vom Aufbau ziemlich gut. Insbesondere die QTE´s der nächsten beiden Wochen treiben mir schon den Angstscheiß auf die Stirn.
D.edoC hat geschrieben:Sieht alles machbar aus. Bis auf den long run kommenden so. Km24 und 25 trau ich leviathan in dieser QTE nicht mehr zu. Ich würde es bei den 23km belassen.
Ich habe mir im Laufe der Zusammenarbeit mit alcano angewöhnt, solche Einheiten einfach zu machen. Die werden dann durchgezogen, soweit es irgendwie geht. Meistens liegen Wunsch und Wirklichkeit nicht so weit auseinander. Mit jeder dieser Einheiten wird man aber auch ein wenig härter und ein wenig effizienter in diesem so wichtigen Tempobereich.

Ich habe übrigens vor allen QTE´s der nächsten beiden Wochen ähnlich großen Respekt. Jede ist in ihrer ganz besonderen Form für mich extrem fordernd. Also werde ich den Fokus auf diese 4 Tage legen und zwischendrin alles für die Wiederherstellung der Beine tun.

Bzgl. der Landesmeisterschaften kam jetzt Zeitplan und Ausschreibung heraus. M40 und aufwärts haben einen eigenen Lauf. Das finde ich im höchsten Maß diskriminierend. Ich will mal den Verband ansprechen, ob ich in der M35 starten kann. Dann hätte ich ein schnelles Rennen.

3407
alcano hat geschrieben:Die halte ich wiederum für sowohl gut machbar als auch wichtig. Bei leviathan zu viel rauszunehmen im Tapering ist keine gute Idee. Dies betrifft sowohl Umfang als auch Intensität.
Er läuft 3 Tage vorher 5k voll... unterschätzt die Belastung mal nicht :)
1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

3408
leviathan hat geschrieben:Das gefällt mir vom Aufbau ziemlich gut. Insbesondere die QTE´s der nächsten beiden Wochen treiben mir schon den Angstscheiß auf die Stirn.
Wobei du aktuell schon (wieder) deutlich stärker bist, was QTEs angeht. Und ich bin überzeugt davon, dass sich das gezieltere/bewusstere Erholen zwischen den harten Einheiten bemerkbar macht. Die mögen zwar alle ziemlich hart sein, jedoch ist keine absolute Killereinheit dabei. Es besteht also kein Grund, sich Sorgen zu machen, das hast du definitiv alles drauf.
leviathan hat geschrieben:Ich habe mir im Laufe der Zusammenarbeit mit alcano angewöhnt, solche Einheiten einfach zu machen. Die werden dann durchgezogen, soweit es irgendwie geht. Meistens liegen Wunsch und Wirklichkeit nicht so weit auseinander. Mit jeder dieser Einheiten wird man aber auch ein wenig härter und ein wenig effizienter in diesem so wichtigen Tempobereich.
Mittlerweile glaube ich auch relativ gut einschätzen zu können, was für dich machbar ist. Und wenn zwischendurch mal eine Einheit dabei ist, die nicht ganz so klappt wie ich mir das vorgestellt habe - aus welchen Gründen auch immer - so ist das auch nicht weiter schlimm.
leviathan hat geschrieben:Bzgl. der Landesmeisterschaften kam jetzt Zeitplan und Ausschreibung heraus. M40 und aufwärts haben einen eigenen Lauf. Das finde ich im höchsten Maß diskriminierend. Ich will mal den Verband ansprechen, ob ich in der M35 starten kann. Dann hätte ich ein schnelles Rennen.
Ärgerlich. Ansonsten Hauptklasse, das müsste doch in jedem Fall möglich sein?
D.edoC hat geschrieben:Er läuft 3 Tage vorher 5k voll... unterschätzt die Belastung mal nicht :)
Überschätz die Härte des Fartleks mal nicht. :zwinker5:

3409
Ich schätze Leviathan aktuell nur bei 32:10 ein :uah:
Ich sehe da auch kein großen Unterschied zu seinem letzten Training wo auch keiner genau sagen konnte, was leviathan drauf gehabt hätte. Die letzten Wochen basieren wie auch die letzten Monate nach Gefühl und Vermutungen. Da bin ich ja mal gespannt was leviathan drauf hat. Spätestens eine Woche vor dem 10er erfahren wir es ja. Da wird sich dann zeigen, was anhand dem 5er auf den 10er möglich wäre. Ich lass mich schon lange nicht mehr von Trainingseinheiten und Wochenberichte beeindrucken. Das was zählt ist für mich persönlich der Wettkampf und da hat leviathan leider nie richtig oder gar nicht abgeliefert.
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Das sind klar Worte von D.edoC, auch wenn ich nicht der Meinung bin das Levi noch bei keinem WK geliefert hätte. Mein Gefühl sagt mir aber auch - Levi liebt das Training mehr, als den Wettkampf. Ist ja auch OK und für seine Motivation wohl wichtig. Um aber den AK Rekord über 10k anzugreifen, müsste er seinen Fokus meiner Meinung nach gehörig ändern - aber ob ihm dass wirklich Spaß machen würde!?
Und trotzdem schlummert auch immer noch die Hoffnung, dass er einfach mal richtig einen raushaut - also lass es krache auf den 5k !!!
Z

3411
Zemita hat geschrieben:Mein Gefühl sagt mir aber auch - Levi liebt das Training mehr, als den Wettkampf. Ist ja auch OK und für seine Motivation wohl wichtig. Um aber den AK Rekord über 10k anzugreifen, müsste er seinen Fokus meiner Meinung nach gehörig ändern - aber ob ihm dass wirklich Spaß machen würde!?
+1
Du weisst worauf ich hinaus will. Dies habe ich bereits im Frühjahr schon mal angesprochen.
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5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
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Ich ja zwischenzeitlich auch, als ich versuchte die Saisonplanung zu hinterfragen. Irgendwie glaube ich ja, er hat noch ungenutztes Potential und ich finde es schade, dass er nicht alles auf eine Karte setzt. Auf der anderen Seite verstehe ich aber auch zu gut, dass er eine andere Art hat und PBs oder AK-Rekorde für ihn weniger wichtig sind.

3413
D.edoC hat geschrieben:Du weisst worauf ich hinaus will.
Ich nicht. :confused:


PS. Meiner Meinung nach liebt levi das Laufen (nicht unbedingt das Training) mehr als den Wettkampf.

3414
leviathan hat geschrieben: Bzgl. der Landesmeisterschaften kam jetzt Zeitplan und Ausschreibung heraus. M40 und aufwärts haben einen eigenen Lauf. Das finde ich im höchsten Maß diskriminierend. Ich will mal den Verband ansprechen, ob ich in der M35 starten kann. Dann hätte ich ein schnelles Rennen.
Du kannst Dich immer noch als M35 anmelden und gut ist. Habe ich schon mal gemacht.

3415
alcano hat geschrieben:Ich nicht. :confused:


PS. Meiner Meinung nach liebt levi das Laufen (nicht unbedingt das Training) mehr als den Wettkampf.
Und was hat einer mit dem anderen zu tun?

3416
Rolli hat geschrieben:Du kannst Dich immer noch als M35 anmelden und gut ist. Habe ich schon mal gemacht.
Danke Rolli. Das werde ich so machen.
Zemita hat geschrieben:Ich ja zwischenzeitlich auch, als ich versuchte die Saisonplanung zu hinterfragen. Irgendwie glaube ich ja, er hat noch ungenutztes Potential und ich finde es schade, dass er nicht alles auf eine Karte setzt. Auf der anderen Seite verstehe ich aber auch zu gut, dass er eine andere Art hat und PBs oder AK-Rekorde für ihn weniger wichtig sind.
Das sind durchaus mehrere Dinge auf einmal. Das ist auch so nicht ganz richtig. Mir sind PB´s und AK-Rekorde durchaus wichtig. Aber letztendlich entscheidet man sich für einen Weg und muss sich dann voll darauf konzentrieren, diesen konsequent und diszipliniert umzusetzen. Wenn man dann am Tag X sagen kann, daß man wirklich alles gegeben hat und es nicht gereicht hat, wäre das kein Grund in tiefe Trauer zu verfallen. Man hat vielleicht auf´s falsche Konzept gesetzt. Das kann man so aber nicht vorab sagen. Da spielt try and error eine große Rolle.

Und alcano hat natürlich Recht. Ich liebe das Laufen, ob Training oder Wettkampf ist Wurscht. Ich würde mir auch keine Hobby aussuchen, daß mich nicht immer und immer wieder begeistert. Klar sind da auch mal Dinge auf dem Plan, die nicht lustig sind. Die nimmt man in Kauf, um besser zu werden.
D.edoC hat geschrieben:Das was zählt ist für mich persönlich der Wettkampf und da hat leviathan leider nie richtig oder gar nicht abgeliefert.
Das ist bei einigen Wettkämpfen durchaus der Fall gewesen. Dennoch freue ich mich dann Tag für Tag riesig topfit zu sein. Und lass uns ehrlich sein und es dann auch an den von Dir genutzten Maßstäben messen. Du zielst dabei gern auf die IAAF Scoring Tables. Meine Zeit vom 30.10. entspricht dort immerhin 851 Punkte. Ich hatte nun mal auf Marathon fokussiert. Das entspricht einer Zeit über 10k von 31:20 bzw. 14:45 über 5000m. Ja verkackt habe ich das Rennen trotzdem. Aber von nicht geliefert würde ich da nicht sprechen.
Da bin ich ja mal gespannt was leviathan drauf hat.
Er selbst auch.
Ich schätze Leviathan aktuell nur bei 32:10 ein
Das enttäuscht mich jetzt doch ein wenig. Ich traue mir mindestens eine 32:07 zu :zwinker5:
Zemita hat geschrieben:Um aber den AK Rekord über 10k anzugreifen, müsste er seinen Fokus meiner Meinung nach gehörig ändern - aber ob ihm dass wirklich Spaß machen würde!?
Das ganze Training hat sich so drastisch verändert. Mehr Veränderung geht eigentlich kaum in so kurzer Zeit. Das geht von einer deutlichen Umfangserhöhung, über das Doppeln, einer gehörigen Portion sehr schneller und jetzt auch spezifischer Einheiten.

3417
Man kann sein Leistungspotential nicht voll ausschöpfen, wenn man keine Bezungspunkte hat. Wie wirkt sich denn das absolvierte Training aus? Die Antwort ist immer die gleiche: Im Training das Gefühl war... usw. Das ist aber nicht die absolute Wahrheit. Diese Wahrheit muss aber der Athlet erfahren um sein Training dementsprechend umjustieren zu können. Was jetzt mehr Spaß macht ist erst ein mal zweitrangig. DR ist kein Ponyhof. Sowas wird einem nicht einfach so zugeworfen. Wer das eine will, muss das andere mögen. Dazu gehört ein vernünftiges Wettkampfsystem. Mindestens 12wk/jahr um zu überprüfen ob das geleistete Training überhaupt wirkt. Vermutlich kann leviathan auch mit weniger Umfang besser laufen? Vielleicht waren die s/sa Einheiten gar nicht so schlecht?! Wer weiß das schon? Das Gefühl alleine sicherlich nicht. Die Zeit gibt da besser Auskunft. Ich will leviathan mit dieser Kritik nichts schlechtes. Er ist sehr diszipliniert und ehrgeizig. Ich finde es nur schade, das durch seine Wk-Abstinenz einiges an Leistungssteigerungen flöten geht. Das ausloten der eigenen Grenze funktioniert nur mit mehrere Wettkämpfe.
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D.edoC hat geschrieben:[...] Vermutlich kann leviathan auch mit weniger Umfang besser laufen? [...]
Mich irritiert irgendwie, dass Du von einem Mitforenten und -sportler, der hier im Thread anwesend ist und sich der Diskussion stellt, in der dritten Person sprichst.

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Wir haben fast zeitgleich geschrieben. Habe seinen Beitrag erst nach meinem abgeschickten Beitrag gelesen.
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3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
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3420
Levi, das mit nicht abgeliefert tut mir leid. Da habe ich wohl den falschen Ton gewählt.
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1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

3421
Stimmt Ihr habt wirklich einige Steine umgedreht und neue Sachen eingeführt. Bei mir ist es wohl auch eher ein Gefühl was mir sagt - der DM-AK -Rekord ist möglich, aber nur wenn man dem alles unterordnet, oder anders rum alles auf 10k ausrichtet. Glaube dafür muss man keine 160WKM laufen (und vielleicht darf man es auch gar nicht / wegen zu intensiven QTE). Ist deswegen auch keine Kritik an Eurem Training, weil ihr ja weitergehende Ziele verfolgt.
Für mich ist allein die Aussicht auf einen möglichen deutschen Rekord so unvorstellbar, wie das Trainingspensum was Du jede Woche abspulst und ich freu mich schon riesig auf die kommenden kürzeren WK - ein gewisses Feuer ist hier im Faden auf jeden Fall zu spüren.
Z

3422
D.edoC hat geschrieben:Levi, das mit nicht abgeliefert tut mir leid. Da habe ich wohl den falschen Ton gewählt.
Ich habe schon verstanden, was Du meinst. Und Du weißt natürlich, daß ich mit einigen Leistungen auch nicht zufrieden war. Ich wollte nur nochmal deutlich zwischen dem aktuellen Laufniveau und optimaler Umsetzung im Wettkampf differenzieren. Bei ersterem wünsche ich mir natürlich auch mehr. Bei zweitem muss einfach mehr kommen. Und sicher kann - und wahrscheinlich sogar sollte - vermehrte Wettkampfpraxis eine mögliche Strategie sein.
Zemita hat geschrieben:Bei mir ist es wohl auch eher ein Gefühl was mir sagt - der DM-AK -Rekord ist möglich, aber nur wenn man dem alles unterordnet, oder anders rum alles auf 10k ausrichtet.
Man sollte dabei nicht außer acht lassen, daß es auch um den Marathon geht. Zugegeben habe ich mich gerade ein wenig in die kürzere Strecke verliebt. Diese ist für sich selbst allemal den Fokus wert. Sie ist aber gleichzeitig auch eine Zubringerleistung für die Langdistanz. Um ehrlich zu sein, würde ich mich am liebsten auf den Halbmarathon fokussieren. Da liegt der Rekord aber auf einem Niveau, das ich mir momentan nicht vorstellen kann.
Glaube dafür muss man keine 160WKM laufen
Vielleicht hast Du Recht. Aber wie auch von Dir geschrieben, sollte jeder Stein umgedreht werden. Und die Kategorie Umfang ist dabei ein gewaltiger Brocken.
und vielleicht darf man es auch gar nicht / wegen zu intensiven QTE
Im Grunde würde ich Dir hier vollumfänglich zustimmen. Da sollten wir ins Detail. Der Umfang der einzelnen Einheiten ist sogar leicht zurückgegangen. Das betrifft sowohl den langen als auch die mittellangen Läufe. Die Umfangserhöhung erfolgte ausschließlich, überspitzt formuliert sogar zu 150% (wg. Reduzierung der anderen Läufe), auf Basis von zusätzlichen Einheiten. Damit ist der Gesamtumfang nach oben gegangen, die Trainingsfrequenz hat sich um über 20% gesteigert und gleichzeitig gehe ich sogar ausgeruhter in die QTE´s.

Für mich ist jede Veränderung ein Graus, so auch das Doppeln. Jetzt habe ich mich daran gewöhnt und ich komme gut damit klar. Ich bin mir nicht sicher, ob mehr als zweimal Doppeln pro Woche einen zusätzlichen Mehrwert schaffen. Ich denke aber eher nicht.

Die nächste Schraube ist also die Intensität. Und auch diese ist mittlerweile ganz schön angezogen. Mit der Gewöhnung an den neuen Gesamtumfang hoffen wir natürlich auch auf mehr Verträglichkeit der QTE´s.

3423
Der Mehrfachfokus von Levi macht das Ganze nicht einfach.

Der Spagat kann auf beiden Seiten (M + 10) kosten, muss aber nicht.
Wenn Du nur 10 ODER M laufen dürftest, was wäre Deine Wahl?

3424
Zemita hat geschrieben: Glaube dafür muss man keine 160WKM laufen (und vielleicht darf man es auch gar nicht / wegen zu intensiven QTE).
Woher kommt dieser Glauben? Keine hohen Umfänge für einen 10k-Rekord?
Schließlich sind das 160 Wkm bei 10k-Spitzenläufern normale Umfänge (und bei Levi Peakwochen), und ein 10er wird zu weit über 90% aerob gelaufen, d.h. ein hoher Umfang ist prinzipiell sehr hilfreich.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

3425
Den eingeschlagene Weg des doppelns und die zum Teil langsameren recovery Einheiten halte ich für absolut richtig.
D-Bus Einwand kann ich mit nichts entkräften. Gibt es denn viele Spitzenläufer die 10k flach auf Rekordzeit und einen hügeligen M auf Sieg laufen wollen?
Wie bme schon schreibt - die Spreizung kann Fluch und Segen gleichzeitig sein.
Ich werd weiterhin für beides die Daumen drücken !!!

3426
D-Bus hat geschrieben:Woher kommt dieser Glauben? Keine hohen Umfänge für einen 10k-Rekord?
Schließlich sind das 160 Wkm bei 10k-Spitzenläufern normale Umfänge (und bei Levi Peakwochen), und ein 10er wird zu weit über 90% aerob gelaufen, d.h. ein hoher Umfang ist prinzipiell sehr hilfreich.
Sind wahrscheinlich sogar 95% bis 97%. Gewöhnlich wird der 5000m Lauf mit 85% bis 90% angegeben. Aber so und so scheint Volumen eine sehr wichtige Zutat zu sein, die nicht sparsam eingesetzt werden sollte.
bme hat geschrieben:Der Mehrfachfokus von Levi macht das Ganze nicht einfach.

Der Spagat kann auf beiden Seiten (M + 10) kosten, muss aber nicht.
Das schließt sich genauso aus wie ein Fokus auf 3000m und 10000m, so ziemlich gar nicht. Ein Thema ist natürlich der hohe Regenerationsbedarf nach einem Marathon. Vom Trainingsansatz sollten beide Distanzen sich gegenseitig unterstützen.
Wenn Du nur 10 ODER M laufen dürftest, was wäre Deine Wahl?
Ich bin mir nicht sicher, ob Du schon mal einen Marathon am Anschlag gelaufen bist. Das ist wirklich das aller letzte. Einen größeren Sch... kann ich mir gar nicht vorstellen. Schon deshalb würde ich die 10k klar fokussieren. Unglücklicherweise bin ich im Marathon etwas kompetitiver. Das betrifft nicht unbedingt die AK, aber das Gesamtklassement. Daher nehme ich das in Kauf :D

3427
Zemita hat geschrieben:Den eingeschlagene Weg des doppelns und die zum Teil langsameren recovery Einheiten halte ich für absolut richtig.
D-Bus Einwand kann ich mit nichts entkräften. Gibt es denn viele Spitzenläufer die 10k flach auf Rekordzeit und einen hügeligen M auf Sieg laufen wollen?
Das weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Der profilierte Marathon hätte natürlich den Vorteil, daß es viel schneller verdaut ist als ein flacher Stadtmarathon auf Asphalt. Bzgl. des Rennsteiglaufs bin ich aber durchaus bereit zu verzichten, wenn es dem 10er schaden sollte. Würde zwar weh tun, aber mal schauen...

3428
Zemita hat geschrieben:D-Bus Einwand kann ich mit nichts entkräften. Gibt es denn viele Spitzenläufer die 10k flach auf Rekordzeit und einen hügeligen M auf Sieg laufen wollen?
Früher (in den 70ern und 80ern) war sowas üblicher. Jetzt kann man nur auf Rupp verweisen, wobei dessen (Olympia)Marathon eher zu warm als zu hügelig war.
Zemita hat geschrieben:Wie bme schon schreibt - die Spreizung kann Fluch und Segen gleichzeitig sein.
Ich glaube schon, dass eine spezifische Vorbereitung auf den 10er besser als eine Mix-Vorbereitung wäre. Die Frage ist m. E., ob Heiko einen superguten 10er und einen superguten Marathon schaffen will, oder lieber ausschließlich einen supersuperguten 10er.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

3429
D.edoC hat geschrieben:Ich schätze Leviathan aktuell nur bei 32:10 ein :uah:
Wenn er den 10er diese Woche laufen müsste, könnte das sogar ungefähr hinkommen (ich tippe auf ein paar Sekunden weniger). Dem ist aber nicht so, von daher ist das schwer zu sagen und im Endeffekt auch unwichtig. Was zählt ist das Resultat in knapp 4 Wochen und davor stehen noch einige spezifische Einheiten und ein (Vorbereitungs-)Wettkampf an - und eine deutliche Leistungssteigerung. :nick:
D.edoC hat geschrieben:Ich sehe da auch kein großen Unterschied zu seinem letzten Training wo auch keiner genau sagen konnte, was leviathan drauf gehabt hätte. Die letzten Wochen basieren wie auch die letzten Monate nach Gefühl und Vermutungen. Da bin ich ja mal gespannt was leviathan drauf hat. Spätestens eine Woche vor dem 10er erfahren wir es ja. Da wird sich dann zeigen, was anhand dem 5er auf den 10er möglich wäre. Ich lass mich schon lange nicht mehr von Trainingseinheiten und Wochenberichte beeindrucken. Das was zählt ist für mich persönlich der Wettkampf und da hat leviathan leider nie richtig oder gar nicht abgeliefert.
Danke. Das letzte Training (diesen Frühjahr) lief bis zu der Verletzung nämlich richtig gut. Das hat sich unter anderem in den Vorbereitungswettkämpfen gezeigt. :zwinker5:
D.edoC hat geschrieben:Man kann sein Leistungspotential nicht voll ausschöpfen, wenn man keine Bezungspunkte hat. Wie wirkt sich denn das absolvierte Training aus? Die Antwort ist immer die gleiche: Im Training das Gefühl war... usw. Das ist aber nicht die absolute Wahrheit. Diese Wahrheit muss aber der Athlet erfahren um sein Training dementsprechend umjustieren zu können.
Die Dauerläufe (und das Gefühl dabei) können aber durchaus ein sehr wichtiger Bezugspunkt sein. Du magst jedes Jahr deine Standard-QTEs laufen, anhand derer du einschätzt, wie gut du drauf bist. Andere Läufer verfolgen einen anderen Ansatz und beziehen zusätzlich zu den Leistungen in den QTEs auch die Dauerläufe mit ein in die Beurteilung der Wirksamkeit des Trainings. Die Zahlen zu den Läufen habe ich ja, deshalb schreibt leviathan hier auch hauptsächlich etwas zu seinem Gefühl, da das eine für mich wichtige Zusatzinformation ist. Aber wie genau man das macht, muss im Endeffekt jeder für sich selbst entscheiden. Ich glaube nicht, dass das Eine grundsätzlich besser als das Andere ist.
D.edoC hat geschrieben:Was jetzt mehr Spaß macht ist erst ein mal zweitrangig. DR ist kein Ponyhof. Sowas wird einem nicht einfach so zugeworfen. Wer das eine will, muss das andere mögen.

Würde das Training ihm nicht größtenteils Spaß machen, wäre leviathan meiner Meinung nach deutlich weniger motiviert, auch diejenigen Einheiten durchzuziehen, die man sich nicht freiwillig antun würde aber nötig sind um erfolgreich zu sein. Und wenn ich eine harte, ungeliebte Einheit so verpacken kann, dass sie dem Athleten plötzlich doch mehr Spaß macht als er das eigentlich gedacht hätte, dann ist das doch positiv. Oder kann Training nur gut sein, wenn es eine Qual ist?
D.edoC hat geschrieben:Dazu gehört ein vernünftiges Wettkampfsystem. Mindestens 12wk/jahr um zu überprüfen ob das geleistete Training überhaupt wirkt.
Im ersten Halbjahr ist er 4 Wettkämpfe gelaufen (wenn ich den Rennsteig-Staffellauf da reinzähle), 2-3 weitere waren geplant. Im zweiten Halbjahr werden es nur 3-4 sein. Wenn mehr in den Plan passende Wettkämpfe in der Nähe stattgefunden hätten, wären es auch noch 1-2 mehr geworden. Das passt doch eigentlich? Oder zählen nur Bahnwettkämpfe bzw. vermessene Wettkämpfe mit starker Konkurrenz? Dann wird es ganz einfach aus organisatorischer Sicht schwierig, wenn man Familie hat. Da setzt leviathan die Prioritäten meiner Meinung nach aber genau richtig.

Nichtsdestotrotz bin ich durchaus auch der Meinung, dass es nächstes Jahr wieder in die gleiche Richtung gehen sollte, was die Anzahl Wettkämpfe angeht. Vielleicht ergibt es sich sogar, dass im Winter und/oder Sommer ein paar weitere Wettkämpfe auf der Bahn dazu kommen.
D.edoC hat geschrieben:Vermutlich kann leviathan auch mit weniger Umfang besser laufen?
Was veranlasst dich zu dieser Vermutung?
D.edoC hat geschrieben:Vielleicht waren die s/sa Einheiten gar nicht so schlecht?!
Das sehe ich übrigens auch so.
D.edoC hat geschrieben:Das ausloten der eigenen Grenze funktioniert nur mit mehrere Wettkämpfe.
Hier wiederum bin ich mir nicht ganz so sicher. Vielmehr glaube ich, dass das typabhängig ist. Während manche sich für viele Wettkämpfe motivieren können, fällt das anderen deutlich schwerer. Diese haben dann vielleicht 1-2 Wettkämpfe pro Jahr, bei denen sie so richtig motiviert sind und wirklich alles geben können. Da können dann zu viele Wettkämpfe aber sogar einen negativen Effekt haben. Auch hier gilt auf jeden Fall: es gibt nicht einen einzigen richtigen Weg. Vielmehr muss jeder den für sich persönlich finden.
Zemita hat geschrieben:Bei mir ist es wohl auch eher ein Gefühl was mir sagt - der DM-AK -Rekord ist möglich, aber nur wenn man dem alles unterordnet, oder anders rum alles auf 10k ausrichtet.
leviathan hat geschrieben:Man sollte dabei nicht außer acht lassen, daß es auch um den Marathon geht. Zugegeben habe ich mich gerade ein wenig in die kürzere Strecke verliebt. Diese ist für sich selbst allemal den Fokus wert. Sie ist aber gleichzeitig auch eine Zubringerleistung für die Langdistanz.
bme hat geschrieben:Der Mehrfachfokus von Levi macht das Ganze nicht einfach.
D-Bus hat geschrieben:Ich glaube schon, dass eine spezifische Vorbereitung auf den 10er besser als eine Mix-Vorbereitung wäre. Die Frage ist m. E., ob Heiko einen superguten 10er und einen superguten Marathon schaffen will, oder lieber ausschließlich einen supersuperguten 10er.
Dazu muss man sagen: wir reden hier von aktuellen Rekorden von 31:01 über 10km und 2:21:00 über die Marathon-Distanz. Der M-Rekordhalter hält dabei auch die Rekorde über 5000m (14:35) und 10000m (30:22). Ich glaube zwar nicht, dass leviathan diese Zeiten auf den Unterdistanzen braucht, um sub 2:21 zu laufen, trotzdem schätze ich diesen Rekord als deutlich härter zu knacken ein. Der trainingstechnische Fokus liegt deshalb auch ganz klar auf den 10 km. Wenn dabei dann auch noch ein guter oder sogar sehr guter Marathon herauskommt ist das natürlich umso schöner. Und ja, natürlich ist das 10er-Training auch eine gute Vorbereitung auf den Marathon. Aber vermutlich keine ideale. Und diese bräuchte es sehr wahrscheinlich, um in die Nähe des Rekords laufen zu können.

Wir werden Ende Oktober in Frankfurt sehen, wie gut das klappt mit einer spezifischen 10er-Vorbereitung und anschließender relativ kurzer Marathonvorbereitung. Und daraufhin kann man sich dann auch konkretere Gedanken machen, wie nächstes Jahr aussehen soll. Denn das darf man nicht vergessen: das aktuelle Jahr dient in erster Linie der Vorbereitung auf nächstes Jahr und wir sind auch noch einiges am ausprobieren.

3430
Die nächste Angsteinheit ist Geschichte. Auf dem Programm stand:
Do: Specific (8x (4' @ 3:09 min/km, 2' TP)), ca. 20 km
Mir war eine vernünftige Standortbestimmung wichtig. Deshalb wollte ich auf eine abgemessene Strecke. Da hat sich meine Asphaltrunde im Wald aufgedrängt. Aufgrund deren Länge habe ich die Einheit angepasst auf 7x1400m mit 2min TP. Die 1400m Runde hat 10 Höhenmeter. Geworden sind es im Schnitt 3:11 bei den schnellen und 4:35 in den TP.

Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Wie es zustande kam weniger. Auf der ersten Runde habe ich mich so langsam gefühlt, daß ich abbrechen wollte, um die Einheit morgen zu laufen. Das GPS war wohl langsam und ich dachte nicht mehr, daß ich eine 3:10 laufen könnte. Nach ca. 800m bin ich schon ausgetrudelt und der Blick auf die Uhr sagte 3:01. Da stand ich schon fast und habe wieder beschleunigt. Die Einheit hat mir immer wieder hohe Konzentration abgefordert. Im Prinzip war ich relativ konstant. Ein Ausreißer nach unten @ 3:07 und einer nach oben @ 3:14. Alle anderen lagen zwischen 3:09 und 3:12.

Beim letzten Durchgang war ich in der Mitte @ 3:15, konnte aber problemlos auf der Bergaufpassage in Richtung 3min Pace drücken. Das hat mich zwar gefreut, aber auch irritiert. Ich dachte, daß ich am Ende wäre. Da muss ich wohl an der Motivation arbeiten. Mal im Ernst, obwohl das irgendwie ging, war die Einheit gerade mental sehr fordernd.

3431
Bist du nun nach gps oder nach Strecke gelaufen? Was ist denn jeweils bei den 1400m Abschnitte für Zeit raus gekommen?
1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

3432
Ok, hab's gecheckt :D
1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

3433
D.edoC hat geschrieben:Ok, hab's gecheckt :D
Ich habe unterwegs geschaut, ob ich im Rahmen unterwegs bin, um dann ggf. etwas rauszunehmen oder eine Schippe draufzulegen. Das machte aber erst nach ein paar hundert Metern Sinn. Die Runden selbst sind exakt 1,39km und das habe ich dann jeweils gemessen. Da laufen übrigens auch die Jungs und Mädels vom Olympiazentrum gern ihre TDLs oder Langintervalle. Bezogen auf die jeweiligen Runden war die GPS Abweichung maximal 10m. Das fand ich schon ziemlich ok.

Auf dem Weg nach Hause ca. 2km vor dem Ende ist dann meine Uhr abgestürzt und hat sich neu hochgefahren. Die Einheit ist weg, aber immerhin sind die Daten der Runden erhalten.

@alcano: die schnellen Abschnitte lagen in einem relativ geringem Drehzahlbereich (HF) im Vergleich zum Time Trial. Die waren in der Retrospektive auch gar nicht so schwer zu laufen. Zu schaffen hat mir mehr die kurze Trabpause von 2min gemacht. Die Beine konnten zwar irgendwie ganz gut performen. Mein Kopf wollte aber noch mindestens eine weitere Minute Pause. Ich hoffe, daß er beim nächsten mal weiß, es geht auch so :)

3434
Wie gehts den Beinen jetzt, zwei Tage nach der Einheit (und gegen Ende der Erholungswoche)?

Und bei den QTEs musst du aktuell eigentlich fast eher wieder aufpassen, nicht zu überziehen. Du hast die alle drauf, irgendwann kommt das bestimmt auch noch im Bewusstsein an. Die wichtigen Teile des Hirns und der Rest des Körpers haben es zum Glück begriffen. :zwinker5:

Zu deiner Bemerkung wegen der "kurzen TP": da kommen ja noch ein paar Einheiten, die in die Richtung gehen. Bis zum WK passt das auf jeden Fall.

3435
alcano hat geschrieben:Wie gehts den Beinen jetzt, zwei Tage nach der Einheit (und gegen Ende der Erholungswoche)?.
Am Ende der Woche fühle ich mich gut ausgeruht. Die Beine sind eigentlich auch gut und die Einheit hatte ich gut verkraftet. Gestern habe ich die Strides am Ende des lockeren Laufs abgebrochen. Da waren die Hamstrings und die linke Gluteal Muskulatur massiv zugezogen. Ich habe gestern noch viel massiert und muss mal schauen wie sich das heute anfühlt. Da könnte sich aber ein Nerv eingeklemmt haben. Die Symptome sprechen schon für den Ischias. Wenn der TDL heute beschwerdefrei geht, ziehe ich ihn durch. Sollte es Beschwerden geben, würde ich umdisponieren.

3436
Das ist ärgerlich. Ich hoffe, es ist nichts Ernstes und schnell wieder vorbei. Bin mir aber tatsächlich nicht ganz sicher, wie sinnvoll der lange Lauf mit progressiver EB dann heute ist, weil es da ja schon auch darum geht, muskulär (sehr) müde noch schnell und sauber zu laufen. Du kannst ja mal schauen wie es auf den ersten Kilometern läuft und dann je nachdem auch einfach 15 easy oder 25 mit leichter Beschleunigung bis steady draus machen, das wäre auch kein Problem.

Vergiss nicht: eine einzelne Einheit bringt trainingstechnisch nur wenig, kann aber dafür ziemlich viel kaputt machen.

3437
alcano hat geschrieben:Vergiss nicht: eine einzelne Einheit bringt trainingstechnisch nur wenig, kann aber dafür ziemlich viel kaputt machen.
Genau das habe ich vor Augen und werde definitiv kein Risiko gehen.

3440
Habe die Einheit etwa angepasst. In Summe waren es nur 25km. Ich bin knapp 16km locker angelaufen. Mit 275HM nach oben und ca. 140HM nach unten war ich sehr locker @ 4:18 unterwegs. Dann kam ich zu meiner asphaltierten Runde und habe eine EB gestartet. Nach 5km mit ca. 40HM @ 3:26 habe ich abgebrochen. 5km wären wahrscheinlich noch gegangen. Aber ich habe schon stark die Hamstrings und Abduktoren gespürt und wollte kein weiteres Risiko eingehen. Dann ging es noch 4km locker nach Hause. Es hat sich besser als gestern und drastisch besser als vorgestern angefühlt. Ein kleiner Reiz ist trotzdem gesetzt. Morgen werde ich entweder einen Termin beim Orthopäden oder beim Chiropraktiker forcieren. Ich merke schon sehr deutlich, daß das Problem im unteren Rücken liegt. Der Druck auf dem Asphalt kommt aber nur dann, wenn das Fahrgestell ordentlich eingestellt ist. Da gibt es gerade Nachholebedarf. Das sollte aber lösbar sein.

3442
Das kann ich gar nicht sagen:Irgendwann hat die Muskulatur zugemacht. Normalerweise kann ich die Wirbelsäule ganz gut selbst mobilisieren. Aber ab und zu ist der LWS Bereich einfach so blockiert, da benötige ich viel Zeit und/oder Hilfe von Außen. Es gibt einfach ein Verschiebung in der Lendenwirbelsäule. Das muss wieder gerade gerückt werden. Kann schon sein, daß dies durch hartes/ungewohntes Training forciert wird.

3443
Ist ja wieder ein ähnlicher Zeitpunkt im Training wie letztes Mal und an Zufälle glaube ich eigentlich nicht.

Krafttraining hast du während der letzten Wochen/Monate eher sporadisch und kurz (und immer die gleichen 3-4 Übungen) gemacht, meintest du? Wie sieht es im Bezug auf Regeneration aus (aktiv und passiv, also z.B. dehnen, rollen, Schlaf)?

Frag am besten heute gleich mal, ob die Ursache evtl. eine muskuläre Schwäche sein könnte (und wenn ja, wo), damit du da in der nächsten Vorbereitung gezielt daran arbeiten kannst. Wobei du das ja offensichtlich schon länger und öfter mal hast?

3444
alcano hat geschrieben:Ist ja wieder ein ähnlicher Zeitpunkt im Training wie letztes Mal und an Zufälle glaube ich eigentlich nicht.
Ist es wahrschenlich auch nicht. Ich war heute Morgen beim Orthopäden. An der Übergang Kreuzbein/Wirbelsäule hat sich wieder etwas verschoben. Das bringt die Hüfte in eine unangenehme Position, was wiederum ordentlich am Piriformis zerrt. Der lässt sich nicht lumpen und seinen Unmut am Ischias aus. Das Problem ist also das gleiche wie beim letzten mal. Diesmal wirkt es sich aber anders aus. Vor allem war ich diesmal beim Doc bevor ein Folgeschaden aufgetreten ist. Ich habe eine Infusion mit Schmerzmittel und Muskelrelaxans bekommen. Dann gab es noch Infiltrationen in den betroffenen Bereich. Jetzt soll ich mindestens heute, besser noch morgen trainingsfrei machen und am Mittwoch locker laufen. Donnerstag könnte ich die QTE machen. Die Prognose ist ganz gut.
Frag am besten heute gleich mal, ob die Ursache evtl. eine muskuläre Schwäche sein könnte
Er hat von sich aus gesagt, daß wir hier in der nächsten Trainingsphase prophylaktisch arbeiten sollten. Insbesondere die Gegenspieler des Rückens sind gefragt. Er hat explizit auf die schrägen Bauchmuskeln und die Beckenbodenmuskulatur verwiesen. Die LWS ist wohl eine meiner, vielleicht auch die Schwachstelle. Damit muss ich besser umgehen.
Krafttraining hast du während der letzten Wochen/Monate eher sporadisch und kurz (und immer die gleichen 3-4 Übungen) gemacht, meintest du? Wie sieht es im Bezug auf Regeneration aus (aktiv und passiv, also z.B. dehnen, rollen, Schlaf)?
Gedehnt habe ich nur sporadisch, gerollt regelmäßig. Nur im Urlaub hatte ich die Rolle und den Ball vergessen. Das habe ich auch deutlich gemerkt. Die Schlafqualität war im Urlaub auch nicht so doll. Eigentlich achte ich ja penibel auf meine 8 Stunden+. Aber selbst die habe ich in den letzten Wochen nicht immer halten können. Das bedeutet wohl ab heute eher in die Heia zu gehen. Zum Glück ist die WM jetzt vorbei.

Ansonsten meinte er auch, daß Krafttraining eher ein Problem ist. Ich bin in der Hauptmuskulatur so stark, daß mit einer zusätzlichen Belastung die Stützmuskulatur nicht mehr Schritt halten kann.

Edit: die Thematik mit der Wirbelsäule könnte auch eine Erklärung für die starken Leistungsschwankungen von einem Tag auf den anderen sein. Wenn die Hüfte schief steht, kann die Kraft einfach nicht vernünftig übertragen werden.

3445
Auch wenn so was immer ärgerlich ist: im Endeffekt ist vielleicht es sogar gut, dass das passiert ist. So weisst du zumindest genau, worauf du nächstes Jahr achten musst und dadurch sinkt die Wahrscheinlichkeit beträchtlich, dass du diesbezüglich wieder Probleme bekommst, wenn es wirklich zählt. Und die Erklärung mit der überforderten Stützmuskulatur macht ja auch durchaus Sinn. Wenn ich eine Ahnung von Autos hätte, könnte ich jetzt ein anschauliches Bild von zu starkem Motor und zu schwachen Chassis (oder so) zeichnen. Habe ich aber nicht, deshalb kann ich das nicht. :zwinker5:

Was die trainigsfreien Tage angeht: du wärst nicht der Erste, dem ein paar Tage mit weniger/keinem Training im Endeffekt sogar mehr bringen als sie schaden. Je ehrgeiziger ein Athlet, desto schwerer fällt es oftmals, nichts oder zumindest weniger zu tun (was aber manchmal einfach nötig ist). Da können solche kurzen erzwungenen Pausen durchaus auch einen positiven Effekt haben.

Zwei Tage Pause sind auf jeden Fall vernünftig. Mittwoch joggen, Donnerstag easy und dann je nachdem Freitag oder Samstag eine QTE halte ich für ausreichend. Es gibt diese Woche sowieso nur eine QTE. Da macht es mehr Sinn, einen oder zwei Tage länger zu warten und sie dann dafür wirklich mit voller Leistungsfähigkeit laufen zu können, anstatt mit (evtl. auch unbewusst) leicht angezogener Handbremse unterwegs zu sein.

3446
Ja, mache eine kurze Pause. Seh zu, das du für Bad Liebenzell einsatzbereit bist. Ohne Dich wäre es nur halb so schön und die Kollegen hier im Forum wollen sicherlich auch das Duell sehen. Natürlich geht aber die Gesundheit vor. Nächstes Jahr kann noch soo viel passieren. Erst ein mal der kleine Schritt.... würde in der Hinsicht nicht zu weit in die Ferne denken.. erst mal muss 31:30 sitzen.. ich helfe Dir dabei :)
1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

3447
D.edoC hat geschrieben:Ohne Dich wäre es nur halb so schön und die Kollegen hier im Forum wollen sicherlich auch das Duell sehen.
Ich mache mir aktuell keine Sorgen wegen Bad Liebenzell und freue mich selbst schon riesig darauf.
Natürlich geht aber die Gesundheit vor.
Ich gehe einfach davon aus, daß diesmal die Reaktion angemessen und schnell genug erfolgte.
Erst ein mal der kleine Schritt.... würde in der Hinsicht nicht zu weit in die Ferne denken.. erst mal muss 31:30 sitzen.. ich helfe Dir dabei :)
Danke Dir. Das kriegen wir hin :daumen:

3448
Nach zwei Tagen Pause bin ich heute mal angetrabt. Ich konnte 15km schmerzfrei laufen. Am Ende gab es noch ein paar lockere Strides. Etwas unbeweglich ist das noch in der Hüfte. Zumindest die Hamstrings habe ich gar nicht mehr wahrgenommen. Morgen werde ich mal die 1000er probieren. Ich bin vorsichtig optimistisch.

3449
Dagegen. An meiner Meinung von oben hat sich nichts geändert. Heute wären 30-40 Minuten joggen völlig ausreichend gewesen für eine Bestandesaufnahme.
leviathan hat geschrieben:Zumindest die Hamstrings habe ich gar nicht mehr wahrgenommen.

Das bedeutet aber auch, dass der Gluteus (maximus?) noch nicht ganz ok ist? Die Wahrscheinlichkeit, dass du entweder die QTE nicht mit 100% (und die brauchst du) laufen kannst und/oder die muskulären Probleme sich wieder verschlimmern ist meines Erachtens zu gross, als dass das Sinn machen würde, die morgen zu versuchen. Mein Vorschlag daher: morgen nochmal maximal eine Stunde easy und dann spontan entscheiden, ob eine QTE am Freitag angebracht ist.
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