Danke für eure Antworten.
Klar kann man die Trainingsgeschwindigkeiten für den täglichen Gebrauch auch hinreichend genau aus den Tabellen ermitteln oder über den Online-Rechner, mir ging es aber darum, das Modell von Daniels zu verstehen. Er leitet zwar erst sehr schön vom VO2Max über den vVO2Max den VDOT her und erklärt, daß man die Intensität über Bruchteile vom VDOT ausdrücken kann, aber die konkreten Werte in den Beispielen bei den Belastungspunkten (64% VDOT, 83% VDOT) fallen dann plötzlich irgendwie vom Himmel, ohne daß erklärt wird, woher diese Werte stammen und schlimmer noch, welche VDOT%-Werte man für Paces ansetzen soll, die man in seinen eigenen Einheiten gemessen hat.
@CarstenS: Doch doch, die Formel hat mir schon sehr weitergeholfen. Ich werde die mal gegen die Tabelle testen und schauen, ob das in allen Bereichen plausibel ist. Für den Anfang sieht das aber schon vielversprechend aus. Ich habe dann mal tief in meinen verschütteten Mathekenntnissen gegraben und mal die Umkehrung hergeleitet:
Sei a = 0.000104, b = 0,182258 und c = -4,6.
Dann ist die VDOT-Formel ein quadratisches Polynom der Form
y = a*x^2 + b*x + c.
Sucht man nach der Geschwindigkeit x für einen gegebenen VDOT y, dann kann man auf beiden Seiten der Gleichung y subtrahieren und erhält:
a*x^2 + b*x + c - y = 0.
Da c - y auch konstant ist und die linke Seite wieder ein quadratisches Polynom, kann man die Nullstelle über die bekannte Formel bestimmen und erhält folgende Lösung:
x = (-b + sqrt(b^2 - 4*a*(c - y))) / (2*a).
Bevor jetzt irgendein Schlaumeier einwendet, daß es noch eine zweite Nullstelle gibt wegen der Wurzel

, ja die gibt est, aber die führt zu negativen Ergebnissen und kann daher für diesen Anwendungsfall vernachlässigt werden.

Ein paar Tests habe ich schon gemacht, sieht gut aus.
