Hallo zusammen
Ich möchte gerne einzelne Trainigseinheiten mit Veloeinheiten abtauschen. Ich trainiere nach einem Trainingsplan von runnersworld für den Marathon.
Hat jemand Erfahrung mit einem solchen Abtausch ? Was entspricht zb eine Stunde lockerer Lauf mit dem Fahrrad ?
Vielen Dank
Thomas
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Gar nicht...Im Marathon musst Du LAUFEN also musst Du das auch im Training tun... Ein paar Runden auf dem Rad sind besser als auf der Couch zu hocken, aber Du kannst damit nie eine Laufeinheit vollständig ersetzen.Wien hat geschrieben: Was entspricht zb eine Stunde lockerer Lauf mit dem Fahrrad ?
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ich habs letzten Sommer ca 6 Wochen lang versucht. Den "ruhige Dauerlauf" (wie er in RW Trainingsplänen heißt) wollte ich einmal pro Woche durch eine vergleichbare Radeinheit ersetzten (aus orthopädischen Gründen). Hab dann probiert das Tempo so anzusetzen dass ich bei Laufpuls -10 Schläge fahre (dann ist die Belastung angeblich vergleichbar), auf ner schönen Fahrrad-Bahn.Wien hat geschrieben: Hat jemand Erfahrung mit einem solchen Abtausch ? Was entspricht zb eine Stunde lockerer Lauf mit dem Fahrrad ?
Man merkt dann sehr schnell als Hobbyradfahrer, dass dieser Belastungsbereich nicht wirklich mit der Kraft und Ausdauer der Oberschenkelmuskulatur zusammenpasst. (Ich bin aber anfangs auch in viel zu großen Gängen unterwegs gewesen. Wenn Du trainierter Rennradler bist hast Du damit wohl keine Probleme). Fährt man wiederum in einem für die Beine angenehmen Tempo (was von der gefühlten Muskel-Belastung ungefähr dem ruhigen Dauerlauf entspräche) stellt man fest dass der Puls dabei erschreckend niedrig ist. Nach dem 3. oder 4. mal passten dann Kraft, Gänge und Frequenz allmählich (leider kam danach der Herbst und eine Rückenverletzung). In wie fern es Sinn macht Das ganze in einen komplexen Lauf-Trainingsplan einzubauen (Stichwort: "Radeln macht langsame Beine") muss jeder für sich selbst herausfinden.
Ist aber auf jeden Fall einen Versuch wert und macht richtig Bock. Ich war und bin kurz davor mir ein Rennrad zuzulegen (wäre ich nicht der weltschlechteste Schwimmer könnte ich mir sogar Triathlon vorstellen)
am Folgetag hat man definitiv langsame Beine!
was willste machen, nützt ja nichts
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Meine Erfahrung ist auch, dass es schwer ist auf dem Rad fürs Laufen was weiterzubringen, wenn gute Grundkondition vorhanden ist. Besonders das mit der Umrechnung ist überhaupt nicht so einfach. Sowohl beim Laufen als auch auf dem Rad kannst du deinen ganzen Pulsbereich ausschöpfen. Am ehesten würde ich da mal mit Triathleten reden ...
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Also ich habe öfter (nach OP`s und diversen Sachen) Radeinheiten anstelle von Laufeinheiten gemacht - und damit gute Erfahrungen.
Allerdings nicht im Gelände sondern auf Ergometer oder Rolle. Das hat den Vorteil, dass Du keine langen Bergabpassagen hast und den Puls individuell anpassen kannst. Wenn Du ne Stunde oder 2 auf dem Ergometer mit einem Puls zw. 135 und 150 verbringst, dann kannst Du damit schon was erreichen.
Klar ist es nicht dieselbe Belastung da andere Muskelgruppen angesprochen werden. Aber für Herz-Kreislauf ist es völlig okay.
Viel Erfolg!
Marion
Allerdings nicht im Gelände sondern auf Ergometer oder Rolle. Das hat den Vorteil, dass Du keine langen Bergabpassagen hast und den Puls individuell anpassen kannst. Wenn Du ne Stunde oder 2 auf dem Ergometer mit einem Puls zw. 135 und 150 verbringst, dann kannst Du damit schon was erreichen.
Klar ist es nicht dieselbe Belastung da andere Muskelgruppen angesprochen werden. Aber für Herz-Kreislauf ist es völlig okay.
Viel Erfolg!
Marion
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Ich kenne Trainingspläne, insbesondere von Hubert Beck, die sehen durchaus Alternativtraining in Form von Schwimmen oder Radfahren vor. Aber nicht ANSTELLE von Laufen!Wien hat geschrieben: Ich möchte gerne einzelne Trainigseinheiten mit Veloeinheiten abtauschen. Ich trainiere nach einem Trainingsplan von runnersworld für den Marathon.
Wie coldfire30 schon sehr richtig schreibt, musst du laufen, wenn du bei einem Laufwettbewerb eine gescheite Leistung erbringen willst. Klar, Radfahren ist besser als auf der Couch rumzulümmeln. Aber fürs Laufen bringt es nicht viel, wenn es das Laufen ersetzen und nicht ergänzen soll.
Anfang letzten Jahres habe ich ebenfalls Radfahren und Laufen im Wechsel gemacht, um die orthopädische Belastung nicht übermäßig in die Höhe zu treiben. Ich habe für mich persönlich aber festgestellt, dass mir das Radfahren in Sachen Laufen wenig bis gar nichts bringt. Seither laufe ich einfach jeden Tag. Mal länger, mal weniger lange. Mal intensiver, mal weniger intensiv.
"Wir werden am Kleinen reif fürs Große" - Johannes Tauler
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Ich bin Triathlet und ich trainiere Laufen (Marathon) und Rad im Wechsel und kann teilweise das Gesagte: "macht die Beine langsam" nicht nachvollziehen. Ich kann keinen negativen Effekt des Radfahrens auf das Laufen feststellen. Im Gegenteil.
Von daher: als Ergänzung zum Marathontraining ist das sportliche Radfahren prima. Wenn Du eine Einheit ersetzen willst, dann die regenerativen Läufe.
Du fragtest nach einem Faktor? Ich habe für mich ermittelt, dass der so ungefähr 2,7-3 ist. D.h. 10 Laufkilometer entsprechen rund 27-30 sportlichen Radkilometern.
Von daher: als Ergänzung zum Marathontraining ist das sportliche Radfahren prima. Wenn Du eine Einheit ersetzen willst, dann die regenerativen Läufe.
Du fragtest nach einem Faktor? Ich habe für mich ermittelt, dass der so ungefähr 2,7-3 ist. D.h. 10 Laufkilometer entsprechen rund 27-30 sportlichen Radkilometern.
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Fährst Du den Marathon auch mit dem Rad?Wien hat geschrieben:Hallo zusammen
Ich möchte gerne einzelne Trainigseinheiten mit Veloeinheiten abtauschen. Ich trainiere nach einem Trainingsplan von runnersworld für den Marathon.
Hat jemand Erfahrung mit einem solchen Abtausch ? Was entspricht zb eine Stunde lockerer Lauf mit dem Fahrrad ?
Vielen Dank
Thomas
gruss hennes
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Google mal nach dem FIRST Training. Das ist im Prinzip sowas.
Da wird das, was man nicht spezifisch mit Laufen trainieren muss, mit dem Rad oder mit Schwimmen erledigt.
Im Prinzip werden die lockeren Läufe (aber nicht der lange) durch Alternativtraining ersetzt.
Der Vorteil ist die geringere orthopädische Belastung.
Prinzipiell gut, allerdings muss man, wie schon erwähnt, die längere Zeitdauer beim Radfahren einkalkulieren.
Um den selben Effekt zu haben sollte man ca. 1,5 - 2 mal so lange radfahren wie laufen.
Da wird das, was man nicht spezifisch mit Laufen trainieren muss, mit dem Rad oder mit Schwimmen erledigt.
Im Prinzip werden die lockeren Läufe (aber nicht der lange) durch Alternativtraining ersetzt.
Der Vorteil ist die geringere orthopädische Belastung.
Prinzipiell gut, allerdings muss man, wie schon erwähnt, die längere Zeitdauer beim Radfahren einkalkulieren.
Um den selben Effekt zu haben sollte man ca. 1,5 - 2 mal so lange radfahren wie laufen.
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wieso (habe ich auch schon gehört, erschließt sich mir aber nicht ganz)?blende8 hat geschrieben: Um den selben Effekt zu haben sollte man ca. 1,5 - 2 mal so lange radfahren wie laufen.
wenn ich z.B 45min Laufen (ca 10km/h) durch 45min Radfahren (ca 30 km/h) ersetzte und ich von der Herzkreislaufbelastung ungefähr gleich stark gefordert werde, wozu dann noch dieser Faktor (Die von mir bereits erwähnte wesentlich stärkere Oberschenkelbelastung klammere ich jetzt mal getrost aus)?
Ist nicht als Kritik, sondern als Frage gemeint
@SteffenLauf:
würde meine Vermutung ja genau bestätigenDu fragtest nach einem Faktor? Ich habe für mich ermittelt, dass der so ungefähr 2,7-3 ist. D.h. 10 Laufkilometer entsprechen rund 27-30 sportlichen Radkilometern

was willste machen, nützt ja nichts
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Wenn Du nicht gerade einen 20km WK oder Triathlon voll fährst, bist Du nach 45 min Radfahren gerade mal warm. Rad- Trainings- Touren sollten daher nach meiner Meinung etwa 1:30 Std dauern.RennFuchs hat geschrieben:wieso (habe ich auch schon gehört, erschließt sich mir aber nicht ganz)? wenn ich z.B 45min Laufen (ca 10km/h) durch 45min Radfahren (ca 30 km/h) ersetzte und ich von der Herzkreislaufbelastung ungefähr gleich stark gefordert werde, wozu dann noch dieser Faktor (Die von mir bereits erwähnte wesentlich stärkere Oberschenkelbelastung klammere ich jetzt mal getrost aus)?
Ist nicht als Kritik, sondern als Frage gemeint
Der Puls sowie die Stoßbelastung sind beim Radfahren niedriger daher kann man länger Radeln als Laufen. Dafür braucht man aber beim sportlichen Radfahren deutlich mehr Kraft in den Beinen als beim Laufen, vor Allem in den Oberschenkeln. Ein Grund warum Radfahren zunächst "langsam" beim Laufen macht, aber auf Dauer ein sehr effektives Krafttraining für die Beine darstellt.
Daher profitieren nach meiner Meinung alle Läufer von zusätzlichen Radeinheiten, vorausgesetzt das Radtraining findet regelmäßig über einen längeren Zeitraum statt und es wird ausreichend intensiv (>> 20km/h) gefahren.
Locker 15km in einer Stunde zur Arbeit etc. zu fahren kann man dagegen getrost vergessen. Man wandert ja auch nicht um für das Laufen zu trainieren.
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ich vermute "allgemein" bezieht sich auf den Vergleich Joggen vs Radeln (also Plattfuß's 15 km/h) ala "bewegen sie sich 30min am Tag" aus dem ZDF-Sportstudio!Hennes hat geschrieben:Allgemein wird immer wieder der Faktor 2,3 genannt - Laufen ist natürlich als Ganzkörpertraining wesentlich anstrengender als auf einem Sattel zu sitzen.
gruss hennes
Apropos Ganzkörpertraining: Ich hatte Muskelkater in Beinen Po, Bauch, Rücken, Schultern, Armen (allerdings auch verursacht durch zu hohe Gänge, aber das lernt man schnell)!
@Plattfuß:
ich hab im vergangenen Sommer besagte 45min Einheiten (+15min Ein- und Ausfahren) bei vergleichbarer Herz Kreislauf Belastung sogar als anstrengender empfunden. Die 800m Runde hatte aber auch ca 8m Anstieg auf 300m und ich hätte zugeben garnicht viel schneller gekonnt mangels Beinkraft!
Egal, es verursacht bei mir "langsame Beine" am Tag danach, aber ich werd's in diesem Frühling wieder tun. Außerdem ist das geil Leute mit 3000€ Ausrüstung mit meinem 400€ 13Kg Crossbike zu ärgern!
was willste machen, nützt ja nichts
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Besorg dir einen ordentlichen sporttauglichen Tretroller, dann kommst du mit ca. Faktor 1,8-2 hin. Bei gleichem oder sogar geringeren Zeitaufwand.steffenlauf hat geschrieben:Du fragtest nach einem Faktor? Ich habe für mich ermittelt, dass der so ungefähr 2,7-3 ist. D.h. 10 Laufkilometer entsprechen rund 27-30 sportlichen Radkilometern.
Und das hier
gilt nur fürs Radfahren. Mit dem Roller kannst du selbst die Arbeitswege noch als Training nutzen.Plattfuß hat geschrieben:Locker 15km in einer Stunde zur Arbeit etc. zu fahren kann man dagegen getrost vergessen. Man wandert ja auch nicht um für das Laufen zu trainieren.
Nur die langen Läufe sind unersetzlich. Marathon mit ausschließlichem Rollertraining im Vorfeld würde ich nach einem tapferen Selbstversuch niemandem ernsthaft empfehlen, außer er hat mich irgendwie gegen sich aufgebracht.

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Hey, du glaubst doch wohl nicht, dass ich meinen wunderschönen Stahlrenner jetzt in die Ecke stelle?! Dazu müsste ich mit dem Roller erstmal die 40 km/h in der Ebene schaffen.RennFuchs hat geschrieben:@VeloC:
änder Deinen Nick bitte in TretrollerC!

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Beim Laufen habe ich immer Null Probleme. Aber Drahtesel geht auf Rücken und Verlängerung.Hennes hat geschrieben:Allgemein wird immer wieder der Faktor 2,3 genannt - Laufen ist natürlich als Ganzkörpertraining wesentlich anstrengender als auf einem Sattel zu sitzen.
gruss hennes

Warum Äpfel mit Birnen vergleichen. Auf dem Ergo schaue ich mir ein Fußballspiel an und wenn es sein muss auch noch die Verlängerung.
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Das ist ein wichtiger Punkt.RennFuchs hat geschrieben:45min Einheiten (+15min Ein- und Ausfahren) bei vergleichbarer Herz Kreislauf Belastung
Wenn ich zügig radfahre, ist mein Puls bei ca. 65-70%, beim Laufen aber 75-80%.
Ok, ich bin durch jahrzehntelanges Radfahren zur Arbeit gut trainiert, aber für mich ist Radfahren auf jeden Fall nicht so anstrengend wie Laufen. Längere Zeit bei 75-80% kann ich gar nicht radfahren, jedenfalls würde es keinen Spaß machen. Genauso zeigt mir die Pulsuhr einen geringeren kcal Verbrauch an beim Radfahren. Der Faktor liegt so bei 1,5-2.
Trotzdem empfinde ich längere Radtouren als anstrengend und zwar anders als 1 h Laufen.
Vermutlich hat der F e t t s t o f f w e c h s e l was damit zu tun ...
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Vermutlich werden die Kalorien fürs Radfahren nach derselben Faustformel berechnet, die sagt, dass 1h Laufen 1.5 - 2h Radeln entsprechen...blende8 hat geschrieben:... Genauso zeigt mir die Pulsuhr einen geringeren kcal Verbrauch an beim Radfahren. Der Faktor liegt so bei 1,5-2.
Trotzdem empfinde ich längere Radtouren als anstrengend und zwar anders als 1 h Laufen.
Vermutlich hat der F e t t s t o f f w e c h s e l was damit zu tun ...
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dann fährst Du bei 65-70% nicht zügig!blende8 hat geschrieben: Wenn ich zügig radfahre, ist mein Puls bei ca. 65-70% [...] Längere Zeit bei 75-80% kann ich gar nicht radfahren, jedenfalls würde es keinen Spaß machen.

ich meinte das so: wenn ich die Ausdauer (besser Kraftausdauer) für 45min Radfahren bei 75-80% HRmax habe und es mein Ziel ist 45min Laufen in diesem Pulsbereich damit zu ersetzen , dann mache ich das damit theoretisch (bezogen auf Kcal). Natürlich bin ich dann wesentlich sauerer unterwegs als beim Laufen, weshalb die 10 Schläge-Regel wieder Sinn macht um nicht komplett anaerob zu trainieren.
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Echt? Mein 305er Vorläufer glaubt immer, ich sei gelaufen - auch wenn ich die Sportart auf Radfahren stelle. Eine Stunde "Laufen" bei 30km/hblende8 hat geschrieben:Es ist egal, ob die Uhr auf Laufen oder Radfahren steht. Der Wert ist gleich (FR405). ...

Danach kann ich mir endlch ne doppelte Currywurst reinziehen ohne schlechtes Gewissen.

Zum Thema hab ich aber auch noch was:
In der Muckibude rennt so ein Stenz rum. Alter 50 +, aber auf 10km noch ziemlich flott. Der hat auch geglaub, er könne die langen Läufe durch Radeinheiten ersetzen. Bei seinem Marathonversuch war er bei HM bei 2h, aber ab km 30 hat es ihn zerlegt: Endzeit 5:20...
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Eben.RennFuchs hat geschrieben:ich meinte das so: wenn ich die Ausdauer (besser Kraftausdauer) für 45min Radfahren bei 75-80% HRmax habe und es mein Ziel ist 45min Laufen in diesem Pulsbereich damit zu ersetzen , dann mache ich das damit theoretisch (bezogen auf Kcal). Natürlich bin ich dann wesentlich sauerer unterwegs als beim Laufen, weshalb die 10 Schläge-Regel wieder Sinn macht um nicht komplett anaerob zu trainieren.
Wenn du einen lockeren Lauf bei 75-80% mit Radfahren bei 75-80% ersetzt, bist du am Ende völlig zerlegt, wie nach einem Wettkampf. Darum eben die 65-70% aber dafür länger.
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Plattfuß hat geschrieben:Bist Du jemals Rennrad gefahren?
Gibt's keine zweite Runde?Hennes hat geschrieben:Bist Du jemals richtig gelaufen?

Du kannst die zum Laufen benötigte Muskulatur nicht wirklich mit Radfahren trainieren. Aber du kannst das ganz toll kombinieren, man nennt es Koppeln. Einfach mal nach 50-100km Radeln noch 10km hinten drauf laufen, da erreichst du ganz neue Dimensionen von "Imarschsein".Wien hat geschrieben: Ich möchte gerne einzelne Trainigseinheiten mit Veloeinheiten abtauschen. Ich trainiere nach einem Trainingsplan von runnersworld für den Marathon.
Hat jemand Erfahrung mit einem solchen Abtausch ? Was entspricht zb eine Stunde lockerer Lauf mit dem Fahrrad ?
Vielen Dank
Thomas
Der schon gegebene Tipp mit den langen Läufen(ersetzen) ist bestimmt das Beste, aber auf die Läufe ganz zu verzichten geht wohl nicht. Ich taste mich gerade auch an die langen Läufe heran, und das ist einfach was ganz anderes als lange Radtouren, vor allem für den Kopf. Man kann da nicht "mal rollen lassen", es ist irgendwie härter.
Gruß
pop
pop
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Liegt doch auf der Hand oder? Radfahren ist als Alternative Trainingseinheit Ideal, gibt gut Mukkis in den Beinen und ist mal eine Abwechslung, wenn man denn mindestens die oben genannten 90-120min fährt(Gerne auch mehr).
Laufen ist laufen und darum geht's nunmal im Marathon. Setze dich einfach alternativ zum Lauftraining, 1-2 mal aufs Rad. Habe ich im letzten Herbst in ner M Vorb. regelmäßig gemacht. Das bringt was, setzt auch mal einen Reiz und belastest andere Muskelpartien.
Laufen ist laufen und darum geht's nunmal im Marathon. Setze dich einfach alternativ zum Lauftraining, 1-2 mal aufs Rad. Habe ich im letzten Herbst in ner M Vorb. regelmäßig gemacht. Das bringt was, setzt auch mal einen Reiz und belastest andere Muskelpartien.
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Hallo Wien,
im Jahr 2009 habe ich die Vorbereitung zum Berlinmarathon nach dem FIRST Konzept absolviert. Dabei werden pro Woche 3 läuferische Qualitätseinheiten, d.h. Intervalle, TDL und langer Lauf, mit 2 sog. Crosseinheiten, d.h. Ausdauersport mit geringer orthopädischer Belastung wie Schwimmen, Rudern oder Rennrad, ergänzt. Es fallen also die sonst üblichen lockeren Läufe weg. Ich bin damals in den 16 Wochen der Vorbereitung knapp 770 km in 67:20 h gelaufen und habe 1.830 km in 60 h auf dem Rennrad abgespult.
Dabei waren die wöchentlichen Laufumfänge jedoch nicht gleichmäßig verteilt, sondern sie begannen bei 40 km und gingen 3 Wochen vor dem Marathon bis auf knapp 60 km hoch. Weiterhin waren die Pace Vorgaben für die Laufeinheiten recht anspruchsvoll, da durch die Pausentage bzw. die Radeinheiten immer ausreichend Entlastung für die Bänder und Gelenke gegeben war. Auch bei den Einheiten auf dem Rennrad bin ich i.d.R. recht zügig unterwegs gewesen und habe dabei sogar einen Radmarathon (Hettenleidelheim - Auf den Trainingsspuren von Udo Bölts) von 210 km absolviert. Obwohl die Vorbereitung insgesamt ordentlich gelaufen ist, bin ich dann beim Marathon in Berlin bei den recht hohen Temperaturen von bis ca. 26°C auf den letzten 5-7 km ziemlich eingebrochen. Es fehlte mir hinten raus einfach die Tempohärte, so dass ich statt einer angepeilten Zeit von 3:15 'nur' auf 3:21 gekommen bin.
Naja, es war für mich mal ein Versuch, das Rennrad wenigsten noch ab und zu mit sportlichem Anspruch zu bewegen, aber diese Art der Vorbereitung habe ich - auch wg. der längeren Sachen die ich inzwischen laufe - nicht mehr wiederholt. Und die 3:15 habe ich im letzen Jahr in Münster trotz höherer Temperaturen nach einer klassischen Vorbereitung nach Greif
gepackt.
im Jahr 2009 habe ich die Vorbereitung zum Berlinmarathon nach dem FIRST Konzept absolviert. Dabei werden pro Woche 3 läuferische Qualitätseinheiten, d.h. Intervalle, TDL und langer Lauf, mit 2 sog. Crosseinheiten, d.h. Ausdauersport mit geringer orthopädischer Belastung wie Schwimmen, Rudern oder Rennrad, ergänzt. Es fallen also die sonst üblichen lockeren Läufe weg. Ich bin damals in den 16 Wochen der Vorbereitung knapp 770 km in 67:20 h gelaufen und habe 1.830 km in 60 h auf dem Rennrad abgespult.
Dabei waren die wöchentlichen Laufumfänge jedoch nicht gleichmäßig verteilt, sondern sie begannen bei 40 km und gingen 3 Wochen vor dem Marathon bis auf knapp 60 km hoch. Weiterhin waren die Pace Vorgaben für die Laufeinheiten recht anspruchsvoll, da durch die Pausentage bzw. die Radeinheiten immer ausreichend Entlastung für die Bänder und Gelenke gegeben war. Auch bei den Einheiten auf dem Rennrad bin ich i.d.R. recht zügig unterwegs gewesen und habe dabei sogar einen Radmarathon (Hettenleidelheim - Auf den Trainingsspuren von Udo Bölts) von 210 km absolviert. Obwohl die Vorbereitung insgesamt ordentlich gelaufen ist, bin ich dann beim Marathon in Berlin bei den recht hohen Temperaturen von bis ca. 26°C auf den letzten 5-7 km ziemlich eingebrochen. Es fehlte mir hinten raus einfach die Tempohärte, so dass ich statt einer angepeilten Zeit von 3:15 'nur' auf 3:21 gekommen bin.
Naja, es war für mich mal ein Versuch, das Rennrad wenigsten noch ab und zu mit sportlichem Anspruch zu bewegen, aber diese Art der Vorbereitung habe ich - auch wg. der längeren Sachen die ich inzwischen laufe - nicht mehr wiederholt. Und die 3:15 habe ich im letzen Jahr in Münster trotz höherer Temperaturen nach einer klassischen Vorbereitung nach Greif

Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land
Eckhard
"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)
Auch 2014 und danach wird weitergelaufen!
Eckhard

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@Rumläufer:
hört sich doch eigentlich ganz gut an.
Bist Du denn vorher schon mal die 3:15h gelaufen bzw. woher weist Du dass Dein Einbruch zu 100% dem FIRST Konzept zuzuschreiben ist (und nicht zu diesem Zeitpunkt auch mit der klassischen Methode hätte passieren können).
Wenn man das ganze vielleicht noch weiter zu Gunsten der Laufanteile modifiziert (z.B. anfangs 2 Crosseinheiten und später dann nur noch Eine)...
Sollte ich mal auf sechs Trainingstage/Woche kommen, könnte ich mir so etwas sehr gut vorstellen!
hört sich doch eigentlich ganz gut an.

Bist Du denn vorher schon mal die 3:15h gelaufen bzw. woher weist Du dass Dein Einbruch zu 100% dem FIRST Konzept zuzuschreiben ist (und nicht zu diesem Zeitpunkt auch mit der klassischen Methode hätte passieren können).
Wenn man das ganze vielleicht noch weiter zu Gunsten der Laufanteile modifiziert (z.B. anfangs 2 Crosseinheiten und später dann nur noch Eine)...
Sollte ich mal auf sechs Trainingstage/Woche kommen, könnte ich mir so etwas sehr gut vorstellen!
was willste machen, nützt ja nichts
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Hallo Rennfuchs,
ich habe seinerzeit meinen Bericht zum Marathon in Berlin hier eingestellt und es ergab sich eine teilweise interessante Diskussion zu dieser Art der Vorbereitung. In den Jahren 2008 und 2009 bin ich in Berlin jeweils 3:20:xx gelaufen und die 3:15 habe ich erstmals im letzten Jahr in Münster geschafft. Aus heutiger Sicht schätze ich es so ein, dass mir durch diese Art der Vorbereitung insgesamt einfach die notwendigen Laufumfänge und entsprechend die Tempohärte auf den letzten km gefehlt haben. Ob es jedoch nur an der Vorbereitung nach dem FIRST-Konzept gelegen hat, kann ich so eindeutig natürlich auch nicht mehr sagen. Letztes Jahr in Münster bin ich jedenfalls deutlich besser zurecht gekommen, weil ich neben einer anderen Vorbereitung auch insgesamt mehr Laufkilometer in den Beinen hatte.
Nachtrag: Ich sehe gerade, dass in dem Thread der Link zum Bericht nicht mehr funktioniert, bei Interesse wäre hier nachzulesen.
ich habe seinerzeit meinen Bericht zum Marathon in Berlin hier eingestellt und es ergab sich eine teilweise interessante Diskussion zu dieser Art der Vorbereitung. In den Jahren 2008 und 2009 bin ich in Berlin jeweils 3:20:xx gelaufen und die 3:15 habe ich erstmals im letzten Jahr in Münster geschafft. Aus heutiger Sicht schätze ich es so ein, dass mir durch diese Art der Vorbereitung insgesamt einfach die notwendigen Laufumfänge und entsprechend die Tempohärte auf den letzten km gefehlt haben. Ob es jedoch nur an der Vorbereitung nach dem FIRST-Konzept gelegen hat, kann ich so eindeutig natürlich auch nicht mehr sagen. Letztes Jahr in Münster bin ich jedenfalls deutlich besser zurecht gekommen, weil ich neben einer anderen Vorbereitung auch insgesamt mehr Laufkilometer in den Beinen hatte.
Nachtrag: Ich sehe gerade, dass in dem Thread der Link zum Bericht nicht mehr funktioniert, bei Interesse wäre hier nachzulesen.
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land
Eckhard
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Das kann ich so nicht bestätigen (zumindest nicht ohne Einschränkung). Es kommt darauf an, was der Körper gewohnt ist. Letztes Jahr als ich den ganzen Sommer nur geradelt bin, konnte ich mit höherem Puls 1h radeln, als 1h laufen. Jetzt wo ich im Winter wieder gelaufen bin, kann ich auch zu Fuß den Pulsbereich wieder ausnutzen.blende8 hat geschrieben:Eben.
Wenn du einen lockeren Lauf bei 75-80% mit Radfahren bei 75-80% ersetzt, bist du am Ende völlig zerlegt, wie nach einem Wettkampf. Darum eben die 65-70% aber dafür länger.
Die pauschalen Umrechnungsfaktoren sind meiner Meinung nach nicht zielführend.