Glückwunsch!!! Tolles Ergebnis, trotz der Sonne...Dirk_H hat geschrieben: Allen viel Erfolg und danke für die netten Worte/Unterstützung. Jetzt kann Rolli hier wieder seinem POL fröhnen.
Und Du? Bist Du mit POL zufrieden? Überrascht? Enttäuscht?
Bin eigentlich voll zufrieden. Was enttäuscht angeht also ein klares Nein!Rolli hat geschrieben:Glückwunsch!!! Tolles Ergebnis, trotz der Sonne...
Und Du? Bist Du mit POL zufrieden? Überrascht? Enttäuscht?
Willkommen im ClubRolli hat geschrieben:Leider wurde ich übermutig und hab mit Langsprints meinen angeschlagenen Hamstring zerlegt. Somit muss ich POL-Training abbrechen und versuchen die Stelle wieder mehr zu pflegen. Mist!
Ich war 10 Jahre Triathlet: Radfahren bringt nichts für`s Laufen.Rolli hat geschrieben:Versuche die Umfänge deutlich zu erhöhen. Und wenn es nicht funktioniert, setze Dich aufs Rad.
Die sind natürlich beim Intervalltraining inclusive.FaRoRa hat geschrieben:Di: 3km EL + 2km AL
Sa: 3km EL + 2km AL
Macht +10km an Umfang.
Ich spiele auch mit dem Gedanken, polarisiert zu trainieren. Im Prinzip mache ich das gerade, Montags wird bei mir "geballert", mit IV, TDL, Fahrtspielen oder 10x90s schnell (ist so im RW Plan drin). Dann Di Stabi/Kraft und der Rest ist nur noch langsames geschlurfe bei 7:00, dafür länger, Sa/So Pause. Also 3x Lauftraining. Auf 50 WKM komme ich aber noch nicht, zur Zeit bin ich bei 35 angelangt und werde auf 45-50 in den nächsten Wochen steigern.19Markus66 hat geschrieben: Mit ca 6km Regeneration am Mi komme ich auf etwas > 50 WKM.
Lies Dir die letzten 5- 10 Seiten dieses Fadens mal in Ruhe durch.FaRoRa hat geschrieben:Ich spiele auch mit dem Gedanken, polarisiert zu trainieren. ...
Mein Ziel dieses Jahr wäre mal wieder der Versuch sub50 auf 10km, wann wird sich noch weisen. Jetzt erstmal 10km die sub55 einstellen und dann sieht man weiter. Für sub50 suche ich noch einen "richtigen" polarisierten Plan oder ich muss mir halt auch selber was basteln.
Wo kommen die 65% denn her?19Markus66 hat geschrieben: Die Herausforderung beim POL ist u.a. dass die langsamen Einheiten nicht nur richtig langsam, (ca 65% Hfmax) sondern auch über eine lange Zeit ( bis 2h und mehr) gelaufen werden sollen.
Besten Dank, das war sehr hilfreich!Dirk_H hat geschrieben:....Meine DLs liegen meist bei 70-74%, regenerative Läufe bei 66-69% und halt kürzer.
..Was man für Intervalle macht ist auch ein wenig einem selber überlassen. Klassiker scheint 4x4min mit ausreichend Pause zu sein. Es gibt eine Studie die 4x4min@90-94%, 4x8min@88-92% und 4x16min@86-90% vergleicht und da sahen 4x8min von der Tendenz am besten aus. Ich variiere da immer mal mit 1000er, 1500er, 2000er Intervallen. Man kann sicher auch mischen. Ich denke es kommt erstmal eher auf das Prinzip an.
In der Anschlussstudie beschäftigt sich Seiler mit der Periodisierung des HIIT Anteils. Drei Varianten werden verglichen. Variante 1 geht von 4x16, über 4x8 zu 4x4. Variante 2 umgekehrt. Variante 3 beinhaltet einen Mix. Variante 1 hat am besten abgeschnitten vor Variante 2 und abgeschlagen Variante 3. Letztere entspricht Deinem Vorgehen. Aber bitte bedenke, daß es hier große Abweichungen gibt und jeder anders tickt.Dirk_H hat geschrieben:Es gibt eine Studie die 4x4min@90-94%, 4x8min@88-92% und 4x16min@86-90% vergleicht und da sahen 4x8min von der Tendenz am besten aus. Ich variiere da immer mal mit 1000er, 1500er, 2000er Intervallen. Man kann sicher auch mischen. Ich denke es kommt erstmal eher auf das Prinzip an.
Such mal nach Joe Friel. Der hat sowohl die theoretischen Hintergründe zusammengefasst, als auch die praktischen Anwendungen bis zum Calculator zur Verfügung gestellt. Da er aus dem Triathlon kommt, findest Du über alle drei Sportarten eine Menge m.E. wertvoller Infos.76er hat geschrieben:Wenn, dann nutze ich die Herzfrequenz an der anaeroben Schwelle als Referenzwert oder besser gleich eine Schwellenpace. Gibt es in der POL-Lehre auch irgendwo Quellen mit Bezug der Intensitäten zur Schwelle (HF oder Pace)? Ihr seid ja so tief drin in dem Thema, da habt ihr doch bestimmt einen Überblick...
Cool - Danke für den Tipp!leviathan hat geschrieben: Such mal nach Joe Friel. Der hat sowohl die theoretischen Hintergründe zusammengefasst, als auch die praktischen Anwendungen bis zum Calculator zur Verfügung gestellt. Da er aus dem Triathlon kommt, findest Du über alle drei Sportarten eine Menge m.E. wertvoller Infos.
Würde ich so nicht ganz unterschreiben (Hervorhebung im Zitat von mir), auch wenn das tendenziell sicher richtig ist, siehe:leviathan hat geschrieben:In der Anschlussstudie beschäftigt sich Seiler mit der Periodisierung des HIIT Anteils. Drei Varianten werden verglichen. Variante 1 geht von 4x16, über 4x8 zu 4x4. Variante 2 umgekehrt. Variante 3 beinhaltet einen Mix. Variante 1 hat am besten abgeschnitten vor Variante 2 und abgeschlagen Variante 3.
Allerdings ohne die 4x16, da seine QTEs im Endeffekt aus schnellen Abschnitten von gut 3' bis knapp 7' bestehen. Ob das jetzt besser oder schlechter ist, wage ich jedoch nicht zu beurteilen.leviathan hat geschrieben:Letztere entspricht Deinem Vorgehen.
Darauf hatte ich oben schon hingewiesen. Das ist auch richtig.alcano hat geschrieben:Wobei man hier auch gut sieht, dass die interindividuellen Unterschiede wohl relativ groß sind.
Stimmt. Ich habe auf Deine Antwort hin mal in die Studie geschaut (hatte aus der Erinnerung geschrieben). Insbesondere Dein Hinweis hat mich gerade ein wenig nachdenklich gemacht:Allerdings ohne die 4x16, da seine QTEs im Endeffekt aus schnellen Abschnitten von gut 3' bis knapp 7' bestehen. Ob das jetzt besser oder schlechter ist, wage ich jedoch nicht zu beurteilen.
Da fällt auf, daß bei dem im Schnitt positivsten Szenario (inc) die Entwicklungskurve bei den 4x16min eine sehr ordentliche Steigerung nimmt. Bei den 4x8min Abschnitten sieht das immer noch überragend aus. Im letzten Abschnitt der 4x4min sinken sowohl die VO2max als auch die Power an der ANT, also die relevanten Werte. Lediglich PPO steigt weiter. Hat das überhaupt einen Vorteil für einen 10k+ Läufer?Und auf der drittletzten Seite (42) dieser Präsentation kann man erkennen, wann ein Großteil der Anpassungen jeweils passiert ist
Ja. Das wollte ich eigentlich auch zitieren oben. Ist wohl beim Editieren verloren gegangen.leviathan hat geschrieben:Darauf hatte ich oben schon hingewiesen. Das ist auch richtig.
Wenn man davon ausgeht, dass es angenehmer ist, 10 km bei (hypothetische Zahlen) 70% der Maximalgeschwindigkeit zu laufen als bei 75% der Maximalgeschwindigkeit, dann ja.leviathan hat geschrieben:Da fällt auf, daß bei dem im Schnitt positivsten Szenario (inc) die Entwicklungskurve bei den 4x16min eine sehr ordentliche Steigerung nimmt. Bei den 4x8min Abschnitten sieht das immer noch überragend aus. Im letzten Abschnitt der 4x4min sinken sowohl die VO2max als auch die Power an der ANT, also die relevanten Werte. Lediglich PPO steigt weiter. Hat das überhaupt einen Vorteil für einen 10k+ Läufer?
Ich vermute, das liegt eher an der "längeren Phase" als am Wechsel auf die kürzeren Intervalle. Hättest du nach einer längeren Phase 4x4' zu 4x8'+ gewechselt, hätte das wahrscheinlich ähnlich ausgesehen. Vielleicht war auch einfach die (um mal wieder zu Lydiard zu kommen) "aerobe Grundlage" einfach nicht ausreichend für mehr Verbesserung durch Intervalltraining? Vielleicht was das auch der Grund, warum sich die Versuchspersonen in der Sylta-Studie nach einigen Wochen nicht mehr weiter verbessert haben in den gemessenen Werten.leviathan hat geschrieben:Danke für diesen Hinweis. Das passt auch zu meinen eigenen Beobachtungen. Nach einer längeren Phase von 4x8min+ bin ich auf 4x4min umgestiegen und habe sofort stagniert und nach kurzer Zeit ging die Leistungsfähigkeit leicht zurück.
Die meinte ich nicht. Es gibt aus 2013 noch eine Studie in der nur die drei Typen verglichen werden (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21812820)leviathan hat geschrieben:In der Anschlussstudie beschäftigt sich Seiler mit der Periodisierung des HIIT Anteils. Drei Varianten werden verglichen. Variante 1 geht von 4x16, über 4x8 zu 4x4. Variante 2 umgekehrt. Variante 3 beinhaltet einen Mix. Variante 1 hat am besten abgeschnitten vor Variante 2 und abgeschlagen Variante 3. Letztere entspricht Deinem Vorgehen. Aber bitte bedenke, daß es hier große Abweichungen gibt und jeder anders tickt.
In der Studie hat man aber auch beim Desc Szenario eine weitere Steigerung nach 8 Wochen. Bei mir war die Phase mit 4x8' übrigens überschaubar klein. Wir sprechen hier von etwas mehr als einem Monat.alcano hat geschrieben: Ich vermute, das liegt eher an der "längeren Phase" als am Wechsel auf die kürzeren Intervalle. Hättest du nach einer längeren Phase 4x4' zu 4x8'+ gewechselt, hätte das wahrscheinlich ähnlich ausgesehen.
Wir wissen nur leider nicht, wie sich die Leistungsfähigkeit entwickelt hat, man sieht nur die physiologischen Variablen. Und die Veränderung bei Power4mM bedeutet ja nur, dass sich die Leistung bei einem Blutlaktatgehalt von 4 mmol/l verbessert hat. Das wiederum kann mehrere Ursachen haben und sagt an sich noch nicht sooo viel aus, dazu müsste man die gesamte Kurve sehen.leviathan hat geschrieben:In der Studie hat man aber auch beim Desc Szenario eine weitere Steigerung nach 8 Wochen.
Schade, dass es keine Gruppe gab, die während der ersten 4 Wochen 4x8' gemacht hat, so dass wir die Auswirkungen aller 3 Protokolle (plus mixed) auf die Werte während dieses ersten Blocks hätten miteinander vergleichen können. Zumal die 4x8' ja in der früheren Studie verglichen mit 4x4' und 4x16' am besten abschnitten.leviathan hat geschrieben:Bei mir war die Phase mit 4x8' übrigens überschaubar klein. Wir sprechen hier von etwas mehr als einem Monat.
Vielleicht reicht einfach schon eine relativ kurze Phase mit intensivem Intervalltraining, um bezüglich vieler physiologischer Werte relativ nahe ans Maximum zu kommen? Es gab da vor einiger Zeit mal so einen Neuseeländer...leviathan hat geschrieben:Bei dem Test hat sicher vieles gefehlt, aber eine exzellente aerobe Grundlage hat ganz sicher nicht dazugehört. Sollte dem so sein, müssten wohl 99,9% aller Forumsteilnehmer auf Intervalltraining verzichten
Spaß bei Seite, die Grundlage war phänomenal.
Wie meinst du das? Zu "allgemeines" und wenig differenziertes HIIT?Rolli hat geschrieben:In den ganzen Protokollen wird für mich zu wenig auf HIIT geachtet, was für POL entscheidend ist.
Die Korrelation insbesondere dieser Komponente zur Leistung wird aber wahrscheinlich bei einem 10k oder HM Läufer sehr hoch sein. Ich kann mir nicht vorstellen, daß hier z.B. die RE dramatisch dazwischen funken könnte. Ich würde hier eher noch Support erwarten.alcano hat geschrieben:Wir wissen nur leider nicht, wie sich die Leistungsfähigkeit entwickelt hat, man sieht nur die physiologischen Variablen. Und die Veränderung bei Power4mM bedeutet ja nur, dass sich die Leistung bei einem Blutlaktatgehalt von 4 mmol/l verbessert hat.
Das stimmt. Das hätte ich mir auch gewünscht.Schade, dass es keine Gruppe gab, die während der ersten 4 Wochen 4x8' gemacht hat, so dass wir die Auswirkungen aller 3 Protokolle (plus mixed) auf die Werte während dieses ersten Blocks hätten miteinander vergleichen können.
Gerade deshalb hat mich der starke Anstieg bei den 4x16' so irritiert.Zumal die 4x8' ja in der früheren Studie verglichen mit 4x4' und 4x16' am besten abschnitten.
Vielleicht ist der Weg über etwas weniger Intensität (10k bis Schwelle) ja auch nicht so schnell und dafür länger. Vielleicht kann das über einen längeren Zeitraum sogar überkompensieren.Vielleicht reicht einfach schon eine relativ kurze Phase mit intensivem Intervalltraining, um bezüglich vieler physiologischer Werte relativ nahe ans Maximum zu kommen?
Das erleben wir ja in jeder Saison von neuem und sind jedes mal überraschtVielleicht reicht einfach schon eine relativ kurze Phase mit intensivem Intervalltraining, um bezüglich vieler physiologischer Werte relativ nahe ans Maximum zu kommen?
Jetzt, wo Du es schreibst, macht es bei mir klick. Ich habe da auch mal was gehörtEs gab da vor einiger Zeit mal so einen Neuseeländer...
Ich glaube, daß eher zu viel darauf geachtet wird. Am Ende zielen die ganzen Beispiele darauf ab möglichst viel Zeit im Bereich VO2max bis 90% VO2max zu verbringen. Vielleicht ist ja auch weniger mehr. Wir neigen eher dazu diese Einheiten zu glorifizieren, anstatt sie solide abzuarbeiten ohne kaputt zu gehen.Rolli hat geschrieben:In den ganzen Protokollen wird für mich zu wenig auf HIIT geachtet, was für POL entscheidend ist.
Schwer zu sagen. Dazu müsste man auch sehen, ob (und wie) sich gleichzeitig auch der MaxLaSS verändert. Liegt dieser nämlich z.B. vorher bei 4 mmol/l und nachher bei 3.8 mmol/l bringt es dem HM-Läufer relativ wenig, wenn er bei 4 mmol/l schneller laufen kann als vorher, so lange er nicht auch bei 3.8 mmol/l schneller als davor bei 4 mmol/l unterwegs ist.leviathan hat geschrieben:Die Korrelation insbesondere dieser Komponente zur Leistung wird aber wahrscheinlich bei einem 10k oder HM Läufer sehr hoch sein. Ich kann mir nicht vorstellen, daß hier z.B. die RE dramatisch dazwischen funken könnte. Ich würde hier eher noch Support erwarten.
Ein weiteres Thema, insbesondere bei längeren Wettkämpfen (z.B. Marathon): wie viel spezifisches Training ist notwendig, um den Körper auch muskulär darauf vorzubereiten? Sauerstoffaufnahme und -nutzung optimieren ist ja gut und schön, nützt nur leider nicht so viel, wenn die Beine nicht mitmachen. Oder anders formuliert: der dickste Motor bringt herzlich wenig, wenn das Auto nach der halben Strecke bei hohem Tempo anfängt, sich in seine Einzelteile zu zerlegen.leviathan hat geschrieben:Ich glaube, daß eher zu viel darauf geachtet wird. Am Ende zielen die ganzen Beispiele darauf ab möglichst viel Zeit im Bereich VO2max bis 90% VO2max zu verbringen. Vielleicht ist ja auch weniger mehr. Wir neigen eher dazu diese Einheiten zu glorifizieren, anstatt sie solide abzuarbeiten ohne kaputt zu gehen.
Ja. Zu wenig differenziertes Training. Eigentlich verstehe ich POL immer noch als System, der mit dem Diagram visualisiert wird:alcano hat geschrieben:Wie meinst du das? Zu "allgemeines" und wenig differenziertes HIIT?
Ich verstehe gerade (mal wieder ) nicht, was genau du meinst - und was deiner Meinung nach inwiefern nicht ins POL-System (was war nochmal deine Definition davon?) passt.Rolli hat geschrieben:Ja. Zu wenig differenziertes Training. Eigentlich verstehe ich POL immer noch als System, der mit dem Diagram visualisiert wird:
Ich weiß, dass ihr hier gerade die konkrete Protokolle besprechen möchtest. Sie passen mir aber nicht ins POL System.
Momentan trainiere ich nach dem RW Plan sub55 (https://www.runnersworld.de/trainingspl ... 261937.htm)leviathan hat geschrieben:Wie häufig pro Woche willst Du denn laufen? Was und wie hast Du bisher trainiert?
Die Protokolle (4x8 und 4x16) werden nicht so weit von der Schwelle entfernt gelaufen. Also alles Tendenz zu Mitte. Wenn dann kein zusätzlicher Schnelligkeitstraining und noch deutlich schnellere HIIT erfolgen, wo bitte ist da das POL-Muster, wie im Diagramm aufgezeigt.alcano hat geschrieben:Ich verstehe gerade (mal wieder ) nicht, was genau du meinst - und was deiner Meinung nach inwiefern nicht ins POL-System (was war nochmal deine Definition davon?) passt.
Also ich habe das ganze anders interpretiert und zwar auch mit dem Blick auf die von dir oben nochmal eingestellten Grafiken.Rolli hat geschrieben:Die Protokolle (4x8 und 4x16) werden nicht so weit von der Schwelle entfernt gelaufen. Also alles Tendenz zu Mitte. Wenn dann kein zusätzlicher Schnelligkeitstraining und noch deutlich schnellere HIIT erfolgen, wo bitte ist da das POL-Muster, wie im Diagramm aufgezeigt.
Die Langsame immer schneller und die HIIT in der Näher der Schwelle (auch wenn das Tempo gerade so in Zone 3 ist) hat eigentlich nichts mit POL zu tun sondern ist schon (fast?) Schwellentraining. Natürlich ist das alles nicht schlimm und eher unwichtig, da diese Methode auch ihre Vorteile hat.
Für ein klassisches POL Training machst Du einfach sehr wenig. Wenn wir mal von der 80/20 Regel ausgehen, würdest Du nur alle zwei Wochen mal hart laufen. Das ist nicht viel. Ich denke, daß Du mit dem RW Plan bezogen auf Deine zeitlichen Begrenzungen ganz gut bedient bist. Was man schon hin und wieder mal einschieben könnte, wäre aber ein paar Steigerungen am Ende Deiner langsamen Dauerläufe. Das hat allerdings nichts mit POL zu tun.FaRoRa hat geschrieben:Momentan trainiere ich nach dem RW Plan sub55 (https://www.runnersworld.de/trainingspl ... 261937.htm)
+1Dirk_H hat geschrieben:Hast du eine Referenz an der du festmachst, dass die Polarisierung für maximalen Output auch maximal sein sollte? Ich bin gern bereit meine Interpretation zu überdenken!
Jetzt verstehe ich: du interpretierst die Grafik so, dass in Z1 und Z3 zwar jeweils ein Teil relativ nahe der jeweiligen Schwelle gelaufen werden soll, der Hauptteil jedoch weit davon entfernt (je weiter davon entfernt, desto mehr/besser). Ich sehe das hingegen lediglich als Visualisierung an, die anhand der gegenläufig verlaufenden Kurven die Unterschiede zwischen den beiden Systemen verdeutlichen soll. Über die Verteilung innerhalb der Zonen sagt das aber rein gar nichts aus. Genau so gut hätte man einfach 3 Säulen mit den jeweiligen Anteilen erstellen können.Rolli hat geschrieben:Ja. Zu wenig differenziertes Training. Eigentlich verstehe ich POL immer noch als System, der mit dem Diagram visualisiert wird:
[ATTACH=CONFIG]66288[/ATTACH]
Die 4x16' dürften tatsächlich ziemlich genau im Bereich des LT2 liegen, da hast du natürlich Recht. Wobei ich diese Studien eher so interpretiere, dass für Seiler grundsätzlich geklärt ist, dass ungefähr 80% in Z1 gelaufen werden. Interessant ist aber, wie die 20% in Z3 zu gestalten sind, was Periodisierung und Intensität angeht. Und das wurde durch die weiteren Untersuchungen zu klären versucht.Rolli hat geschrieben:Die Protokolle (4x8 und 4x16) werden nicht so weit von der Schwelle entfernt gelaufen. Also alles Tendenz zu Mitte. Wenn dann kein zusätzlicher Schnelligkeitstraining und noch deutlich schnellere HIIT erfolgen, wo bitte ist da das POL-Muster, wie im Diagramm aufgezeigt.
leviathan hat geschrieben:Für ein klassisches POL Training machst Du einfach sehr wenig. Wenn wir mal von der 80/20 Regel ausgehen, würdest Du nur alle zwei Wochen mal hart laufen. Das ist nicht viel. Ich denke, daß Du mit dem RW Plan bezogen auf Deine zeitlichen Begrenzungen ganz gut bedient bist. Was man schon hin und wieder mal einschieben könnte, wäre aber ein paar Steigerungen am Ende Deiner langsamen Dauerläufe. Das hat allerdings nichts mit POL zu tun.
Nimmt man diese 75/5/20 jetzt als time-in-zone, dann kann man sie theoretisch auf nahezu jedes Training übertragen. Ob das dann unter einer gewissen Distanz noch Sinn macht oder wirkt ist natürlich schwer zu sagen. Aber mit ~4x/Woche scheint es ja zu gehen und zumindest keine Unterlegenheit zu schwellenlastigerem Training zu haben.Munoz et al 2014 IJSPP-
The training plan of 1 of the groups (PET) was designed
to achieve a total percentage distribution in zones 1, 2,
and 3 of ~75/5/20 based on HR distribution. The other
group (BThET) followed a training plan designed to
achieve a total percentage distribution in zones 1, 2, and
3 of ~45/35/20. The 2 training programs were designed
to reach a similar score in the 2 groups for both total
TRIMP accumulated over the 10-week macrocycle
(~3500 TRIMPs) and mean TRIMP accumulated each
week (mean of ~350 TRIMPs/wk; Figure 1).
[..]
Running distance averaged ~50 km/wk in both
groups over the study, increasing through the specific
period to reach a maximum of ~70 km/wk in the 13th
week and finally decreasing to a mean of 30 km/wk
before the posttraining 10K race
Und wie kommst Du zu dem Zusammenhang?D-Bus hat geschrieben:+1
Wenn 4x 8' besser als 4x 4' sind, dann sollte man eben nicht maximal polarisieren.
Habe ich das widersprochen?Außerdem geht die Schemagrafik zum POL nicht durch 0, d.h. man soll demnach auch mal bei 78, 80, 82, und 84% der HFmax laufen.
Die Referenzen ergeben sich aus den Fallbeispielen. Die Studien wiedergeben keine reale Trainingsplanung.Dirk_H hat geschrieben: Hast du eine Referenz an der du festmachst, dass die Polarisierung für maximalen Output auch maximal sein sollte? Ich bin gern bereit meine Interpretation zu überdenken!
Sehe ich auch so. Trotzdem meine Definition wäre:Ich sehe das hingegen lediglich als Visualisierung an
Da betrachtest du die ganze Sache aber schon relativ stark durch deine ganz persönliche MD-Brille, denn aus den Studien lässt sich das so meines Erachtens nicht herauslesen.Rolli hat geschrieben:Sehe ich auch so. Trotzdem meine Definition wäre:
langsam = sehr langsam
schnell = sehr schnell
Was die Dauer als Reiz angeht stimme ich dir zu (wobei man hier als Läufer natürlich einfach nicht die gleichen Möglichkeiten hat wie ein Langläufer oder Radfahrer, da das der Bewegungsapparat nicht mitmachen würde).Rolli hat geschrieben:Aus der physiologischer Seite gesehen:
So lange wie möglich. Dauer als Reiz.
So schnell wie möglich. Intensität als Reiz.
Na ja, der Punkt ist doch, dass 4x 4' schneller als 4x 8' sind, und doch die 4x 8'-Gruppe besser abgeschnitten hat. Nun sind die aber auch nicht 800 m gelaufen, womit wir wieder bei der Spezifität wären.Rolli hat geschrieben:Sehe ich auch so. Trotzdem meine Definition wäre:
langsam = sehr langsam
schnell = sehr schnell
Die Antwort ist leicht. Das hängt vom Läufer abD-Bus hat geschrieben:Nehmen wir die untersuchten 4x 16', 4x 8', 4x 4', und die von dir genannten 4x 1'.
Welche Einheit wäre denn wohl am besten für den Marathon, den Halbmarathon,... die 400 m?
Hola, Ihr lauft ganz schön viele intensive Einheiten. Das liest sich ganz schön hart. Mir persönlich wäre es definitiv zu hart. 2 oder besser 3 Tage bräuchte ich schon zwischen den intensiveren Einheiten "Pause".Wir laufen hier übrigens immer gemischte Einheiten, z B. in der letzten Woche (jede Woche anders natürlich):
Für 10k hat Munoz das untersucht. Vergleich ~10k-RT bzw. 90% maximal aerobic velocity (MAV) und 105% MAV (zwischen 1500m- und 3k-RT): https://www.researchgate.net/publicatio ... est_OptionD-Bus hat geschrieben:Welche Einheit wäre denn wohl am besten für den Marathon, den Halbmarathon,... die 400 m?
Mir ist das kler, dass Studiendesign sehr enge Grenzen gesetzt sind und keine trainiert Live so. Deswegen soll man nicht nach "der bester Einheit suchen", sondern nach bessere Methode. Und ja. 4x1' benutze (habe ich benutz) auch in meiner direkter Marathon-Vorbereitung.D-Bus hat geschrieben:Na ja, der Punkt ist doch, dass 4x 4' schneller als 4x 8' sind, und doch die 4x 8'-Gruppe besser abgeschnitten hat. Nun sind die aber auch nicht 800 m gelaufen, womit wir wieder bei der Spezifität wären.
Wenn man - um eine einfache Studie durchführen zu können - schon immer die gleiche Intervalleinheit läuft, dürfte der relative Erfolg stark vom Ziel abhängen.
Nehmen wir die untersuchten 4x 16', 4x 8', 4x 4', und die von dir genannten 4x 1'.
Welche Einheit wäre denn wohl am besten für den Marathon, den Halbmarathon,... die 400 m?
Wir laufen hier übrigens immer gemischte Einheiten, z B. in der letzten Woche (jede Woche anders natürlich):
Mo: 2x 12' + 3x 2' + 4x 30"
Mi: 5x 600 + 3x 400 + 5x 200
Sa: 2x 5k (insg. 27 km)
Also grob von Schwellentempo bis hin zu deutlich schneller als das schnellste Langstreckentempo.
Und was stört uns das? Auch in der Marathonvorbereitung?alcano hat geschrieben: Was die Intensität angeht stimme ich dir nicht zu. Denn eine Intervalleinheit im Bereich von 95-100% vVO[SUB]2[/SUB]max unterscheidet sich bezüglich Energiestoffwechsel gesehen schon ziemlich deutlich von einer Einheit @ 120% vVO2max (~800m-RT?). Und "so schnell wie möglich" würde ja eigentlich sogar bedeuten Sprint?
+1leviathan hat geschrieben:Hola, Ihr lauft ganz schön viele intensive Einheiten. Das liest sich ganz schön hart. Mir persönlich wäre es definitiv zu hart. 2 oder besser 3 Tage bräuchte ich schon zwischen den intensiveren Einheiten "Pause".