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10 km sub 39

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...also die SUB39 hatte ich ja schon viel früher geschafft......war trotzdem ne neue PB.

Was ich meinte: Manchmal läuft es im Training und weil es so gut läuft, gibt man weiter Gas (egal ob TDL oder Intervalltraining) und verfehlt eigentlich das Trainingsziel.

Ich habe früher regelmäßig 3000M Tempodauerläufe gemacht........wenn ich gut drauf war im Bereich 10:55-11:05........danach habe ich mich super gefühlt und dachte ich wäre ready for race....im Wettkampf kam dann aber wenig.

Hartes Training ist auch mental belastend, das unterschätzen viele..........einige laufen zu viele Wettkämpfe.........einige kämpfen zu viel im Training.

Diese körperliche aber auch mentale Energie muss man sich für den Wettkampf aufsparen. Man verbrennt sich sonst im Training und im Wettkampf kann die mentale Lockerheit fehlen.

Ich bin wirklich erst stärker geworden, seit ich den Fuß vom Gas genommen habe und mich mit dem Tempotraining mehr im GA2 Bereich bewege.
LIGHT MAKES FAST !!!!!!!!!!!!!!!
Bild

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monchi hat geschrieben: Ich bin wirklich erst stärker geworden, seit ich den Fuß vom Gas genommen habe und mich mit dem Tempotraining mehr im GA2 Bereich bewege.
Interessanter Punkt! Danke dafür. Das kann gut sein und passt zu einem Artikel, den ich gestern gelesen habe von Fitzgerald. Nennt sich 80/20 Prinzip (da dachte ich bei dem Titel eigentlich daran, dass ich den nicht lesen sollte, habs aber trotzdem getan):

Train at the Right Intensity Ratio | Running Times

Fazit in meinen Worten daraus: die meisten ambitionierten Hobbyläufer machen zu viele WKM im schnellen, aber nicht ganz schnellen Bereich und dafür zu wenig im lockeren Bereich.

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Super interessante Diskussion hier und gute Punkte von dir, monchi.

Der Artikel von dir Steffen gibt auch einige sehr interessante Facts her, z.b hat mir gefallen:
This study involved 30 runners who ran fewer than 40 miles per week and had 10K times of just under 40 minutes. Half of the runners followed the 80/20 Rule while the other half maintained a 50/50 split (as most adult competitive runners do). After 10 weeks, the runners in the 50/50 group had lowered their 10K times by an average of 3.5 percent, while the runners who followed the 80/20 Rule most faithfully improved by double that amount.
Später im Artikel wird auch darauf refferenziert, dass es besser ist, sein Training nach dem Puls, als nach Pace auszurichten. Obwohl ich da lange Zeit anderer Meinung war, muss ich sagen, dass es da eigentlich keine zwei Meinungen geben kann und nach Puls wirklich die bessere Methode ist, um gezielter nach Plan zu laufen. Hatte auch erst kürzlich von Antonio Vega (How Anionio Vega Won The US HM Championships Running All His Workouts on the Treadmill : Runners Connect) ein Video angeschaut, in dem er sein Training über die harten, schneereichen Wintermonate beschreibt. Da bin ich darauf gekommen, weil er da zu 80-90% seine 100-150 km pro Woche auf dem Laufband absolvierte und dabei eben gerade die fixe Tempoangaben des Laufbandes in den Vordergrund stellte, weil man z.b in der Natur eher dazu verleitet ist, aus einem lockeren langen Lauf mal wieder einen moderaten Lauf zu machen. Und genau das hatte er gesagt lässt sich schön auf dem Laufband verhindern, weil wenn auf dem Trainingsplan steht z.b 15km in 11km/h wird das eben eingestellt und man läuft das. Wobei das auch wieder Richtung Pace geht, gezielter wäre es ja da dann nach HF; wobei man die HF zu Pace Korrelation ja dann auch kennt.

Anyways, das ganze passt auch hervorragend zum übergeordneten Thema Saisonplanung 2015, bei dem ich gerne einige Überlegungen meinerseits hier in den Raum werfen möchte, vorallem auch in Bezug auf die 80/20 Regel, die ich - wie ich finde - herrlich in den Kontext passt, da auch ich oft die Tempoeinheiten härter mache als geplant und generell wohl eher Richtung 30-40 zu 60-70 tendiere. Da besteht definitiv für die kommende Saison einiges an Handlungsbedarf und bedarf einiger Überlegungen, um meine Zielsetzungen zu erreichen.

Zunächst erstmal ein kleines, kurzes Review dieser Saison meinerseits, auch wenn die Saison noch nicht vorbei ist: Habe bis Juni nur 2-3 mal trainiert und habe den ganzen Mai gar keinen Sport gemacht aufgrund einer Krankheit. Bin dann ab Juni richtig eingestiegen mit Training und ab Mitte Juli dann auch Tempoeinheiten / intervalle eingebaut. Mein ursprüngliches Ziel von sub 39 habe ich gleich im ersten WK Mitte September erreicht und dann das nächste Ziel sub 38 im Oktober gepackt. Somit war das ingesamt sehr erfolgreich und ich bin durchaus zufrieden mit den Ergebnissen und dem Fortschritt. Jetzt fehlt nur noch eine Verbesserung meiner HM Zeit (würde gerne 1:25 auf welliger Strecke laufen), wobei das Rennen im Dezember ist und somit sehr abhängig vom Wetter ob PB möglich oder nicht. Trainingsmäßig war ich meistens 4 mal die Woche laufen im Schnitt, und habe die anderen 3 Tage Krafttraining in Form von BWE betrieben. Würde sagen die Wochenkilometer variierten zwischen 30-45 Kilometer. Schätze mal so 35 Kilometer könnten das Mittel sein, Alles über 40km pro Woche eher die Ausnahme. Grundsätzlich bestand die Woche meistens grob aus 2x Intervall (oder 1 TDL davon), 1x 1 Stunde - 1:30 Lauf und 1x 45 Minuten Lauf.

Soooo, jetzt dann zum interessanteren Teil, den Überlegungen für das kommende Jahr. Am wichtigsten sind natürlich Ziele. Da würde ich sehr gerne mal einen Halbmarathon auf flacher Strecke laufen und stecke mir da ein ambitioniertes, aber mit viel Fleiß und Wille eventuell machbares Ziel von sub 1:20, eventuell erst in Saisonhälfte 2. Im Umkehrschluss bedeutet sich dann natürlich auch eine niedrige 36er Zeit auf 10k, wobei das erste Ziel natürlich die sub 37 sind.

Um das zu erreichen, habe ich jetzt mal alles mögliche aufgeschrieben, das mir gerade so durch den Kopf geht... ich weiß auch noch nicht genau wann ich in die Saison 2015 einsteigen möchte, aber wahrscheinlich wird dies Mitte Dezember sein (mit Grundlagen) und bis dahin möchte ich den Plan stehen haben.

Gedanken meinerseits zur Planung 2015 sind:

• Wie lange soll die Ausdauerphase gehen?
• Lt. Artikel kann man das ganze Jahr über kurze 95-100% Intensitätsintervalle (20sek Belastung) einbauen mit langer Pause - auch in Vorbereitung? (sind das dann die Wiederholungsläufe lt. Daniels?)
• Wie lange soll ingesamt die Trainingsphase hin bis zu den Wettkämpfen gehen? Daniels z.b plant 20 Wochen. Ideal?
• Wie lange darf die Wettkampfphase bei der ich meine Leistung erbringen kann?
• Ab wann sollte ich wieder den Zyklus wiederholen und dann auf den zweiten Peak der Saison im Herbst trainieren?
• Wie viele Wochenkilometer sind ungefähr nötig um die oben genannte Ziele zu packen?
• Inwieweit kommen sich die Trainingseinheiten der Bodyweight Trainings, die ich betreibe, mit dem Laufen in die Quere? Vorallem hinsichtlich Regeneration, da bei diesen Übungen, die größtenteils Liegestütze, Situps, Kniebeugen und Klimmzüge umfassen, oftmals bei hoher Intensität lediglich 15-30 Minuten trainiert wird. Z.b explizit während Aufbauphase mit lediglich Grundlagen: Inwieweit ist das zu vergleichen mit einem Laktataufbau als Intervall, oder ist das eine völlig unabhängig Belastung und höhere Pulsbereiche bei anderen Muskelgruppen ist dabei weniger problematisch?
• In diesem Bereich ist nämlich mein Fokus ebenfalls, 2-3 mal die Woche Krafttraining einzubauen von 20-60 Minuten.
• Explizit Überlegung mehr nach Puls, als nach Pace zu laufen. Z.b lange Läufe explizit wie in Artikeln beschrieben mit niedriger Intensität bei < 75% maxHF laufen und das mittels Pulswerten steuern.
5.000m: 16:46 (2016)
10 km: 34:20 (2016)
21,1 km: 1:14:31 (2016)

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Puh, infest, viele Punkte, alle interessant... Bin nur zu müde, auf alle einzugehen.

Training nach Puls wäre nichts für mich. Ich nehme zwar auch die Pulsdaten mit, aber bei mir beschränkt sich das auf einen Check nachher (auch nur bei interessanten Einheiten). Heute z.B. Intervall 3 knapp an die 90% von maxHF, das halte ich für einen guten Wert. Hätte ich nach Puls trainiert, hätte ich was eingestellt? 85% oder 90%? Keine Ahnung.

Ich bin auf jeden Fall schwer beeindruckt, mit wie wenig wöchentlichen km Du solche Leistungen ablieferst. Denke mal, da kommen ein paar Dinge zusammen: Talent, effizienter Laufstil, Alter (?), Gewicht. Anders kann ich mir das nicht erklären. Ich muss einiges mehr machen (und macht auch Spaß) um noch nicht mal annähernd in die Regionen zu kommen.

Zum Krafttraining kann ich nichts sagen, ob das kontraproduktiv ist oder wieviel davon grade noch so geht. Ich mach mein tägliches Dehn-/Kraft-/Athletikprogramm von so 15-20min und komme damit super klar. Dienstags jetzt öfters das Training dazu im Verein an der Maschine plus Laufkoordination unter Anleitung, das dürfte noch was bringen. Möchte auch ansonsten mehr Lauf-ABC machen.

Für mich einer der Faktoren für die nächste Saison ist das Gewicht. Ich wiege derzeit 78 Kilo bei 185cm. Das ist zu viel, so 2-3 Kilo will ich noch abnehmen. Werde das in der Winterzeit angehen. Idee wie habe ich noch nicht, aber schon mal Literatur von Fitzgerald daheim.

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Steffen42 hat geschrieben:Puh, infest, viele Punkte, alle interessant... Bin nur zu müde, auf alle einzugehen.

Training nach Puls wäre nichts für mich. Ich nehme zwar auch die Pulsdaten mit, aber bei mir beschränkt sich das auf einen Check nachher (auch nur bei interessanten Einheiten). Heute z.B. Intervall 3 knapp an die 90% von maxHF, das halte ich für einen guten Wert. Hätte ich nach Puls trainiert, hätte ich was eingestellt? 85% oder 90%? Keine Ahnung.
Okay, das war ein wenig unglücklich meinerseits ausgedrückt. Ich wollte damit eher die allgemeinen Bereiche, so wie von monchi aufgegriffen, darstellen, also GA1, GA2, und All-Out. Das heißt also für TDL und Intervall natürlich nicht nach Pulswerten in % trainieren, aber sich trotzdem an die Richtlinien halten. Als erfahrener Läufer wissen wir das ja. Am schwierigsten es es da aber halt tatsächlich, aus einem geplanten lockeren 15-20k Lauf mit sub 75% maxHF keinen >80% maxHF Lauf zu machen, auch wenn man das kann und "Bock drauf" hat, sonst rutscht man tatsächlich zu sehr in die moderate GA2 Schiene, bei der man eigentlich nur moderat hart läuft und dazu Intervalle und das die ganze Saison. Da ertappe ich mich auch oft bei, dass ich einfach immer schneller als geplant Laufe und wenn man dann von Spitzenläufer hört, dass es wichtig ist die langsamen Läufe auch so langsam zu gestalten bzw. allgemein die Top 10 Olympia Gold-Medalisten sogar über 90% nur ihre aerobe Basis ausgebaut haben mit sub 75% maxHF gibt das natürlich zu denken, wie man selbst trainiert. Bei mir eben circa 10-15km pro Woche bei 85-95% maxHF bei nur circa 35km! Das sind locker mal 30-40% der Zeit darin verbracht, zu viel, Stichwort Körner über die Saison zum Höhepunkt.
Steffen42 hat geschrieben: Ich bin auf jeden Fall schwer beeindruckt, mit wie wenig wöchentlichen km Du solche Leistungen ablieferst. Denke mal, da kommen ein paar Dinge zusammen: Talent, effizienter Laufstil, Alter (?), Gewicht. Anders kann ich mir das nicht erklären. Ich muss einiges mehr machen (und macht auch Spaß) um noch nicht mal annähernd in die Regionen zu kommen.
Gute Frage, ich bin jetzt an dem Punkt, den ich mit Mitte 16 vor vielen Jahren hatte, und bin ja noch jung, Alter spielt da also eine Rolle. Laufstil gilt es für mich auch zu verbessern, da bin ich weit von ordentlich entfernt. Damals im LA-Verein hatte ich viel Mitteldistanz-Training gemacht, daher ist die Grundschnelligkeit schon gegeben und niederige 3er Zeit auf 1k ausgeruht geht schon gut. Aber es macht viel aus, wenn man eine Leistung schonmal erbracht hat. Bin z.b gerade die 10k schonmal so um die 37:xx damals gelaufen und der Körper hat da ja einen "memory-effect" und kann solche Leistungen viel schneller herstellen, als wenn ich jetzt z.b sage in ein paar Monaten möchte ich mal wieder 35 laufen auf 10. Bin ich noch nie gelaufen und das gibt es erstmal hart zu erarbeiten. Einer, der da aus einer längeren Pause kommt und das mal wieder anvisiert aber schon gelaufen ist, hat es da sicher easier...
Steffen42 hat geschrieben: Für mich einer der Faktoren für die nächste Saison ist das Gewicht. Ich wiege derzeit 78 Kilo bei 185cm. Das ist zu viel, so 2-3 Kilo will ich noch abnehmen. Werde das in der Winterzeit angehen. Idee wie habe ich noch nicht, aber schon mal Literatur von Fitzgerald daheim.
Dein Gewicht finde ich in Ordnung. Wiege selbst 75 auf 1.80 und bin damit zufrieden. Weiter will ich nicht runter, sondern lediglich Körperfett runterbringen und Muskelanteil erhöhen, was hoffentlich weiter optimiert werden kann durch die Ernährung. Mal sehen wie diszipliniert ich durch die Weihnachtszeit komme... :zwinker2:
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OFFTOPIC

Running is Heaven :rolleyes: , Biking is Paradise :love2:

ONTOPIC
-----__o
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--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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Hier mal exemplarisch ein Szenario mit 5 Trainingseinheiten und Wochenkilometer von circa 55- 70 Kilometer. Hab das mal eben auf die schnelle gebastelt.

Ohje, wenn ich das lese, 60-70 Kilometer. Und ich bin gerade bei der Hälfte. Wird ein Spaß :D

Und trotzdem müsste fast noch ein sechster Lauf rein damit man auf über 80% kommt von der GA1... und daran sieht man ganz gut, dass das jetzt mein Plan zZ ist, nur GA1 viel weniger Umfang, und bei den 4 Läufen oft der lange Lauf mit GA1 gestrichen. Somit kommt man dann auf 40-60% Verhältnis :klatsch:
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Steffen42 hat geschrieben:Ich hab mir eben das 80/20 Buch von Fitzgerald bestellt. 12€ Hardcover, 8€ EBook, das ist fair.
Jep, guter Preis, wenn ma bedenkt, was andere so kosten!

Hab mir mal so einen groben Fahrplan 2015 gesteckt, 24 Wochen bis zu HauptWKS geplant Mitte Mai/Juni.
-> http://i.imgur.com/yiyofiC.png

Ein ganz grober Saisonplan wäre: Screenshot by Lightshot

Hab mich aber noch gar nicht eingelesen in Daniels, ist also nur erst mal grob und würde mich über Tipps, Änderungsvorschläge freuen.
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Kann grade nur mit dem Handy drüberschauen. Ist das von 80/20 inspiriert? Was sind das denn dann zB für Einheiten?
Bin gespannt auf das Buch.

Der 10er zwei Wochen nach dem HM ist schon nah dran. Andererseits, wenn Du gut ausruhst, geht das auch.

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Steffen42 hat geschrieben:Kann grade nur mit dem Handy drüberschauen. Ist das von 80/20 inspiriert? Was sind das denn dann zB für Einheiten?
Bin gespannt auf das Buch.

Der 10er zwei Wochen nach dem HM ist schon nah dran. Andererseits, wenn Du gut ausruhst, geht das auch.
Ja also möchte mit dem neuen Plan dann versuchen, so gut es geht mich an die 80/20 zu halten. Sollte aber gut machbar sein mit dem Umfang.

Die 4er Einteilung ist größtenteils auf Daniels basierend. Habe viel zu wenig Long Runs gemacht und das möchte ich für kommende Saison als Basis einbauen. Die ersten 6 Wochen. Dann 1 1/2 Monate Geschwindigkeit, danach 1 1/2 Monate Standard TDL/Intervalle. Danach dann rein in die WK Saison.

Bin da noch am überlegen, ob ich sowas wie Periodisierung einbauen soll. Aber hab ja noch Zeit :-)
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Hier noch eine coole Story, die aktuell zum Thema hier passt..

Running Sub-35:00 by 35 | Running Times
A look at my stack of training logs (one of the advantages of age) revealed that on my unplanned easy days I often trained in the gap between endurance pace and lactate-threshold pace. I also did much of my speed training at a pace between aerobic-capacity and leg-speed pace—a particularly tempting sin when group intervals turn into races. According to the authors, the excess energy that I wasted overstressing myself during these workouts could be better used in another workout later in the week aimed at a different biomechanical system. It sounded smart to me.
Btw, komm grad vom 7k TDL von der Bahn. Herrlich schönes Wetter und lief ganz ordentlich. 1ks waren in 3:55, 3:56, 3:57, 3:58, 3:57, 3:55, 3:53
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Super Training. 7km TDL ist gut. Wie war der Puls?

Ich habe es wohl übertrieben. War seit Dienstag jeden Tag Laufen. Zuletzt zwei Tage in Berlin jeweils 10km und dann noch bestimmt 20km gegangen. Hab mir irgendwas an der Fußaußenkante eingefangen. Nicht besonders schlimm, aber da ist was. Werde das nachher mal direkt mit Eis behandeln, bevor das Ärger macht. Und morgen ist nur Schwimmtraining. Hoffentlich ist es Dienstag weg, da wollte ich auf die Laufbahn.

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Steffen42 hat geschrieben:Super Training. 7km TDL ist gut. Wie war der Puls?

Ich habe es wohl übertrieben. War seit Dienstag jeden Tag Laufen. Zuletzt zwei Tage in Berlin jeweils 10km und dann noch bestimmt 20km gegangen. Hab mir irgendwas an der Fußaußenkante eingefangen. Nicht besonders schlimm, aber da ist was. Werde das nachher mal direkt mit Eis behandeln, bevor das Ärger macht. Und morgen ist nur Schwimmtraining. Hoffentlich ist es Dienstag weg, da wollte ich auf die Laufbahn.
Puls war ok. War anfangs bei 162-164 und die letzten 2-3 km ging er dann fast auf 167. Im Wettkampf habe ich ja so circa 168-172 Puls.

Screenshot by Lightshot Gesamtzeit für die 10k war da 41:45

Heute bin ich mal wieder einen langen Lauf gelaufen. Total vernachlässigt die letzten Wochen. Lange bei mir sind 16km :D Hat Spaß gemacht. Herrliches Wetter, fast 20 Grad, das im November ! :-)

Habe mich mittlerweile noch weiter eingelesen und bin schon am Detail planen für die kommende Saison. Geht voran! :-) Werde mein Training nach Daniels ausrichten, der ja zunächst 6 Wochen GLA1 vorsieht, dann Einbau von Wiederholungsläufen (Geschwindigkeit und Laufökonmietraining) und erst danach dann Schwellen/Intervalltraining.

Der Winter ist ja dann eine gute Zeit, um an den Schwächen zu arbeiten. Laufstil steht da auch an vorderster Front bei mir. Die Profis haben ja eine Schrittfrequenz von 180 oder so. Hab das heute mal wieder gezählt. Komme immer nur auf circa 165. Das wird ein hartes Stück arbeit, das hochzuschrauben...denke aber, alleine über verbesserte Laufökonomie ist auch nochmal eine zeitliche Verbesserung möglich. Nur wird das viel viel Arbeit benötigen, um jahrelange Fehlhaltungen zu korrigeiren bzw alte Gewohnheiten auszumerzen

Hoffe bei dir ist nichts schlimmeres, so eine Verletzung muss jetzt nicht sein!
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Infest hat geschrieben: Hoffe bei dir ist nichts schlimmeres, so eine Verletzung muss jetzt nicht sein!
Nein, sein muss das nicht. Besonders dramatisch wäre es allerdings auch nicht, ist ja eh bald Laufpause. Der 15er wäre halt dann nicht mehr, gibt aber schlimmere Dinge.

Bin gespannt auf Deinen Plan!

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In puncto Schrittfrequenz würde ich mich auch über einen Rat freuen. Ich habe schon viel im Archiv gestöbert, DIE Antwort aber noch nicht gefunden. (die Suchfunktion ist wirklich auch desaströs aufgebaut, da Besteht dringend Nachholbedarf).

Vor 1-2 Wochen habe ich angefangen einfach mal meine Schrittfrequenz zu zählen und gemerkt, dass sie wohl doch sehr niedrig zu sein scheint. Im Wettkampf bei 4:15 Pace lag die bei "nur" 156. Generell im Training logischerweise noch niedriger (148-152 meistens). Ich bin etwa 193cm groß (oder 194cm).

180 sind selbstredend für meine Größe wohl nicht optimal, allerdings kommt es mir schon so vor als gäbe es in puncto Lauftechnik Optimierungsbedarf.

Ich habe die letzten Einheiten versucht die Frequenz höher zu schrauben, mir fiel das aber richtig schwer und gefühlt ist es auch anstrengender die hohe Frequenz zu halten bei gleichem(!) Tempo als die niedrigere Frequenz. Die Frage die ich mir jetzt halt stelle ist ob die größere Anstrengung an der versuchten Umstellung liegt und es nur eine Frage der Zeit für den Anpassungsprozess ist oder ob ich doch eventuell einfach meine aktuelle automatisierte Schrittfrequenz beibehalten sollte?
https://runalyze.com/athlete/Nestol

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Nestol hat geschrieben: Ich habe die letzten Einheiten versucht die Frequenz höher zu schrauben, mir fiel das aber richtig schwer und gefühlt ist es auch anstrengender die hohe Frequenz zu halten bei gleichem(!) Tempo als die niedrigere Frequenz. Die Frage die ich mir jetzt halt stelle ist ob die größere Anstrengung an der versuchten Umstellung liegt und es nur eine Frage der Zeit für den Anpassungsprozess ist oder ob ich doch eventuell einfach meine aktuelle automatisierte Schrittfrequenz beibehalten sollte?
Hatte mir heute ein paar YT Videos angeschaut, z.b im Kanal RunningWild gibt es dazu gute Erklärungen, und da wurde gesagt, dass bei richtiger Technik mit erhöhter Schrittfrequenz bei gleichbleibendem Tempo der Puls sogar sinkt auf Dauer. Imho sollte das ja auch der Effekt sein, siehe Schrittfrequenz (= Energie sparen)
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Infest hat geschrieben:Hatte mir heute ein paar YT Videos angeschaut, z.b im Kanal RunningWild gibt es dazu gute Erklärungen, und da wurde gesagt, dass bei richtiger Technik mit erhöhter Schrittfrequenz bei gleichbleibendem Tempo der Puls sogar sinkt auf Dauer. Imho sollte das ja auch der Effekt sein, siehe Schrittfrequenz (= Energie sparen)
Den Artikel hatte ich auch schon aufgespürt :) .
Was du ansprichst ist eben für mich der springende Punkt. Gefühlt und auch pulsmäßig ist eine höhere Schrittfrequenz anstrengender als eine niedrigere. Nur kann ich mir eben nicht vorstellen, dass eine 150er Schrittfrequenz bei GA1 und 156 bei 10er am Limit optimal sein sollen, auch nicht bei meiner Größe.

Da ich erst seit etwa einem Jahr laufe wäre es jetzt wohl noch einfacher die SF in die richtige Bahn zu lenken als in 2-3 Jahren.

Meine (nicht fachkundige, sondern nur gefühlte Meinung) wäre die SF weiterhin versuchen hochzuhalten die nächsten Wochen und schauen wie sich das dann puls- und gefühlsmäßig entwickelt?
Dann könnte man eventuell die richtigen Schlüsse daraus ziehen?
https://runalyze.com/athlete/Nestol

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Nestol hat geschrieben:Den Artikel hatte ich auch schon aufgespürt :) .
Was du ansprichst ist eben für mich der springende Punkt. Gefühlt und auch pulsmäßig ist eine höhere Schrittfrequenz anstrengender als eine niedrigere. Nur kann ich mir eben nicht vorstellen, dass eine 150er Schrittfrequenz bei GA1 und 156 bei 10er am Limit optimal sein sollen, auch nicht bei meiner Größe.

Da ich erst seit etwa einem Jahr laufe wäre es jetzt wohl noch einfacher die SF in die richtige Bahn zu lenken als in 2-3 Jahren.

Meine (nicht fachkundige, sondern nur gefühlte Meinung) wäre die SF weiterhin versuchen hochzuhalten die nächsten Wochen und schauen wie sich das dann puls- und gefühlsmäßig entwickelt?
Dann könnte man eventuell die richtigen Schlüsse daraus ziehen?
Also ich habe es heute probiert für ein paar Minuten meine Schrittfrequenz zu erhöhen und mein Puls ging dabei nicht hoch. Wichtig dabei ist, dass man wohl nicht längere Schritte macht sondern eher kürzer, also versucht die Zeit in der Luft so kurz wie möglich zu halten, dann kann man auch beim Abdruck sparen und spart somit Energie, die in 10-20 mehr Schritte einhergehen pro Minute.

Aber ist leichter gesagt, als getan. Ich werde das versuchen ab sofort in meine langsamen Läufe zu integrieren und immer mal wieder 5-10 Minuten konzentriert auf meine Schrittlänge zu achten. Dann hoffe ich, dass es einfach wie bei Willi im Artikel nach einiger Zeit in Fleisch und Blut übergeht ;-)
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Meine lieben Lauffreunde (-freundinnen sind hier keine?),

eines ist mir die letzten paar Tage mal bewusst geworden:
Ich bin nicht der Typ für Trainingspläne und trainiere lieber wie ich es für richtig halte.
So lange mich das zu meinem Ziel (das ich jeweils für mich selbst definiere) führt bin ich zufrieden und glücklich.
Klar, mit detaillierter Planung, die nichts dem Zufall überlässt könnte ich ggfs. bei gleichem Trainingsaufwand mehr erreichen. Das weiß ich nicht.
In der Arbeitswoche komme ich aber mehr als selten mit 40 h Arbeit hin, daneben der Sport und auch weitere Verpflichtungen, Hobby, Wunsch nach Freizeit.
Da will ich mich so wenig wie möglich in einen Trainingsplan „fesseln“ oder die kostbare Freizeit mit Trainingswissenschaft und Literatur verbringen.

In erster Linie laufe ich des Spaßes wegen. Und halt des einen oder anderen Wettkampfergebnisses wegen.
So lange ich diese Ergebnisse ohne große Wissenschaft erreiche und weiterhin Spaß an der Sache habe bin ich froh.
Die Diskussion der letzten Zeit (nicht falsch verstehen bitte, alles super!) bringt mir aber immer öfter Fragezeichen in den Kopf wo ich nicht mehr mitkomme.
Mir wird das Ganze dann doch ein wenig zu wissenschaftlich, „steril“.
Habe auf dem Level ehrlich gesagt wenig Wissen, wenig Zeit und wenig Muße mich damit zu beschäftigen und klinke mich mal gänzlich aus.

Euch weiterhin viel Erfolg, haut rein und lasst krachen!
5 k 18:59 (12/2014) - 10 k 38:10 (11/2014) - HM 01:26:21 (09/2014) - M 03:20:02 (03/2014)

724
M35, schade, dass Du hier raus bist.

Ohne Rechtfertigung: Ich laufe auch in erster und einziger Linie des Spaßes wegen. Und das jetzt so grob seit 25 Jahren. Davon aber erst die letzten paar Jahre strukturiert. Teilweise auch jahrelang nicht. Ansonsten nach Lust und Laune. Was ist besser? Für mich das Training nach Struktur. Ich bin in den Jahren davor auch Wettkämpfe ab und an gelaufen, aber weit von den jetzigen Ergebnissen entfernt. Und ich hab oben geschrieben: der Weg ist auch das Ziel. Mir macht das Training und das Befassen damit schon mehr Spaß.

Wünsche Dir viel Erfolg und Spaß an der Sache!

725
Danke! Ja, mag ja alles sein. Aber da ist mein Horizont begrenzt, die Motivation begrenzt mich weiter damit zu beschäftigen. Mangels Wissen kann ich auf dem Level, was derzeit gefahren wird nichts brauchbares beitragen. Ich denke wenn ich irgendwann wieder strukturierter trainiere und weniger "Frei Schnauze" dann lasse ich mir das auch monatlich was kosten, mir individuelle Pläne schreiben zu lassen. Hat nichts mit Faulheit zu tun, sich mit aller möglichen Literatur zu beschäftigen. Einfach Überblick, Horizont, Zeit, etc.
5 k 18:59 (12/2014) - 10 k 38:10 (11/2014) - HM 01:26:21 (09/2014) - M 03:20:02 (03/2014)

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Ja, schade, dass du dich ausklinkst, M35.

Spaß steht bei mir natürlich auch immer an vorderster Front. Aber ohne Struktur habe ich lange genug trainiert und jede Woche "vor mich dahin trainieren" und Stunden verschwenden ohne Struktur und Maß, das bedeutet für mich Motivationsverlust und war am Ende auch der Grund, warum ich immer weniger trainiert habe. Natürlich muss man mit der Planung aufpassen, dass man sich nicht zu arg versteift wie du sagst und daraus ohne Grund eine Wissenschaft daraus macht. Aber auf der anderen Seite sehe ich einen Trainingsplan auch nicht als etwas an, dass mich zu irgendetwas zwingt und es soll auch keine Tagesplanung zu 100% für die nächsten Monate sein, sondern eine Art Wegweiser, der mich auf der Spur hält zu Zielen auf dem Weg, die mich fokussiert und motiviert trainieren lassen, so dass ich das Gefühl habe, bei jedem Training zu wissen, warum ich das jetzt mache und für was es gut ist. Sogesehen habe ich in meinem Läuferleben schon beide Seiten der Medaille erlebt und die des auf dem Weg halten durch einen Plan ist sicherlich die schwerere, aber meiner Meinung unabwegbare, wenn man den Laufsport auch leistungsmäßíg mit regelmäßigen Steigerungen betreiben möchte.
5.000m: 16:46 (2016)
10 km: 34:20 (2016)
21,1 km: 1:14:31 (2016)

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Steffen42 hat geschrieben: Ich habe es wohl übertrieben. War seit Dienstag jeden Tag Laufen. Zuletzt zwei Tage in Berlin jeweils 10km und dann noch bestimmt 20km gegangen. Hab mir irgendwas an der Fußaußenkante eingefangen. Nicht besonders schlimm, aber da ist was. Werde das nachher mal direkt mit Eis behandeln, bevor das Ärger macht. Und morgen ist nur Schwimmtraining. Hoffentlich ist es Dienstag weg, da wollte ich auf die Laufbahn.
Tja, nach 4 von 8 geplanten Intervallen hab ich den Blödsinn sein lassen. Geht so nicht, Fußaußenkante schmerzt.
Werde mal die Woche pausieren und stattdessen Radtraining machen und versuchen die Form zu halten. Montag entscheide ich dann, ob ein Versuch lohnt (Wettkampf ist den Samstag drauf) oder ob ich die Laufpause dann ausbaue, die wäre ja eh nach dem Wettkampf gestartet.

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Hallo Steffen,

dein Körper scheint eine Pause zu brauchen.... So was kenn ich!!

Ich wünsche dir gute und schnelle Besserung!!

VG
Rudi
....höre nie auf anzufangen und fange nie an aufzuhören....

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tb15rr hat geschrieben: dein Körper scheint eine Pause zu brauchen.... So was kenn ich!!
Ja, war dämlich, direkt volles Rohr (plus noch Wanderungen) direkt nach dem 10er weiterzufahren.
Scheint aber nicht zu schlimm zu sein (also kein Ermüdungsbruch o.ä.). Hab jetzt so knapp vier Stunden nach dem Lauf keine Schmerzen mehr (vor dem Lauf hatte ich leichte). Werde trotzdem mal bis Sonntag einschließlich die Füße stillhalten und abends die Eispackung draufgeben.

tb15rr hat geschrieben: Ich wünsche dir gute und schnelle Besserung!!
Danke, das hilft schon mal.
Bei Dir mit dem Knie wieder alles intakt?

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....diese Woche ist das Knie ziemlich lieb :-)
Ich denke, es ist überwunden... Die Zeit wird es zeigen...
....höre nie auf anzufangen und fange nie an aufzuhören....

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Heute mal wieder auf dem Laufband probiert beim lockeren Joggen die Schrittrate zu testen. Habs genau einmal hinbekommen auf 180 zu kommen. War aber schon ungewohnt so viele Schritte bei vergleichsweise niedrigem Tempo zu machen.

Da ist noch viel Arbeit vor mir über den Winter das hochzupushen. Immerhin war ich durchschnittlich bei circa 168-172 schon. Eine Verbesserung :-)
5.000m: 16:46 (2016)
10 km: 34:20 (2016)
21,1 km: 1:14:31 (2016)

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Mit kleinen Schritten zum Ziel: Höhere Schrittfrequenz = Schneller Laufen | Schwellenlauf

Schrittfrequenz
Ein weiterer Vorteil der höheren Schrittfrequenz liegt in der Verletzungsprophylaxe. Durch die kürzeren Bodenkontaktzeiten sinkt nämlich auch die Belastung auf den Bewegungsapparat. Klassische Läuferbeschwerden wie das “Läuferknie” oder das Schienbeinkantensyndrom (“Shin Splits”) können so gelindert werden.
In der Regel wird die Umstellung auf kürzere Schritte und eine höhere Schrittfrequenz einige Monate dauern. Der Körper muss schlicht und einfach lange mit einem bestimmten Reiz konfrontiert werden, ehe er ihn automatisiert. Die Wissenschaft verspricht um zwei bis drei Prozent schnellere Zeiten. Das mag nicht viel erscheinen, doch bei einem 10-Kilometer-Wettkampf könntest du damit deine Bestzeit um ein bis zwei Minuten verbessern. Im Laufen ist das eine Welt.
5.000m: 16:46 (2016)
10 km: 34:20 (2016)
21,1 km: 1:14:31 (2016)

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Ich versuche gerade eher, einen längeren und kraftvolleren Schritt hinzubekommen. Wenn dann noch die Schrittfrequenz gleich bleibt, kommt das auf dasselbe Ergebnis raus, wie wenn ich die Schrittfrequenz erhöhen würde.

Nachdem ich gestern Abend dachte: "oha, Fuß muckt überhaupt nicht mehr rum, evtl. kann ich Samstag schon wieder einen Lauf machen", wachte ich heute früh wieder mit einem schmerzenden Fuß auf. Dann bleib ich halt beim Plan, diese Woche nur mit dem Rad zu trainieren.

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Steffen42 hat geschrieben:Ich versuche gerade eher, einen längeren und kraftvolleren Schritt hinzubekommen. Wenn dann noch die Schrittfrequenz gleich bleibt, kommt das auf dasselbe Ergebnis raus, wie wenn ich die Schrittfrequenz erhöhen würde.

Nachdem ich gestern Abend dachte: "oha, Fuß muckt überhaupt nicht mehr rum, evtl. kann ich Samstag schon wieder einen Lauf machen", wachte ich heute früh wieder mit einem schmerzenden Fuß auf. Dann bleib ich halt beim Plan, diese Woche nur mit dem Rad zu trainieren.
Fahr mal ne bißchen zurück.
Ich bin momentan null motiviert
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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DaCube hat geschrieben:Fahr mal ne bißchen zurück.
Ja, in einer Woche beginnt meine Pause. Bis dahin mag ich schon noch ein wenig machen, ich hab Spaß dran. Werd morgen mit nem Kumpel eine Tour durchs Bergische machen.
DaCube hat geschrieben: Ich bin momentan null motiviert
Dann tut Dir eine Pause sicher gut. Mal gar nix machen oder total andere Sachen.

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Naja, das sind ja nun nicht gerade die großen und unanfechtbaren Autoritäten. Vor allem stört mich das immer wieder gern verwendete Argument, lange Schritte führten dazu, daß der Fuß zu weit vorn aufgesetzt werde. Das stimmt so aber nicht für lange Schritte, sondern nur für zu lange Schritte.

Wer also den Fuß zu weit vorn aufsetzt, kann u.U. von kürzeren, schnelleren Schritten profitieren. Das ist aber nicht der einzige Weg. Zu lange Schritte sind sehr oft durch mangelhaften Kniehub bedingt. Dem ist mit kürzeren Schritten kaum abzuhelfen, sondern nur mit einer besseren Technik.

Ich schätze, daß die 2-3% besseren Zeiten sich nur bei Leuten erzielen lassen, die ohnehin völlig suboptimal laufen. Hiergibt es mal einen schönen Vergleich zwischen Schrittfrequenz, -länge und Tempo von Kenenisa Bekele, Sileshi Sihine und Martin Mathathi beim 10000m-WM-Finale 2007. Dabei zeigt sich v.a. Bekele (der den Lauf vor Sihine gewann), daß er beim Schlußspurt tatsächlich die Schrittfrequenz gegenüber der Schrittlänge überproportional erhöht, aber gerade dieses Beispiel zeigt, daß eine derart hohe Schrittfrequenz nichts ist, was man dauerhaft durchzieht. Während der 24 Runden davor bevorzugte er lange Schritte bei einer relativ geringen Schrittfrequenz am unteren Ende seiner individuellen Skala (das waren auch schon über 180 pro Minute, aber es geht ja hier um den Vergleich mit den Konkurrenten). Es gibt also schlicht und einfach unterschiedliche Wege zum Ziel
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:Naja, das sind ja nun nicht gerade die großen und unanfechtbaren Autoritäten. Vor allem stört mich das immer wieder gern verwendete Argument, lange Schritte führten dazu, daß der Fuß zu weit vorn aufgesetzt werde. Das stimmt so aber nicht für lange Schritte, sondern nur für zu lange Schritte.
+1

In deinem Link haben die drei Herren Schrittlängen von 1,9 - 2,0 m, bei Körpergrößen von 1,6 - 1,7 m. Pace um 2:44 min/km.

Wenn ich (1,83 m) jetzt 170 Schritte pro Minute bei einer 4er Pace mache, ist die Schrittlänge nur knappe 1,5 m. Das ist wohl kaum zu lang.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

740
Ich hab mir auf mein Smartphone die App "Metronome Beats" runtergeladen. Die macht nix anderes als in der vorgegebenen Taktrate einen Ton auszugeben (hört sich ein bisschen an wie ein Tischtennisball, der hart geschlagen wird).
Mit der Einstellung 180 bpm war ich dann heute morgen laufen.
Dabei habe ich versucht mit dem Aufschlagen meiner Füße genau im Takt zu bleiben, so dass es so scheint, als ob ich das Geräusch selbst durch jeden Schritt verursache....
Und ich muss sagen, das hat gut geklappt. Eine bessere Methode kann ich mir nicht vorstellen. Nur so als Tipp in die Runde...

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Hallo D-Bus,

ich kann mir gar nicht vorstellen, dass Du bei einer 4er Pace 170 Schritte machst. Welche Schrittfrequenz hast Du denn beim Marathon? Nur noch 155, weil eine Schrittlänge von 1,50 m bei Deiner Körpergröße kaum zu lang ist?

Ich würde denken, wenn 1,5 m Schrittlänge mit 170er Schrittfrequenz bei gutem Fußaufsatz (nicht zu weit vor dem Körperschwerpunkt, meinetwegen auch mit der Ferse) möglich ist, dann sollte man den Marathon irgendwo in 2:30 h laufen können, da bei höherer Geschwindigkeit die Schrittlänge ja noch einmal zunimmt und eine 180er Frequenz durchaus trainierbar ist, so jedenfalls meine Erfahrung. Natürlich wurde meine Schrittlänge nach Frequenzerhöhung wegen der ungewohnten Belastung erst einmal kürzer, aber es war kein Hexenwerk, die Schrittlänge wieder an den vorherigen Wert anzupassen. Eigentlich ist es nämlich leichter, bei hohen Geschwindigkeiten große Schritte zu machen als bei langsamen. Das kann bestimmt jeder Dreispringer bestätigen.

Beim Radfahren wird die Geschwindigkeit jedenfalls im relevanten Tempobereich auch bevorzugt über die "Schrittlänge" angepasst. Individuelle Unterscheide mag es geben, aber auch wenn Jan Ullrich relativ niedrige Frequenzen getreten hat, würde wohl kein Trainer seinen Schützlingen empfehlen, dies nachzumachen.

742
MarcYa hat geschrieben:Hallo D-Bus,

ich kann mir gar nicht vorstellen, dass Du bei einer 4er Pace 170 Schritte machst. Welche Schrittfrequenz hast Du denn beim Marathon? Nur noch 155, weil eine Schrittlänge von 1,50 m bei Deiner Körpergröße kaum zu lang ist?
Er kann ja beim Marathon immer noch 170 Schritte machen und die Schrittlänge ist halt dann 'nur' knapp 1.40m. Es ist gar nicht so schlecht beim Marathon ökonomischer zu laufen. :zwinker5:

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MarcYa hat geschrieben:Hallo D-Bus,

ich kann mir gar nicht vorstellen, dass Du bei einer 4er Pace 170 Schritte machst. Welche Schrittfrequenz hast Du denn beim Marathon? Nur noch 155, weil eine Schrittlänge von 1,50 m bei Deiner Körpergröße kaum zu lang ist?
Hatten wir grade erst diskutiert, s. hier mit Link, u.a.:
"Die gemittelten Werte, die sie angeben, sind übrigens ungefähr 165 Schritte pro Minute bei einem Tempo von 5min/km und 180 Schritte pro Minute bei einem Tempo von 3:10/km. Wer sich die 180 antrainiert, obwohl er nicht so schnell unterwegs ist, läuft Gefahr, sich schlechten Laufstil anzueignen."

Hier direkt die Grafik mit diversen Messergebnissen.

Es ist zu einseitig gedacht, 180 laufen zu wollen, weil die Profis dies tun. Genau so extrem wäre es, zu meinen, die Schrittlänge müsste größer als die Körpergröße sein, weil das bei den Profis so ist. Die Grafik da oben zeigt, wie i. d. R. sowohl Schrittlänge als auch -frequenz mit zunehmendem Tempo zunimmt.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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MarcYa hat geschrieben:da bei höherer Geschwindigkeit die Schrittlänge ja noch einmal zunimmt und eine 180er Frequenz durchaus trainierbar ist
Das muß so nicht stimmen. Vor zwei Jahren beim Frankfurt-Marathon hatte ich bei km 30 (aktuelles Tempo 4:05) eine Schrittfrequenz von 165. Bei km 40 (aktuelles Tempo 4:14) waren es 180. Die Schrittfrequenz wurde also zwar größer, aber zugleich sank die Länge derart, daß das durch die Frequenz nicht mehr zu kompensieren war und das Tempo einbrach. Was zusätzlich noch zeigt, daß man nicht davon ausgehen kann, daß zumindest Freizeitläufer über die gesamte Wettkampfdistanz (ob nun 10 km oder Marathon) die beiden Parameter Schrittlänge und Schrittfrequenz konstant halten können.

Hier noch ein Ausschnitt aus einem Lauf, den Zemita und ich im September zusammen unternommen haben:
Interessant ist vor allem der selektierte Bereich. Zu Anfang betrug die Schrittzahl bei einer angenommenen Frequenz von 170/min ca. 800/km. Beim Tempomaximum sank diese Zahl dann auf ca. 720, also um ca. 10%. Ausschlaggebend für die Temposteigerung waren allerdings kaum die längeren Schritte (die ergaben sich eher durch das starke Gefälle) als vielmehr eine Steigerung der Schrittfrequenz auf ca. 240.

Das gilt allerdings nur für den Zeitpunkt des Tempomaximums. Vorher und hinterher betrug die Frequenz auch ca. 240, aber die Schritte waren weitaus kürzer, um die Verletzungsgefahr zu senken.

Alles zusammen zeigt, daß Schrittlänge und -frequenz sehr unterschiedlich miteinander korrelieren können, vor allem in extremen Situationen wie stark profilierten Strecken oder fortgeschrittener Ermüdung während eines Langstreckenwettkampfs. Allgemeine Gesetze lassen sich nicht aufstellen. Letztlich muß eben jede/r die Parameter finden, mit denen er/sie eine bestimmte Strecke am besten bewältigt.

Klar ist, daß das Tempo von den beiden Parametern Schrittlänge und Schrittfrequenz abhängt. Schneller wird man, wenn man einen oder beide erhöhen kann, ohne daß der andere darunter leidet. Einer von mehreren möglichen Wegen kann dabei sein, an der Frequenz zu arbeiten und dann mit der Länge nachzuhiehen. Funktioniert bestimmt genauso gut wie umgekehrt. Aber für die Schrittfrequenz quasi eine Naturkonstante zu definieren und nur noch an der Länge zu laborieren, ist ein Ansatz, für dessen Richtigkeit es keinerlei Belege zu geben scheint.

Aber eigentlich waren wir ja hier im sub39-Thread. Wie sieht es denn da mit den laufenden Projekten aus, sofern sie nicht für diese Saison eingemottet sind?
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben: Aber eigentlich waren wir ja hier im sub39-Thread. Wie sieht es denn da mit den laufenden Projekten aus, sofern sie nicht für diese Saison eingemottet sind?
Nicht nur eigentlich.

Mein Projekt Sub 39 ist für dieses Jahr erfolglos abgeschlossen. Nächstes Wochenende noch ein 15er, den ich aber aller Voraussicht nach nicht in Sub 39 schaffen werde.

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Steffen42 hat geschrieben:Nächstes Wochenende noch ein 15er, den ich aber aller Voraussicht nach nicht in Sub 39 schaffen werde.
Dann gib Dir doch einfach mal ein wenig Mühe. Mensch, Alter, das wäre Weltrekord! Klingt doch absolut verlockend, oder? Also hau rein, Du schaffst das! Wir glauben an Dich!!! :daumen:
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:Dann gib Dir doch einfach mal ein wenig Mühe. Mensch, Alter, das wäre Weltrekord! Klingt doch absolut verlockend, oder? Also hau rein, Du schaffst das! Wir glauben an Dich!!! :daumen:
Danke. 41:13 ist ja ein Scherz, wenn man (also ich) sich mal anstrengen tut.

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D-Bus hat geschrieben:Schön, wenn sich diverse Quellen gegenseitig bestätigen.
Unschön ist es aber, wenn die gezogenen Schlussfolgerungen den eigenen Erfahrungen widersprechen.

Also entweder ich bin eher eine Frau oder die Schrittfrequenzkurve der Elite-Läufer sollte relativ an das Leistungsniveau der Freizeitläufer angepasst werden. Ich meine z.B., dass das Marathontempo in etwa in der gleichen Frequenz gelaufen wird und bei entsprechender Geschwindigkeitsverringerung sich eben auch die Frequenz verringert.

Wie dem auch sei. In einem sub39-Thread habe ich eigentlich nichts verloren. Deswegen auch nur ein off-topic-Beitrag von mir.

749
Nochmal zu den Tempoparametern Schrittlänge und Schrittfrequenz und der angeblichen Prävalenz der Schrittfrequenz für das Tempo:

Ich stelle mal Kenenisa Bekele (WR 26:17) einem 45min-Läufer gegenüber. Für Bekele nehme ich eine Schrittfrequenz von 190 an, für den Durchschnittsläufer 170. Dann ergibt sich:

Zeit
Bekele 26:17
Durchschnitt 45:00

=> Verhältnis = 1,71103


Schrittfrequenz
Bekele 190
Durchschnitt 170

=> Verhältnis = 1,11765


Gesamtschrittzahl
Bekele 4997
Durchschn. 7650

=> Verhältnis = 1,53092

Kurzum: Bekele läuft 1,71103-mal so schnell wie unser Durchschnittsläufer. Das schafft er durch eine im Verhältnis zu letzterem 1,11765-fache Schrittfrequenz und eine 1,53092-fache Schrittlänge. Womit ich die Frage für beantwortet halte, wo der Durchschnittsläufer, wenn er schneller werden will, seine Hauptbaustelle hat.

Und wenn der Durchschnittsläufer bloß 150 Schritte pro Minute schafft? Dann ist Bekeles Schrittlänge immer noch 1,35081-mal so lang, während die Schrittfrequenz nur 1,26667-mal so hoch ist. Also immer noch mehr Tempogewinn durch Schrittlänge als durch Schrittfrequenz. Für Werte <150 Schritte/Minute werde ich erst eine Rechnung aufmachen, wenn hier jemand ein Video verlinkt, das ihn beim Laufen mit einer Schrittfrequenz von <150/min in einem Tempo schneller als 4:30 min/km zeigt. :teufel:

Schrittlänge und -frequenz lassen sich nicht beliebig steigern. Man hat nun einmal nur eine bestimmte Körpergröße, und überstumpfe Winkel zwischen den Oberschenkeln im Hüftgelenk ergeben auch keinen Sinn. Auch der Frequenz sind Grenzen gesetzt. Wir werden die Beine niemals so schnell bewegen können wie Kolibris ihre Flügel. Irgendwo ist das Ende der Fahnenstange. Aber normalerweise ist es so, daß wir in bezug auf beide Parameter suboptimal unterwegs sind. Solange das so ist, weiß ich wirklich nicht, warum eine Steigerung der Schrittfrequenz auf einen scheinbaren Idealwert der Königsweg sein soll. Was nützt die höchste Schrittfrequenz, wenn man nach wie vor die Beine nicht anständig auseinander kriegt?
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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MarcYa hat geschrieben: Wie dem auch sei. In einem sub39-Thread habe ich eigentlich nichts verloren. Deswegen auch nur ein off-topic-Beitrag von mir.
Warum eigentlich?

Und was on- und offtopic ist, entscheidet doch keine Sprachpolizei. Jeder ist willkommen.

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