85er hat geschrieben: 05.12.2023, 20:30
...aber wir sind ja keine Profis und wollen ja doch noch nach etwas aussehen auch oder?
Aussehen ist relativ und mir relativ egal, aber die wahrscheinlich recht häufige Vorstellung, dass man mit 5-9% Körperfett wie ein Hungerhaken aussieht, ist vielleicht den Oberkörpern von professionellen Langdistanzläufern und GC-/Bergfahrern geschuldet. Für die bringt eine ausgeprägte Oberkörpermuskulatur halt mehr Kosten als Nutzen. Aber auch Sprinter und Bodybuilder (je nach Phase deutlich) liegen unter 10%.
Als ich unter 10% Körperfett hatte, sah ich jedenfalls muskulöser aus (obwohl ich es nicht war) und wenn es ohne großen Aufwand möglich wäre, hätte ich schon gerne wieder um die 10%. Das wäre auch für's Laufen schon besser, aber an einen riesigen Zeitgewinn dadurch glaube ich nicht und es ist für mich einfach mit zu viel Verzicht verbunden.
85er hat geschrieben: 05.12.2023, 20:30
Ich nutze zur Körperfettanteil Einschätzung aber einfach immer nur den US Navy Rechner...
Kannte ich nicht. Habe mal meine Waage und ein Maßband rausgesucht und meine Daten dann eingegeben und das stimmt mit 13-14% (5mm Messtoleranz) ganz gut mit meiner Schätzung überein. Damit liege ich laut Rechner im Grenzbereich zwischen „fit“ und „athletisch“. Hm, befriedigend.
85er hat geschrieben:
...es ist für mich immer wieder erstaunlich wie schnell viele von euch sind mit doch eher überschaubarem Umfang...
+1. Als höchstens mäßig talentierter Späteinsteiger „musste“ ich in diesem Jahr bisher 3244KM für meine Wettkampfzeiten laufen. Da waren aber auch sehr viele ganz lockere Kilometer dabei. Im Schnitt bei 73%mHF.
Allerdings weiß ich natürlich nicht, ob ich mit weniger Umfang und mehr Intensität ggf. die gleichen Ergebnisse hätte erzielen können. Glauben tue ich das aber nicht. Wahrscheinlich hätte ich mich eher häufiger verletzt.
Was denn Umfang betrifft, werde ich nächstes Jahr zeitbedingt keinen großen Sprung mehr machen können, deshalb hoffe ich auf andere Faktoren, damit ich die Leistung weiter steigern kann:
- Langzeiteffekte (Lebenskilometer)
- ggf. etwas anderes Intensitätsverhältnis
- regelmäßig Steigerungen (und/oder Bergsprints) – die mache ich eigentlich erst seit nach dem Marathon konsequent und meine, dass die mir viel bringen
LongLeg hat geschrieben:
Was bei dir Entlastungswoche ist, ist bei mir schon Peak-Woche
Das stimmt ja aber nur für den Umfang. Was die Intensität betrifft, hast du ja eigentlich fast immer die ein oder andere zackige Einheit dabei. Wie auch diese Woche – 7,5KM@4:14/km – sauber!
LongLeg hat geschrieben:
Wollte mal fragen, was ihr so für Schuhe lauft?
Bei mir im Moment:
Saucony Endo Speed 2
Saucony Pro1 (ehemals für Rennen, jetzt für schnelle Einheiten)
Asics Noosi Tri 14
Adidas Boston 9
Saucony: Ride 15, Endorphin Speed 2, Speed 3
Brooks: Glycerin 19, Hyperion Tempo, Defyance 11 (+1500KM, kurz vor Ruhestand?)
Nike: Tempo Next%
Den Marathon bin ich in den Speed 3 gelaufen, sonst alle Wettkämpfe in den Tempo Next%. Die haben jetzt aber einen Riss in der Sohle – laufe ich im Training aber weiter bis sie durch sind. Da ich aber keine Lust habe bei einem WK herauszufinden, was passiert, wenn der Riss komplett durchgeht, laufe ich nächstes Jahr die WK in den Endorphin Pro 3. Leider kann ich dir vor Weihnachten zu denen aber noch nix sagen.
LongLeg hat geschrieben:
...der Venloop ist ein Halbmarathon.
Ich traue mir mit mehr Umfang sub 1:25 zu. Das wird auch das Ziel sein.
Starke Ansage! Das ist ambitioniert. Gefällt mir. Wenn du deine Trainingsplanung umsetzen kannst, halte ich das auf jeden Fall für möglich. Sehe das nämlich genau wie du – für deine Umfänge, läufst du richtig starke Zeiten.
Sind ja schöne Ziele hier mit Marathon Sub3 und HM Sub1:25!
Ich möchte Ende Januar bei der WLS Sub18 auf 5KM und Ende März Sub37 auf 10KM laufen. Kann ich mir derzeit nicht so wirklich vorstellen, aber unerreichbar sollte das nicht sein.