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von pulsedriver75
So, der Osterlauf ist gemacht. Bin eigentlich zufrieden mit der Zeit, auch wenn sie deutlich höher ist als erwartet mit 77:44.
Warum? Nun, am ersten Zeitverlust bin ich schuld. Ich bin die ersten 7km 5 Sekunden zu schnell gelaufen. Dafür dann was langsamer und ganz am Schluss 20" langsamer. Ich habe sogar gemerkt, dass ich leicht zu schnell bin. Aber es war sehr starker Wind. Zuerst 2km im Rücken, dann 5km Gegenwind. Ich hab mich an die letzten Läufer vor einem grossen "Loch" in der Reihenfolge gehängt als mir klar wurde, dass da von hinten bis zur Wende niemand mehr kommt. Ich hatte also die Wahl a) dranbleiben b) alleine gegen den heftigen Wind laufen. Hab mich für Durchbeissen und dranbleiben entschieden.
Der zweite Grund, weshalb es langsamer wurde, ist der Wind, gegen Ende konnte ich weniger gut an jemandem dranbleiben, bin stückweise auch alleine gegen an gelaufen. Hat sicher die Pace etwas gedrückt.
Der dritte Grund: zwar nicht viele Hm, dürften etwa 120 rauf und runter gewesen sein. Diese HM aber in recht steilen Ansteigen und so viel am Stück, dass man eben nicht nur mal 5 oder 10 Sekunden das Tempo durchzieht und nichts merkt. Meine Trainingsstrecke ist absolut flach und alles Apshalt, da spule ich 4 Runden für den LaLa ab, Abweichung pro Runde maximal 1%. Also absolut kontanter Lauf. Tja, auf der Strecke wäre anderes Training besser gewesen. Etwas weniger schnell gelaufen, dafür auch mal 200 oder 300m zwischendurch schnell. Wenn man etwas darauf trainiert, hauen solche Steigungen weniger rein als wenn man immer genau ander trainiert hat. Also ich immer Tempo raus, Kontakt nach vorne verloren, dann wieder zu laufen. Zum Glück waren km 1 bis km5 flach, sodass ich dieses Spiel nur kurz auch noch gegen den Wind machen musste.
Und zu guter Letzt war ich zwar wieder halbwegs fit, aber nicht ganz so voll Energie wie vor 2 Wochen beim LaLa, das war einfach einer der Toptage. Und heute durchschnittlich, nicht schlecht, aber auch nicht Top.
Meine Schätzung: Wäre die Strecke flacher Asphalt gewesen und ein HM, wäre heute ca. 1:37 bis 1:38 drin gewesen. Sie ist ja auch ein wenig länger als 16.1km gewesen, ca. 16.4km. Ingesamt keine Strecke für ein PB, erst rehct nicht für Leute, die immer nur gleichmässig und flach gelaufen sind.
Was schliesse ich aus heute: Ich muss das Training an die Strecke anpassen, wenn ich wirklich auf eine Topzeit hinarbeiten will. So wäre eben für heute ein Training mit kurzen Tempoerhöhungen zwischendurch hilfreich gewesen.
Und ich möchte das Thema HM angehen im Oktober. Die Idee dahinter: Bis dahin 6 weitere kg Fett weg, nachdem ich nun in gut 2 Monaten 4.5kg schon geschafft habe. Im Oktober ist es kühler als im Sommer und ich hab nach dem letzten 10km Mitte Juni 4 Monate Zeit, gezielt auf HM zu trainieren.
Zur Auswahl stehen Hallwilersee (21.3km 190 Hm runter, 130 Hm rauf) oder der flache City Lauf in Luzern. Der Stadtlauf ist viel grösser, um die 10'000 Läufer (total, für Marathon, HM und 10km) und von der Strecke nicht so schön. Dafür flach und Asphalt und offiziell vermessene Strecke. Und es gibt Tempomacher für 1:30.
Der Hallwilersee Lauf ist wunderschön, Streckenrekord nur ca. 1 Minute langsamer also gar nicht so viel langsamer als Luzern. Grosser Haken aber: Die Strecke geht auch auf Wanderwegen am See. Die muss ich erst anschauen. Wenn die erdig und nicht gekiesst sind, bin ich auf trocknes Wetter ab ein, zwei Tage davor angewiesen. Denn mit meinen Hoka Cabon habe ich auf nasser Erde null Grip. Und ohne Carbon Treter gehe ich ganz, ganz sicher nicht an einem HM, die laufen sich so viel angenehmer und leichter. Und sind schneller. Ich kenne bisher nur das Stück beim Schloss Hallwil, da ist Kiess und damit kein Problem.
Der Kopf sagt: melde dich für Luzern an für einen Slot mit 1:30er Tempomacher, aber eben, noch nicht entschieden. Das eigentliche Ziel wäre aber schon die 1:30 anzugreifen. Ich weiss, braucht noch viel Training, der Gewichtsverlust muss klappen und es braucht auch einen guten Tag, aber es ist auch noch viel Zeit.