Moin,
am Sonntag hatte ich meinen 2ten Sprint-Wettbewerb in diesem Jahr. Hier mein kurzer Bericht von einer kleinen, aber empflehlenswerten Veranstaltung.
Im letzten Jahr war ich schon mal bei diesem Wettbewerb und fand das Schwimmen in der Elbe (nur Seitenarm

) und einem recht "selektiven" Rad-Anstieg am Elbhang nach ca. 5 km wiederholenswert. Und dann galt es ja noch den vorjährigen Platz 59 von 112 Finshern zu verbessern.
Auto in Nähe parken, Startnummerausgabe, Rad einchecken etc. liefen problemlos. Alles war sehr übersichtlich und freundlich. Auch die Sonne lachte schon morgens bei ca. 12°C vom Himmel. Die Ansage aus dem Lautsprecher: "Schwimmen findet statt, da die Wassertemperatur inzwischen 15,5° erreicht hat!" freute mich mehr als die Starter ohne Neoprenanzug. Hatte so gar keinen Bock auf Duathlon (warum eigentlich, fragte ich mich schon wenig später).
Nach kurzer Wassergewöhnung ertönte pünktlich um 9 das Startsignal und ca. 140 Jedermänner und -frauen begaben sich auf den Dreieckskurs, der gegen den Uhrzeigersinn zu schwimmen war. "Mist", dachte ich mir schon bei der Wettkampfbesprechnung, "als Rechtsatmer kann ich die Bojen nicht richtig sehen und anschwimmen". Na ja, da wird nach der Saison noch intensiver die 3er-Atmung trainiert. Man muss ja noch Ziele haben.
Zum Schwimmen selbst: hatte mich ca. in der 4ten Reihe ganz links eingereiht und direkt nach dem Start wieder reichlich Prügel bezogen (auch der Grund für mein neues Zitat von NBC in der Signatur). Vorne Beine, rechts Arme und Beine, und hinten Arme

. Das Resultat: Wasserlage futsch, Rythmus futsch, Luft futsch und ich dachte in diesem Moment echt ans Aufhören. Aber Aufgeben ohne dramatischen Blutverlust ist ein "no go", hatte ich mal gehört. Also "Kopf runter und durch". Irgendwie hatte ich mich dann doch über die Distanz gerettet (es hatte erst auf der 2ten Hälfte was von Schwimmen). Immerhin 44. Schwimmzeit mit knapp unter 9 Min. (wußt' ich doch, dass die Strecke wohl doch keine 500m hatte ) .
Wasserausstieg, Weg in die Wechselzone und Tausch Neo gegen Helm und Startnummernband liefen problemlos und da ich im Trisuit und ohne Socken radle, auch flott. Auf den folgenden 24 km lag ich fast ausschließlich auf dem Auflieger und konnte so ganz gut meine Position halten (ein paar TT-Maschinen surrten zügig vorbei, an ein paar Fitnessbikes hielt ich beim Überholen den erforderlichen Seitenabstand und ließ mir die Anstrengung natürlich nicht anmerken

). Von der 33. Radzeit war ich anschließend auch wieder positiv überrascht.
Radabstellen ging wieder fix und nun kam das Laufen. Die Disziplin, bei der ich mit 15-20 kg weniger auf den Rippen sicher weniger zu kämpfen hätte

(ich weiß wenigsten, wo meine Potenziale sind). Aber es lief auch hier wider Erwarten gut. Es war zwar anstrengend, aber bei angenehmen Temperaturen und mit voller Konzentration auf mein neu entdecktes "Läuferdreieck" war ich nach 24:59 über die Distanz und im Ziel. Exakt 5er-Schnitt. Das hat doch was, schließlich war ich seit meinem Verletzung vor 1,5 Jahren nicht mehr so schnell gewesen.
Nach reichlicher Obst-Verpflegung im Zielbereich noch 2 Foris getroffen, Schwimmstart der OD angesehen und dann zufrieden auf den Heimweg gemacht und mit Eis innerlich regeneriert.
Ach ja, im Vergleich zum Vorjahr auf allen 3 Disziplinen deutlich verbessert. Und Nächsten Sonntag geht's bereits weiter.
Beste Grüße
Falk
Statistik: Gesamt 49/108
Laufen, weil es Spaß macht.
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"The swim in an ironman is a contactsport" (NBC)