
:peinlich:Sorry Carmen und Volker, der Einfachheit könntet ihr aber einfach auch hingehen und laufen, geht vielleicht schneller
Ich hatte grad mehr so die künstlerische wie die technische Phase.
Ich werd euch jetzt mal ungefragt beglücken mit meinen Seelenqualen (seufz, stöhn)
Die Ballade eines Treppengepeinigten.
Über Studiostepper hat er g‘lacht,
der Niesen wird auch so gemacht.
Denn Kappler nauf, sich nix geschenkt
und wer ihn sieht sich denkt.
Da hoch die steile Weinbergstaffel
der hat doch einen an der Waffel
Stuf um Stuf trainiert er voll Elan
der Niesengipfel hat's ihm angetan.
Hoch und runter, mal um mal, wie bled
bis er endlich an d‘r Startlinie steht.
Dann guckt er hoch und stellet fest
das ganze wird kein luschtiges Fescht.
Sapperlot, isch des a Steigung
mit fast 70.prozentiger Neigung.
Egal, jetzt sen mir scho mal doh,
no fahr m'r au net mit der Boh.
Rennt los wie ein Gestörter,
den Schweinehund, wie wohl, denn hört er
Und bald schon stöhnt die Pumpe,
Kerle - g'hörsch doch scho zum alten Gelumpe
Mach langsam und denk d‘ran
man kommt auch gemütlich an.
Doch Schauläufer, der alte Denger,
meint emmer no er sei der Brenger.
Plötzlich hört er von hinten das Gerufe
„Treppe“, du Penner, komm in die Hufe
„Koi Chance“, ich ben zwar recht schmal
net viel broider als en Aal
aber du darfsch net passiere
jetzt hoißt’s für mi, pressiere.
Doch irgendwann, es hilft nix mehr,
es rast vorbei der schnelle Blitz, der.
Und vorbei, schnell, schwuppdiwupp,
Moment mal war des net der kloine Bub.
Der in Wildbad kam mir schon in‘d Quere
und mir nahm dort Ruhm und Ehre.
Das derf net wahr sein, Bürschel
oben kriegsch was an d‘r Nüschel.
Wenn du mich wieder angrinst, ach so link.
Während ich noch auf der Trepp abstink.
Dich soll der Blitz treffen beim sch......
Dich werd ich noch die Trepp nah schmeißen.
Dann wirsch du nix mehr reißen
Und kannst nicht mehr beißen.
Wirst es endlich büßen,
und ich kann meinen Lauf genießen,
ohne Kinder-Konkurrenz am Niesen.
Kann mir nix den Lauf vermießen.
Donner, Blitz und Gloria.
Plötzlich wird es mir gewahr.
Schweiß gebadet, aufgewacht,
das Ganze nur im Traum erdacht.
So dreh ich mich wieder um entspannt,
hab ich mich doch bloß in meiner Fantasie verrannt.
Derweil im Nordschwarzwald um diese Stunde
ein blonder Knabe, macht die Treppenrunde.
Frohgelaunt, der Blick verzückt,
hoch und runter wie verrückt.
Freut sich geheim im Stillen,
ich verteil bald bittere Pillen.
Tja und die Moral von der Geschicht,
traue deinem Gegner nicht
und im Alter von fast fuffzig,
macht es mich noch immer fuchsig.
Kommt daher ein junger Spund,
der mich macht am Berge rund.
Dann sagt dir Seel und Leib,
such dir einen andren Zeitvertreib.
Statt laufen wie ein Wilder,
kannst anschauen, viele alte Bilder.
Die zeigen dich in voller Manneskraft,
als man noch persönlich Bestzeit hat geschafft.
Beim Schwelgen, wie schön das früher war
Das Haar noch voll, der Blick noch klar.
Man(n) schaute noch nach kurzen Röcken
erfreut sich heut dafür an seinen Stöcken.
Zum Glück vergisst man bald,
wie schön es früher war im Wald.
Zu zweit allein auf weiter Flur
Heut dagegen sieht man nur
- Natur, pur
Freut sich zuhause auf den Brei,
und lässt gnädig den lahmsten Jogger vorbei.
Da steht man heute drüber,
wenn die Leistung ist hinüber.
Und die Treppe ist heut Gift,
Für sowas gibt’s schließlich nen Lift.
Doch später träumt man ganz geheim.
Im stillen Kämmerlein,
bei einem Gläschen Wein.
Es kommt zurück das alte Feuer.
Das ist mir nicht geheuer.
Nun muss ein schneller Schuh her, ein neuer
mit Elektroantrieb

, das wird teuer.
Grüssle Klaus