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Berlin Marathon 2015: Kopfhörer verboten? Auch für Amateurläufer?

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MarcYa hat geschrieben:Das kommt auf die Hierarchie an, denke ich.

Im Übrigen gebe ich der TE recht. Die Regel ist aus meiner Sicht für einen Volkslauf unsinnig. Zumindest für die über 90 % Läufer, die nur aus Spaß an der Freude an so einem Lauf teilnehmen. Das Argument der Unfairness wegen unerlaubter Unterstützung ist lächerlich, wenn man berücksichtigt, welcher Unterstützung sich die wirklichen Wettkämpfer beim Berlin-Marathon bedienen. Insbesondere bei den Frauen sollte es dann auch verboten sein, männliche Pace-Maker zu engagieren, die sie in der gewünschten Pace bis ins Ziel ziehen und ihnen die ganzen motivierenden Worte zurufen können, die sich der Normalläufer mit dem Handy auf die Kopfhörer senden müsste.
Manche Gesetze wurden nur deswegen eingeführt, weil gerade mal 1% benachteiligt wurde. Auch wenn das einigen "lächerlich oder unsinnig" vorkommt.

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MarcYa hat geschrieben:Die Regel ist aus meiner Sicht für einen Volkslauf unsinnig. Zumindest für die über 90 % Läufer, die nur aus Spaß an der Freude an so einem Lauf teilnehmen.
Gerade bei denen ist das Sicherheitsrisiko am höchsten, weil das Gedränge am dichtesten ist. Außerdem sind sie es, die bei vielen Wettkämpfen mit Überrundungen rechnen müssen und somit Gefahr laufen, andere zu behindern oder Unfälle zu verursachen.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Rolli hat geschrieben:Manche Gesetze wurden nur deswegen eingeführt, weil gerade mal 1% benachteiligt wurde. Auch wenn das einigen "lächerlich oder unsinnig" vorkommt.
Ich zweifle die Benachteiligung anderer ausdrücklich an. Und wenn jemand von Kopfhörer tragenden Läufern benachteiligt wird, ist das Verbot weder geeignet noch verhältnismäßig, diese Benachteiligung zu verhindern.

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dackel75 hat geschrieben:Für mich ist die Sache ganz einfach: Ob jemand rückwärts, mit Gummiente unter'm Arm oder im Micky-Maus-Kostüm läuft, ist mir eigentlich vollkommen egal, da es mich als Mitläufer bei meinem Lauf nicht stört. Selbst die Selfie-Fraktion ist auszuhalten (beim FFM Marathon 2014 oft gesehen), da sie einfach irgendwo herumstehen oder das ganze eine Sache von paar Sekunden ist, ähnlich den "Vollbremsern" und In-Ruhe-Überlegern an den Verpflegungsstationen.
Mit Kopfhörern ist die Sache anders. Wer mit Kopfhörern (und meist ja abschließenden In-Ear-Plugs) unterwegs ist, hat meist automatisch einen Laufstil, der einfach grotesk nervt, da er völlig ignorant gegenüber nachfolgenden/schnelleren Läufern ist. Die ganze kognitive Wahrnehmung nach hinten ist ausgeschaltet. Und das beeinflusst mich dann sehr in meinem persönlichen Wettbewerb, weil man laufend antizipieren muss, dass da ein Autist gleich nach außen zieht, die Kurve schneidet, die Spur wechselt. Ich laufe im Training auch öfters mal mit Kopfhörern am Mainufer in Frankfurt, schon das geht nur mit laufenden Schulterblicken bei minimalen Spurwechseln. Macht natürlich in Wettkämpfen kaum jemand.
Daher ist es mMn einfach ein Gebot der Sportlichkeit, die Hörer auszulassen, anstatt anderen die eigene Spur und Rücksichtnahme "aufzuzwingen", ganz egal, was in den Regeln steht.
100% zustimm.
Die müssten alle mit einem Stock geschlagen werden. :nick:
will man so eine Depp/inn überholen, bekommt der von rufen ja nichts mit. :tocktock:
McFit ist wie Urlaub, 30 grad, alle schwitzen, keiner spricht Deutsch und überall liegen Handtücher.
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Man betrachte nur mal das argumentative Niveau der Damen und Herren "Regeln sind uns scheißegal", und schon fühlt man sich jung. Das letzte Mal, als jemand so mit mir zu diskutieren versuchte, war ich noch in der Grundschule.

@MarcYa

Schreib bitte deinen Namen hinten auf dein Trikot. Ich würde gerne die Gelegenheit haben, dir mit Schwung in die Hacken zu laufen.

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crsieben hat geschrieben: @MarcYa

Schreib bitte deinen Namen hinten auf dein Trikot. Ich würde gerne die Gelegenheit haben, dir mit Schwung in die Hacken zu laufen.

Ich glaube nicht, dass Du Dir das außerhalb des www trauen würdest.

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MarcYa hat geschrieben:Im Übrigen gebe ich der TE recht. Die Regel ist aus meiner Sicht für einen Volkslauf unsinnig. Zumindest für die über 90 % Läufer, die nur aus Spaß an der Freude an so einem Lauf teilnehmen. Das Argument der Unfairness wegen unerlaubter Unterstützung ist lächerlich, wenn man berücksichtigt, welcher Unterstützung sich die wirklichen Wettkämpfer beim Berlin-Marathon bedienen. Insbesondere bei den Frauen sollte es dann auch verboten sein, männliche Pace-Maker zu engagieren, die sie in der gewünschten Pace bis ins Ziel ziehen und ihnen die ganzen motivierenden Worte zurufen können, die sich der Normalläufer mit dem Handy auf die Kopfhörer senden müsste.
An die über 90% glaube ich nicht. Höchstens 10%. Sehr viele wollen nämlich durchaus in der Ergebnisliste stehen (deswegen ja auch die Aufregung um die tatsächlich erfolgten Disqualifikationen in Italien) und eine Beendermedaille haben.

Dein einziges Argument ist unsinning, da alle Frauen, egal wie schnell, männliche Pace-Maker engagieren dürfen: Beispiel vom Berlin-Marathon. Zudem geht es nicht nur um motivierende Worte, sondern auch um renntaktische.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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MarcYa hat geschrieben:Ich zweifle die Benachteiligung anderer ausdrücklich an. Und wenn jemand von Kopfhörer tragenden Läufern benachteiligt wird, ist das Verbot weder geeignet noch verhältnismäßig, diese Benachteiligung zu verhindern.
Deine Meinung akzeptiere ich... das die Mehrheit hier (und nicht nur hier) andere Meinung ist, sollst Du versuchen auch deren Meinung zu akzeptieren.

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In der Gesellschaft nennt man Leute, die bestehende Regeln dauernd brechen, weil sie ihre eigene Einschätzung für die allein richtige halten, sich selbst für den Mittelpunkt von allem halten und weil ja eh keiner außer ihnen so gut wie sie einschätzen kann, was welche Folgen hat, einfach nur asozial.

Wie nennt man sie im Teilnehmerfeld eines Marathons?

Ich nenn sie ebenfalls asozial, und das sage ich den entsprechenden Damen und Herren hier auch gerne ins Gesicht, wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt.

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D-Bus hat geschrieben:An die über 90% glaube ich nicht. Höchstens 10%. Sehr viele wollen nämlich durchaus in der Ergebnisliste stehen (deswegen ja auch die Aufregung um die tatsächlich erfolgten Disqualifikationen in Italien) und eine Beendermedaille haben.

Dein einziges Argument ist unsinning, da alle Frauen, egal wie schnell, männliche Pace-Maker engagieren dürfen: Beispiel vom Berlin-Marathon. Zudem geht es nicht nur um motivierende Worte, sondern auch um renntaktische.

Auch Spaßläufer dürfen eine Medaille haben und in den Ergebnislisten stehen wollen. Und mir ist völlig schleierhaft, welche renntaktischen Worte man sich mittels Kopfhörern zuführen kann, die nicht auch ein Pacemaker oder Trainer an der Strecke geben können sollte.

Das Argument der unerlaubten Unterstützung werde ich im Falle eines Volkslaufes nicht verstehen. Ich würde mich sehr wundern, wenn es auch nur einen Läufer mit Handy gibt, der sich derartige Hilfestellung holt. Ob im Takt laufen unerlaubt motiviert, weiß ich nicht. Ich denke nicht, dass die schnellen Zeiten einer Anna Hahner damit erklärt werden können, dass sie während des Laufs im Kopf ihre Playlist abspielt.


Ich habe zwar noch nicht an so vielen Laufveranstaltungen teilgenommen, bin aber seit vielen Jahren als Zuschauer dabei und mir ist noch nie eine Gefährdung anderer Läufer durch Kopfhörerträger aufgefallen.

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MarcYa hat geschrieben:Auch Spaßläufer dürfen eine Medaille haben und in den Ergebnislisten stehen wollen.
Ja, aber du schriebst: "die nur aus Spaß an der Freude an so einem Lauf teilnehmen", nicht "die aus Spaß an der Freude und wegen der Medaille und wegen der Ergebnisliste an so einem Lauf teilnehmen". Ersteres sind wohl kaum 90%, zweiteres vielleicht, je nach Größe und Art des Laufs. Und wer in der Ergebnisliste eines Wettkampfs stehen will und die WK-Medaille erhalten möchte, sollte sich m. E. auch an die WK-Regeln halten. Das Leben kann so einfach sein.
MarcYa hat geschrieben:Und mir ist völlig schleierhaft, welche renntaktischen Worte man sich mittels Kopfhörern zuführen kann, die nicht auch ein Pacemaker oder Trainer an der Strecke geben können sollte.
Um diese Unterscheidung geht es weder bei uns Hobbyläufern noch bei den Profis. Beide dürfen Pacemaker benutzen, aber nicht Telefone.
MarcYa hat geschrieben:Das Argument der unerlaubten Unterstützung werde ich im Falle eines Volkslaufes nicht verstehen. Ich würde mich sehr wundern, wenn es auch nur einen Läufer mit Handy gibt, der sich derartige Hilfestellung holt. Ob im Takt laufen unerlaubt motiviert, weiß ich nicht.
Inzwischen sind mehrere Studien veröffentlicht, die auf einen positiven Effekt durch Musik hinweisen. Grade die Musikhörer (mittels verbotener Geräte) hier schreiben auch gerne hier, dass die Musik ihnen hilft.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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@Marc Ya,

das Argument der möglichen Benachteiligung durch taktischen Anweisungen per Telekomunikation auf den Kopfhörer mag für Hobby-Läufer irrelevant sein, aber das bereits mehrfach genannte Sicherheitsargument bleibt auch für Hobby-Läufer bestehen, und entsprechend machen solche Regeln auch Sinn. :nick: Ich erinnere mich noch sehr gut an den Hamburg Marathon 2008, als es Ende Apil von einem Tag auf den anderen plötzlich 25°C waren, die Läufer reihenweise umgefallen sind und die Sanis mit mit Martinshorn im Läuferfeld unterwegs waren, um die kolabierten Läufer einzusammeln. In einer solchen Situation ist es schlicht inakzeptabel, wenn sich einige Ignoranten mittels Kopfhörer von der Außenwelt abkoppeln. :tocktock:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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D-Bus hat geschrieben: Um diese Unterscheidung geht es weder bei uns Hobbyläufern noch bei den Profis. Beide dürfen Pacemaker benutzen, aber nicht Telefone.
Ich wusste nicht, dass ich als Pacemaker meiner Frau laufen darf, obwohl ich beim Losverfahren gar nicht berücksichtigt wurde.


Aber auch egal. Ich bin ja eigentlich nicht betroffen, da ich weder im Wettkampf noch im Training mit Kopfhörer, Handy o.ä. laufe. Ich würde aber gerne für crsieben eine Ausnahme machen und mir sogar ein Trikot mit meinem Namen anziehen. Vielleicht kann er mir per PN die Wettkämpfe, an denen er teilnimmt, mitteilen. Ich würde keine Kosten und Mühen scheuen, sein Angebot anzunehmen.
crsieben hat geschrieben:Du bist herzlich willkommen, es auszuprobieren.

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MarcYa hat geschrieben:Ich zweifle die Benachteiligung anderer ausdrücklich an. Und wenn jemand von Kopfhörer tragenden Läufern benachteiligt wird, ist das Verbot weder geeignet noch verhältnismäßig, diese Benachteiligung zu verhindern.
Geeignet ist das Verbot schon. Das Verbot soll u.a. der Wettbewerbsgleichheit dienen. Dieser Zweck wird durch das Verbot auch gefördert. Verhältnismäßigkeit ist hier wohl etwas schwieriger, weil man hier die verschiedenen Rechtsgüter gegeneinander abwiegen müsste... und man sich beim Versuch dessen nur ganz vielleicht ein bisschen lächerlich macht, weil das hier ein Laufforum ist.
Mir fiele jetzt aber kein spezielleres Grundrecht ein, also bliebe nur das der allgemeinen Handlungsfreiheit. Und das hat in der Regel schlechte Karten, wenn's um die Güterabwägung im Einzelfall geht. Aber, wenn du möchtest, kannst du ja ein paar Argumente nennen.
Ansonsten steht immer noch das Argument der vom Veranstalter zu gewährleistenden Sicherheit, die durch das Tragen von Kopfhörern/Hören von Musik gefährdet wäre. Und da gibt es ganz sicher Fälle, die ein solches Verbot rechtfertigen (s. Krankenwagen, der an den Teilnehmern vorbei fahren muss etc.).
MarcYa hat geschrieben:Ich wusste nicht, dass ich als Pacemaker meiner Frau laufen darf, obwohl ich beim Losverfahren gar nicht berücksichtigt wurde.
darfst du nicht:
Als Unterstützung im Sinne dieser Regel sind die folgenden Umstände anzusehen und somit nicht erlaubt:
c das Schrittmachen durch nicht am selben Wettkampf beteiligte Personen...

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MarcYa hat geschrieben: Ich würde aber gerne für crsieben eine Ausnahme machen und mir sogar ein Trikot mit meinem Namen anziehen. Vielleicht kann er mir per PN die Wettkämpfe, an denen er teilnimmt, mitteilen. Ich würde keine Kosten und Mühen scheuen, sein Angebot anzunehmen.
Ja mein Gott... ihr seid zwei furchtbar harte Typen, die sich jetzt über vermutlich hunderte Kilometer Entfernung gegenseitig angebellt haben. Keiner hat sein männliches Selbstbild verloren und den Schwanz eingezogen. Nu is aber auch mal gut.

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MarcYa hat geschrieben:Ich wusste nicht, dass ich als Pacemaker meiner Frau laufen darf, obwohl ich beim Losverfahren gar nicht berücksichtigt wurde.
Darfst du nicht, und ich habe das auch nicht behauptet. S. McAwesome. Auch das Verbot ("das Schrittmachen durch nicht am selben Wettkampf beteiligte Personen") gilt für die Profis und uns Hobbyläufer gleichermaßen, ebenso wie das Abkürzungsverbot, unabhängig davon, wieviele Chaoten meinen, dass die genaue Länge des Marathons für Spaßläufer irrelevant ist.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Dann ist die Chancengleichheit (beide dürften Pacemaker benutzen) also rein theoretischer Natur. Oder glaubst Du, die Pacemaker von Anna Hahner haben das Losverfahren durchlaufen?

Und wer sich durch Läufer mit Kopfhörern benachteiligt fühlt, wird im Falle eines Verbotes sich halt wegen etwas anderem benachteiligt fühlen. Irgendein theoretischer Grund wird einem schon einfallen, wenn man denn will.

Irgendwie gelten die Sicherheitsargumente in fast allen Lebensbereichen, weshalb dann wohl ein generelles Kopfhörerverbot in der Öffentlichkeit gerechtfertigt wäre.

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crsieben hat geschrieben: Schreib bitte deinen Namen hinten auf dein Trikot. Ich würde gerne die Gelegenheit haben, dir mit Schwung in die Hacken zu laufen.
Du bist ein Internetschwätzer, nicht mehr.

Warst du nicht der, der sich vor kurzem noch über ein ähnliches Statement von mir echauffiert hat wie ein Gockel ? :hihi:
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So, war eben auf der Laufbahn und hab ein schnelles Intervalltraining gemacht. Das Wetter hier war sehr dazu angetan, das Gemüt ein wenig runterzukühlen.

Letztlich werd ich wohl weiterhin niemandem absichtlich in die Hacken treten und es bei logischerweise unerhört bleibenden Flüchen über Kopfhörerträger belassen. Und mir einfach für mich meinen Teil denken.

Gerade gab's beim Duschen unter Sportlern noch ganz nette Gespräche über Kopfhörerträger, Innenbahnblockierer und sonstige Menschen, die einfach zu cool sind für Regeln und den ganzen anderen Spießerkram. Wir hatten unseren Spaß, und wir werden weiterhin unseren Spaß haben, auch ganz schamlos auf der Strecke im Beisein der sinnesbetäubten Schallsüchtigen.

Und damit ist - für mich - die Sache beendet.

Allzeit unfallfreie Großveranstaltungen wünsch ich euch.

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D-Bus hat geschrieben:..... Ach? Sie hat doch mehrfach erwähnt, mit ihrem Telefon laufen zu wollen, was ausdrücklich verboten ist ("Besitz oder Benutzen von Video- oder Kassettenrekordern, Radios, CD-Playern, Funkgeräten, Mobiltelefonen oder ähnlichen Geräten").
Offensichtlich hast Du den Punkt 4. der Regel 144 nicht verstanden. Wundert mich eigentlich bei Dir. :confused:


Avanti

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Avanti- hat geschrieben:Offensichtlich hast Du den Punkt 4. der Regel 144 nicht verstanden. Wundert mich eigentlich bei Dir. :confused:


Avanti
Hier dürftest du irren: Die Ausnahme setzt voraus, dass das Gerät nicht zur Kommunikation benutzt werden kann. Dass es nicht dazu benutzt werden soll, spielt keine Rolle.

Gruß
Markus

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D-Bus hat geschrieben:..... Ach? Sie hat doch mehrfach erwähnt, mit ihrem Telefon laufen zu wollen, was ausdrücklich verboten ist ("Besitz oder Benutzen von Video- oder Kassettenrekordern, Radios, CD-Playern, Funkgeräten, Mobiltelefonen oder ähnlichen Geräten").
Avanti- hat geschrieben:Offensichtlich hast Du den Punkt 4. der Regel 144 nicht verstanden. Wundert mich eigentlich bei Dir. :confused:
Inwiefern? Du folgerst doch selber aus Punkt 4:
Avanti- hat geschrieben:Wenn Du ein Gerät hast, mit dem Du weder musikhören, telefonieren noch Videos schauen/erstellen kannst, es Dir aber über Kopfhörer Deine Pace ansagt, so sind weder das Gerät, noch das Tragen von Kopfhörern verboten.
Und da sie mit ihrem Telefon "musikhören, telefonieren" und vermutlich auch "Videos schauen/erstellen" kann, bleibt es auch deiner Meinung nach verboten. Ansonsten bliebe die Frage, ob Punkt 4 im Zweifelsfall (z. B. im Falle eines komplett zerstörtes Radios) Punkt 3 außer Kraft setzt. Ich glaube das nicht, denn sonst wäre ja auch der bloße Besitz eines Radios kaum ein Regelverstoß (bin kein Jurist, aber ich könnte einen fragen :wink: ).

Na wie auch immer, nebenbei angemerkt: als ich eben meine Ignorierliste um diese beiden Trolle hier erweitern wollte, fiel mir auf, dass von den bisherigen sieben Trollen auf meiner Liste nur noch einer hier regelmäßig schreibt. :teufel:
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Murks hat geschrieben:Hier dürftest du irren: Die Ausnahme setzt voraus, dass das Gerät nicht zur Kommunikation benutzt werden kann. Dass es nicht dazu benutzt werden soll, spielt keine Rolle.

Gruß
Markus

Und was ist, wenn Du die SIM-Karte entfernst? Dann kannst Du damit nicht telefonieren bzw. kommunizieren.

Avanti

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Avanti- hat geschrieben:Und was ist, wenn Du die SIM-Karte entfernst? Dann kannst Du damit nicht telefonieren bzw. kommunizieren.

Avanti
Es kommt wohl eher auf die allgemeine Eignung des Geräts an, ob es jetzt kaputt ist, der Akku leer ist oder das Guthaben einer Prepaid-Karte nicht bezahlt ist. Es gibt aber wohl kaum eine Entscheidung des CAS dazu...

(Der Einwand erinnert mich aber daran, dass früher immer einige Leute meinten, sie könnten der GEZ erzählen, der Fernseher sei nicht eingesteckt und stehe damit nicht zum Empfang bereit; so lautete ja wohl die Formulierung im damaligen Rundfunkgebührenstaatsvertrag...)

Gruß
Markus

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Avanti- hat geschrieben:Und was ist, wenn Du die SIM-Karte entfernst? Dann kannst Du damit nicht telefonieren bzw. kommunizieren.

Avanti
Wie soll dieser Einwand denn praktisch umsetzbar sein? Regeln müssen praktikabel ausgelegt werden, weshalb es sehr wahrscheinlich ist, dass die Regel nicht so gemeint sein kann, dass ein Handy ohne SIM-Karte erlaubt ist. Wäre das der Fall, müsste es zwangsläufig entsprechende Kontrollen geben. Natürlich sieht die Realität momentan so aus, dass selbst Handys mit SIM-Karte toleriert werden, was aber eher noch dafür spricht, dass selbst oberflächliche Kontrollen, ob ein Handy mitläuft oder nicht, schon zu aufwendig für den Veranstalter sind. Die deiner Auslegung entsprechenden Kontrollen könnten also erst Recht nicht umgesetzt werden.

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D-Bus hat geschrieben:Inwiefern? Du folgerst doch selber aus Punkt 4:

Und da sie mit ihrem Telefon "musikhören, telefonieren" und vermutlich auch "Videos schauen/erstellen" kann, bleibt es auch deiner Meinung nach verboten. Ansonsten bliebe die Frage, ob Punkt 4 im Zweifelsfall (z. B. im Falle eines komplett zerstörtes Radios) Punkt 3 außer Kraft setzt. Ich glaube das nicht, denn sonst wäre ja auch der bloße Besitz eines Radios kaum ein Regelverstoß (bin kein Jurist, aber ich könnte einen fragen :wink: ).

Na wie auch immer, nebenbei angemerkt: als ich eben meine Ignorierliste um diese beiden Trolle hier erweitern wollte, fiel mir auf, dass von den bisherigen sieben Trollen auf meiner Liste nur noch einer hier regelmäßig schreibt. :teufel:
Mit Sicherheit kann man auch diese Funktionen, wenn überhaupt vorhanden, löschen entfernen etc.

Frag doch Deinen Juristen, dann hast Du Klarheit.

Ich weiß ja nicht, wenn wenn Du hier mit Troll bezeichnest, der regelmäßig schreibt. Im Zweifelsfall meinst Du aber mich.

Ob Du mich auf Deine Ignorliste setzt oder nicht, ist mir egal. Dir scheint es bei der Sache überhaupt nur darum zugehen, ob sich jemand durch telefonieren oder musikhören eine Vorteil verschafft. Das dass nach den DLV Regeln verboten ist, bleibt unbestritten. Laut der DLV Regel ist aber sogar eine Einlage im Schuh verboten.
Es gibt Menschen, die können ohne Einlage keine 10km laufen. Mit Einlage laufen Sie eine Marathon. Hat man sich damit einen Vorteil verschafft? In wiefern die DLV Regeln überhaupt auf Strassenläufe übertragen werden können, ist zumindest für mich fraglich.


Avanti

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Avanti- hat geschrieben:Ich weiß ja nicht, wenn wenn Du hier mit Troll bezeichnest, der regelmäßig schreibt. Im Zweifelsfall meinst Du aber mich.
Dass ich bisher gestern nur einen aktiven Troll auf meiner Ignorliste hatte, trotz der vielen Trolle hier, sollte dir aber sagen, dass man schon sehr weit gehen muss, um auf dieser Liste zu landen. Du gehörst ganz sicher nicht dazu.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

182
Angenommen Berliner-Marathon bittet einen Startblock an, der, sagen wir mal, 30' hinter dem letzten Stratblock startet, wo alle die keine Regeln befolgen wollen, starten dürften:
- Verkleidete
- mit Ohrstöpseln
- mit Hunden
- Nackte
- Abkürzer
- Rückwärtsläufer (ist das auch verboten?)
- ...

Wie viele wären bereit sich für diesen Startblock zu melden?

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D-Bus hat geschrieben:Dass ich bisher gestern nur einen aktiven Troll auf meiner Ignorliste hatte, trotz der vielen Trolle hier, sollte dir aber sagen, dass man schon sehr weit gehen muss, um auf dieser Liste zu landen. Du gehörst ganz sicher nicht dazu.
ok sorry, dann hab ich da was missverstanden.

Avanti

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Rolli hat geschrieben:Angenommen Berliner-Marathon bittet einen Startblock an, der, sagen wir mal, 30' hinter dem letzten Stratblock startet, wo alle die keine Regeln befolgen wollen, starten dürften:
- Verkleidete
- mit Ohrstöpseln
- mit Hunden
- Nackte
- Abkürzer
- Rückwärtsläufer (ist das auch verboten?)
- ...

Wie viele wären bereit sich für diesen Startblock zu melden?
Ohje Rolli, das wären wahrscheinlich Tausende. Blöd wäre nur, wenn dann z.B. ein nackter Teilnehmer mit ner Sub3 das Feld von hinten aufrollt. :D


Avanti

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Ich hätte keinerlei Präferenzen bezüglich des Startblocks. Es wäre nur schön, wenn man mit Läufern läuft, die etwa gleich schnell sind. Ob die nackt sind, Kostüme tragen, rückwärts laufen oder Handys nutzen wäre mir egal.

Aber vielleicht kommt das gegenseitige Unverständnis einfach daher, dass ich so einen Marathon nicht so als sportlichen Wettkampf betrachte wie einige (viele?) hier. Selbst wenn andere abkürzen, würde mich das nicht tangieren. Wenn die es nicht tun würden, wäre ich keine Sekunde schneller, und das ist das einzige, was mich interessiert.

Wenn es zwei Berlin-Marathons gäbe, einen strikt nach IAAF-Regeln und einen als "Fun-Event", wo sich Hobbyläufer ohne weitere Regeln zu einem gemeinsamen Lauf auf vermessener Strecke mit offizieller Zeitnahme treffen, würde ich mich für letzteren entscheiden.

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MarcYa hat geschrieben: Aber vielleicht kommt das gegenseitige Unverständnis einfach daher, dass ich so einen Marathon nicht so als sportlichen Wettkampf betrachte wie einige (viele?) hier.

Wenn es zwei Berlin-Marathons gäbe, einen strikt nach IAAF-Regeln und einen als "Fun-Event", wo sich Hobbyläufer ohne weitere Regeln zu einem gemeinsamen Lauf auf vermessener Strecke mit offizieller Zeitnahme treffen, würde ich mich für letzteren entscheiden.
Ah ja.....keinen sportlichen Wettkampf und ohne Regeln, aber den bitte mit amtlich vermessener Strecke und offizieller Zeitnahme.

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MarcYa hat geschrieben:Ich hätte keinerlei Präferenzen bezüglich des Startblocks. Es wäre nur schön, wenn man mit Läufern läuft, die etwa gleich schnell sind. Ob die nackt sind, Kostüme tragen, rückwärts laufen oder Handys nutzen wäre mir egal.

Aber vielleicht kommt das gegenseitige Unverständnis einfach daher, dass ich so einen Marathon nicht so als sportlichen Wettkampf betrachte wie einige (viele?) hier. Selbst wenn andere abkürzen, würde mich das nicht tangieren. Wenn die es nicht tun würden, wäre ich keine Sekunde schneller, und das ist das einzige, was mich interessiert.

Wenn es zwei Berlin-Marathons gäbe, einen strikt nach IAAF-Regeln und einen als "Fun-Event", wo sich Hobbyläufer ohne weitere Regeln zu einem gemeinsamen Lauf auf vermessener Strecke mit offizieller Zeitnahme treffen, würde ich mich für letzteren entscheiden
.
Ehrlich gesagt, das glaube ich dir nicht.
Übrigens du hast lange nichts von dir hören lassen, was macht dein Training?

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Irgendwie ist in diesem Fred verfrüht der Vollmond ausgebrochen ...
MarcYa hat geschrieben: Es wäre nur schön, wenn man mit Läufern läuft, die etwa gleich schnell sind. Ob die nackt sind, Kostüme tragen, rückwärts laufen oder Handys nutzen wäre mir egal.
Das möchte ich erleben. Läufer die ihr Ding durchziehen, mit Beschallung auf den Ohren, wenn du vorbei willst, mal eben schnell die Spur gewechselt, nicht auf Rufe reagierend, Telefonate oder WhatsApp auf Anschlag ... Das wäre dir egal? Wer soll dir das abnehmen?
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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bones hat geschrieben:Ah ja.....keinen sportlichen Wettkampf und ohne Regeln, aber den bitte mit amtlich vermessener Strecke und offizieller Zeitnahme.
Genauso. Als ob man sich mit Freunden/Bekannten zu einem Wochenendlauf verabredet. Jeder darf so laufen, wie er es will. Und ja, der einzige Unterschied zu so einem Wochenendlauf wäre die vermessene Strecke und die Zeitnahme. Okay, die organisierte Verpflegung hat natürlich auch etwas. Ich habe keinen Holger o.ä., an dem ich mich aufreiben kann.

farhadsun hat geschrieben:Ehrlich gesagt, das glaube ich dir nicht.
Übrigens du hast lange nichts von dir hören lassen, was macht dein Training?
So ist es aber. Fun-Lauf und sportlicher Ehrgeiz schließt sich für mich nicht aus. Natürlich möchte ich möglichst schnell sein, aber meine Zufriedenheit mit meiner Leistung ist unabhängig von der Leistung anderer (außer vielleicht der Tatsache, dass man durch die Zeiten anderer Rückschlüsse auf die äußeren Bedingungen ziehen kann).

Meinen Marathon habe ich aus Termingründen auf das nächstes Jahr verlegt. Das ist bei manchen Laufveranstaltungen problemlos möglich. Auch aus diesem Grunde werde ich wohl niemals in Berlin mitlaufen. Ich möchte mich nicht 12 Monate im Voraus verbindlich festlegen. Natürlich trainiere ich weiter, als ob ich laufen würde, aber einen Test, wie das Training angeschlagen hat, gibt es halt nicht.

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Det_isse hat geschrieben: Das möchte ich erleben. Läufer die ihr Ding durchziehen, mit Beschallung auf den Ohren, wenn du vorbei willst, mal eben schnell die Spur gewechselt, nicht auf Rufe reagierend, Telefonate oder WhatsApp auf Anschlag ... Das wäre dir egal? Wer soll dir das abnehmen?
Ich habe hier kein Plädoyer für Rücksichtslosigkeit abgeben wollen. Ich habe aber nicht die Erfahrung gemacht, dass Kopfhörerträger rücksichtsloser wären als andere (okay, ich habe noch niemanden gesehen, der telefoniert oder gar auf dem Handy Texte geschrieben hätte). Ich habe schon Läufer erlebt, die einfach so die Straßenseite gewechselt haben, weil sie einen Bekannten am Rand die Hand geben wollten, ich habe erlebt, dass jemand plötzlich stehen blieb, um sich die Schuhe zu binden, aber Kopfhörer haben die nach meiner Erinnerung nicht getragen.

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Es wird bei Massenveranstaltungen immer diejenigen geben, die sich aus dem Angebotenen nur die Rosinen herauspicken und denen es unverständlich sein wird, dass andere in dem Miteinander so vieler Menschen auf engstem Raum auch eine Verpflichtung sehen.

Jeder darf frei wählen, ob er so einer Veranstaltung auch etwas geben will oder ob er nur Teilnehmer sein will.

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MarcYa hat geschrieben:Ich habe hier kein Plädoyer für Rücksichtslosigkeit abgeben wollen. Ich habe aber nicht die Erfahrung gemacht, dass Kopfhörerträger rücksichtsloser wären als andere (okay, ich habe noch niemanden gesehen, der telefoniert oder gar auf dem Handy Texte geschrieben hätte).
Die Wahrnehmung, Konzentration und daraus resultierende Rücksichtnahme ist einfach nicht gegeben, was schnell zu Unfällen führen kann. Ich habe schon mehrfach erlebt, wie Läufer telefoniert haben oder auf dem Handy geschrieben haben. Ebenso, wie sie durch die Kopfhörer natürlich nicht mitbekommen haben, dass andere Läufer von hinten riefen und vorbei wollten. Jedoch just in dem Augenblick auch noch die Spur wechselten und Beinahunfälle verursachten. Alles geschehen auf Großveranstaltungen, auch bei dem BM.

Ich wäre froh, wenn hier der Verstand aller Teilnehmer einsetzen würde. Vermutlich ist dies jedoch aussichtslos. :nein:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Rumlaeufer hat geschrieben:Ich erinnere mich noch sehr gut an den Hamburg Marathon 2008, als es Ende Apil von einem Tag auf den anderen plötzlich 25°C waren, die Läufer reihenweise umgefallen sind und die Sanis mit mit Martinshorn im Läuferfeld unterwegs waren, um die kolabierten Läufer einzusammeln. In einer solchen Situation ist es schlicht inakzeptabel, wenn sich einige Ignoranten mittels Kopfhörer von der Außenwelt abkoppeln. :tocktock:
interessante Diskussion hier, weniger (mittlerweile) wegen dem Thema, sondern wegen der Antworten...

@Rumlauefer (stellvertretend, weil dein post genau das anspricht) - ich verstehe diesen Punkt und kann auch das Kopfhörerverbot durchaus verstehen, nur womit ich mir schwer tu, ist die Argumentation:
auch wenn jemand bei in-ears die Lautstärke voll aufdreht - ein Martinshorn/eine Sirene 50m hinter einem sollte jeder hören, Kopfhörer oben oder nicht, ist da vollkommen egal! Sogar mit noise-cancelling in-ears (zBvon Bose oä.) bekommst du das Geheule einer Sirene nicht 100%ig weg - und das ist auch gut so!

Dass man hinter sich Laufende nicht hört/wahrnimmt, ist sicherlich nicht ideal, wurde mir pers. aber noch nie zum Verhängnis (dass man mich nicht gehört hätte).
Liegt aber vielleicht auch daran, ich es so praktiziere dass immer der Überholende auf den zu Überholenden Acht geben muss und immer der Hintere die Verantwortung für das Überholen trägt. (ist bei Radrennen so, beim Skifahren, sogar im Strassenverkehr,...).


Im Übrigen fallen mir bei diversen Läufen auch genügend LäuferInnen auf, die auch ohne Kopfhörer komplett in ihrer eigenen Welt unterwegs sind und absolut nicht, aber schon überhaupt nicht mitbekommen.


Fakt ist aber - es gibt ein offizielles Kopfhörerverbot und an dieses ist sich prinzipiell zu halten. Tut man das nicht, dann hat man, gegebenenfalls, mit den Konsequenzen klar zu kommen.

Läufer, die das Verbot nicht akzeptieren, es ignorieren, oder denen es einfach egal ist, dann aber gleich als asozial oä zu bezeichnen, ist vielleicht aber auch etwas übertrieben...
Grüße, stefan

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Det_isse hat geschrieben:Ich wäre froh, wenn hier der Verstand aller Teilnehmer einsetzen würde. Vermutlich ist dies jedoch aussichtslos. :nein:
Da wären alle froh und ja, es ist aussichtslos.

Ich will doch nur sagen, dass die Sache durch Verbote nicht besser wird. Die Rücksichtslosen sind mit und ohne Kopfhörer rücksichtslos. Warum sollen denn die vielen rücksichtsvollen Kopfhörerträger durch so ein Verbot leiden, obwohl sie sich meinetwegen nur mit Pace-Ansagen versorgen möchten?

Natürlich kann der Veranstalter Regeln festlegen und sie durchsetzen. Wer sich nicht daran halten will, macht eben nicht mit. So wie Agassi früher auf das Wimbledon-Turnier verzichtete, weil er sich der Kleiderordnung nicht unterwerfen wollte. Aber man muss die Regeln ja nicht gut finden oder ihr noch einen tieferen Sinn geben.

Und wie gesagt, ich bin in doppelter Hinsicht völlig unbetroffen. Zum einen halte ich mich (unbewusst) an die Handyverbotsregel und zum anderen laufe ich nicht in Berlin.

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bones hat geschrieben:Ah ja.....keinen sportlichen Wettkampf und ohne Regeln, aber den bitte mit amtlich vermessener Strecke und offizieller Zeitnahme.
Sowas ähnliches gibt's ja schon bei diversen Benefizläufen. Manchmal steht dann in der Ausschreibung, dass Telefone, Kinderwagen und Hunde erlaubt sind (aber bitte hinten im Feld), aber weder Rollschuhe noch Fahrräder. Das wäre doch was für die WK-Telefonierer!
MarcYa hat geschrieben:Natürlich kann der Veranstalter Regeln festlegen und sie durchsetzen. Wer sich nicht daran halten will, macht eben nicht mit. So wie Agassi früher auf das Wimbledon-Turnier verzichtete, weil er sich der Kleiderordnung nicht unterwerfen wollte. Aber man muss die Regeln ja nicht gut finden oder ihr noch einen tieferen Sinn geben.
Anderseits wurden die Regeln ja nicht aus Schikane erfunden, sondern sie haben durchaus einen Sinn. Den kann man auch nicht mit beleidigenden Aussagen - à la bei uns Hobbyläufern ist eh alles egal - wegdiskutieren.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Achtung, es folgen theoretische Gedanken, bitte als solche behandeln. Ich philosophiere nur :D

Avanti- hat geschrieben:Und was ist, wenn Du die SIM-Karte entfernst? Dann kannst Du damit nicht telefonieren bzw. kommunizieren.

Den Prozess fände ich spannend. Wenn man die SIM-Karte entfernt, bleibt ja tatsächlich nur noch ein Gerät übrig, dass gem. 144 2. g zum Aufzeichnen der HF etc., nicht aber zum Kommunizieren geeignet ist, und somit erlaubt sein könnte. Das Kontroll-Argument zieht nicht, denn Regel bleibt Regel, ob sie kontrolliert wird oder nicht.

In diesem Zusammenhang müsste allerdings geprüft werden, ob ein Notruf als Kommunikation in diesem Sinne anzusehen ist. Das wäre meiner Meinung nach aber auszuschließen. Des Weiteren könnte das Handy trotzdem über WLAN / Hotspot verbunden sein, und wäre damit wieder zur Kommunikation geeignet.

Jetzt kommts:

Wenn ich die Regel 144 konsequent interpretiere, komme ich zu dem Schluss, dass eine GPS-Uhr mit Bluetooth auch nicht regelkonform ist, denn Bluetooth ist Funk, und damit theoretisch auch zur Kommunikation geeignet - wie auch immer das aussehen möge in der Realität, vom technischen Standard her ist es möglich. Die theoretische Möglichkeit ist ja ausschlaggebend, siehe Handy ohne SIM-Karte. Man könnte z.B. Anweisungen oder Zeiten übermittelt bekommen.



P.S. Ich finde nicht, dass Uhren verboten werden sollten. Ich finde nur, dass Handys bei ansonsten regelkonformer Anwendung (nicht telefonieren, texten, Musik hören) erlaubt sein sollten. Warum nicht die Kommunikation an sich verbieten, anstatt das Gerät?

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MarcYa hat geschrieben:Beleidigende Aussagen? Das war nicht meine Absicht und ich hätte auch nie vermutet, dass es so ankommt.
+1

Das bezog sich auf die TE und Zak.
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