Graue Theorie. Laufe doch erst einmal deinen ersten Marathon.run.the.world76 hat geschrieben: ... wenn ich weiß ich kann einen M in 3:30 finishen (was ich hoffentlich auch irgendwann einmal behaupten kann) und ...

Graue Theorie. Laufe doch erst einmal deinen ersten Marathon.run.the.world76 hat geschrieben: ... wenn ich weiß ich kann einen M in 3:30 finishen (was ich hoffentlich auch irgendwann einmal behaupten kann) und ...
Gut das wird ohnehin nicht passieren, weil Laufen ein Breitensport ist. Ist auch gut so!Bio hat geschrieben:...der Veranstalter kann ja gerne auf " Elite " machen, wird er schon sehen, wo er damit hinkommt, in den 80ger gab es einige Marathons mit Zeit Limit 4, 5h dann würden solche Fäden gar nicht erst entstehen, weil man rechnet hoch und stellt fest, ich kann es gar nicht schaffen und am Ende melden sich nur ein paar Leute an und die Veranstaltung geht pleite.
Verstehe ich nicht,run.the.world76 hat geschrieben:Gut das wird ohnehin nicht passieren, weil Laufen ein Breitensport ist. Ist auch gut so!
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Egal, wir schweifen glaub ich zu weit vom Thema ab...Bio hat geschrieben:Verstehe ich nicht,
ein Marathon ist kein " Selbstläufer ", das ist ein wirtschaftliches Unterfangen mit einem Risiko, diese alten Marathons mit 4h oder 4, 5h Limit gibt es heute nicht mehr,
aus Teilnehmersicht ja, da kann man sagen, Marathons wird es immer geben, aber nicht aus Veranstaltersicht,
ein Marathon ist ganz schnell weg vom Fenster, gerade gelesen, dass der Husum Marathon aufgegeben hat, weil zu wenige sich angemeldet haben, gab es seit Jahrzehnten
Also wenn mir bei meinen Fragen jemand geantwortet hätte ich soll es mal ruhig angehen, wenn ich unter 6h ins Ziel komme ist es auch noch gut und eine tolle Leistung auf die ich stolz sein kann usw... ich denke ich hätte hier nicht mehr weiter gefragt.Bio hat geschrieben:Größe allein wie die Titanic schützt nicht vor dem Untergang. Gerade die Großen haben das " große " Zeit Limit, weil sie eben nicht alles falsch machen und überleben wollen, es wird bei denen keiner auf die Idee kommen und 5 bzw 6 h Läufer zu diffamieren.
That's what I mean.bones hat geschrieben:Keiner möchte, dass sein Kind mit der Note 5 oder 6 aus der Schule nach hause kommt. Da wird verlangt, dass der Nachwuchs mehr üben soll. Aber Papa reicht eine 5 oder 6 beim Marathon. Er will halt nicht mehr trainieren. Basta!![]()
Genau das meinte ich oben: Eben nicht wie jeder wünscht... das Leben ist nunmal kein Ponyhof (Marathon auch nicht!) und auch kein Wunschkonzert....Bio hat geschrieben:.....
Mir waren diese Meinungen immer egal, aber jeder wie er es braucht und wünscht
Ist die Bedeutung eines Marathons irgendwo verbindlich definiert? Oder bastelt sich da jeder wie er es braucht selbst etwas zurecht?Bio hat geschrieben: " der Bedeutung eines Marathons gerecht wird "
Ist nicht jeder sportliche Wettkampf ein Leistungsvergleich? Wer an den Start geht, stellt sich dem. Und bei jedem Marathon gibt es eine Ergebnisliste. Da werden die Leistungen eingeordnet, sogar nach Geschlechtern getrennt in Altersklassen.MikeStar hat geschrieben:Wer hat das Recht zu entscheiden ob ein Marathon in 5-6h eine tolle / super / schlechte / miserable / keine / ... Leistung ist?
Ein Vergleich, ja... aber wer entscheidet wo sehr gut, gut usw. aufhört und schlecht / sehr schlecht beginnt...?bones hat geschrieben:Ist nicht jeder sportliche Wettkampf ein Leistungsvergleich? Wer an den Start geht, stellt sich dem. Und bei jedem Marathon gibt es eine Ergebnisliste. Da werden die Leistungen eingeordnet, sogar nach Geschlechtern getrennt in Altersklassen.
Vielleicht Mathematiker mit der Normalverteilung?MikeStar hat geschrieben:Ein Vergleich, ja... aber wer entscheidet wo sehr gut, gut usw. aufhört und schlecht / sehr schlecht beginnt...?
Bin ich gut, wenn ich bei einem 5er meine AK in 21 Min gewinne? Oder bin ich schlecht, wenn ich mit 19 Min im gleichen Lauf nur 30 von 35 werde?
…und weil Laufsport ein Breitensport ist, ist es meines Erachtens für viele Läufer, egal ob 10km, HM oder Marathon sekundär in welcher Zeit sie die Ziellinie überqueren.weil Laufen ein Breitensport ist
Du schreibst schon richtig "war es in den Läuferkreisen..."Bio hat geschrieben: " der Bedeutung eines Marathons gerecht wird "
Ich bin 1982 meinen ersten Marathon gelaufen und mit 3.30 konnte man damit kein Lob im Vereinskreisen erhaschen..
im Prinzip war es in den Läuferkreisen immer weit verbreitet gewesen zu sagen, ein Marathon über 4 h ist kein Marathon, das ist Wandern und alles was nicht schneller wie 5 er Schnitt ist, ist eigentlich auch nicht eines Lobes wert
+1klnonni hat geschrieben: Ich finde es anmaßend, in den Marathon eine Bedeutung hinein zu interpretieren, dass heute zu viele Luschen einen Marathon laufen.
Genau richtig, die Einstellung. Aber dann sollte man keinen Marathon laufen.klnonni hat geschrieben:Mit den Jahren hat sich die Einstellung in der Bevölkerung gewandelt und ist der Einsicht gewichen,dass Sport nicht nur aufgrund des Leistungsgedanken betrieben wird sondern zur Erholung und zur körperlichen und geistigen Fitness eines jeden beiträgt.
Das was ich damals geschrieben habe, dazu stehe ich auch heute.klnonni hat geschrieben:Ich finde die Leute können soviel prahlen wie sie wollen, spätestens wenn sie jemanden treffen der die Leistungen richtig einzuschätzen weiss, machen diese sich lächerlich.
Letztendlich muss jeder selbst wissen ob er seine Gesundheit riskieren möchte und unbedingt, trotz ungenügender Vorbereitung, einen WK finishen möchte.
Wer halbwegs vorbereitet einen Lauf zu Ende bringt ohne ohne sich selbst gesundheitlich zu gefährden, hat doch für sich vieles richtig gemacht, es müssen nicht immer PB gelaufen werden.
Für manche ist der Grund einer WK-Teilnahme ja bloß der, in den Wochen und Monate zuvor eine Motivation zu haben um regelmäßig von der Couch aufstehen zu müssen. - Und wem das gelingt, hat nicht nur für seine Gesundheit sondern auch für die Gemeinschaft viel erbracht, schliesslich sind die meisten Wohlstandserkrankungen schon durch ein wenig und regelmäßiger Bewegung zu vermeiden!
Mit Verlaub, du bist eine richtige Lusche, ein Kneifer. Nimm dir mal ein Beispiel an den Profis, z.B. Jan Frodeno beim Ironman Hawaii 2017. Er hat den Ironman 2015 und 2016 gewonnen. Beim Ironman 2017 hat er beim laufen Rückenschmerzen bekommen und musste sogar eine Pause machen. Als seine Konkurrenten vorbeikamen hat er sie abgeklatscht und sich selber dann in über 4 Stunden durch den Marathon gequält. Der Mann hat Sportsgeist, du nicht. Das ist der Unterschied zwischen Profis und Amateuren.run.the.world76 hat geschrieben:wenn ich weiß ich kann einen M in 3:30 finishen (was ich hoffentlich auch irgendwann einmal behaupten kann) und es dann mal nicht läuft und ich bei einem M dann bei 6h ins Ziel kommen würde, da höre ich vorher lieber auf.
Bio hat geschrieben:Wer einen Marathon in 5: 30 gelaufen ist, hat ihn gelaufen, andere träumen nur davon mal einen Marathon zu laufen
Wieso schliesst sich die Einstellung das Sport "....zur körperlichen und geistigen Fitness eines jeden beiträgt" mit der Teilnahme an einem Marathon aus ?bones hat geschrieben: Aber dann sollte man keinen Marathon laufen.![]()
Vielleicht ist es ja auf die geistige Fitness desjenigen bezogen, der heute (Mittwoch) beschließt von der 120kg Couchgranate bis Sonntag zum Marathoni zu mutieren?klnonni hat geschrieben:Wieso schliesst sich die Einstellung das Sport "....zur körperlichen und geistigen Fitness eines jeden beiträgt" mit der Teilnahme an einem Marathon aus ?
Wenn das so ist, habe ich Glück noch kein Marathon gelaufen zu sein - möchte schließlich geistig Fit bleiben.
Danke bones für die Warnung, dass erklärt allerdings so einiges hier im Forum....
Wobei man sagen muss, dass sowas die absolute Ausnahme ist. Gerade beim Marathon steigen viele Spitzenleute aus, wenn das Zeitziel nicht mehr erreichbar ist.Igus2000 hat geschrieben:Beim Ironman 2017 hat er beim laufen Rückenschmerzen bekommen und musste sogar eine Pause machen. Als seine Konkurrenten vorbeikamen hat er sie abgeklatscht ud sich selber dann in über 4 Stunden durch den Marathon gequält. Der Mann hat Sportsgeist, du nicht. Das ist der Unterschied zwischen Profis und Amateuren.
Warum muss man die Einstellung eines anderen derart abkanzeln, nur weil sie der eigenen widerspricht?Igus2000 hat geschrieben:Mit Verlaub, du bist eine richtige Lusche, ein Kneifer.
Ach wat, man kann einen Marathon auch zur Erholung laufenbones hat geschrieben:Genau richtig, die Einstellung. Aber dann sollte man keinen Marathon laufen.![]()
Manche positiven Effekte entfalten sich erst später, und wenn es die Erkenntnis ist man hätte etwas besser sein gelassendicke_Wade hat geschrieben:
Ach wat, man kann einen Marathon auch zur Erholung laufenObs der geistigen Fitness dient, das is ne andere Frage
Gruss Tommi
In Deinem von mir zitierten Beitrag waren noch die Stichworte "Erholung" und "kein Leistungsgedanke".klnonni hat geschrieben:Wieso schliesst sich die Einstellung das Sport "....zur körperlichen und geistigen Fitness eines jeden beiträgt" mit der Teilnahme an einem Marathon aus ?
Wenn das so ist, habe ich Glück noch kein Marathon gelaufen zu sein - möchte schließlich geistig Fit bleiben.
Danke bones für die Warnung, dass erklärt allerdings so einiges hier im Forum....
Weil MarkyFreki Stimmung in die Bude bringen will.dicke_Wade hat geschrieben:Warum muss man die Einstellung eines anderen derart abkanzeln, nur weil sie der eigenen widerspricht?![]()
Ja stimmt, die Lusche nehme ich zurück.ruca hat geschrieben:Ob man sowas macht oder nicht hängt doch absolut vom eigenen aktuellen Ziel ab, das hat gar nix mit Lusche zu tun.
Ich kenne beides: ...
Das stimmt wohl auch. Marathon ist für die Profis halt ein ganz stinknormaler Lauf. Der Ironman Hawaii ist aber halt selbst für Profis eine große Sache, genau wie ein (erster) Marathon für einen Amateur. Da sollte man, meiner Meinung nach, nicht schon vor Beginn an das Aufgeben denken.ruca hat geschrieben:Gerade beim Marathon steigen viele Spitzenleute aus, wenn das Zeitziel nicht mehr erreichbar ist.
Doch, beim 10k-Lauf, der zum 5er wurde, habe ich exakt das gemacht.Igus2000 hat geschrieben: Aber als du deine Rennen aufgegeben hast, hast du das doch spontan gemacht und nicht schon vorher gesagt: Wenn ich mein Ziel nicht erreiche, gebe ich auf.
bones hat geschrieben:In Deinem von mir zitierten Beitrag waren noch die Stichworte "Erholung" und "kein Leistungsgedanke".
Ein Marathon ist keine Erholung für den Körper eines nur mäßig trainierten Joggers. Und gerade der Leistungsgedanke treibt doch viele an. Selbst die letzten beim Marathon erwarten noch Applaus und Bewunderung für ihr Finish.
Das glaube ich nicht. Ein Kamerateam hat vor Jahren die "Letzten" beim Berlin-Marathon begleitet. Schön war es sicher nicht für die alten Herrschaften da zwischen den Leuten von der BSR zu laufen, die bereits den Müll zusammengekehrt haben. Wahrscheinlch hat sie ihr Altersstarrsinn "abgeschottet"bones hat geschrieben:Selbst die letzten beim Marathon erwarten noch Applaus und Bewunderung für ihr Finish.
Hier im Forum hat mal eine Dame geschrieben, sie würde nie bei einem kleinen Marathon starten, weil da zuwenig Zuschauer sind und somit ihre Leistung als 5-6 Stunden Läuferin nicht ausreichend gewürdigt und bejubelt wird. Mit dem Anspruch ist sie sicher nicht alleine.hardlooper hat geschrieben:Das glaube ich nicht. Ein Kamerateam hat vor Jahren die "Letzten" beim Berlin-Marathon begleitet. Schön war es sicher nicht für die alten Herrschaften da zwischen den Leuten von der BSR zu laufen, die bereits den Müll zusammengekehrt haben. Wahrscheinlch hat sie ihr Altersstarrsinn "abgeschottet"
Ich stand schon einige Male beim Berlin Marathon bei Km 25 an der Strecke mit unserem Fori-Stand. Und traditionell bleiben wir bis zum Besenwagen dort. Und die letzten LäuferInnen sind sehr gemischt. Von der fröhlichen Walkerin, die die Strecke mit Sicherheit schaffen wird bis zu Läufers die bereits hier, 17 km vor dem Ziel, von den Strapazen gezeichnet sind, ist alles dabei. Auch ein paar, die nach den Bussen noch kommen (wird ja niemand gezwungen, einzusteigen) und sich auf dem Bürgersteig durchschlagen, kommen noch. Wer am Ende stolz auf seine "Leistung" sein wird, kann man nicht sagen. Auch nicht, wie diese auf den letzten Metern vorm Ziel aussehen. Und wer damit hausieren geht, einen Marathon gelaufen zu sein, gar damit "prahlt", ist hier auch ungewiss. Und wenn? Wen juckt das schon? Ich feuere sie alle noch anhardlooper hat geschrieben:Das glaube ich nicht. Ein Kamerateam hat vor Jahren die "Letzten" beim Berlin-Marathon begleitet. Schön war es sicher nicht für die alten Herrschaften da zwischen den Leuten von der BSR zu laufen, die bereits den Müll zusammengekehrt haben. Wahrscheinlch hat sie ihr Altersstarrsinn "abgeschottet"
Wie das aktuell gehandhabt wird, weiß ich nicht.
Knippi
Aussteigen wegen Schmerzen oder anderen körperlichen Problemen ist natürlich richtig, auch beim ersten Marathon. Aber darüber muss ich doch vorher nicht nachdenken, dazu habe ich gesunden Menschenverstand. Wer vor seinem ersten Marathon denkt "wenn es zu Anstrengend wird oder die Zeit zu schlecht wird, höre ich halt auf", hat nicht die richtige Einstellung. Das ist jedenfalls meine Meinung.ruca hat geschrieben:Ich nicht.
Denn spätestens bei heftigen Beschwerden sollte man aussteigen, die Gesundheit ist deutlich wertvoller als so eine blöde Medaille.
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