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Augen auf beim Laufschuhkauf

Augen auf beim Laufschuhkauf

1
Ich habe mir zum Thema Laufschuhe bzw. deren Kauf mal so meine Gedanken gemacht.
Nicht nur über Leser freue ich mich, auch über Anregungen und Kritik bin ich sehr dankbar.

Der schwere Gang zur Wahl der richtigen Laufschuhe - Laufnase

Ich erwähne ganz bewusst keine Marken, weder im positiven, noch im negativen Sinne. Im Kern geht es mir um die Qual der Wahl, vor allem für Einsteiger.
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Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

2
Sehr schön! Ich finde den Artikel gelungen.

Aber an einer Stelle erkennt man noch das Modell des Dämpfungsmonsters.

Weiter so und viele Grüße

Stephan

4
Ich möchte hier nochmal erwähnen, dass dies ein sehr schöner Bericht ist, an dem ich mich auch orientieren werde. Meine Füße machen auch ständig Probleme und der Wechsel an Schuhen (aktuell 9 Paar :D ) wird mich hoffentlich ans Ziel meiner Träume bringen.
Schöne Grüße aus der grünen Mark Österreichs

5
Ich bedanke mich auch herzlich für diesen Artikel und will sehn, mal ein paar bewußte Vorfußübungen einzubauen, auch wenn ich (zumindest denke), daß ich nicht fersenlastig laufe. Neutralschuhe hab ich leider noch keine in meiner Sammlung, wollte ich auch mal testen, wie sich die eigentlich anlassen. Ich hab auch das Glück, daß der Sportplatz nicht weit weg ist, wo man schön mal barfuß um den Fußballplatz und die Wiese laufen kann. Tut speziell nach Intervalltrainings richtig gut!
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

6
Danke für den Artikel. War sehr interessant, über deine Erfahrungen zu lesen. Mit deinem Fazit kann ich mich auch relativ gut anfreunden. Gerade deine Empfehlung für Anfänger kann ich unterstützen. Was da aber so wichtig ist, ist die richtige Dosierung und dass auf den Körper gehört wird. Wie du geschrieben hast -> wenn es nur 1km am Anfang ist, dann ist das so. Vielen fällt dies aber schwer...aber da sind wir dann wieder beim Henne - Ei Problem...

7
Was ja auch gar nicht geht: wenn der Verkäufer einen Schuh mit dem Kommentar empfiehlt: "Den lauf' ich auch selber, der ist gut!"
Ähm... evtl. habe ich ganz andere Gräten??
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8
Interessanter Artikel.
Ich hab meine ersten Laufschuhe vor ca. zwei Jahren im Fachgeschäft erworben. Die Verkäuferin hat mir erst ein paar Modelle gezeigt, wirkte aber etwas ratlos da meine Anforderung "Will mal ein wenig laufen gehen, habe noch nicht angefangen" ihr wohl wenig Input gegeben hat was ich wirklich brauche. Es folgte eine Stunde Laufanalyse - eine Stunde weil die Technik permanent gestreikt hat. Nach der Analyse folgten die nächsten Modelle die zwar eigentlich total zu mir passen sollten sich aber wie Fremdkörper angefühlt haben (zwar sehr Weich aber irgendwie lief es sich auf denen wie auf Eiern). Genommen habe ich dann einen der ersten den ich an dem Tag anprobiert habe: Brooks Ghost 6.
Habe den Kauf nie bereut, habe den immer noch und laufe ihn immer noch gerne. Nächste Woche gibt's endlich das zweite Paar, wird Zeit. Ich werde mich wieder beraten lassen, aber im Zweifel mich wohl auch wieder für den Schuh entscheiden der sich am Fuß gut anfühlt und auch den aktuellen Ghost mal antesten.
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9
Ja, wirklich interessanter Artikel.

Ich habe bei meinem letzten Schuhkauf bewusst ein wenig Variation hineinbringen wollen, damit es nicht ganz so eintönig bleibt und die Füße mal Abwechslung bekommen. (Bisherige Abwechslung war zum Asics GT-2000 nur der Kayano, der mir aber inzwischen ein wenig zu weich ist).

Ich fühlte mich am Ende nach so ca. einem Dutzend ausprobierten Schuhen aber nur im "gleichen Modell vom anderen Hersteller" wohl (Saucony Guide). Und da ich keine Beschwerden habe (ich laufe seit 13 Monaten und habe >1660km zusammen), habe ich mir die dann auch gekauft, anstatt mich in irgendwelche Schuhe zu zwängen, in denen ich mich unwohl fühle.
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Toller Artikel nur welche Laufschuhe passen denn zu mir?
Habe die New Balance 860V5 aber finde das ich da wie auf Moos. Dann bin ich umgestiegen auf No Name Schuhe mit kaum Dämpfung und prompt habe ich Probleme mit der Achillessehne. Weiß jetzt leider auch nicht was für Laufschuhe ich jetzt noch ausprobieren soll.
Bin total überfordert. Die New Balance hat man mir empfohlen wegen meiner Spreiz und Senkfüsse, ach ja und nach innen knickten meine Füße auch noch.
Mein Vater würde sagen, für solche komischen Füße gibt es keine gescheiten Schuhe.

11
@Catwoman - nehme es mir bitte nicht krumm wenn ich dich so einfach frage: Warum läufst du eigentlich wenn du doch andauernd Probleme hast - du fährst doch Rennrad und wie es sich liest macht dir das Spaß und das ohne Komplkationen - Knochen,Muskeln,Ausrüstung etc.
Am Gewicht und Figur sollte es ja nicht liegen, wenn ich deine Maße lese.
Bleib beim Rennradsport und weite dein Trainingspensum aus.
Radfahren ist eh schöne als laufen :) .

12
Ich laufe weil es auch die Knochen aufbaut. Es verhindert zwar kein Osteoporose aber der ganze Prozess wird verlangsamt.
Denke das ich nicht die einzigste bin die nicht genau weiß welche Laufschuhe man nehmen soll.
Und ja für die New Balance 860V5 bin ich in ein Fachgeschäft gegangen mit Laufanalyse und allen Zipp und Zapp.
Ausserdem ist es meine Entscheidung ob ich laufe oder radel.

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Catwoman hat geschrieben:Ich laufe weil es auch die Knochen aufbaut. Es verhindert zwar kein Osteoporose aber der ganze Prozess wird verlangsamt.
Hast du für diese Behauptung eine (seriöse) Quelle? Das würde ich gern mal irgendwo nachlesen und erklärt bekommen.

14
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/l ... 40127.html

Da sind ganz am Ende ein paar Studien genant.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

17
kobold hat geschrieben:Hast du für diese Behauptung eine (seriöse) Quelle? Das würde ich gern mal irgendwo nachlesen und erklärt bekommen.
Zeitschrift Runners Ausgabe August 2016: Laufen hält jung auf der Seite 47, unten links unter der Rubrik "Ihre Schwächen".

Habe jetzt keine Lust den ganzen Artikel auf zuschreiben.
Schwimmen und Radfahren bauen die Knochen kaum auf da man sie kaum belastet.

18
Da steht sinngemäß, dass Laufen und Krafttraining bei Frauen über 40 den Rückgang der Knochendichte aufhalten kann - und kein Wort davon davon dass das mit Radfahren oder Schwimmen nicht funktioniert.

19
Ich vermute als Laie, dass man die Knochen statisch belasten muss, um einem Abbau vorzubeugen. Das ist mit Schwimmen z.B. schwer zu bewerkstelligen, weil der Körper hier im Wasser weitgehend schwebt und die Knochen das Körpergewicht so gut wie gar nicht tragen müssen. Beim Laufen hingegen muss nicht nur das Körpergewicht getragen werden, sondern es sind auch die Stösse aufzufangen. Die Kräfte, die dabei verarbeitet werden müssen, machen - je nach Geschwindigkeit - ein Mehrfaches des Körpergewichts aus. Das würde dafür sprechen, dass das Laufen zur Vermeidung von Knochenabbau mehr bewirkt.

Bei dem Ausgangsthema Laufschuhe möchte ich aber noch etwas anmerken, obwohl ich auch noch Anfänger bin und noch nicht ein Paar Schuhe verschlissen habe. Meiner Meinung nach kann man mit jedem Schuh laufen, zur Not auch mit Militärstiefeln, wie man es der Lauflegende Zapotek nachsagt. Es setzt aber voraus, dass man die nötige Übung und den dafür passenden Laufstil beherrscht. Viele Probleme mit Schuhe scheinen mir eher Probleme des Laufstils zu sein; der Schuh ist nicht falsch, er zeigt nur Schwächen gnadenlos an. Am besten läuft man in dieser Hinsicht mit Schuhen, die alles wegbügeln, aber dann wird man gehindert, ein wenig an Haltung oder anderem zu arbeiten. Wer also mit Schuhen Probleme bekommt, sollte auch seinen Laufstil kritisch betrachten und überlegen, ob hier nicht etwas geändert werden kann.
______________________________________

Es ist nicht entscheidend, woher man kommt, sondern wohin man geht.

20
FreddyT hat geschrieben:Wer also mit Schuhen Probleme bekommt, sollte auch seinen Laufstil kritisch betrachten und überlegen, ob hier nicht etwas geändert werden kann.
Diese Aussage würde ich so nicht unterschreiben. Ich halte einen passenden Schuh - gerade beim Laufsport - für durchaus wichtig :nick: . Nur weil ich mit einem Schuh nicht zurecht komme, würde ich nicht an meinem Laufstil zweifeln.

21
bones hat geschrieben:Für uns alten Säcke: :zwinker5:

Der Deutsche Olympische Sportbund : Sport und Osteoporose?
Osteoporose ist übrigens eine Lizenz zum Gelddrucken, da es immer genügend Kranke geben wird - egal, wie sich die Gesundheit der Bevölkerung entwickelt.

Warum? Ob man symptomfrei krank ist oder nicht, hängt laut WHO-Definition davon ab, wie weit die eigene Knochendichte vom Durchschnitt der Bevölkerung in der jeweiligen Altersgruppe abweicht.

Wenn also die restliche Bevölkerung brav ordentlich Medikamente schluckt, gelten plötzlich die bisher gesunden auch als krank und schlucken dann auch welche, woraufhin bei der ersten Gruppe die Dosis erhöht werden muss... ein Teufelskreis. So eine praktische Definition hätte die Pharmaindustrie garantiert auch bei anderen Krankheiten sehr gerne...
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FreddyT hat geschrieben:
Bei dem Ausgangsthema Laufschuhe möchte ich aber noch etwas anmerken, obwohl ich auch noch Anfänger bin und noch nicht ein Paar Schuhe verschlissen habe. Meiner Meinung nach kann man mit jedem Schuh laufen, zur Not auch mit Militärstiefeln, wie man es der Lauflegende Zapotek nachsagt. Es setzt aber voraus, dass man die nötige Übung und den dafür passenden Laufstil beherrscht. Viele Probleme mit Schuhe scheinen mir eher Probleme des Laufstils zu sein; der Schuh ist nicht falsch, er zeigt nur Schwächen gnadenlos an. Am besten läuft man in dieser Hinsicht mit Schuhen, die alles wegbügeln, aber dann wird man gehindert, ein wenig an Haltung oder anderem zu arbeiten. Wer also mit Schuhen Probleme bekommt, sollte auch seinen Laufstil kritisch betrachten und überlegen, ob hier nicht etwas geändert werden kann.
Hi Freddy. Der erste Teil ist so ziemlich meine Kernaussage, sogar nahezu wortwörtlich der Kern meines Artikels. Volle Zustimmung soweit.

Aber mit dem fett markierten Teil widersprichst Du Dir innerhalb eines Satzes selber.
Richtig ist, dass man mit Schuhen die alles wegbügeln gehindert wird, an einem sauberen Laufstil zu arbeiten, eben weil man Fehler nicht merkt.
Falsch ist, dass das am Besten sein soll.

FreddyT hat geschrieben:Wer also mit Schuhen Probleme bekommt, sollte auch seinen Laufstil kritisch betrachten und überlegen, ob hier nicht etwas geändert werden kann..
RunnersMax hat geschrieben:Diese Aussage würde ich so nicht unterschreiben. Ich halte einen passenden Schuh - gerade beim Laufsport - für durchaus wichtig :nick: . Nur weil ich mit einem Schuh nicht zurecht komme, würde ich nicht an meinem Laufstil zweifeln.
Und genau DEN Satz von Freddy unterschreibe ich!
Bei Dir mag es zutreffen, dass Du nicht an Deinem Laufstil zweifeln brauchst, ich weiß nicht, wie viel, wie lange und wie gut Du schon läufst, aber bezogen auf Anfänger, die in zu doll gedämpften Schuhen beginnen, ist meines Erachtens der Schuh sehr oft Schuld daran, dass man Probleme bekommt.

Zur Verdeutlichung mal dieses kurze Video, dass ich sehr gut dafür geeignet finde.

https://youtu.be/mTMgIViinuQ

Anfangs sieht man eine Laufanalyse von Moses Mosop. Man kann deutlich den wunderbaren Laufstil sehen und es wird auch kurz erklärt, was ihn so gut macht.
Ab 1:58 gibt es ein Negativbeispiel zu sehen von jemandem der weit vor dem Körper voll mit der Ferse aufsetzt.
man beachte die Schuhe, die er trägt. Nur diese Schuhe machen diese Art zu Laufen überhaupt erst möglich. Versuch das mal in schwach gedämpften Wettkampfschuhen oder gar barfuß. Das wirst Dir ganz schnell abgewöhnen, weil es einfach weh tut so zu laufen ohne 4cm Moosgummi unter der Ferse.

Das Gemeine ist doch, dass zwar die Peaks weggedämpft werden, aber das reine Gewicht trotzdem auf dem Knie lastet. Mit so einem Laufstil hast Du auf Dauer schneller Probleme als Du "Schienbeinkantensyndrom" sagen kannst.

Ein guter Laufstil ist Voraussetzung für langes und erfolgreiches Laufen, ich glaube darüber gibt es keinen Diskussionsbedarf.
Die Frage ist einfach, wie kann man ihn erlernen, ohne vorher in Probleme zu rennen?

Emil Zapotek ist ein schieweriges Beispiel. Ja er lief ganz merkwürdig und hat wohl auch in Springerstiefeln im Wald trainiert und er soll auf die Frage, warum er keine langen langsamen Läufe in seinem Trainingsprogramm hat genatwortet haben: "Warum sollte ich? Langsam laufen kann ich schon"
Er war aber auch ein Ausnahmeathlet. Ja, das gilt auch für Moses Mosop, aber das Video sollte ja nur visualisieren, was ich meine :)
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ruca hat geschrieben:Osteoporose ist übrigens eine Lizenz zum Gelddrucken, da es immer genügend Kranke geben wird - egal, wie sich die Gesundheit der Bevölkerung entwickelt.

Warum? Ob man symptomfrei krank ist oder nicht, hängt laut WHO-Definition davon ab, wie weit die eigene Knochendichte vom Durchschnitt der Bevölkerung in der jeweiligen Altersgruppe abweicht.

Wenn also die restliche Bevölkerung brav ordentlich Medikamente schluckt, gelten plötzlich die bisher gesunden auch als krank und schlucken dann auch welche, woraufhin bei der ersten Gruppe die Dosis erhöht werden muss... ein Teufelskreis. So eine praktische Definition hätte die Pharmaindustrie garantiert auch bei anderen Krankheiten sehr gerne...
So kritisch auch ich dem medizinischen Diagnosensystem gegenüberstehe, weil es Normal-/Idealwerte und die Grenzen zwischen "gesund" und "krank" an manchen Stellen willkürlich gesetzt hat (z.B. bei der Bewertung des Körpergewichts): In diesem Fall halte ich die Kritik für polemisch.

Referenzwert bei der Knochendichtemessung und der Interpretation sind keine nach Altersgruppen differenzierten Normen, sondern Werte für gesunde junge Erwachsene (ca. 30 Jahre): "Liegt der T-Wert 2,5 Standardabweichungen unter dem Referenzwert gesunder Erwachsener, spricht man von Osteoporose." (Quelle hier). Diese Personen haben aber nicht die geringste Veranlassung ihre Werte durch Medikation weiter zu optimieren, d.h. da verschiebt sich nichts, jedenfalls nicht durch Maßnahmen seitens der "Medizinlobby" und der Pharmaindustrie, sondern allenfalls durch andere Faktoren wie veränderte Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten, evtl. Umwelteinflüsse und was sonst noch auf den Stoffwechsel wirkt.

Man könnte allenfalls argumentieren, dass eine solche Verschiebung der Referenzwerte bereits in den vergangenen Jahrzehnten stattgefunden hat (besserer Ernährungszustand der Bevölkerung von Kindheit an) und dass daher heute ein Zustand als Osteoporose definiert wird, der vor 50 Jahren keiner gewesen wäre. Aber um das beurteilen zu können, müsste man sich die entsprechenden Statistiken anschauen - ich kenne sie nicht und bin gerade zu faul zum Suchen.

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kobold hat geschrieben:.....und bin gerade zu faul zum Suchen.
Da habe ich etwas für Dich: :D
Rapida hat geschrieben:Ich denke schon, dass Bachblüten zum Beispiel bei faulen Menschen helfen können auf die Dauer nicht mehr ganz so faul zu sein, weil sie ja irgendwie die Psyche beeinflussen.....
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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Na ja, immerhin sorgt nur der Gedanke an Bachblüten schon für gute Laune und trainiert die Lachmuskeln. :zwinker5:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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Sehr gelungener Artikel, Gecko - vielen Dank !

In manchem erkenne ich mich wieder. Meine Odyssee geht schon länger, im Grunde genommen 30 Jahre, wenn auch immer wieder mit verletzungsbedingten Pausen. Damals hat man mir eingeredet, ich würde übermäßig pronieren. Entsprechend habe ich irgendwann kritiklos nur noch nach Stabilsofas gefragt. Das Stilmittel "Aufdotzen mit weit vorgerecktem, gestrecktem Bein" praktizerte ich mit beängstigender Perfektion - Schienbeinprobleme und Patellasehnenprobleme (Jumper's Knee) frei Haus. Dann 9 Jahre Pause nach gravierender Achillessehnenüberlastung.

Vor zwei Jahren dann mit 65 J. wieder eingestiegen. Erneute Lauf"analyse" in zwei 08/15-Schuhgeschäften. Erstaunlicherweise war ich nun angeblich Neutralläufer. Dem nur widerwillig geglaubt (mindestens einer der beiden Verkäufer erschien mir wenig vertrauenswürdig) und trotzdem zwei Paar Neutralschuhe mit 12mm Sprengung gekauft - sehr gutes Gefühl, im Vergleich zu den Sofas früher. Gleichzeitig meinen Fersenlaufstil entschärft (wenngleich nicht abgeschafft), und siehe da, die alten Knie- und Schienbein-Probleme kamen nie wieder. Etwas ungestüm mit Barfußlaufen rumexperimentiert, und schwupp, stand Freund Achilles wieder auf der Matte. Habe es dann bei moderatem Fersenaufsatz kurz vorm Schwerpunkt belassen und bin mit diesem "entschärften" Fersenlaufstil jetzt erstmal halbwegs zufrieden.

Jüngst neue Schuhe gekauft, diesmal im inzwischen entdeckten inhabergeführten Sportladen (langjähriger Triathlet, mehrfacher Hawaii-Teilnehmer). Wieder ein Neutralschuh mit 12 mm. Probiert, gekauft. Dann noch ein ganz neues Modell. "Sind gerade reingekommen, die werde ich heute abend selbst mit nach Hause nehmen". Vorm Laden probegelaufen - ein Traum. Wollte selbstverständlich auch da noch nach der Sprengung fragen, hab's aber (zum Glück !) vergessen, weil wir uns - auch mit anderen Kunden - total verbabbelten. Zu Hause recherchiert: Oh Gott, nur 8 mm Sprengung. Huuuh, Achilles, huuh ich alter Mann, huuh, wenn das nur gutgeht. War kurz davor, die Schuhe ungebraucht zurückzugeben. Ohgottogottogott - bloß kein Risiko ! Dann nochmal dran erinnert, wie toll die sich vorm Laden anfühlten. Und es einfach mal riskiert. 3 kürzere Läufe (max. 8 km) mit ihnen bisher. Das werden meine neuen Lieblingsschuhe für die schnellen Sachen. Achilles gibt weiterhin Ruh'. Beim nächsten Schuhkauf werde ich mich noch 2 mm nach unten wagen.

Ein paar gestützte Schuhe hatte ich letztes Jahr aber noch gekauft. Bei der Profi-Laufanalyse dann die Empfehlung, die gerne noch im Alltag aufzutragen, aber nicht beim Laufen. Vielleicht gebe ich denen - nach Lektüre deines Artikels - aber doch hin und wieder mal eine kleine Chance. Sooo schlecht fühlten sich die nämlich auch nicht an. Vielleicht ist das mal was für unruhigen Untergrund (von Trail mag ich da jetzt nicht reden).

Ja, dein Artikel - so subjektiv er auch war - hat mir Mut gemacht, etwas mehr zu wagen und zu probieren. Vielen Dank dafür.

Und wenn's demnächst mal wieder wo zwickt, habe ich jetzt wenigstens einen Prügelknaben dafür !

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Hallo Christoph,
Danke für das positive Feedback und vor Allem für Deine ausführlich geschilderten Erfahrungen!
Da findet sich in der Tat einiges wieder, was meine subjektiven eigenen Erfahrungen stützt.
Obwohl es am Ende so einfach ist: Höre auf Deine eigene Stimme. Zumindest lass sie mitreden, wenn Andere Dir etwas als Richtig verkaufen wollen.
Wenn man sich dann noch wirklich mit der Materie befasst wird die eigene Meinungsfindung auch immer breitbandiger.
ich gebe allerdings zu, dass das in den letzten Jahren -Dank unbegrenzter Recherchemöglichkeiten im Internet- viel leichter ist als vor 30 Jahren, selbst wenn "unbegrenzt" auch viel Stuss mit einschließt, den man natürlich ebenso findet... aber da kommt dann wieder die eigene Stimme ins Spiel :)
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Zitat von gecko
Und genau DEN Satz von Freddy unterschreibe ich!
Bei Dir mag es zutreffen, dass Du nicht an Deinem Laufstil zweifeln brauchst, ich weiß nicht, wie viel, wie lange und wie gut Du schon läufst, aber bezogen auf Anfänger, die in zu doll gedämpften Schuhen beginnen, ist meines Erachtens der Schuh sehr oft Schuld daran, dass man Probleme bekommt.

Zur Verdeutlichung mal dieses kurze Video, dass ich sehr gut dafür geeignet finde.

https://youtu.be/mTMgIViinuQ

Anfangs sieht man eine Laufanalyse von Moses Mosop. Man kann deutlich den wunderbaren Laufstil sehen und es wird auch kurz erklärt, was ihn so gut macht.
Ab 1:58 gibt es ein Negativbeispiel zu sehen von jemandem der weit vor dem Körper voll mit der Ferse aufsetzt.
man beachte die Schuhe, die er trägt. Nur diese Schuhe machen diese Art zu Laufen überhaupt erst möglich. Versuch das mal in schwach gedämpften Wettkampfschuhen oder gar barfuß. Das wirst Dir ganz schnell abgewöhnen, weil es einfach weh tut so zu laufen ohne 4cm Moosgummi unter der Ferse.
Ich habe das eher darauf bezogen, dass nur weil man mit einem Schuh nicht zurecht kommt, man nicht direkt am Laufstil zweifeln muss. Ich denke jeder der auch mal andere Schuhe ausprobiert, wird merken, dass man nicht mit jedem Schuh zurecht kommt. Und da muss man nicht zwingend jedesmal am Laufstil zweifeln - so war meine Aussage gemeint.

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Ja das stimmt natürlich...
Ich beziehe mich halt auf den Punkt, dass gerade ganz am Anfang eben kein guter Stil vorhanden ist (Woher auch, es sei denn wir sprechen von einem Naturtalent) und in dem Falle sind zu viel gedämpfte Schuhe meiner Meinung nach eben oft das Problem für Beschwerden, weil die Ursache eigentlich ganz woanders liegt und eben durch Schuhe nur kaschiert wird.
Jeder der vernünftig läuft, kann dann irgendwann beurteilen, welche Schuhe zu ihm passen und da gibt es ganz sicher auch welche, die das eben nicht tun
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gecko hat geschrieben:Obwohl es am Ende so einfach ist: Höre auf Deine eigene Stimme.
Hab' ich heute gleich mal gemacht, und zwar wie empfohlen "am Ende".

Einen Kilometer vor Ende meiner Standardstrecke gibt's eine schöne Bank. Da habe ich mich draufgesetzt und meine Laufschuhe ausgezogen. Zum ersten Mal seit einem Jahr. (Ja, ja, ich weiß schon wie dieser verkürzte Satz hier ausgeschlachtet werden wird. :zwinker4: ) Den Rest der Strecke bin ich dann barfuß auf Asphalt geschlichen, mit 10:00 bis 11:00/km so langsam, dass ich die "Landungen" gerade eben noch auf dem Vorfuß abfedern konnte (ging links besser als auf dem achillesverhexten rechten Fuß).

Diesen einen Kilometer betrachte ich nun aber nicht als euphorischen "Einstieg ins Barfußlaufen", sondern eher als drangehängte Übung für Waden und Achillessehnen - das Tempo ist mir dabei völlig wumpe. Kann ja nicht mal behaupten, dass das überhaupt Laufen war. Hat aber trotzdem mächtig Spaß gemacht (und erstaunte bzw. eher mitleidige Blicke eingebracht). Das werde ich mal wiederholen - aber vorerst nicht mehr als 1 km pro Woche.

Danke auch für diese Anregung. Die war besonders überzeugend, weil sie gerade nicht im Duktus des Missionars daher kam :wink:

LG Christoph

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gecko hat geschrieben:Zur Verdeutlichung mal dieses kurze Video, dass ich sehr gut dafür geeignet finde.

https://youtu.be/mTMgIViinuQ
An deiner Botschaft möchte ich nichts bekritteln, aber den Laufstil bei etwas über 3min/km mit einem doch wohl erheblich langsameren Läufer zu vergleichen, das sind dann schon Äpfel und Birnen. Bei 4:30/km oder wasauchimmer muss auch Mosop nicht mehr voll über den Vorfuß durchziehen, das ist wie ein Spaziergang für ihn. Frage mich ob er da über den Vorfuß trippeln würde, wäre möglicherweise gar nicht mehr so effizient für ihn.

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RunningPotatoe hat geschrieben:[...]zwei Paar Neutralschuhe mit 12mm Sprengung gekauft - sehr gutes Gefühl, im Vergleich zu den Sofas früher[...]
Eigentlich haben aber weder das Vorhandensein (bzw. Nichtvorhandensein) einer Pronationsstütze noch die Sprengung einen Einfluss auf die Dämpfung, welche ich persönlich mit dem Attribut "Sofa" verbinden würde - wobei die 12mm Sprengung durchaus die Vermutung nahelegen, dass auch die Neutralschule über nicht gerade wenig davon verfügen.

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@gecko, stimme dir vollkommen zu. Sehe zu stark gedämpfte Schuhe generell kritisch und bei Anfängern können solche Schuhe einiges kaschieren und so mit der Zeit zu Problemen führen.

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Watstiefel hat geschrieben:An deiner Botschaft möchte ich nichts bekritteln, aber den Laufstil bei etwas über 3min/km mit einem doch wohl erheblich langsameren Läufer zu vergleichen, das sind dann schon Äpfel und Birnen. Bei 4:30/km oder wasauchimmer muss auch Mosop nicht mehr voll über den Vorfuß durchziehen, das ist wie ein Spaziergang für ihn. Frage mich ob er da über den Vorfuß trippeln würde, wäre möglicherweise gar nicht mehr so effizient für ihn.
Ja das video ist natürlich plakativ darauf aus, den Unterschied so KRASS wie möglich darzustellen.
Sieh es einfach als Verdeutlichung von dem was ich meine.
So wie der Typ am Ende bin ich selber gelaufen vor drei Jahren, in sauteuren Asics Gel Kayano 19 und ich HATTE Shinsplints und stechende Schmerzen in den Knien.
Nun (Seit knapp 4300 Kilomtern) keine Probleme mehr, als hätte es die nie gegeben...
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alcano hat geschrieben:Eigentlich haben aber weder das Vorhandensein (bzw. Nichtvorhandensein) einer Pronationsstütze noch die Sprengung einen Einfluss auf die Dämpfung, welche ich persönlich mit dem Attribut "Sofa" verbinden würde - wobei die 12mm Sprengung durchaus die Vermutung nahelegen, dass auch die Neutralschule über nicht gerade wenig davon verfügen.
Richtig vermutet: es waren früher immer Stabilsofas - gestützt und stark gedämmt. Die Stütze fiel nach der Diagnose "neutral" dann weg, aber gut gedämpft waren sie immer noch. Dann erst die "zufällige" Reduktion der Sprengung, was für einen Fersenläufer auch eine Reduktion der Dämpfung ist, wenn die Dicke der gesamten Sohle nicht gleichzeitig wieder ansteigt. was sie m.E. nicht tat.

LG Christoph

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Watstiefel hat geschrieben:den Laufstil bei etwas über 3min/km mit einem doch wohl erheblich langsameren Läufer zu vergleichen, das sind dann schon Äpfel und Birnen. Bei 4:30/km oder wasauchimmer muss auch Mosop nicht mehr voll über den Vorfuß durchziehen, das ist wie ein Spaziergang für ihn. Frage mich ob er da über den Vorfuß trippeln würde, wäre möglicherweise gar nicht mehr so effizient für ihn.
Ich denke, der Unterschied wird trotzdem deutlich. Kaum vorstellbar, dass Mosop bei dem für ihn gemütlichen Tempo des jungen Amateurs plötzlich das Bein genau so "perfekt" gestreckt über die Ferse so ungespitzt in den Boden rammen würde. Genauso wenig, wie der junge Mann beim Versuch noch deutlich schneller zu laufen, das übermäßig gestreckte Bein plötzlich frühzeitiger absenken würde, um nicht mehr sehr weit, sondern nur noch kurz vor dem Körperschwerpunkt zu landen. Letzterer dürfte eher versuchen, neben einer geringen Erhöhung der Schrittfrequenz vor allem seine Schritte noch länger zu strecken. Zum Teil sicher hinten raus, aber höchstwahrscheinlich eben auch noch weiter nach vorn.

LG Christoph

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Ich rede und schreibe immer von Laufstil und habe von meine Eigenen nur eine sehr vage Vorstellung. Ich GLAUBE, dass ich ihn ganz gut hinbekommen habe. Auch wenn die Armarbeit und der Oberkörper eigentlich mit dazu gehören, habe ich mich von einem Kollegen gerade beim Sport in der Mittagspause mal auf die Schnelle "unten rum" filmen lassen.

10 Km/h (6Min/Km)
https://vimeo.com/177225514 (Etwas langsamer als mein "Lala Tempo". Entspricht ungefähr meinen Trabepausen zwischen Intervallen)

14 Km/h (4:16min/Km)
https://vimeo.com/177225351 (Ungefähr mein 10er Wettkampftempo, vielleicht einen Tick langsamer)

Mein Iphone 6 hat eine Slowmo Funktion eingebaut, die ist gar nicht so schlecht.....

Ich sehe das in der Form selber zum ersten Mal :)
Fakt ist, ich habe nur einen Laufstil. Den kann nutze ich barfuß, oder in Schuhen. Unterscheiden tut sich das nur bei zunehmendem Tempo durch die Schrittlänge und die Höhe des Beinschwunges... glaube ich....

PS: Die Schuhe sind Sketchers Go MEB 3.
Leightweights mit 200g Gewicht, 4mm Sprengung und absolut keiner Stütze oder nennenswerter Dämpfung

PPS: Bei Bedarf schiebe ich nochmal eine Aufnahme mit den Chala Sandalen nach und eine im Repetition Tempo (ca. 3:40min / Km)
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Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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Tja das weiß ich.
Ich überproniere stark, das sag ich ja immer und trotzdem laufe ich erst konstant ohne Sorgen, seit ich genau solche Schuhe nicht mehr trage (außer bei ganz langen Lalas jenseits der 25 km, um wegen der zunehmenden Ermüdung ein bisschen Stabi dabei zu haben).
In der Tat wird mir in Läden -wenn ich mich beraten lasse- immer sowas empfohlen...

Und was sagst Du dann erst zu DEM hier:
https://www.youtube.com/watch?v=vXNtYrugtX0
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Laufband ist zur Analyse des Laufstiles leider nur bedingt geeignet. Gerade die letzte Phase mit dem Abdruck wo Vortrieb gemacht wird unterscheidet sich sehr vom "echten" Laufen. Das Laufband zieht einfach weg, egal ob aus der Wade schön Druck gemacht wird, oder nicht. Damit ist die Kinetik des Unterschenkels eine andere, weil die Vorspannung fehlt, die dann beim Schwingen nach vorne genutzt werden kann.

Außerdem greift die Beurteilung vom Knie abwärts zu kurz. Ja man sieht mit welchem Teil des Fußes zuerst aufgetreten wird. Aber das wars dann auch schon. Um schnell und ökonomisch mit ausreichender Schrittlänge zu laufen muss die Position der Hüfte passen.

Wie gesagt nicht als Kritik an deiner allgemeinen "Message" verstehen. Aber wo der Fuß letztendlich aufsetzt ist nicht so wichtig wenn der Rest des Bewegungsablaufes passt. Der extreme Fersenlauf im ersten Video ist nur ein Symptom. Die Ursache ist dass, die Hüfte zu weit vorne ist. Wenn der Läufer die Hüft mehr nach hinten öffnet, ist es gar nicht mehr möglich im Lauf den Fuß so weit nach vorne zu strecken, und der Laufstil wird in der Gesamtheit dynamischer. Als Nebenprodukt wird sich auch der extreme Fersenaufsatz zumindest abmildern.

Wenn die Bauchmuskeln zu stark ausgebildet sind im Vergleich zum unteren Rücken kann eine derartige Stellung der Hüfte begünstigt werden. Leider wollen alle Jungs ein Sixpack und vergessen, die Antagonisten im Rücken mindestens genauso stark zu trainieren.

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Hallo Markus,

super Shot, sogar mit "super slo-mo", schätze 1:8 oder so. :daumen:

Aus meiner laienhaften Sicht ein schöner Mittelfußaufsatz, schön hohes Anfersen selbst bei nur 10 km/h, Aufsetzen dicht vorm Schwerpunkt.

Dass du überpronierst, wurde ja schon thematisiert. Aber kann es sein, dass du links und rechts unterschiedlich stark pronierst, oder liegt das an der Perspektive ? Aus diesem Blickwinkel habe ich den Eindruck, dass du links sehr weit außen aufsetzt und die Fußsohle dann nur noch bis zur Normalposition runter"klappt" (also wenig bis gar keine Pronation), während rechts die Sohle schon fast plan auftrifft und dann nach innen einknickt (deutliche Überpronation).

Kann aber wie gesagt an der Kameraposition liegen. Hier wäre mal der Blick von hinten interessant.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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So nebenbei:
Moses ist gleich dreifach ein schlechtes Beispiel, da erstens er ausgerechnet aufgrund von Achilles-Problemen seit Jahren praktisch durchgehend verletzt ist, zweitens die Mehrheit der Elite im Marathon (wie auch im HM) auf der Ferse landet (siehe z. B. hier), und drittens der aktuelle Weltrekordler und der amtierende Olympiasieger ebenfalls Fersenläufer sind.

Interessant ist da ein Vergleich zu Haile, der anfangs wie Moses Vorfußlaufen von der Bahn gewohnt war, das dann aber nach seinem erstem Marathon (in 2:08?) abstellte, und so dann Weltrekordler auch im Marathon wurde.

Für Gecko ist der Vorfußlauf da schon sinnvoller, da er eher an 5 - 10 km als an Marathons interessiert ist.

Aber am Ende ist das hier entscheidend:
Watstiefel hat geschrieben:Aber wo der Fuß letztendlich aufsetzt ist nicht so wichtig wenn der Rest des Bewegungsablaufes passt.
Sowie auch das hier aus meinem Link:
"Todd makes the great observation that while many of these elite runners visually appear to be landing heel-first (and they are), this type of ‘heel touching’ as he calls it is very different to the heavy heel strike we see with so many recreational runners. As observed in research by Bastiaan et. al. (2013) and discussed here, many runners land heel-first, but load at maximal rate not as the weight is applied to the heel, but over midfoot as the the foot comes flat to the ground."
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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@D-Bus: ok, das wusste ich nicht. Danke für den Background!

@Potatoe:

Ja das kann sogar sehr gut sein... Wenn ich mir beim Laufen auf die Füße schaue, habe ich selber den Eindruck, dass ich mit dem rechten Fuß, irgendwie vorne, außen aufsetze und mit dem linken Fuß nicht. Aber in der Praxis scheine ich eher mit beiden Füßen vorne , außen aufzusetzen.
Wenn ich mir meine Newtons anschaue, haben die außen eindeutig den dolleren Verschleiß. Meine Schuhe haben grundsätzlich vorne den Verlschleiß, nie an der Ferse. Auch wenn es nach Mittelfußaufsatz aussieht, der erste Aufsatzpunkt der belastet wird, ist bei mir der Vorfuß.
Aber eben so, dass der "Rest" sofort folgt...
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gecko hat geschrieben:
[ATTACH=CONFIG]49227[/ATTACH]
@gecko: man bist du gelenkig.

Btt.
Nachdem ich mir im Fachgeschäft "blaue Fußgewichte aus Japan" ;-) habe aufschwatzen lassen (MRT Absicht geäußert - darf man wohl besser nicht, dann will der Verkäufer auf Sichheit gehen), und das als eigentlich erklärter Minimal Fan, habe ich den Faden mit Intereese verfolgt.

Ich bin selbst noch auf keinen grünen Zweig gekommen und kann zZ noch nicht abschätzen ob meine (durch zu schnelle/steile Berganläufe in Minimals mutmaßlich verursachten) Fußbeschwerden nicht auch oder sogar schneller ohne zeitweise gänzliches Ausweichen auf komfortablere Neutralschuhe vorübegegangen wären.

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Mein Credo: Häufiges Wechseln der Schuhe.
Und zwar nicht von einem Paar Vivos auf das Andere, sondern wirklich auch die Art des Schuhs wechseln.
Ich mache das derzeit etwa so (Bin aktuell im Training bei 4 Wocheneinheiten)

1) Montags Tempolauf in meinen Newtons (Die von dem Foto)
2) Mittwochs Intervalle in meinen New Balance Vazee Pace (Hab ich beim M getragen, die haben 6mm Sprengung, und eine ganz moderate Pronationsstütze)
3) Freitags Entspannungsrunde/Spaßlauf aktuell in meinen Chala Sandalen
4) Samstags den Lala in meinen Saucony Mirage oder, wenn er deutlich länger als 20Km ist, in meinen Saucony Guide (8mm Sprengung und wesentlich mehr Schuh am Fuß. Ich liebe die NICHT, aber wie gesagt, ich will weder einseitig trainieren, noch mich mit Sperenzchen überlasten)

Alles in allem glaube ich, das diese unterschiedlichen Anforderungen an den Laufapparat der Stabilität zuträglich sind.
Nach einer Langzeitstudie frag mich in 10 Jahren :)
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bzgl Laufstil bzw Sinn oder Unsinn der gezielten Beeinflussung (bei Anfängern und durchschnittlich ambitionierten Freizeitläufern) bin ich mittlerweile auch hin und her gerissen.
was willste machen, nützt ja nichts

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gecko hat geschrieben:Mein Credo: Häufiges Wechseln der Schuhe.
Und zwar nicht von einem Paar Vivos auf das Andere, sondern wirklich auch die Art des Schuhs wechseln.
...
Alles in allem glaube ich, das diese unterschiedlichen Anforderungen an den Laufapparat der Stabilität zuträglich sind.
Nach einer Langzeitstudie frag mich in 10 Jahren :)
+1

Wobei ich älter bin, und somit inzwischen auch etwas mehr km gelaufen bin (ca. 66000 km). 1 ernsthafte Verletzung war dabei (in 2010), nachdem ich - mich im jugendlichen Leichtsinn für unkaputtbar haltend - wie ein Bekloppter die Berge in New Hampshire runtergeknallt bin.

Standardschuhe sind derzeit 1400/1500/Type A/Kinvara/Fastwitch, und zur Auflockerung sind ab und an Fivefingers und Hattori auf der weniger gedämpften sowie Tangent und Mirage auf der stärker gedämpften Seite dabei. Und noch seltener Barfuß-Lauf-ABC und -Strides.
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