Banner

HM, dehydriert? Trinkgurtempfehlung?

HM, dehydriert? Trinkgurtempfehlung?

1
Hallo zusammen,

am Samstag wäre laut Trainingsplan ein 100Min Lauf im Kalender gewesen, ich hab mich aber an dem Morgen so gut gefühlt, die Luft und das Wetter waren toll, sodass ich das erste Mal HM-Distanz gelaufen bin. :nick: :nick: :nick: :nick: :nick: Hab mir eine schöne flache Strecke mit mehreren Runden ausgesucht, deren Zeit auch einigermaßen konstant blieb. Das Ziel war nicht die Zeit, sondern die Distanz. An der Schrittfrequenz muss ich auch noch arbeiten.

Was ich allerdings nicht bedacht habe, war der immense Flüssigkeitsverlust. Nach dem Lauf war mein Kreislauf im Keller und der Ruhepuls recht hoch, ich war etwa 3kg unterhalb meines Normalgewichtes und hatte den ganzen Tag Durst.

Ich habe auch bemerkt, dass bei konstanter Pace der Laufpuls immer höher wurde. Ist dies auch ein Anzeichen von Dehydration oder ist dies generell Erschöpfung? Meine Beine waren danach zwar ein bisschen schlapp, aber am nächsten Tag gings mir wieder wunderbar, ich hab im Fitness wieder Squats und Lunges gemacht ohne Leistungseinbruch.
Hier mal die Aufzeichnung: https://micoach.adidas.com/Track/Public ... a2e0a99801

Bislang hatte ich ja keinen Bedarf nach Trinken und bin entsprechend noch nicht ausgerüstet. Beim großen Versandhändler hab ich mal nach Trinkgurten geschaut, das ist ja unübersichtlich. Sollte ich besser etwas mit vielen kleinen Flaschen, oder ein Gurt für eine große Flasche am Gesäß, oder gleich eine 2l Trinkblase anschaffen (habe einen kleinen Laufrucksack in den sowas reinpasst). Wie sind Eure Empfehlungen? Ich schwitze generell viel und schnell...

Danke & Grüße

Christian

2
starter78 hat geschrieben:am Samstag wäre laut Trainingsplan ein 100Min Lauf im Kalender gewesen, ich hab mich aber an dem Morgen so gut gefühlt, die Luft und das Wetter waren toll, sodass ich das erste Mal HM-Distanz gelaufen bin.
Es hat seinen Grund, warum im Plan 100 min und nicht 21 km stand. :zwinker2:
Was ich allerdings nicht bedacht habe, war der immense Flüssigkeitsverlust. Nach dem Lauf war mein Kreislauf im Keller und der Ruhepuls recht hoch, ich war etwa 3kg unterhalb meines Normalgewichtes und hatte den ganzen Tag Durst.
Wie warm war es denn und wie lange warst du unterwegs? Wenn du am Tag vorher ausreichend getrunken hast und auch noch vorher etwas, dann sollten 2,5 h laufen ohne trinken kein Problem sein. Ist natürlich individuell und hängt auch stark von den Temperaturen ab.
Ich habe auch bemerkt, dass bei konstanter Pace der Laufpuls immer höher wurde. Ist dies auch ein Anzeichen von Dehydration oder ist dies generell Erschöpfung?
Das ist normal. Hattest du Kopfschmerzen, war dir schwindelig? Wenn nein, sollte es kein Problem sein und ist tatsächlich nur der zunehmenden Ermüdung geschuldet.
Meine Beine waren danach zwar ein bisschen schlapp
Auch normal, wenn du die Distanz nicht regelmäßig läufst. Dafür trainierst du ja.
Bislang hatte ich ja keinen Bedarf nach Trinken und bin entsprechend noch nicht ausgerüstet.
Wenn es nicht zu warm ist, musst du auf der HM-Distanz nicht zwingend etwas trinken und schon keine Ausrüstung dafür anschaffen. Wenn du sowieso einen Rundkurs fürs Training hast und es unbedingt sein muss, dann deponiere dir irgendwo etwas zu trinken. Im WK kostet das sowieso nur unnötig Zeit.

3
starter78 hat geschrieben: Ich habe auch bemerkt, dass bei konstanter Pace der Laufpuls immer höher wurde. Ist dies auch ein Anzeichen von Dehydration oder ist dies generell Erschöpfung?
Dass entweder der Puls hoch oder die Pace runtergeht, ist normal. Wenn dem Körper etwas fehlt (Wasser), dann geht das aber entsprechend schneller.
Bislang hatte ich ja keinen Bedarf nach Trinken und bin entsprechend noch nicht ausgerüstet. Beim großen Versandhändler hab ich mal nach Trinkgurten geschaut, das ist ja unübersichtlich. Sollte ich besser etwas mit vielen kleinen Flaschen, oder ein Gurt für eine große Flasche am Gesäß, oder gleich eine 2l Trinkblase anschaffen (habe einen kleinen Laufrucksack in den sowas reinpasst). Wie sind Eure Empfehlungen? Ich schwitze generell viel und schnell...
Wenn Du viel schwitzt, würde ich keinen Trinkrucksack nehmen, weil Du damit hinten nicht mehr so gut schwitzen kannst.

Ich habe den Camelbak Arc2 Trinkgürtel (neue Version mit Schnappverschluss, die alte mit Klett hatte ich kurzzeitig, die fand ich nicht ganz so gut) und bin mit dem komplett zufrieden. 2x 0,3 liter und die beiden Flaschen gluckern nicht, schwappen nicht und man kann unterwegs problemlos die Spannung des Gurts nachjustieren. Ich merke das Teil nach 500m nicht mehr. Was genial ist, ist das Clip-System. Flasche reindrücken, es macht "klack" und sie sitzt fest. Flasche rausnehmen funktioniert ebenfalls einhändig mit einem Finger die Halterung zur Seite biegen). Viele andere Gurte haben irgendwelche Schlaufen, Taschen o.ä., in die man die Flasche aufwändig "reinfriemeln" muss.

Einzige Einschränkung: spätestens für einen Lauf über 30km ist bei mir unterwegs ein Flaschenwechsel fällig (HM bei kaltem Wetter schaffe ich auch ohne Trinken).
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

4
Ich bin sogar die 35km ohne trinken gelaufem, erst ab Temperaturen um 30°C habe ich bei der HM Marke eine Trinkpause gemacht. Und ja bei Hitze hat man leichter am Ende seines langen Laufes einen Einbruch dies hat aber mit der erhöten Ermüdung zutun da der Körper auch gegen die Hitze ankämpfen muss. Auf die ide eines Wassertäschen bin ich noch nie gekommen, liegt aber vermutlich daran weil ich beim Wettkampf auch kein Wassermitführen muss(längste Strecke Marathon). Im Training wenn die Temperaturen zu hoch waren trank ich vorher viel und plante eben bei ca 20km einen zwischen stop. So lernt man den Körper auch zu haushalten, denn im Wettkampf hast du auch keine Zeit ein paar Liter reinzuschütten. Es sei den du bist auf einen Wandertag :)

5
tempo85 hat geschrieben:IAuf die ide eines Wassertäschen bin ich noch nie gekommen, liegt aber vermutlich daran weil ich beim Wettkampf auch kein Wassermitführen muss(längste Strecke Marathon)
...da sind in der Regel auch alle 5km Versorgungspunkte. Ich nehme bei höheren Temperaturen (ab ca. 25 Grad) über längere Läufe (über 20km) einen Trinkgurt mit 4 Flaschen a 0,3l mit. Der stört beim Laufen nicht wirklich.
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

6
ruca hat geschrieben:Wenn Du viel schwitzt, würde ich keinen Trinkrucksack nehmen, weil Du damit hinten nicht mehr so gut schwitzen kannst.
Das ist falsch. Der Körper schwitzt an allen Stellen, die ihm genetisch vorgegeben sind. Was durch den Trinkrucksack nur schwerer wird, ist die Verdunstung des Schweißes am Rücken.
tempo85 hat geschrieben:Ich bin sogar die 35km ohne trinken gelaufem, erst ab Temperaturen um 30°C habe ich bei der HM Marke eine Trinkpause gemacht.
Ich hab mal in der UM gelesen, dass so mancher Ultraläufer erst ab 50 km etwas zu trinken mitnimmt. Inwieweit hilft das dem TE?

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

7
heiko1211 hat geschrieben:...da sind in der Regel auch alle 5km Versorgungspunkte. Ich nehme bei höheren Temperaturen (ab ca. 25 Grad) über längere Läufe (über 20km) einen Trinkgurt mit 4 Flaschen a 0,3l mit. Der stört beim Laufen nicht wirklich.
Echt?
Wie schnell läufst Du, dass Dich so ein Gurt nicht stört?

8
dicke_Wade hat geschrieben:Das ist falsch. Der Körper schwitzt an allen Stellen, die ihm genetisch vorgegeben sind. Was durch den Trinkrucksack nur schwerer wird, ist die Verdunstung des Schweißes am Rücken.
Meine Güte bist Du genau. Ja, das meinte ich doch. Klatschnasser Rücken ist halt blöd.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

9
Natürlich steigt mit der Dauer der Anstrengung der Puls auch immer ein bisschen weiter. Wäre dem nicht so, könntest du ja ewig weiterlaufen. Das kannst du nicht (vermute ich zumindest :D ), also wird sich bei dir wie bei jedem anderen die Erschöpfung im Laufe eines Laufes immer stärker bemerkbar machen - und das auch ganz ohne Dehydrierung.

Aber es ist selbstverständlich so, dass du Wasser verlierst beim Laufen. Du wirst nach einem längeren Lauf immer weniger wiegen als vorher, wirst immer eine Wasserschuld eingehen, wirst immer nachher Durst haben.

Zur Frage, ob du bei diesen Distanzen etwas zu trinken mitnehmen solltest, gibt's keine allgemein gültige Antwort. In keine der beiden Richtungen. Wie immer bei diesem Thema gibt's die Klientel, die selbst nichts trinken (und die das wohl für irgendeine Art von Leistung halten) und die meinen, deshalb müsste auch niemand anders was trinken. Dabei ist das einfach individuell unterschiedlich.

Du kannst vieles entschärfen, indem du vorher (nicht: unmittelbar vorher) viel trinkst, bei langen Läufen auch schon am Tag vorher. Dann trocknest du weniger schnell aus. Wenn du trotzdem etwas mitnehmen möchtest, gibt's die von dir angesprochenen Möglichkeiten. Ich bevorzuge meist einen kleinen Trinkrucksack, hab aber auch so einen Hüftgurt mit einzelner Flasche. Ja, beides merkt man. Aber für mich persönlich ist selbst ein kleiner mal aufgescheuerter Bereich angenehmer als Durst auf 25+ km Trainingsläufen. Ich will ein guter Läufer sein, kein Kamel, deshalb trinke ich gerne was unterwegs und nehm die Unbequemlichkeit aller verfügbaren Lösungen in Kauf.

Ganz am Rande: Weil irgendein Gadget die Schrittfrequenz messen kann, so heißt das nicht, dass das auch eine für dich sinnvolle Stellschraube ist. Lauf einfach.

10
Bin selbst Starkschwitzer und habe bei hohen Temperaturen und langen Läufen (> 30 km) das Problem mit dem Trinken müssen. Meine Favoriten, in dieser Reihenfolge:
1) Rundkurs mit Flasche im Auto oder Gebüsch
2) Gürtel mit Fläschen
3) (Trink-) Rucksack - nur wenn es nicht anders geht
10k 41:18 (2019), HM 1:32:09 (2017), M 3:20:12 (2017)

11
Trinken ist beim laufen das wichtigste und darf nicht unterschätzt werden.
Ich hab immer 1-4 0,3l Fllaschen im Trinkgurt dabei. Je nachdem wie lange bzw weit ich laufen will. Man muss selber für sich feststellen ob man mit dem Trinkgurt oder Trinkrucksack besser laufen kann. Bekannte von mir schwören auf ihren Trinkrucksack ich kann mich nicht damit anfreunden. Also am besten selber ausprobieren was einem am besten liegt.

12
Schnell hat geschrieben:Trinken ist beim laufen das wichtigste und darf nicht unterschätzt werden.
Ah, jetzt verstehe ich, warum ich öfters Walkern begegne, die für 30 Minuten Walken mindestens 4 Flaschen dabei haben. :D

Im Ernst: Wenn man halb verdurstest vom Trainingslauf zurückkommt, hätte man besser etwas mitgenommen. Sonst geht es auch ohne gut.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

13
Schnell hat geschrieben:Trinken ist beim laufen das wichtigste und darf nicht unterschätzt werden.
Viel wichtiger ist es zu atmen.
Also bitte nicht dämonisieren...

14
Schnell hat geschrieben:Trinken ist beim laufen das wichtigste und darf nicht unterschätzt werden.
Ich hab immer 1-4 0,3l Fllaschen im Trinkgurt dabei. Je nachdem wie lange bzw weit ich laufen will. Man muss selber für sich feststellen ob man mit dem Trinkgurt oder Trinkrucksack besser laufen kann. Bekannte von mir schwören auf ihren Trinkrucksack ich kann mich nicht damit anfreunden. Also am besten selber ausprobieren was einem am besten liegt.
Klausi?

Beim Laufen immer einen Trinkgurt mit sich rumzuschleppen ist selten dämlich.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

15
dicke_Wade hat geschrieben:Ich hab mal in der UM gelesen, dass so mancher Ultraläufer erst ab 50 km etwas zu trinken mitnimmt. Inwieweit hilft das dem TE?
Das zeigt, dass man bei einem 100 Minutenlauf nichts mitnehmen muss - wenn man nicht will. Das wiederum kann das Gewissen derjenigen beruhigen, die lieber ohne Trinkgurt/-rucksack/-wasauchimmer laufen, auch wenn sie dabei Durst bekommen. Dem TE mag das bei der Entscheidung, ob er sich sowas kaufen soll, helfen.
Fazit: eine durchaus konstruktive Bemerkung.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

16
Es soll Leute geben, die den ganzen Badwater nur hinter einer Dose Guinness her laufen. Habe ich mal in einer Doku gesehen :teufel:
10k 41:18 (2019), HM 1:32:09 (2017), M 3:20:12 (2017)

17
Kann mich hier nur anschließen, bei ~ 20km braucht man auch bei Hitze kein extra Wasser, wenn man bei Beginn gut hydriert ist.
Allerdings kann ich einen Laufrucksack nur empfehlen, wenn du in Zukunft auch mal lange "Spaßläufe" in Betracht ziehst. Damit meine ich z.B. längere Strecken, etwa auf den nächsten Gipfel, um die Aussicht zu genießen oder ein paar Fotos zu schießen. Du hast immer das Wichtigste dabei und du merkst ihn kaum. Für normale Trainingsläufe braucht man das allerdings wirklich nicht und ich bin auch ein Extremschwitzer.

P.S.: Das mit dem Puls ist natürlich völlig normal, aber das wurde ja auch schon erläutert ;)
WK-PBs: Titisee-Volkslauf 7,5km: 34:32 (20.09.15), StadtLauf Freiburg 11km: 52:11 (11.10.15)
Letzter WK: Roßkopflauf 2017@18,2km@560Hm: 1.51:xx (16.07.17)

18
heiko1211 hat geschrieben:...da sind in der Regel auch alle 5km Versorgungspunkte. Ich nehme bei höheren Temperaturen (ab ca. 25 Grad) über längere Läufe (über 20km) einen Trinkgurt mit 4 Flaschen a 0,3l mit. Der stört beim Laufen nicht wirklich.
Sicher sind die da, aber wieviel trinkst du? Ich schätze mal das man auf unter 1l kommt für 42,195km, wenn man das ambitioniert angeht, außer du wanderst und haltest Rast.

19
tempo85 hat geschrieben:Sicher sind die da, aber wieviel trinkst du? Ich schätze mal das man auf unter 1l kommt für 42,195km, wenn man das ambitioniert angeht, außer du wanderst und haltest Rast.
Bei guten Bedingungen sollte man eher weniger als mehr als 1 Liter im Marathon trinken.

Siehe z. B. hier.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

21
crsieben hat geschrieben: Zur Frage, ob du bei diesen Distanzen etwas zu trinken mitnehmen solltest, gibt's keine allgemein gültige Antwort. In keine der beiden Richtungen. Wie immer bei diesem Thema gibt's die Klientel, die selbst nichts trinken (und die das wohl für irgendeine Art von Leistung halten) und die meinen, deshalb müsste auch niemand anders was trinken. Dabei ist das einfach individuell unterschiedlich. ....
Lauf einfach.
Die mit Abstand beste Aussage!!!!!!!!! :daumen:
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

22
Hallo zusammen,
Danke für die Tipps. Ich hab vor dem Lauf nur leicht gefrühstückt, mit Kaffee und so. Bin auch ein starker Schwitzer, da war am Ende des Laufs wohl nichts mehr im Tank. Ich hab mir jetzt mal einen Gurt und eine Blase für den Rucksack bestellt. Ich werd wohl nicht ohne auskommen, die Blase dann auch auf dem Rad nutzen. Was man hat, hat man. Zumal ich dann die Volldistanz nächstes Jahr trainieren möchte.

24
Hallo zusammen,
danke für die Tipps.
Ich denke dass ich mir dann einen Laufgurt und eine Wasserblase für den Rucksack anschaffen werde. Die Blase werde ich auch für längere Radtouren brauchen können. Flaschen irgendwo im Gebüsch deponieren ist so eine Sache, ich hatte nicht vor regelmäßig einen Rundkurs zu laufen, das war jetzt ok für das erste Mal auf der Distanz. Und mal sehen, evtl. gehe ich nächstes Jahr dann mal die 42km an.

An dem Tag hab ich nicht viel mehr getrunken als sonst, hab normal gefrühstückt (Sahnequark + Kaffee) und bin dann los, erst war es noch recht angenehm von der Temperatur und auch gar nicht schwül. Aber ich bin ein starker Schwitzer und hab das unterschätzt.
Zuhause musste ich gleich 2l trinken, abends gings dann wieder. Schön war, am nächsten Tag hatte ich überhaupt keine Beschwerden wie Muskelkater oder harte Waden.

Mal ne andere Frage: den Lauf hab ich moderat mit Puls 140-150 angefangen, das ging am Ende bis 170 hoch. Wie ist das bei einer Laufveranstaltung? Laut Marquardt ist der Wettkampfpuls so bei 90% HFmax, also bei mir auch so um 170. Soll man da schon beim HM stärker starten oder wäre das so ok wie's bei dem Lauf jetzt war (link zur Pulskurve im Ausgangspost)?

Grüße

25
starter78 hat geschrieben:...
Mal ne andere Frage: den Lauf hab ich moderat mit Puls 140-150 angefangen, das ging am Ende bis 170 hoch. Wie ist das bei einer Laufveranstaltung? Laut Marquardt ist der Wettkampfpuls so bei 90% HFmax, also bei mir auch so um 170. Soll man da schon beim HM stärker starten oder wäre das so ok wie's bei dem Lauf jetzt war (link zur Pulskurve im Ausgangspost)?

Grüße
Normalerweiße sollte man einen Lauf in möglichst gleichen Tempo laufen um es genau zu sagen die Pace sollte nicht um mehr als 5-8sec. schwanken der erste und lezte Km im gleichen Tempo und der langsamte am ende des zweiten Drittels. Dies sollte für den durchschnitt die beste Methode sein um das meiste aus sich herauszuholen (für 10 & HM).

Hast du größere Schwankungen in der Pace und ist der letzte Km bedeutend langsamer als der erste, bist du zu schnell weggelaufen. Der Puls sollte im idealfall steigen.

26
starter78 hat geschrieben:Wie ist das bei einer Laufveranstaltung?
Bei einer Laufveranstaltung/einem Wettkampf läufen nur die allerwenigsten nach Puls. Entweder du hast ein bestimmtes Zeitziel, daraus ergibt sich eine Pace. Oder du hast bestimmte Trainingsleistungen, aus denen du eine Pace ableiten kannst. Im Idealfall stimmt beides überein.
:wink:

27
Ich finde zwar, dass pulsgesteuertes Ausdauertraining, sofern richtig angewandt, sinnvoll sein kann.
Aber im Wettkampf - dies ist aber meine subjektive Meinung - hat der Pulsmesser nichts verloren.Hier solltest du durch das Training soviel Körpergefühl bekommen haben, um das Tempo richtig dosieren zu können. Und wenn du dich (noch) nicht auf dein Gefühl verlassen kannst, dann wäre die Pace meine nächste Wahl.

Am Wettkampf Tag stehst du vor lauter Aufregung ja eh schon mit "Tempodauerlaufpuls" im Startbereich....der bringt dich da nicht weiter :D . Zu mir hat mal einer im Startblock gesagt, er habe soeben eine neue HFmax erreicht....

28
D-Bus hat geschrieben:Bei guten Bedingungen sollte man eher weniger als mehr als 1 Liter im Marathon trinken.

Siehe z. B. hier.
Als 4 Stundenläufer bei Hitze brauche ich das pro Stunde . Heißt in Summe also 4 Liter.
Ich benötige auch viel Wasser. Für 3:15h Langsamen Dauerlauf so um die 2-2,5 Liter. Ich regle das zum einen mit Trinkrucksack (1,5l) und einem Zwischenstop ungefähr bei HM zu nachfüllen.

Beispiel letzter Sonntag. 20 Grad. Ca. 1kg abgenommen während des Laufes. 2,0 Liter getrunken. Heißt in Summe 3 Liter Flüssigkeitsverlust durch Schweiß. Wie Greif auf 500ml/h Stunde unter Idealbedingungen kommt weiß ich nicht, aber das ist ein Wert der pauschal da steht aber sicher nicht für jeden zutrifft.

Kann man den Schweißverlust durch Training reduzieren?
PB:
10km 42:49
HM 1:35:15
M 3:17:30


Bild


forum/threads/104369-LasseLaufens-Lauferlebnisse

29
LasseLaufen hat geschrieben: Kann man den Schweißverlust durch Training reduzieren?
Heisst es nicht, je mehr man schwitze, desto sportlicher sei man? Hat wohl was mit der Fähigkeit des Körpers zu tun, die Wärme zu regulieren.
Wenn dem so sei, müsste ich die Übersportskanone sein...

31
starter78 hat geschrieben:Heisst es nicht, je mehr man schwitze, desto sportlicher sei man? Hat wohl was mit der Fähigkeit des Körpers zu tun, die Wärme zu regulieren.
Wenn dem so sei, müsste ich die Übersportskanone sein...
Nein, das heisst es nicht.

32
RunnersMax hat geschrieben:Nein, das heisst es nicht.
Genau. Korrekter müsste man das andersrum sagen. Je mehr man trainiert ist, desto weniger schwitzt man.

33
Rolli hat geschrieben:Genau. Korrekter müsste man das andersrum sagen. Je mehr man trainiert ist, desto weniger schwitzt man.
Stimmt auch nicht :winken:
Und würde zudem gegen meinen Fitnesszustand sprechen.

35
RunnersMax hat geschrieben:Stimmt auch nicht :winken:
Und würde zudem gegen meinen Fitnesszustand sprechen.
Stimmt schon... nur Deine Fitness nicht :zwinker4:

36
RunnersMax hat geschrieben:"Schwitzen" ist zu individuell, als dass solche pauschale Aussagen sinnvoll wären.
Schon. Aber die Aussage: "weniger", ist auch "individuell".

37
LasseLaufen hat geschrieben:Beispiel letzter Sonntag. 20 Grad. Ca. 1kg abgenommen während des Laufes. 2,0 Liter getrunken. Heißt in Summe 3 Liter Flüssigkeitsverlust durch Schweiß. Wie Greif auf 500ml/h Stunde unter Idealbedingungen kommt weiß ich nicht, aber das ist ein Wert der pauschal da steht aber sicher nicht für jeden zutrifft.
Idealbedingungen bei einem Marathon sind eher 5 Grad als 20 Grad. Aber stimmt schon, dass Greif da geschätzt hat.

Bei deiner Rechnung solltest du aber auch beachten, dass du
- erstens auch Masse ausatmest,
- zweitens Wasser freisetzt, wenn du KH verbrennst,
- drittens zusätzlich Wasser "erzeugst", wenn du KH verbrennst,
- viertens (statistisch gesehen) nach 2 - 3 % Gewichtsverlust durch Dehydratation am energiesparender läufst,

Aus 1 - 3 ergibt sich, dass dein echter Wasserverlust nur um die 2 Liter lag. Aus viertens ergibt sich, dass du - unter dem Leistungsgesichtspunkt - ohne Trinken klar gekommen wärest.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

39
Ich persönlich trinke nach dem Training immer einen selbstgemischten electrolyde drink. Bestehend aus 0,5L wasser, einer halben Zitrone und einer Prise Salz. Dann noch normales Wasser hinterher und mir geht es blendend

41
D-Bus hat geschrieben: - viertens (statistisch gesehen) nach 2 - 3 % Gewichtsverlust durch Dehydratation am energiesparender läufst,

Aus 1 - 3 ergibt sich, dass dein echter Wasserverlust nur um die 2 Liter lag. Aus viertens ergibt sich, dass du - unter dem Leistungsgesichtspunkt - ohne Trinken klar gekommen wärest.
Ich möchte den Thread hier nicht capturen, aber das zweifle ich stark an. Ich hatte schon Lange Läufe bei denen mir das Wasser ausging, (auch schnelle Läufe bei Hitze) und kurz darauf war Ende Gelände. Nun klar. Kann auch an der allgemeinen Ausdauer gelegen haben. Aber nichts mehr zu Trinken zu haben war so ziemlich das Schlimmste was mir bei Langen Läufen passiert ist. Diesen Zustand sehne ich mir nun wirklich nicht mehr herbei.
PB:
10km 42:49
HM 1:35:15
M 3:17:30


Bild


forum/threads/104369-LasseLaufens-Lauferlebnisse

42
Danke! Interessant.
Warum aber trinken die schnelle Läufer bei einem 10km Lauf nix? Auch bei 35° nicht? Und sie kommen auch an ohne einzubrechen und nach der Ziellinie zu dehydrieren. Langsamer Läufer dagegen schleppen 2 Liter mit sich herum und nehmen noch die 3 Geträngestände voll mit, um die leeren Flaschen wieder aufzufüllen. Warum?

Dann sind die Studie irgendwie... realitätsfern.

Aber... wenn ich 3km in 6:00 laufe muss ich nicht mal duschen. Wenn mein Nachbarn dagegen 3km in 6:00 rennt... da kommt nur eine Pfütze an.

43
Ein Sportwissenschaftler erklärte mir mal, trainierte Sportler würden effizienter schwitzen. Soll heißen bei ihnen sind wohl mehr Schweißdrüsen aktiv als bei untrainierten Menschen. Genau wie der restliche Körper sind eben auch die Schweißdrüsen für Sport ausgebildet. Das resultiere darin das Sportler einen feineren Schweißfilm bilden können, so dass die Körpertemperatur optimal reguliert wird. Untrainierte schwitzen flüssiger, der Schweiß fließt mehr ab als den Körper zu kühlen.
-> Sportler kann mehr schwitzen, falls nötig
-> Untrainierte vergeuden Schweiß unnötig

44
LasseLaufen hat geschrieben:Ich möchte den Thread hier nicht capturen, aber das zweifle ich stark an.
Welchen der vier Punkte zweifelst du denn an? Die wurden alle hier im Forum schon mehrfach nachgewiesen. Du trainierst doch nach Greif: das steht auch alles so in seinen newsletters.
Rolli hat geschrieben:Warum aber trinken die schnelle Läufer bei einem 10km Lauf nix? Auch bei 35° nicht? Und sie kommen auch an ohne einzubrechen und nach der Ziellinie zu dehydrieren. Langsamer Läufer dagegen schleppen 2 Liter mit sich herum und nehmen noch die 3 Geträngestände voll mit, um die leeren Flaschen wieder aufzufüllen. Warum?
Weil der geübte Läufer zwar mehr schwitzt, aber auch - u.a. aufgrund eigener Erfahrung - weiß, dass er den Wasserverlust nicht während des Laufens komplett ausgleichen muss, und sogar ohne diesen Ausgleich schneller läuft.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

45
D-Bus hat geschrieben: Weil der geübte Läufer zwar mehr schwitzt, aber auch - u.a. aufgrund eigener Erfahrung - weiß, dass er den Wasserverlust nicht während des Laufens komplett ausgleichen muss, und sogar ohne diesen Ausgleich schneller läuft.
:nick:
Somit wären wir wieder bei der Eingangsfrage:
Trinkgurtempfehlung? Nein... braucht man nicht.

46
Rolli hat geschrieben: ...
Aber... wenn ich 3km in 6:00 laufe muss ich nicht mal duschen. Wenn mein Nachbarn dagegen 3km in 6:00 rennt... da kommt nur eine Pfütze an.
Hast du den Artikel gelesen? Da wird nämlich genau das beschrieben:

Weil dein Nachbar vermutlich nicht deine VOmax hat und für ihn ne 6:00 Pace viel anstrengender ist als für dich, deshalb ölt er mehr.

Wenn man ein Rudel "unsportlicher Nachbarn" und ein Rudel von deiner Qualität mit gleicher Intensität trainieren lassen würde, dann schwitzt die Sportler-Gruppe im Mittel mehr, weil bei gleicher VOmax mehr Leistung abgerufen wird und somit auch mehr Hitze produziert,

Wobei die schnelleren vermutlich im Mittel schmaler sind, somit das Verhältnis von Verdunstungsfläche zu Körpermasse günstiger ist und das ganze sich ein Stück weit wieder aufhebt - das wird in der Studie alllerdings nicht betrachtet.

47
Rauchzeichen hat geschrieben:Hast du den Artikel gelesen? Da wird nämlich genau das beschrieben:

Weil dein Nachbar vermutlich nicht deine VOmax hat und für ihn ne 6:00 Pace viel anstrengender ist als für dich, deshalb ölt er mehr.

Wenn man ein Rudel "unsportlicher Nachbarn" und ein Rudel von deiner Qualität mit gleicher Intensität trainieren lassen würde, dann schwitzt die Sportler-Gruppe im Mittel mehr, weil bei gleicher VOmax mehr Leistung abgerufen wird und somit auch mehr Hitze produziert,

Wobei die schnelleren vermutlich im Mittel schmaler sind, somit das Verhältnis von Verdunstungsfläche zu Körpermasse günstiger ist und das ganze sich ein Stück weit wieder aufhebt - das wird in der Studie alllerdings nicht betrachtet.
Ja. Genau das habe ich gelesen... ist aber irrelevant, weil ich von anderen Daten ausgegangen bin.

48
Rolli hat geschrieben:Ja. Genau das habe ich gelesen... ist aber irrelevant, weil ich von anderen Daten ausgegangen bin.
Deshalb hab ich ja ein paar mal "im Mittel" geschrieben, die individuellen Abweichungen sind wahrscheinlich ziemlich groß.

Ich habe es jetzt ein paar mal angetestet.

Eine knappe Stunde laufen bei 22 - 25° geht ganz gut ohne Wasser. Danach breche ich massiv ein.
Ich komme in einer Stunden bei einem langen Lauf aber nur ca 9 km weit und du vermutlich 12 oder 14.

D.h. bei einem 10 km Lauf im Warmen würde ich mir Wasser auch nur zur Kühlung über den Kopf kippen. Das hilft zur Kühlung mehr als von innen nachfüllen, und der Flüssigkeitsverlust ist noch nicht relevant.

Einen HM ohne zu trinken schaffe ich zwar auch, aber nur mit heftigen Einbußen an der Leistung, ich mach es aber im Training manchmal trotzdem, weil mich die Gürtel nerven.
Länger geht definitiv nur mit Flüssigkeitszufuhr, sonst belasten mich die Läufe so stark, dass ich länger als eine Woche Regeneration zwischen zwei Langen brauche, und das ist kontraproduktiv fürs Training.

Bei den Wettkämpfen, an denen ich teilnehme gibt es schließlich alle paar km Wasser, deshalb sehe ich keinen Sinn darin, mich in dieser Richtung gezielt abzuhärten.

49
Laut der Studie, die Du selbst gelesen hast, müsste ich bei einem 2h Lauf noch mehr einbrechen. Ist aber nicht. Also? Ich denke, Du sollst an anderen Stelle, als Dehydrieren, nach dem Grund für den Einbruch suchen.

50
Bei 22° sollte ein (HM) Lala auch ohne Trinkgurt und Einbruch möglich sein.
Bei "normalen" HM ist entlang der Strecke für Getränke gesorgt. Sehe hier keinerlei Problem.
Anders sieht es da bei 30°und mehr aus. Da nehme ich mir für Lalas die länger als 11/2 Std. dauern 1/2 Liter Wasser mit. Mehr macht bei mir keinen Sinn. Gibt nur einen Wasserbauch der gluckert bis ich eine Toilette brauche. Außerdem warmes Wasser....
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig gute Ideen
Ein bisschen TRI schadet nie.
Bild
Antworten

Zurück zu „Anfänger unter sich“