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Ist der Körper des Menschen prinzipiell zum Dauer-Traben (Joggen) geschaffen?

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Ich werf mal als Antwort auf die ursprüngliche Frage etwas ganz anderes in den Raum:
Der Mensch verliert in den ersten Minuten beim Laufen enorm an Leistung. Die Diskrepanz Maximalgeschwindigkeit zur Geschwindigkeit, die eine Stunde gehalten werden kann, ist enorm. Das ist bei den meisten Tieren nicht so.

Beispiel: Der Strauss schafft maximal 70 km/h und hält 50 km/h eine halbe Stunde durch. Beim Menschen sind es, laut den Rekorden, 44 bzw. 22 km/h. Beides übrigens erbärmliche Werte im Vergleich zur Tierwelt.

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hugo790 hat geschrieben:... Beispiel: Der Strauss schafft maximal 70 km/h und hält 50 km/h eine halbe Stunde durch. Beim Menschen sind es, laut den Rekorden, 44 bzw. 22 km/h. Beides übrigens erbärmliche Werte im Vergleich zur Tierwelt.
Beispiel: Ein Mensch ist genauso schnell wie ein Pferd auf 100 km.
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Lilly* hat geschrieben:Hallo Kaulquappe,

das Problem ist das fehlende Paralleluniversum zu Testzwecken.
Ja, es gab Probleme. Aber leider wissen wir nie, welche Probleme es stattdessen ohne den Sport gegeben hätte... :zwinker5:

So, und nun können wir zurückkommen zu den Titten. :teufel:
YEAH ! :bounce:
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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Beides übrigens erbärmliche Werte im Vergleich zur Tierwelt.
Ja weil es üblich ist, die Leistungen des Menschen immer mit den Spitzenleistungen der Tierwelt zu vergleichen. Man könnte im Umkehrschluss auch den Ausdauerlauf des Gorillas mit dem Menschen vergleichen und sagen: Boah guck mal wie ausdauernd der Mensch im Vergleich zur Tierwelt ist.

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Es gibt sogar Menschen, die im Vergleich zu einer Weinbergschnecke schlecht abschneiden, zumindest was das Tempo anbelangt.
Ich weiß allerdings nicht, wie sich das im Allgemeinen z.B. mit Schleimabsonderungen verhält, da kann es im Einzelfall durchaus auch mal anders herum sein... Interessantes Thema!
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gecko hat geschrieben:Es gibt sogar Menschen, die im Vergleich zu einer Weinbergschnecke schlecht abschneiden, zumindest was das Tempo anbelangt.
Ich weiß allerdings nicht, wie sich das im Allgemeinen z.B. mit Schleimabsonderungen verhält, da kann es im Einzelfall durchaus auch mal anders herum sein... Interessantes Thema!
:D
Entgegen anders lautenden Vorurteilen sind manche Weinbergschnecken gar nicht sooo langsam und das Gegenteil von "schleimig"! :teufel:

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Der Threadersteller begeht hier einen weit verbreiteten und nur allzu menschlichen Denkfehler: aus dem gleichzeitigen bzw. aufeinander folgenden Auftreten von zwei Ereignissen ("Ich betreibe Sport" und "Ich habe eine Verletzung") wird der monokausale Zusammenhang "Der Sport ist die Ursache für die Verletzung" gefolgert.

Nun, das kann so zusammenhängen, muss es aber nicht unbedingt.

Wir werden leider nie erfahren, ob die Verletzung auch ohne Sport aufgetreten wäre. Und wenn sie in Verbindung mit Sport auftritt, ist noch nicht unbedingt gesagt, dass der Sport auch die Ursache dafür war. Um hier eine Aussage zu treffen, müsste man schon eine größere Zahl von Fällen betrachten, um dann sagen zu können: "Bei Sportlern ist Fersensporn 20% häufiger anzutreffen als bei Nichtsportlern" oder sowas in der Art. Eine Einzelfallbetrachtung hat hier leider keine Aussagekraft.

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Vorgestern hatte ich mit meiner Schwägerin, beim Glas Wein, darüber diskutiert. OK... das waren schon 6 Gläser.

Sie sagte: Ich kann mich nicht bewegen, weil ich krank bin (dies, das und jenes).
Ich sagte: Du bist krank, weil du dich nicht bewegst.
Nein, ich kann mich nicht bewegen weil ich so krank bin.
Nein, du bist so krank, weil du dich nicht bewegst.
Nein...
...
Nach 2 Stunden:
OK. Dann bleib sitzen und sei krank.

Danach war sie beleidigt.

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hugo790 hat geschrieben:Wow, du kennst einen Menschen der 22,6 km/h über 160 km laufen kann? Und dabei noch einen Reiter mitschleppt?
Ok, 100 Meilen in 10 1/2 h, ist nicht ganz so weit weg davon. Kennst du ein Pferd, dass an einem Tag 300 km läuft? Oder in 6 Tagen 1000 km?

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Es gibt da auf YouTube diesen schönen Film "Das Geheimnis des perfekten Läufers". Der begründet populärwissenschaftlich und recht interessant, dass der große evolutionäre Vorteil des Menschen nicht das leistungsfähige Gehirn war, sondern in erster Linie die Fähigkeit, sehr sehr lange und ausdauernd auf 2 Beinen laufen und die Körpertemperatur durch Schwitzen regulieren zu können. Diese Fähigkeit verschaffte dem Menschen Vorteile bei der (Ausdauer-) Jagd und regelmäßigen Zugang zu hochwertiger Nahrung, was erst die Entwicklung eines leistungsfähigen, aber energiehungrigen Gehirns möglich machte.

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Hügelläufer hat geschrieben:Der Threadersteller begeht hier einen weit verbreiteten und nur allzu menschlichen Denkfehler: aus dem gleichzeitigen bzw. aufeinander folgenden Auftreten von zwei Ereignissen ("Ich betreibe Sport" und "Ich habe eine Verletzung") wird der monokausale Zusammenhang "Der Sport ist die Ursache für die Verletzung" gefolgert.

Nun, das kann so zusammenhängen, muss es aber nicht unbedingt.

Wir werden leider nie erfahren, ob die Verletzung auch ohne Sport aufgetreten wäre. Und wenn sie in Verbindung mit Sport auftritt, ist noch nicht unbedingt gesagt, dass der Sport auch die Ursache dafür war.
Ich bin selbst Freund vom Entdecken logischer Kurzschlüsse. Aber bei bestimmten Verletzungen ist ein Zusammenhang dann doch relativ eindeutig.

Im Detail kann ich das aufgrund meiner mangelhaften naturwissenschaftlichen Kenntnisse nicht erklären, aber shin-splints, Schleimbeutelentzündungen, ITBS usw. sind doch alles Überlastungsverletzungen. Lasse ich die (Über-)Belastung aus der Gleichung raus, passiert die Verletzung nicht. Dann treten möglicherweise andere Verletzungen auf und neben der reinen Laufbelastung gibt es sicherlich Faktoren, die dazu beitragen, dass sich eine Verletzung schneller oder wahrscheinlicher manifestiert. Aber (haupt)ursächlich ist die Laufbelastung, die auf ein System trifft, das diese nicht adäquat verkraftet und dann Ruhe braucht.

Der Erfahrung nach würde ich also sagen, dass viele Überlastungsverletzungen im Laufsport zwar nicht einzig ursächlich, aber hauptursächlich auf eine zu hohe Laufbelastung zurückzuführen sind. Es ist für mich nicht ersichtlich, wieso ich dieser Alltagserfahrung misstrauen sollte. Der Erfahrung nach kann ich auch aus meiner Verletzungsgeschichte sagen, dass ich mir ne Überlastungsverletzung in der Hüfte zugezogen habe, weil ich, Achtung: zu viel und zu schnell gelaufen bin. Dann hats angefangen, weh zu tun und dann hab ich weiter gemacht und dann, Achtung: wurde es schlimmer.

Ich habe mich daraufhin in allen Lebensbereichen gleich verhalten wie vorher auch, nur habe ich die Lauferei mal ein paar Wochen sein gelassen. Und, Achtung: Die Verletzung klang ab und verschwand. Eine 100%ige Kausalität kann ich natürlich nicht liefern, aber das war sozusagen meine eigene kleine qualitative Ursachenforschung und solange ich während der Verletzung nicht heimlich von der Regierung bestrahlt wurde (Haarp!!!), kann ich keine andere Ursache als den Sport ausmachen.
Hügelläufer hat geschrieben:Um hier eine Aussage zu treffen, müsste man schon eine größere Zahl von Fällen betrachten, um dann sagen zu können: "Bei Sportlern ist Fersensporn 20% häufiger anzutreffen als bei Nichtsportlern" oder sowas in der Art. Eine Einzelfallbetrachtung hat hier leider keine Aussagekraft.
Um eine derartige Universalaussage, wie sie der TE in den Raum stellt, zu untersuchen, müsste man tatsächlich quantitativ vorgehen. Am Ende der Untersuchung müssten dann 100% der Läufer dauerhaft verletzt sein und nicht mehr zum Laufen imstande. Nur dann könnte man sowas in der Art sagen: "Der Mensch ist nicht für's Laufen gemacht." Schon ein Läufer, der vielleicht 3x/Woche ne halbe Stunde läuft, ab und zu zwar pausieren muss wegen eines Zipperleins, aber ansonsten tapfer seine Runden dreht, reicht aus, um diese Aussage unbrauchbar zu machen (der eine schwarze Schwan). Anders herum kann ich aber, um auf oben zurück zu kommen, im Einzelfall spezifisch eine Ursachenforschung betreiben und dort mit allen möglichen Methoden sämtliche konkrete Umstände berücksichtigend eine möglichst sichere Aussage über die Ursächlichkeit einer Verletzung treffen, die man dann als wahr anerkennen kann. Dort hätte die Einzelfallbetrachtung eine extrem hohe Aussagekraft - nur für den Einzelfall natürlich. Das wäre dann eine idiographische Herangehensweise.

Das was Du meinst ist das Gegenteil dieser Herangehensweise. Mit möglichst vielen Fällen eine möglichst allgemeingültige Aussage zu treffen, bzw. sieht es bei Deiner Aussage ja nicht danach aus, dass irgendwelche Ursächlichkeiten erklärt werden (es wirkt allerdings so, als wolltest Du genau das, was wiederum ein Logikfehler Deinerseits wäre, aber vielleicht ist es einfach schon recht spät für mich).
Wenn hypothetisch genau dieses Ergebnis bei einer Untersuchung rauskommt, wäre damit ja keine Kausalität behauptet. Was gut wäre. Denn genau das ist mit solcherlei Untersuchungen auch nicht möglich. Leider begehen viele Menschen genau dort dann den Fehler, dass sie glauben, wenn eine großangelegte Studie zu so einem Ergebnis kommt, dass damit impliziert sei, dass der Sport ursächlich für den Fersensporn sei, obwohl die Untersuchung möglicherweise gar keine Aussage dazu tätigen kann, sondern lediglich deskriptiv bleibt. Solche Untersuchungen können höchstens Indikatoren sein, wenn bestimmte Verhaltensweisen in der einen Gruppe auftreten und ein bestimmtes Krankheitsbild gleichzeitig signifikant auftritt. Die Allgemeingültigkeit der Aussage wäre hier allein schon mit der Zahl 20% kaputt. Um also Ursächlichkeiten konkret zu erklären, braucht es die möglichst genaue Betrachtung des Einzelfalls (der dann nich auf die Allgemeinheit bezogen werden darf). Die quantitativen Untersuchungen sind auch wichtig, oft wird in sie aber eine Allgemeingültigkeit hinein interpretiert. Und endgültig verifizieren lassen sich allgemeine Aussagen ohnehin nicht, sie kann man nur falsifizieren. Nur bei Einzelfallbetrachtungen klappt das mit der Verfikation annähernd.

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Meine Erfahrung lehrt mich gerade, dass Systemschwächen bzw. muskuläre Dysbalancen und Schwächen auch vor meiner Lauferei bereits vorhanden waren wie vermutlich bei jedem Menschen, der überwiegend sitzt und nicht aktiv gegensteuert. Allerdings habe ich durch das Laufen jetzt einen Anstoß, diesen Zustand kontinuierlich zu verbessern, weil ich mich ansonsten über kurz oder lang verletzen würde...
Kompass sind Überlastungsschmerzen - der Weg ist Muskelaufbau und Dehnübungen.
Worauf ich hinaus will - nicht das Laufen ist problematisch, sondern die Muskelschwächen durch jahrelange Hockerei bzw. zu kurze, sehr aktive Phasen im Tagesverlauf.

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@McAwesome

Zustimmung. Mein geschwollener Fuß samt Ermüdungsbruch im Fersenbein im März kam selbstverständlich vom Laufen (genau so wie mein seit 3 Wochen schmerzender Ellenbogen damit zusammen hängt, dass es mich beim Radfahren aufs Pflaster geschmissen hat).

Auf der anderen Seite fand man beim Röntgen nach der Verletzung im März einen Fersensporn unter dem Fersenbein, der parallel zur Fußsohle verläuft und nicht stört. Der muss nicht vom Laufen stammen, da ich vorher erst ein gutes halbes Jahr gelaufen war, und auch nicht sehr weit, oft oder schnell. Meiner Frau, die gar nicht läuft, wurde beim Röntgen ebenfalls ein Fersensporn diagnostiziert. Bei Fersensporn ist der ursächliche Zusammenhang mit dem Laufen also zweifelhaft.

Dass sich viele irgendwann beim Laufen verletzen, vielleicht im Gegensatz zu Naturvölkern (wissen wir das?), mag daran liegen, dass die Naturvölker permanent von Kindesbeinen das Laufen gewöhnt sind, teilweise barfuß, dass sie weniger Übergewicht haben und nicht wettkampfmäßig versuchen, an ihre Grenzen zu gehen. Unsereiner startet oft erst im mittleren Alter, nachdem wir jahrelang im Büro herumgehockt und Speck angesammelt haben, und dann trainieren wir auf das maximale Tempo, das wir im nächsten Wettkampf schaffen wollen, und nutzen dabei Pläne, die ein Maximum an Leistung aus dem Körper herausholen sollen. Ist doch klar, dass das auch mal schief gehen kann. Hab' ich dieses Jahr ja auch leidvoll erfahren müssen.

Und dann mag es schließlich auch diejenigen geben, die orthopädische Schäden haben, so dass sie gar keine langen Strecken laufen können. Ich kann beispielsweise keine Sportarten machen, bei denen man springen muss (Badminton zum Bleistift), da bekomme ich furchtbare Rückenschmerzen. Und den ganzen Tag stehen kann ich ebenso wenig. Seitlich verkrümmte Wirbelsäule, von Kindesbeinen an. Ich denke, es gibt auch Dispositionen, die das Laufen dauerhaft verhindern. Mein Arzt meinte vor der Diagnose der Stressfissur im Fersenbein, dass er mir möglicherweise, je nach Ergebnis, dauerhaft vom Laufen abraten müsse. War zum Glück nicht der Fall.

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hugo790 hat geschrieben:Ich werf mal als Antwort auf die ursprüngliche Frage etwas ganz anderes in den Raum:
Der Mensch verliert in den ersten Minuten beim Laufen enorm an Leistung. Die Diskrepanz Maximalgeschwindigkeit zur Geschwindigkeit, die eine Stunde gehalten werden kann, ist enorm. Das ist bei den meisten Tieren nicht so.

Beispiel: Der Strauss schafft maximal 70 km/h und hält 50 km/h eine halbe Stunde durch. Beim Menschen sind es, laut den Rekorden, 44 bzw. 22 km/h. Beides übrigens erbärmliche Werte im Vergleich zur Tierwelt.
Der Mensch ist weder sonderlich schnell, noch sonderlich stark. In diesen Punkten ist er praktisch jedem größeren Raubtier und praktisch jedem größerem, als Jagdbeute in Frage kommenden Tier unterlegen. Dafür können Menschen sehr, sehr lange aufrecht auf 2 Beinen laufen und ihre Körpertemperatur durch Schwitzen regeln. Das wiederum befähigt den Menschen, auch noch bei sehr warmen Temperaturen weite Strecken laufen zu können. Eine Erfahrung, die wahrscheinlich jeder schon mal gemacht hat, der an einem schönen Sommertag zusammen mit seinem Hund ne Runde Laufen wollte: der Hund ist schon platt und kann seine Körpertemperatur kaum noch regeln, wenn der Mensch gerade mal warmgelaufen und von einem leichten Schweißfilm überzogen ist. DAS ist der entscheidende Vorteil der menschlichen Art zu laufen. Nicht die Geschwindigkeit...

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Ich bin gerne bereit zuzugestehen, dass man durch Sport Verletzungen bekommt, die man ohne nicht hätte.
Aber ...
ich habe lieber eine Sprunggelenkentzündung oder so was, als Diabetes, Herzprobleme oder Bluthochdruck usw.

Andererseits gibt es auch einige alte Menschen in meiner Umgebung, deren Motto ist "No Sports" und die sind kerngesund, schlank und werden vermutlich 100 Jahre alt. Das sind dann die Gene? Keine Ahnung ...
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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maccall hat geschrieben:Bestimmt gibt es eine Grenze von der an die Lauferei nicht unbedingt der Gesundheit zuträglich ist, und diese Grenze ist bestimmt bei jedem wo anders.
Ich hab's bei mir noch nicht rausgefunden, denke aber, daß ich mit 40-50WKm kurz davor bin. Viel mehr krieg ich (auch aus zeitlichen Gründen) nicht hin, und das ist schon ok so.
Und? Wenn man dann mehr läuft, ist man dan krank, oder wie jetzt?

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kaulquappe hat geschrieben: Ist der Körper des Menschen grundsätzlich und prinzipiell zum Dauer-Traben (Joggen) geschaffen und geeignet?
Ja!
kaulquappe hat geschrieben:Eines Tages dann doch: Schmerzen im rechten Fuß, Auftreten auf die Ferse fast nicht mehr möglich. Wie kommt das, nach so langer Zeit ohne jegliche orthopädische Probleme? An Überlastung kann ich da nicht so wirklich glauben. Jedenfalls war es ein Fersensporn.
Du scheinst etwas Pech gehabt zu haben, es gibt ein paar Beispiele, dass unser schöner Sport auch im hohen Alter möglich ist.

Prominente Beispiele für zwei Leistungssportler:

Guido Müller

Ed Whitlock
*cel hat geschrieben: Das Laufen als Sportart ist relativ gesund und kann auch von 80jährigen in Tempi betrieben werden, von denen minder talentierte Vieltrainierer nur träumen können. Die Halbwertzeiten bei Fußball, Handball, Eishockey und Squash dürften niedriger sein.
:daumen:

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kaulquappe hat geschrieben: Ist der Körper des Menschen grundsätzlich und prinzipiell zum Dauer-Traben (Joggen) geschaffen und geeignet?
Die Frage müsste eigentlich lauten: Ist der Mensch grundsätzlich für die Couch geschaffen? Und könnte er prinzipiell von der Couch weg einen Marathon Dauer-Traben?

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HerbertRD07 hat geschrieben: die Fähigkeit, sehr sehr lange und ausdauernd auf 2 Beinen laufen und die Körpertemperatur durch Schwitzen regulieren zu können. Diese Fähigkeit verschaffte dem Menschen Vorteile bei der (Ausdauer-) Jagd und regelmäßigen Zugang zu hochwertiger Nahrung, was erst die Entwicklung eines leistungsfähigen, aber energiehungrigen Gehirns möglich machte.
Daraus schließe ich, dass wer sehr lange und ausdauernd laufen kann, ein sehr leistungsfähiges Gehirn hat.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben:Daraus schließe ich, dass wer sehr lange und ausdauernd laufen kann, ein sehr leistungsfähiges Gehirn hat.
Aber nur wenn er das Jagen und Essen nicht vor lauter laufen vergisst.
Langzeitstudien zur gelbasierter Ernährung gibt es noch nicht.

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Catch-22 hat geschrieben:Langzeitstudien zur gelbasierter Ernährung gibt es noch nicht.
Ich dachte, genau eine solche führt U_d_o seit Jahren durch.
:D

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cristiano hat geschrieben:Ich dachte, genau eine solche führt U_d_o seit Jahren durch.
:D
Haha, ja, U_d_0 und langjährige gelbasierte Ernährung ... stimmt. :daumen:

Im Gegensatz zur gelbasiatischen Ernährung, die seit tausenden Jahren milliardenfach erprobt ist. :D
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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kaulquappe hat geschrieben:
So ging es herrliche 6 Jahre lang, ohne jeden Gedanken daran dass es mal anders sein könnte. Einfach drauflos laufen, ja, genau so war es. Zwar nach einem Trainingsplan, aber wirklich locker und easy. Mit Aufwärmen vor und Dehnen nach dem Laufen. Ich war von Kindheit an bewegungsgewohnt und war trotz sitzender Berufstätigkeit nie zur Couch-Potato geworden, was sollte also MIR passieren können?

Eines Tages dann doch: Schmerzen im rechten Fuß, Auftreten auf die Ferse fast nicht mehr möglich. Wie kommt das, nach so langer Zeit ohne jegliche orthopädische Probleme? An Überlastung kann ich da nicht so wirklich glauben. Jedenfalls war es ein Fersensporn. Wie lange die Behandlung dauerte, das weiß ich nicht mehr. Es war jedenfalls SEHR lange. Immerhin machte der Sporn irgendwann keine Probleme mehr. Dann aber konnte ich mit dem Joggen fast wieder bei null anfangen. Das tat ich dann auch - bis sich im anderen, bisher gesunden Fuß gleich zwei Fersensporne bildeten, einer unten, einer hinten.
Das ist wirklich Pech, aber es gibt nun mal keine Garantie auf Gesundheit. Vielleicht ist es Veranlagung oder es gibt andere Ursachen. Fakt ist jedoch, dass sich viele Menschen mit Zivilisationskrankheiten plagen und ein längeres Leben auch längere Krankheitszeiten bedeuten. Insbesondere Bewegungsmangel ist problematisch. Das betrifft uns Läufer weniger.

Ob wir zum Dauer-Traben geschaffen sind, kann ich nicht genau sagen. Nach einer Arbeitswoche im Büro sollte aber klar sein, dass wir auch nicht zum Dauersitzen geschaffen sind.

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Hallo zusammen,

da hat sich ja in den letzten Tagen richtig viel Lesefutter angesammelt! War auch wirklich interessantes dabei. Vielen Dank auch für die Links!

Ich stelle fest, die deutsche Sprache ist wirklich eine schwere Sprache. Wer nicht ganz genau die absolut passgenaue Formulierung findet, der wird - völlig unerwarteter Weise - völlig missverstanden. Ich habe weder Germanistik noch Journalistik studiert und kann wirklich beim besten Willen nicht wissen, wie andere Menschen einen Text (anders) verstehen (könnten). Viele lesen eben auch "zwischen den Zeilen" und interpretieren etwas dazu was gar nicht da steht, aber das kann ich absolut nicht beeinflussen. Ich bemühe mich jedenfalls, so gut wie ich es eben kann, das zu schreiben was ich meine. So viel dazu.

Zu zwei Aussagen möchte ich noch etwas anmerken:

Zum einen "Aber diesen Einzelfall zu nehmen, um daraus generalisierende Aussagen abzuleiten..." Nein, ich habe nicht nur mich selbst im Blick. So viel Verstand, nicht von mir allein auf sämtliche 7 komma x Milliarden Menschen zu schließen, könnte man mir doch schon zutrauen. Ich habe in meinem vorigen Beitrag u. a. geschrieben: "...jeder kennt selbst davon Betroffene". Ich bin seinerzeit nicht nur allein, sondern auch in Laufgruppen unterwegs gewesen, und da ist immer wieder irgend jemand orthopädiebedingt "ausgefallen", Marathonläufer ebenso wie solche, die "nur" 5 km laufen. Außerdem kenne ich inzwischen eine ziemliche Anzahl an Ex-Läufern. Somit bleibe ich dabei, dass es gute Gründe dafür gibt, wie ich zu so einer "unsinnigen und falschen Fragestellung" (Zitat) komme.

Zum anderen "Der Beitrag ist symptomatisch für das Verlernen, mit Krankheiten umzugehen". So etwas sollte man nicht schreiben, wenn man über die Lebensverhältnisse und die Biographie des Betreffenden nichts weiß. Ich bin als Kind ständig krank gewesen, und es wurde schon dreimal Krebs festgestellt, zum Glück in einem frühen und behandelbaren Stadium. Ich muss damit rechnen (und mit diesem Wissen leben), dass jederzeit wieder eine Krebserkrankung auftreten kann. Oder schon mal was von Migräne gehört? Auch damit muss ich "umgehen", seit über 30 Jahren schon. Ich schreibe dies zur Klarstellung und zur Korrektur der zitierten Aussage, NICHT um zu jammern.

Noch zum "Drumherum" des Laufens: Nein, ich war kein Nur-Läufer, davon habe ich auch schon geschrieben. Ernährung? Im Prinzip Alles-Esser, weder Alkohol noch Nikotin, Übergewicht und beruflicher Stress kein Thema. In jungen Jahren O-Beine, später eher X-Beine, Tendenz zum Knick-Senk-Spreizfuß, bekam irgendwann orthopädische Einlagen deswegen. Sonst keine weiteren lauf-relevanten Befunde.

Mitternächtliche Grüße,
kaulquappe

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Wir sind eben degenerierte Mitteleuropäer.
Jahrhundertelang haben wir uns Bewegung konsequent abgewöhnt.
Da ist es kein Wunder, dass es nun zu vielfältigen Problemen kommt.

Wer in einem Dorf in Kenia aufwächst, mit den dortigen Genen versorgt ist und die dortige Entwicklung durchläuft hat diese Probleme zum Glück noch nicht. (Dafür andere.)

Darum kann man nicht sagen "der Körper des Menschen" allgemein.
Der Körper (gerade des Menschen) ist ursprünglich schon zum langen, ausdauernden Laufen angepasst.
Durch die negative Entwicklung in den letzten Jahrhunderten müssen wir uns nun wieder langsam und vorsichtig zurück tasten.
Bei einigen geht es besser, bei einigen schlechter.
Es gibt vielleicht auch ein paar Prozent, wo es so viele Probleme macht, dass man dann schon sagen kann: Man muss auch nicht unbedingt laufen. Es gibt viele andere schöne Sportarten, z.B. Schwimmen, Radfahren ...

Man sollte nur nicht ins andere Extrem fallen und den Schluss ziehen: Sport führt generell nur zu Problemen, ich lasse es lieber ganz. Dann tauscht man nur mit den bekannten "Wohlstandskrankheiten", die auf Dauer viel schlimmer sind.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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Hallo kaulquappe,

das hast Du ganz schön gut geschrieben :nick: . Für mich steht fest, dass für Dich schon feststand: nein.
Du bist aus dem Holz derer geschnitzt, die das sibirische Klo benutzen: 2 Eisenstangen. Eine fest in den Boden geschlagen zum Festhalten, die andere, um die Wölfe (hier bestimmte user des Forums) hinweg zu schlagen.

Wie könnte es hier weitergehen?

Knippi

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blende8 hat geschrieben: Man sollte nur nicht ins andere Extrem fallen und den Schluss ziehen: Sport führt generell nur zu Problemen, ich lasse es lieber ganz. Dann tauscht man nur mit den bekannten "Wohlstandskrankheiten", die auf Dauer viel schlimmer sind.
Und Forever Young ist auch nicht, obwohl: may** your feet always be swift.

Knippi

**
das ist ein Wunsch, daher ........

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blende8 hat geschrieben:Wir sind eben degenerierte Mitteleuropäer.
Jahrhundertelang haben wir uns Bewegung konsequent abgewöhnt.
Da ist es kein Wunder, dass es nun zu vielfältigen Problemen kommt.

Wer in einem Dorf in Kenia aufwächst, mit den dortigen Genen versorgt ist und die dortige Entwicklung durchläuft hat diese Probleme zum Glück noch nicht. (Dafür andere.)

Darum kann man nicht sagen "der Körper des Menschen" allgemein.
Der Körper (gerade des Menschen) ist ursprünglich schon zum langen, ausdauernden Laufen angepasst.
Durch die negative Entwicklung in den letzten Jahrhunderten müssen wir uns nun wieder langsam und vorsichtig zurück tasten.
Bei einigen geht es besser, bei einigen schlechter.
Es gibt vielleicht auch ein paar Prozent, wo es so viele Probleme macht, dass man dann schon sagen kann: Man muss auch nicht unbedingt laufen. Es gibt viele andere schöne Sportarten, z.B. Schwimmen, Radfahren ...

Man sollte nur nicht ins andere Extrem fallen und den Schluss ziehen: Sport führt generell nur zu Problemen, ich lasse es lieber ganz. Dann tauscht man nur mit den bekannten "Wohlstandskrankheiten", die auf Dauer viel schlimmer sind.
So ein Quatsch. Wir sind erst seit 30-40 Jahren unaktiver. Da hat sich mit Bewegungsgenen nicht viel getan dafür aber mit Faulheitsgenen, die sich explosionsartig vermehrt haben.

Mir ist das so ziemlich egal, wenn Leute sich mit 50, lieber in der Arztpraxis aufhalten als auf dem Sportplatz. Ich bleibe lieber aktiv und habe mein Spaß. Da hin und wieder was wehtut... na und? Ich muss wenigstens nicht jeden Morgen 20 Minuten den schwarzen Schleim aus der Lunge aushusten oder 10 Minuten nach 6 Treppenstufen die Lunge wieder zurück ins Hals schieben.

Und wie schon oben trefflich beschrieben wurde: bitte Verletzungen nicht mit Krankheiten verwechseln.

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Rolli hat geschrieben:.... Wir sind erst seit 30-40 Jahren unaktiver. .....
Ich bin mir da nicht so sicher.
Möglicherweise ist der Durchschnittsdeutsche nicht viel weniger aktiv als vor 50 Jahren.

Damals hatte mancher keine Alternative als kleine Wegstrecken zu Fuß zu gehen. Und benutzte seinen Körper gezwungenermaßen.

Heute bewegt man sich aufgrund diverser Lifestyle-Wellen:
[INDENT]Man fährt man mit dem Auto zum Fitnessstudio, zieht seine Funktionskleidung an, nimmt den Fahrstuhl zu den Sportgeräten und joggt eine Stunde auf dem Laufband.
Über den Unsinn solchen Verhaltens lässt sich streiten, aber bewegen tut sich der Laufband-Typ auch. [/INDENT]

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Rolli hat geschrieben:So ein Quatsch. Wir sind erst seit 30-40 Jahren unaktiver. Da hat sich mit Bewegungsgenen nicht viel getan dafür aber mit Faulheitsgenen, die sich explosionsartig vermehrt haben.
Ja, das kann schon sein.
Ich bin mir nicht sicher, inwieweit die Gene hier schon eine Rolle spielen.
Früher wären die "Unfitten" eben alle ausgestorben.
Heute pflanzen sie sich munter fort.
Aber vielleicht/wahrscheinlich bewerte ich da auch über.
Wenn es nicht die Gene sind, dann ist es eben die Lebensweise von Kindheit an.
Dadurch kann man genauso "degenerieren". :)
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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M.E.D. hat geschrieben: Über den Unsinn solchen Verhaltens lässt sich streiten, aber bewegen tut sich der Laufband-Typ auch. [/INDENT]
Ja. Von 2ten bis 9ten Januar... und dann zahlte er die Gebühren 2 Jahre weiter ohne die Geräte zu sehen.

Ich spreche jetzt von 70-80% der D-Bevölkerung die "McFit" noch nie gesehen haben und 30km mit E-Bike Radtour nennen.

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blende8 hat geschrieben:
Wenn es nicht die Gene sind, dann ist es eben die Lebensweise von Kindheit an.
Dadurch kann man genauso "degenerieren". :)
Ja. Leider.
Noch vor nicht so lange Zeit hatte ich 8 Sportunterrichtsstunden/Woche in der Schule, danach 2 Stunden auf dem Fußballplatz, eine Stunde Hausaufgaben, eine Stunde Sportclub, 2 Stunden hinter den Mädchen rennen, eine Stunde Buch lesen... Für alles war Zeit und Kraft.

Und wenn ich jetzt höre: kann nicht zum Training kommen, muss lernen... Tss... wollen sie alle Bücher auswendig lernen? Leider durch Eltern voll geschützte BMI-35-Generation.

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M.E.D. hat geschrieben: Möglicherweise ist der Durchschnittsdeutsche nicht viel weniger aktiv als vor 50 Jahren.
Ich rechne ja mit anderen Zeiträumen. Der Herr Strich, also der Lagerverwalter -arbeiter in meiner Lehrstelle, erzählte Anfang der sechziger Jahre, dass er als junger Mann morgens und abends jeweils eine Stunde zur und von der Arbeit gegangen sei; wenn es nicht sogar zwei waren, aber da bin ich mir nach so langer Zeit nicht sicher und fragen kann ich ihn auch nicht mehr.

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Ich rechne ja mit anderen Zeiträumen. Der Herr Strich, also der Lagerverwalter -arbeiter in meiner Lehrstelle, erzählte Anfang der sechziger Jahre, dass er als junger Mann morgens und abends jeweils eine Stunde zur und von der Arbeit gegangen sei; wenn es nicht sogar zwei waren, aber da bin ich mir nach so langer Zeit nicht sicher und fragen kann ich ihn auch nicht mehr.

Knippi

Es geht hier ja ums Laufen, nicht ums Gehen oder körperlicher Ertüchtigung. In den 60gern hatte kaum jeman ein Auto, die Arbeitswege waren oft kurz, da man um die Fabriken Wohnsiedlungen geschaffen hat
Der frühere Berlin Marathon Chef hat in einem Artikel gesagt, dass wir uns damit abfinden müssen, dass es in der Leichtathletik Bereiche gibt, bei der die genetische Präposition entscheidend ist,.
So und dann glaube ich , dass die Deutschen oder Germanen ursprünglich eher kein Läufervolk waren, aber seit den 60gern wird konsequent die Einwanderung gefördert, weil sie die Nationalstaaten abschaffen wollen, in meiner Gegend gibt es kaum noch Menschen ohne Migrationshintergrund, der Genpool ist in den Städten mittlerweile so verwischt, dass man in dem Zusammenhang gar nicht mehr von den Deutschen reden kann.
Sie geben den ganzen Afrikaner, die jetzt kommen einen deutschen Pass und dann werden auch immer mehr " Deutsche " bei den Läufen gute Resultate erzielen.

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Bio hat geschrieben:Es geht hier ja ums Laufen, nicht ums Gehen oder körperlicher Ertüchtigung. In den 60gern hatte kaum jeman ein Auto, die Arbeitswege waren oft kurz, da man um die Fabriken Wohnsiedlungen geschaffen hat
Der frühere Berlin Marathon Chef hat in einem Artikel gesagt, dass wir uns damit abfinden müssen, dass es in der Leichtathletik Bereiche gibt, bei der die genetische Präposition entscheidend ist,.
So und dann glaube ich , dass die Deutschen oder Germanen ursprünglich eher kein Läufervolk waren, aber seit den 60gern wird konsequent die Einwanderung gefördert, weil sie die Nationalstaaten abschaffen wollen, in meiner Gegend gibt es kaum noch Menschen ohne Migrationshintergrund, der Genpool ist in den Städten mittlerweile so verwischt, dass man in dem Zusammenhang gar nicht mehr von den Deutschen reden kann.
Sie geben den ganzen Afrikaner, die jetzt kommen einen deutschen Pass und dann werden auch immer mehr " Deutsche " bei den Läufen gute Resultate erzielen.
Huhuhu!
:klatsch:

Ist Inzucht besser?

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hardlooper hat geschrieben:Ich rechne ja mit anderen Zeiträumen. Der Herr Strich, also der Lagerverwalter -arbeiter in meiner Lehrstelle, erzählte Anfang der sechziger Jahre, dass er als junger Mann morgens und abends jeweils eine Stunde zur und von der Arbeit gegangen sei; wenn es nicht sogar zwei waren, aber da bin ich mir nach so langer Zeit nicht sicher und fragen kann ich ihn auch nicht mehr.

Knippi
Das Vergnügen hatte ich in den 80ern auch noch.
Es waren zwar nur 40 Minuten, mit dem Fahrrad. Aber im Regen machte das keinen Spaß, und ich war froh als ich mir mein erstes Auto leisten konnte.

Ich fühlte mich durch Rollis Aussage herausgefordert.
Jugendliche müssten lernen und hätten deshalb keine Zeit für Sport.

Mir geht es oft so, dass Bekannte/Kollegen keine Zeit haben, weil sie ins Fitessstudio müssen. Ob sie wirklich so oft Sport treiben... wer kann das wissen?
:confused:

- - -



Bio hat geschrieben:Es geht hier ja ums Laufen, nicht ums Gehen oder körperlicher Ertüchtigung. In den 60gern hatte kaum jeman ein Auto, die Arbeitswege waren oft kurz, da man um die Fabriken Wohnsiedlungen geschaffen hat
Der frühere Berlin Marathon Chef hat in einem Artikel gesagt, dass wir uns damit abfinden müssen, dass es in der Leichtathletik Bereiche gibt, bei der die genetische Präposition entscheidend ist,.
So und dann glaube ich , dass die Deutschen oder Germanen ursprünglich eher kein Läufervolk waren, aber seit den 60gern wird konsequent die Einwanderung gefördert, weil sie die Nationalstaaten abschaffen wollen, in meiner Gegend gibt es kaum noch Menschen ohne Migrationshintergrund, der Genpool ist in den Städten mittlerweile so verwischt, dass man in dem Zusammenhang gar nicht mehr von den Deutschen reden kann.
Sie geben den ganzen Afrikaner, die jetzt kommen einen deutschen Pass und dann werden auch immer mehr " Deutsche " bei den Läufen gute Resultate erzielen.
Ist das dein Ernst? :haeh:

Wenn ja, dann zitiere ich mal Rolli:
Rolli hat geschrieben:So ein Quatsch..

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Bio hat geschrieben:Es geht hier ja ums Laufen, nicht ums Gehen oder körperlicher Ertüchtigung. In den 60gern hatte kaum jeman ein Auto, die Arbeitswege waren oft kurz, da man um die Fabriken Wohnsiedlungen geschaffen hat
Der frühere Berlin Marathon Chef hat in einem Artikel gesagt, dass wir uns damit abfinden müssen, dass es in der Leichtathletik Bereiche gibt, bei der die genetische Präposition entscheidend ist,.
So und dann glaube ich , dass die Deutschen oder Germanen ursprünglich eher kein Läufervolk waren, aber seit den 60gern wird konsequent die Einwanderung gefördert, weil sie die Nationalstaaten abschaffen wollen, in meiner Gegend gibt es kaum noch Menschen ohne Migrationshintergrund, der Genpool ist in den Städten mittlerweile so verwischt, dass man in dem Zusammenhang gar nicht mehr von den Deutschen reden kann.
Sie geben den ganzen Afrikaner, die jetzt kommen einen deutschen Pass und dann werden auch immer mehr " Deutsche " bei den Läufen gute Resultate erzielen.
Da kommen jetzt wohl auch hier die völkischen Rassistenschweine aus dem Orkus gekrochen.....
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Bio hat geschrieben:Es geht hier ja ums Laufen, nicht ums Gehen oder körperlicher Ertüchtigung.
Ich hoffe ja nur, dass Du das nicht festlegen willst. Die Jungs sind sicher in einem Tempo gegangen, welches der Martinwalkt aus Hamburg mit sportlichem Wandern verbinden würde und wenn's in Muttin so schön war - noch schneller.

Knippi

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Zur Arbeit geht man bestimmt nicht sportlich. Der Energieaufwand geht im Grundumsatz unter. Aber man hat ja noch den Heimweg.
I'm not running away from things. I'm running to them before they flare and fade forever.

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Unheard hat geschrieben:Zur Arbeit geht man bestimmt nicht sportlich.
"geht" sicher nicht, aber ich beschrieb das "ging". Keine Stechuhr, keine Gleitzeit, sondern der Bürovorsteher, der Vorarbeiter, mit Zettel, Bleistift und Uhr am Haupteingang im Rhododendron hockend - das war wie frischer Pfeffer in der Gesäßritze :teufel: .

Knippi

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Bio hat geschrieben:[...] in meiner Gegend gibt es kaum noch Menschen ohne Migrationshintergrund, der Genpool ist in den Städten mittlerweile so verwischt, dass man in dem Zusammenhang gar nicht mehr von den Deutschen reden kann.
[...]
Wenn Dir das zu schaffen macht, kann ich Dich ein bisschen beruhigen: Ich selbst habe auch Migrationshintergrund, war aber nie wirklich schneller als der Deutsche reinen Blutes.

Gee

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geebee hat geschrieben:Wenn Dir das zu schaffen macht, kann ich Dich ein bisschen beruhigen: Ich selbst habe auch Migrationshintergrund, war aber nie wirklich schneller als der Deutsche reinen Blutes.

Gee
Hast du mal nachgeforscht?
Evtl. kannst du deine Unzulänglichkeiten mit einem deutschen Vorfahren, aus dem Mittelalter, erklären... :hihi:
:ironie:

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geebee hat geschrieben:Wenn Dir das zu schaffen macht, kann ich Dich ein bisschen beruhigen: Ich selbst habe auch Migrationshintergrund, war aber nie wirklich schneller als der Deutsche reinen Blutes.
Meint das analognativ?

Man könnte nach Kenia auswandern, um den Schnitt dort zu senken. Aktuell 22 °C in Nairobi. Hm.
I'm not running away from things. I'm running to them before they flare and fade forever.
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