Banner

Umstieg auf Vorfußlaufen

Umstieg auf Vorfußlaufen

1
Hallo zusammen,

nach einer Bänderdehnung am Sprunggelenk (wurde mit manueller Therapie behandelt) im letzten Jahr und Laufpause seit September 2016 war ich heute nach dieser langen Zeit das erste mal joggen. Ein Restschmerz ist geblieben, nicht mehr so stark wie vor der Pause, aber dennoch spürbar.

Ich habe dann heute während meiner ersten Runde etwas meinen Laufstil verändert, hin zum Vorfußlaufen. Das geht so gut wie beschwerdefrei, ich war völlig überrascht. Also ich setze meinen Mittel-Vorfuß zuerst auf und stabilisiere den Schritt dann mit der Ferse. Mein Oberkörper kippt dabei leicht nach vorn, ich werde automatisch schneller. Ist ja auch ein Sprinter Stil :daumen:

Ist ziemlich anstrengend für die Beinmuskulatur, nicht umsonst soll man sich langsam daran gewöhnen, da sonst Probleme mit der Achillessehne entstehen können (habe etwas hierzu im Netz quergelesen).

An sich habe ich gegen diesen Laufstil nichts Negatives gelesen, manche behaupten sogar, es sei der gesündere-natürlichere Laufstil, weil der Aufprall / Stoß auf die Ferse entfällt.

Gibt es hier Läufer, die vornehmlich Vorfußlaufen, eventuell auch den Stil erst umgestellt haben?

Und die mir Tipps geben können, wie ich am besten vorgehe mit meiner Umstellung?

Danke und Ciao
forumsbeiträgenachdenregelndeutscherrechtschreibungzuverfassenerleicheterndaslesenderselbenundaußerdemistdiegroßundkleinschreibungkeinzauberwerk :zwinker5:

2
Ratgeber: Ist Vorfußlaufen gesünder? - RUNNER’S WORLDRatgeber Laufstil Vorfulauf Mittelfulauf Fersenlauf Rckfulauf Ballenlauf Laufen Jogging Marathon Herbert Steffny[url=http://www.lauftipps.ch/laufsport/lauft ... usslaufen/



]https://www.laufcampus.com/wissen/tagestipps/index.php?we_objectID=31419]

Lauftraining: Schneller durch Vorfußlaufen? | Triathlon Portal - triathlon.de

[url]http://www.lauftipps.ch/laufsport/lauftechnik/lauftechnik-vorfusslaufen/

[/url]
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

3
Vielen Dank @bones, für die Link Sammlung,

wie gesagt, etwas quer gelesen habe ich schon im Netz....mich interessieren vor allem Erfahrungsberichte von anderen Läufern, die Vorfußlaufen bevorzugen, und / oder bewusst umgestiegen sind....

Grüße
forumsbeiträgenachdenregelndeutscherrechtschreibungzuverfassenerleicheterndaslesenderselbenundaußerdemistdiegroßundkleinschreibungkeinzauberwerk :zwinker5:

4
Kundalini hat geschrieben:...nach einer Bänderdehnung am Sprunggelenk (wurde mit manueller Therapie behandelt) im letzten Jahr und Laufpause seit September 2016 war ich heute nach dieser langen Zeit das erste mal joggen. Ein Restschmerz ist geblieben, nicht mehr so stark wie vor der Pause, aber dennoch spürbar.
War eine so lange Pause vom Laufen denn wirklich nur aufgrund der damaligen Verletzung nötig?
Ich habe dann heute während meiner ersten Runde etwas meinen Laufstil verändert, hin zum Vorfußlaufen. Das geht so gut wie beschwerdefrei, ich war völlig überrascht. ... ich werde automatisch schneller. Ist ja auch ein Sprinter Stil :daumen:
Dieses Smiley ist am rechten Fleck, denn so einfach ist das mit der Automatik nicht. Gerade bei schwierigen Passagen ist Balancieren wichtig und dazu nutze ich den flachen Fußaufsatz mit Landepunkt des äußeren Ballens und bin dabei auch schon mal extrem langsam unterwegs.
Ist ziemlich anstrengend für die Beinmuskulatur, nicht umsonst soll man sich langsam daran gewöhnen, da sonst Probleme mit der Achillessehne entstehen können. ...
Die Achillessehne ist die mächtigste des Körpers, bei sehr vielen unterfordert, Belastungen müssen daher geübt werden und das dauert bei Sehnen bekanntlich lang. Ist wie ein neuer Einstieg in den Laufsport.
An sich habe ich gegen diesen Laufstil nichts Negatives gelesen, manche behaupten sogar, es sei der gesündere-natürlichere Laufstil, weil der Aufprall / Stoß auf die Ferse entfällt.
Das würde ich nicht an Behauptungen anderer festmachen, sondern selbst ausprobieren. Für mich gibt es da keine zwei Meinungen, obwohl ich je nach Untergrund auch mal wechsle. Gerade bei Ermüdungen ist es vorteilhaft, jederzeit wechseln zu können, Wehwehchen gleich anzugehen oder sie erst gar nicht aufkommen zu lassen.
Gibt es hier Läufer, die vornehmlich Vorfußlaufen, eventuell auch den Stil erst umgestellt haben? Und die mir Tipps geben können, wie ich am besten vorgehe mit meiner Umstellung?
Mitglied gecko hat sich ausführlich mit dem Thema beschäftigt und hier im Forum seine wesentlichen Schritte, Fortschritte nachvollziehbar authentisch beschrieben. Das muss nicht dein Weg sein, Anregungen kannst du von dort aber sicherlich reichlich beziehen.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
Bild
Bild

5
Ich habe dann heute während meiner ersten Runde etwas meinen Laufstil verändert, hin zum Vorfußlaufen. Das geht so gut wie beschwerdefrei, ich war völlig überrascht. Also ich setze meinen Mittel-Vorfuß zuerst auf und stabilisiere den Schritt dann mit der Ferse. Mein Oberkörper kippt dabei leicht nach vorn, ich werde automatisch schneller. Ist ja auch ein Sprinter Stil
Wenn man das einfach mal eben so komplett beschwerdefrei machen kann, dann frag ich mich, ob du da wirklich richtig Vorfuß gelaufen bist. Vielleicht bist du ja ein Naturtalent dadrin, bei mir sieht das meistens so aus, wenn ich es mal spaßeshalber probiere:
1) Ich lande mehr auf den Zehenspitzen, dementsprechend gebeugt sind die Füße bei der Landung und die Knie fangen das Körpergewicht auf
2) Ich muss meine Füße krampfhaft gestreckt lassen, was logischerweise auch nicht gut ist
3) Ich laufe richtig Vorfuß, in diesem Fall laufe ich automatisch sehr schnell und am nächsten Tag sind die - ich glaube es sind sie - Schollenmuskel komplett verhärtet https://www.google.de/search?q=wadenmus ... YD12pVccM:

Und von den meisten Foris habe ich bisher auch nur gelesen, das Umsteigen im Laufstil immer langwierige Prozesse mit viel Training und Übung mit sich bringt. Das geht nicht mal eben so sauber.

6
Kundalini hat geschrieben:Vielen Dank @bones, für die Link Sammlung,

wie gesagt, etwas quer gelesen habe ich schon im Netz....mich interessieren vor allem Erfahrungsberichte von anderen Läufern, die Vorfußlaufen bevorzugen, und / oder bewusst umgestiegen sind....

Grüße
Ich halte es mit Steffny. Flexibel bleiben und den Laufstil immer an die aktuellen Erfordernisse anpassen. Wozu sich krampfhaft einen Laufstil andressieren?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

7
Kundalini hat geschrieben:An sich habe ich gegen diesen Laufstil nichts Negatives gelesen
Da hast du aber recht selektiv gelesen. Die Verletzungsgefahr verschiebt sich halt nach unten, z. B. vom Knie beim Fersenlauf zum Fußgelenk beim Vorfußlauf. S. z. B. hier mit Quellen, insb.:
Although appealing, the belief that switching to a mid or forefoot contact point will alter injury rates and improve efficiency has never been proven. Research evaluating injury rates associated with different contact points in more than 1600 runners has shown no difference in the incidence of running-related injuries between rearfoot and forefoot strikers (1-3).
...
The reason that runners with heel versus mid/forefoot strike patterns get different injuries is because they absorb force in different areas. In a detailed study evaluating the biomechanics of habitual heel and forefoot strike runners, researchers from the University of Massachusetts demonstrate that runners who strike the ground with their forefoot absorb more force at the ankle and less at the knee (5). The opposite is true for heel strikers in that they have reduced muscular strain at the ankle with increased strain at the knee. This is consistent with several studies confirming that the choice of a heel or midfoot strike pattern does not alter overall force present during the contact period, it just transfers the force to other joints and muscles: mid- and forefoot strikers absorb the force in their arches and calves, while heel strikers absorb more force with their knees. This research proves that choosing a specific contact point does not alter overall force, it just changes the location where the force is absorbed. This is the biomechanical version of “nobody rides for free.”
runners who strike the ground with their forefoot absorb more force at the ankle and less at the knee
Vorfußläufer absorbieren größere Kräfte am Fußgelenk und kleinere am Knie (verglichen mit Fersenläufer).

Wenn bei dir das Fußgelenk das Problem ist, solltest du dir das mit der Umstellung noch mal überlegen.

Ansonsten kannst du bzgl. der Umstellung auch bei Rumläufer und Simba nachlesen/-fragen. Wie gecko haben (hatten) auch diese beiden einen eigenen Blog.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

8
D-Bus hat geschrieben:Da hast du aber recht selektiv gelesen. Die Verletzungsgefahr verschiebt sich halt nach unten, z. B. vom Knie beim Fersenlauf zum Fußgelenk beim Vorfußlauf. S. z. B. hier mit Quellen, insb.:

runners who strike the ground with their forefoot absorb more force at the ankle and less at the knee
Vorfußläufer absorbieren größere Kräfte am Fußgelenk und kleinere am Knie (verglichen mit Fersenläufer).

Wenn bei dir das Fußgelenk das Problem ist, solltest du dir das mit der Umstellung noch mal überlegen.

Ansonsten kannst du bzgl. der Umstellung auch bei Rumläufer und Simba nachlesen/-fragen. Wie gecko haben (hatten) auch diese beiden einen eigenen Blog.
The reason that runners with heel versus mid/forefoot strike patterns get different injuries is because they absorb force in different areas. In a detailed study evaluating the biomechanics of habitual heel and forefoot strike runners, researchers from the University of Massachusetts demonstrate that runners who strike the ground with their forefoot absorb more force at the ankle and less at the knee (5). The opposite is true for heel strikers in that they have reduced muscular strain at the ankle with increased strain at the knee. This is consistent with several studies confirming that the choice of a heel or midfoot strike pattern does not alter overall force present during the contact period, it just transfers the force to other joints and muscles: mid- and forefoot strikers absorb the force in their arches and calves, while heel strikers absorb more force with their knees. This research proves that choosing a specific contact point does not alter overall force, it just changes the location where the force is absorbed. This is the biomechanical version of “nobody rides for free.”
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
Bild
Bild

9
D-Bus hat geschrieben:Da hast du aber recht selektiv gelesen. Die Verletzungsgefahr verschiebt sich halt nach unten, z. B. vom Knie beim Fersenlauf zum Fußgelenk beim Vorfußlauf. S. z. B. hier mit Quellen, insb.: runners who strike the ground with their forefoot absorb more force at the ankle and less at the knee Vorfußläufer absorbieren größere Kräfte am Fußgelenk und kleinere am Knie (verglichen mit Fersenläufer).
This research proves that choosing a specific contact point does not alter overall force, it just changes the location where the force is absorbed. This is the biomechanical version of “nobody rides for free.”
Die aufzufangenden Kräfte sind in der Summe immer dieselben, das festzustellen, ist eine Banalität. Ich verlasse mich auf eigene Erfahrungen und nutze beim Laufen die Füße mit ihren Gewölben in ihrer Gesamtheit und nicht nur die Fersen wie einen Stumpf. Die Achillessehne ist dafür da, gespannt und nicht gestaucht zu werden. Im Zusammenspiel mit der Wadenmuskulatur werden die Aufprallkräfte wesentlich günstiger auf mehrere Regionen und weniger belastend für die Knie verteilt, so dass Verletzungen nicht verlagert, sondern weniger wahrscheinlich werden.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
Bild
Bild

10
Kundalini hat geschrieben:
Ist ziemlich anstrengend für die Beinmuskulatur, nicht umsonst soll man sich langsam daran gewöhnen, da sonst Probleme mit der Achillessehne entstehen können (habe etwas hierzu im Netz quergelesen). (...)

Und die mir Tipps geben können, wie ich am besten vorgehe mit meiner Umstellung?

Danke und Ciao
Langsam umstellen. Als ich vor über 15Jahre auf Vorfuß (naja, bei Langstreckenläufer ist es streng genommen ja nicht der vorderste Teil des Fußes) umgestellt habe, hatte ich dann ne Achillessehnenentzündung an beiden Seiten gleichzeitig.
Meine aktuellen Laufschuhe für Mittelfußläufer geeignet

Mein Lauf-Tagebuch

11
Hi,

also ich bin vor ~2 Jahren angefangen zu Laufen. Von Beginn an bin ich Vorfuß (das es so heißt bin ich erst später drauf gestossen) gelaufen. Das ergab sich einfach so. Immer mal wieder habe ich harte Waden und Zipen im Waden / Archilles Bereich. Auch die Sprunggelenke fühlten sich in den Folgetagen manchmal etwas steif und taub an. Aber mit ausreichender Pause klangen die Beschwerden auch wieder ab. Zum Laufen habe ich mir die Vibram FiveFingers geholt

In den täglichen Bewegungsabläufen habe ich einfach Strassenschuhe oder Nike's Freizeitschuhe getragen. Und mit Denen dann eben auch über alles (Vor-,Mittel-,Ferse, Seitenfuß) gegangen.

Kritischer wird es erst jetzt. Vor ~ 3 Wochen habe ich mir als Freizeit-/Tagesschuhwerk welche von vivobarefoot geholt. Und seit dem Laufe (gehe) ich den ganzen Tag auf minimal Schuhe. Und entsprechend eben auch deutlich weniger auf den Fersen. Meist im Vor- und Mittelfuß Bereich. Seltener über die Ferse -und dann nur sehr gut abgerollt. Seit dem ich diese Schuhe den ganzen Tag trage, und damit die Belastung der Füße umbaue, habe ich auch immer mal wieder Tage an denen die Füße ziemlich schmerzen. Und dass überwiegend im Fussrücken.

Das Laufen muss ich dann natürlich aussetzen. Was sagt mir das? Ich kann Nichts erzwingen. Es dauert einfach seine Zeit. Und wenn's Monate dauert. Bei mir (mit 56j) wird's sicherlich auch länger dauern als bei Jüngeren. Na ja ... schaun wir mal..

Gruß
Gerdi

12
[quote="barefooter"]
Deine Meinung. Die Quelle mit den genannten Studien sieht aber ingesamt keinen Unterschied in der Wahrscheinlichkeit:
"Research evaluating injury rates associated with different contact points in more than 1600 runners has shown no difference in the incidence of running-related injuries between rearfoot and forefoot strikers (1-3)."
-> Kein Unterschied in der Verletzungshäufigkeit (nach drei genannten Studien).
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

13
D-Bus hat geschrieben:Deine Meinung. ---- -> Kein Unterschied in der Verletzungshäufigkeit (nach drei genannten Studien).
Nicht dass ich deine Beiträge nicht schätzte und angehängte Studien zumindest in Aufbau und Zusammenfassung läse, aber meine eigene Langzeitstudien zeigen nun mal andere Ergebnisse, die ich über fast fünf Jahrzehnte gesammelt habe. Typische Läuferleiden, aufgrund derer ich vom Laufen hätte pausieren müssen, sind mir gottlob bis heute erspart geblieben. Wenn ich nicht auf den Gesang der Sirenen reinfalle, soll das auch noch eine Weile so bleiben.

14
barefooter hat geschrieben:Die aufzufangenden Kräfte sind in der Summe immer dieselben, das festzustellen, ist eine Banalität. Ich verlasse mich auf eigene Erfahrungen und nutze beim Laufen die Füße mit ihren Gewölben in ihrer Gesamtheit und nicht nur die Fersen wie einen Stumpf. Die Achillessehne ist dafür da, gespannt und nicht gestaucht zu werden.
Die Frage, ob jemand zum Vorfuß-, Mittelfuß- oder Fersenläufer wird, könnte nicht unwesentlich von der Bauhöhe der Schuhe beeinflußt werden, wie ich im Selbstversuch herausgefunden habe.

Prof. Dr. med. Markus Walther bemerkt in einem Artikel der "Deutschen Zeitschrift für Sportmedizin", Jahrgang 63, Nr. 4 (2012):

"(...)Ein interessantes Phänomen ist die Umstellung des Laufstils unter der Verwendung von „Barfußschuhen“. Während mit klassischen Laufschuhen viele Sportler mit der Ferse zuerst den Boden berühren, wird der Fuß im Barfußlauf automatisch flacher aufgesetzt. Damit kommt es kaum mehr zu einem „Fersenaufprall“ und die theoretische Notwendigkeit einer stark ausgeprägten Dämpfung hat sich von selbst erledigt.(...)"

Prof. Dr. med. Markus Walther spricht auch das Thema Pronation als körpereigener Dämpfungsmechanismus an:

"(...) Wobei ein Teil der Instabilität am Rückfuß durch die Bauhöhe der „gut gedämpften“ Sportschuhe hausgemacht war. Zweifelsohne kann eine exzessive Pronationsbewegung zu erheblichen Beschwerden des Bewegungsapparats führen. Zunächst einmal ist die Pronation aber ein wichtiger Baustein der körpereigenen Dämpfung. Durch das Kippen der Ferse in Richtung Pronation bei exzentrischer Belastung des M. tibialis posterior wird ein großer Teil der Energie des Fersenaufpralls absorbiert. Wird diese Bewegung durch den Sportschuh oder Einlagen blockiert, führt dies zwangsläufig zu einer Reduktion der körpereigenen Dämpfkapazität. Es erübrigt sich fast zu erwähnen, dass die Einführung der Pronationskontrolle mit Second Density, Pronationsstützen und andere Technologien nicht zu der erwünschten Reduktion der laufassoziierten Beschwerden geführt hat.(...)"

Editorial - Natural Running
Im Zusammenspiel mit der Wadenmuskulatur werden die Aufprallkräfte wesentlich günstiger auf mehrere Regionen und weniger belastend für die Knie verteilt, so dass Verletzungen nicht verlagert, sondern weniger wahrscheinlich werden.
Die Verletzungsanfälligkeit wird natürlich auch von der Intensität Deines Trainings bestimmt.

15
barefooter hat geschrieben:Nicht dass ich deine Beiträge nicht schätzte und angehängte Studien zumindest in Aufbau und Zusammenfassung läse, aber meine eigene Langzeitstudien zeigen nun mal andere Ergebnisse, die ich über fast fünf Jahrzehnte gesammelt habe. Typische Läuferleiden, aufgrund derer ich vom Laufen hätte pausieren müssen, sind mir gottlob bis heute erspart geblieben. Wenn ich nicht auf den Gesang der Sirenen reinfalle, soll das auch noch eine Weile so bleiben.
Fallstudie.
Ich kann das nicht bestätigen. Meine Fallstudie: mehrere Fuß und Achillesverletzungen durch Vorfuß.

16
Hi,
Rolli hat geschrieben:Fallstudie. Ich kann das nicht bestätigen. Meine Fallstudie: mehrere Fuß und Achillesverletzungen durch Vorfuß.
Hast Du denn deshalb das Vorfusslaufen aufgegeben?

Gruß
Gerdi

17
real_lucky hat geschrieben:Hi,



Hast Du denn deshalb das Vorfusslaufen aufgegeben?

Gruß
Gerdi
Nö. Ich will schnell laufen.

18
Kundalini hat geschrieben:Hallo zusammen,

nach einer Bänderdehnung am Sprunggelenk (wurde mit manueller Therapie behandelt) im letzten Jahr und Laufpause seit September 2016 war ich heute nach dieser langen Zeit das erste mal joggen. Ein Restschmerz ist geblieben, nicht mehr so stark wie vor der Pause, aber dennoch spürbar.
...
Gab es neben der manuellen Therapie (oder meinst du konservativ behandelt?) auch Übungen für das Gelenk und machst du sie noch?

Deinen Versuch der Laufstilumstellung bei der ersten Runde nennt man allgemein Schonhaltung. Du läufst halt anders weil dir sonst noch was wehtut. Schonhaltungen sollte man eigentlich vermeiden, frag mal deinen Physio.
Schlauer wäre es wenn du Reha Übungen für dein Fußgelenk machst und das Laufen langsam aufbaust, sprich das Gelenk mit Zeit an die Bewegung gewöhnen.

Wie es D-Bus schon erwähnt hatte, Vorfuß laufen ist nicht schonender für das Sprunggelenk. Gerade nach einer Bänderdehnung würde ich nicht versuchen umzustellen. Es mag sich im ersten Moment angenehmer anfühlen, da Vor-/Mittelfuß laufen mehr die Beweglichkeit/Flexibilität des Gelenks fordert, jedoch braucht es dafür auf die Dauer auch einiges an Stabilität, die du nach der Verletzung evtl. noch nicht hast. Ist halt die Frage, ob es dem Ausheilen förderlich ist. Ich wäre da skeptisch.

19
Hallo Kundalini,

Es wurde hier ja schon erwähnt, dass ich das Thema seit geraumer Zeit intensiv verfolge und aktiv und erfolgreich hauptsächlich Vorfuß/Mittelfuß laufe und zwar konsequent bis hin zum Marathon.
Es ist auch richtig, dass ich erst durch diesen Umstieg überhaupt erfolgreich ans Laufen gekommen bin und vorher ständig Knie- und Schienbeinprobleme hatte.
Die Sache ist allerdings komplizierter, als ich selber das vor wenigen Jahren noch angenommen hatte.
Deswegen beherzige bitte alles was hier bisher geschrieben wurde, denn die eine Wahrheit -sozusagen den heiligen Gral des richtigen Laufens- gibt es nicht!

Als ich 2014 meinen Umstieg hier auch mit dem forumeigenen Blog begleitet hatte, war ich noch wesentlich unwissender und dementsprechend voll davon überzeugt, dass ich auf dem richtigen Weg war und das dieser Weg auch der Beste ist, den es gibt und zwar prinzipiell für Jeden...
Mittlerweile sehe ich das anders: Ja, dieser Weg war der beste, aber nicht zwingend für Jeden, sondern in meinem Fall und NUR für diesen sind meine Einlassungen zu betrachten!
Klick dazu gerne mal unter meinem Profilbild auf die "19" neben "Blog-Einträge" Dort findest Du (Chronologisch am Ende anfangen) Viele Blogeinträge, die mit dem Titel "Von hinten nach vorne..." beginnen. Da habe ich mein erstes Laufjahr und den kompletten Umstig beschrieben.

Generell habe ich durchaus eine Haltung entwickelt und im Wesentlichen stimme ich folgenden Punkten zu:

-Pronatiosngestützte Schuhe mögen in Einzelfällen ihre Berechtigung haben, im Schnitt werden sie viel zu oft völlig unnötigerweise Weise verkauft und sind eher kontraproduktiv, weil Pronation an sich ein wunderbarer Dämpfungsmechanismus ist, dessen Unterbindung durch Schuhe, öfter zu Problemen führt, als dass diese sie lösen würde.

-Laufen über den Vorfuß entlastet Knie und Schienbeine, "übergibt" aber einen Teil der auftretenden Kräfte an andere Stelle, nämlich die Sprunggelenke und die Achillessehne. Einerseits verschafft man sich also Luft an der einen Stelle, nur um Probleme an anderer Stelle zu bekommen, wenn man sich nicht genug Zeit lässt!

-Generell ist es wichtiger den Moment des Auftritts mehr unter den Körperschwerpunkt zu bekommen und den Fuß erst aufzusetzen, wenn das Knie schon wieder leicht gebeugt ist, als die Frage nach Ferse oder Vorfuß. Erhöhung der Schrittfrequenz, nach hinten offene Hüftstreckung (Kein "sitzendes Laufen") sind solche Ansatzpunkte, die in jedem Fall verbessert werden sollten. Dabei helfen zum Beispiel auch Videoaufnahmen von jemandem, der mal mit dem Fahrad nebenher fährt.... Da eröffnen sich Horizonte wenn man sieht, wie der Laufstil von dem abweicht, wie man DENKT dass man läuft...

-Zeit lassen bei einer Umstellung. Bemessen in Monaten, nicht in Wochen! Mit ständiger Aufmerksamkeit für das Körpergefühl.

-Ungedämpfte Schuhe, bis hin zu Barfußeinheiten (Oder Laufsandalen) sind ein wunderbares Mittel, um den Füßen ihren "Tastsinn" wiederzugeben. Das Feedback ist ein ganz Anderes, als in gedämpften Schuhen, man wird automatisch viel umsichtiger aufsetzten. Gerade hier gilt aber: ZEIT LASSEN! Nur gelegentlich mit einbauen. Einmal die Woche, zunächst nur für kurze Distanzen. Wer hier übertreibt, hat schneller einen Defekt, als er "Huch" sagen kann.

Bei mir hat all das funktioniert und bisher zu dauerhaft anhaltender Verletzungsfreiheit geführt: Drei volle Jahre bei ziemlich steten 40 Wochenkilometern- Das ist vielleicht nicht spektakulär für Andere, für mich aber schon (Ich bin 48)

Und wie immer:
Ich bin absoluter Laie und Hobbyläufer und kann nur aus eigener Erfahrung sprechen und die sagt mir: Lerne auf deinen Körper zu hören!
Gerade jetzt, wo Du eigentlich gerade eine Verletzung los bist, ist das was Catch vor mir geschrieben hat, wirklich wichtig !
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

20
Ich will gar Geckos Post gar nicht groß kommentieren, sondern nur ein paar in meinen Augen enorm wichtige Punkte noch einmal hervorheben:
gecko hat geschrieben: Generell ist es wichtiger den Moment des Auftritts mehr unter den Körperschwerpunkt zu bekommen und den Fuß erst aufzusetzen, wenn das Knie schon wieder leicht gebeugt ist, als die Frage nach Ferse oder Vorfuß. Erhöhung der Schrittfrequenz, nach hinten offene Hüftstreckung (Kein "sitzendes Laufen") sind solche Ansatzpunkte, die in jedem Fall verbessert werden sollten.
Wenn der Fuß den Boden berührt, ist die Messe schon gelesen. Ich habe beispielsweise vor einiger Zeit beschlossen, das Vofußlaufen für mich gut sein muss und hatte nach einer kurzen begeisterten Phase die fiesesten Waden- und Sprunggelenksschmerzen meines Lebens. Und drei Monate Laufpause. Ich war nahe dran, das Laufen aufzugeben und habe schon Radprospekte gewälzt. Mein Fehler? Ich bin gelaufen wie vorher, habe aber aktiv den Fußaufsatz auf den Ballen gelenkt. Zu große Schritte, Aufsatz viel zu weit vorne... Wäre nicht passiert, wenn ich die Geckos Erkenntnis zu diesem Zeitpunkt schon gehabt hätte. Welcher Teil des Fußes den Boden zuerst berührt, ist letztlich wurscht. Es sollte nur kein In-den-Boden-Knallen sein. Das kann man hören: Ein schlechter Laufstil ist laut. Ich sehe jetzt viel mehr Wild bei meinen Waldrunden als zu meiner Zeit als Trampler ;-)
gecko hat geschrieben: Zeit lassen bei einer Umstellung. Bemessen in Monaten, nicht in Wochen! Mit ständiger Aufmerksamkeit für das Körpergefühl.
Jo... das dauert. Wer in Schmerzen hineintrainiert, der wird sich später wundern, was er mit sich angestellt hat. Von jetzt auf gleich ändert man nichts, das bringt nur Probleme.

Viel Erfolg bei der Suche nach einer guten Technik

Stephan

21
gecko hat geschrieben: -Generell ist es wichtiger den Moment des Auftritts mehr unter den Körperschwerpunkt zu bekommen
Ich kann Dein Text voll unterschreiben... nur den Satz möchte ich leicht widersprechen.

Um den Vorfuß zu erlernen: ja.
Um schnell zu laufen: nein, weil einige "Gefahren" mit sich bringt. Das ist aber ein anderes Thema.

22
Moin Rolli,

klar das stimmt wohl.
Mir ging es nur um das andere Extrem

https://www.youtube.com/watch?v=mTMgIVi ... be#t=2m07s

DAS ist halt das was viele unbewusst machen, vor allem als absolute Anfänger mit frisch empfohlenen, stark gedämpften Schuhen. (So war ich selber noch vor 2014 unterwegs... in Asics Gel Kayano 19)

Deswegen denke ich, der erste (Und wahrscheinlich einfachste) Hebel, an dem man ansetzten kann um die Aufprallkräfte etwas günstiger zu verteilen ist, durch eine etwas höhere Schrittfrequenz den Körperschwerpunkt schon mal ein Stück weit über den Fußaufsatz zu bekommen.

Und für @Kundalini nochmal als Ergänzung zu dem hier:
Ungedämpfte Schuhe, bis hin zu Barfußeinheiten (Oder Laufsandalen) sind ein wunderbares Mittel, um den Füßen ihren "Tastsinn" wiederzugeben. Das Feedback ist ein ganz Anderes, als in gedämpften Schuhen, man wird automatisch viel umsichtiger aufsetzten
Wenn man das vorsichtig mit ins Training einbaut, wird der Fußaufsatz mit der Zeit auch in stärker gedämpften Schuhen schonender sein.
Es ist doch so: Wer einen guten Laufstil hat, kann auch in allen Schuhen mehr oder weniger gut laufen (z.B. Auch in Asics Gel Kayanos)
Für Leute mit einem Laufstil wie der Läufer in dem Video, sind genau solche Schuhe aber pures Gift, weil sie einem überhaupt erst ermöglichen auf diese Weise zu laufen, ungedämpft täte das nämlich ziemlich schnell ziemlich weh...
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

23
Hallo,

ich habe meinen Laufstil im Frühjahr 2012 auf Vorfuß umgestellt, laufe seither zwischen 3.500 - 4.300 km pro Jahr und komme damit insgesamt gut zurecht. Auf Basis eigener Erfahrung kann ich die Erläuterung von Markus (Gecko) bis auf wenige Ausnahmen bestätigen. So sollte man sich während der Umstellungsphase nicht zu sehr unter Druck setzten, denn Knöchel und Waden müssen sich erst langsam an die bisher ungewohnte Belastung gewöhnen. Aber nach 3 Monaten war ich seinerzeit mit der Umstellung durch und habe dann auch meine stark gedämpften Schuhe, z. B. ASICS Gel Kayano oder ASIC GT 20XX nach und nach aussortiert und durch leichtere, ungedämfte Schuhe ersetzt. Meine Lieblingsschuhe sind der Saucony Fastwich, ASICS Excel oder der Mizuno Hitogami, mit denen ich alles bis zur Marathondistanz ohne Probleme laufe.

P.S.: Ein weiterer angenehmer Nebeneffekt der Umstellung ist, dass die Laufschuhe inzwischen deutlich länger halten. Früher waren sie nach ca. 1.000 km im Bereich der Ferse komplett schief gelaufen und einfach auf, aber heute halten selbst die leichteren Schuhe wie z. B. der Saucony Fastwich ohne Probleme ca. 1.500 km.
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

24
früher hiess es, "den Fuss abrollen",...habe mich lange mit stark gedämpften viel zu weichen Schuhen rumgequält und gewundert, dass ich Bänderprobleme bekam am Sprunggelenk und Knie.
Erst beim Barfusslaufen auf dem RasenBolzplatz habe ich mein natürliches Laufgefühl-und Erleben entdeckt und seitdem nur noch Minimalschuhe, am liebsten Nike free und Brooks pure,
macht einen Heidenspass und seitdem beschwerdefrei.
Im Wettkampf darf´s dann allerdings ein Neutralschuh sein mit höherer Ferse, was dann nochmal den zusätzlichen Vortrieb und Entlastung verschafft
:party4:

25
Ich kann die Erfahrung von Gecko und Rumläufer leider nicht teilen. Ich habe auch vor 3 Jahren den Versuch gestartet wegen Problemen mit Knie, Fuß und Hüfte umzustellen. Ich bekam Probleme im AS-Ansatz und Wade. Zudem fand ich es auf unbefestigten extrem schwierig. Nachdem ich mich dann im Wald zum 3. Mal hingelegt habe und es bei mir auch noch in der Wade zu einem funktionellen Kompartmentsyndrom kam, war das Experiment vorbei. Also wirklich Vorsicht und eigentlich würde ich nur dazu raten, wenn nicht eine eindeutige Indikation vorliegt, also z.B. Probleme im Knie die sich nicht anders lösen lassen.

Meiner Meinung nach ist die Energie besser in Dinge wie Koordinationsübungen (z.B. Lauf ABC, aber sauber ausgeführt) und Kräftigung der Fussmuskulatur eingesetzt. Kleine Barfußeinheiten (langsam einsteigen!) finde ich gut. Übungen um die Rumpfmuskulatur zu stärken bringen einen auch deutlich weiter. Ich persönlich halte Schwimmen (Kraul) für das ideale Crosstraining zum Laufen, das sich sehr positiv auf den Laufstil auswirkt. Auch in langsamen Läufen immer wieder kurze Steigerungen einbauen. Das schult die Laufökonomie. Und was Gecko schon gesagt hat: Vokuhila! Vorne kurzer Weg und nach hinten lang durchziehen, gerade in der Hüfte. Leichte Schuhe mit einer normalen Dämpfung nutzen und eher geringer Sprengung. Letzteres kommt aber auch auf die Distanz an, die man damit laufen will.
Rumlaeufer hat geschrieben:P.S.: Ein weiterer angenehmer Nebeneffekt der Umstellung ist, dass die Laufschuhe inzwischen deutlich länger halten. Früher waren sie nach ca. 1.000 km im Bereich der Ferse komplett schief gelaufen und einfach auf, aber heute halten selbst die leichteren Schuhe wie z. B. der Saucony Fastwich ohne Probleme ca. 1.500 km.
Das ist bei mir aber auch der Fall. Meine Kinvaras sind jetzt seit 1800 km im Einsatz und ich muss sie demnächst ersetzten, weil sie im Mittelfußbereich durch sind. An der Ferse ist kaum Abnutzung. Ich meine es liegt eher an der Sprengung und der Stärke der Dämpfung

Didge hat geschrieben:… und seitdem nur noch Minimalschuhe, am liebsten Nike free und Brooks pure,
Nike free ist ein normaler Laufschuh, der vielleicht etwas weniger Stabilität hat. Ich finde ihn sogar weicher und mehr gedämpft als manch anderen Lightweight. Ich laufe ihn sehr gerne, auch weil er sich wie ein Strumpf anfühlt.
Im Wettkampf darf´s dann allerdings ein Neutralschuh sein mit höherer Ferse, was dann nochmal den zusätzlichen Vortrieb und Entlastung verschafft
Gerade im WK sollte der Schuh doch leicht und flach sein. Ist wahrscheinlich Geschmacksache.

26
Ich trage seit etwas über 2 Jahren "Barfuß-schuhe" im Alltag. Immer! Die Sole-Runner-Pure. Am Anfang nicht wirklich auf Strecke...jetzt aber definitiv immer und besonders dann wenn ich längere Wege vor mir habe. Auch im Urlaub wenn ich den ganzen Tag unterwegs bin etc.
Ich stelle fest, dass sich mein Geh-Stil quasi von allein verändert hat. Auf den Mittel- und Vorfußbereich. Und inzwischen verändert sich auch mein Laufstil schleichend dahin.
Also auch wenn man es nicht so technisch angeht .... mit Geduld und Spucke kommt man auch dahin.
Auf dem Weg dahin hab ich schon gemerkt, dass sich an meinen Füßen Muskulatur aufbaut,,,,, aber weil es sich mehr so eingeschlichen hat, hatte ich auch keine Beschwerden.
98,00 kg :klatsch::klatsch::klatsch:-------> Ziel: 79 kg
Antworten

Zurück zu „Gesundheit & Medizin“