Hi Spaceman,
also ich mach das ja schon eine Weile. Auch schon während meiner Lauferei. Der Schlüssel ist (Wie bei Allem) die Regelmäßigkeit.
3-4x die Woche ein paar Klimmzugsätze (Je nach Limit) und dann verbessert man sich auch.
Meines Erachtens sehr wichtig ist dabei die komplette Abwechslung! Klimmzüge sind ja nicht gleich Klimmzüge.
Da wäre zum ersten die Griffart:
1) Handflächen zu Dir (Kammgriff) - ungefähr Schulterbreit, oder sogar enger.
Geht wesentlich mehr auf die Arme, dafür weniger auf den Rücken
2) Handflächen von dir weg (Ristgriff)
Die schön breit gegriffen, gehen voll auf den Latissimus (Breiter Rücken) und fallen den Meisten schwerer (Auch mir)
Dann trenne ich noch nach drei Schwerpunkten:
1) So viele Klimmzüge wie möglich in einer bestimmten Zeit.
Das ist die Variante bei meiner "Cindy" Übung. Sätze mit wenig Wiederholungen, dafür aber irre viele Sätze.
10x 5 Klimmzüge ist VIEL einfach zu bewerkstelligen als 5x10 !!!
2) So viele Klimmzüge am Stück wie man schafft (Maximalsätze)
Mache ich Höchstens 1x die Woche und dann auch nur drei Sätze... Da geht die Wiederholungszahl dann auch in den Keller.
3) Ganz sauber und langsam, mit komplettem Aushängen und immer wieder neu Ansetzten.
In meinem Falle sind das die 10er Sätze, die ich heute gemacht habe, als Richtlinie würde ich sagen, die Sätze so einteilen, dass man die ersten Sätze so 2-3 Wiederholungen weniger macht, als man sie mit etwas mehr Tempo und vielleicht auch etwas Schwung schaffen würde.
Hierbei dann extrem auf ganz saubere Führung achten, nicht zappeln, Körperspannung kontrollieren usw.
Davon dann z.B. fünf Sätze
Dann gibt es noch das genaue Gegenteil: Extrem explosiv nach oben reißen und auch schnell wieder runter (Unbedingt noch sorgfältiger aufwärmen als sowieso schon)
Das ist dann die Vorstufe für die Muscle ups...
Und das alles dann noch miteinander variieren und kombinieren

Und das ist imemr noch nur ein kleiner Teil der Möglichkeiten.
Das Geile an Klimmzügen ist einfach die Komplettheit der Übung. Es sind soooo viele Muskelgruppen involviert... Rücken, Bizeps, Bauch.
Ich mag das viel lieber als isoliertes Training von einzelnen Muskeln.
Zur Klimmzugstange:
Ich habe mir ja tatsächlich eine in den Garten gebaut, würde es jetzt aber anders machen!
Ich habe mir normale KDI Ständer besorgt, die man auch für den Carportbau nimmt und sie auch mit H-Trägern in Beton gesetzt.
Das Problem ist die schlechte Stabilität bei Schwüngen. Einfach Klimmzüge sind kein Problem, aber Aufschwünge oder meine Übungen für den Muscle up, bei dem man tatsächlich unter der Stange hängend schwingt, bringen da ganz schön Bewegung rein. Daher habe ich mir die Ständer zusätzlich noch mit 45Grad Stützen links und rechts stabilisiert, das geht ganz gut. (Auf den Bildern unten noch nicht drauf, die habe ich erst später angeschraubt)
Ein Kumpel von mir hat stattdessen ganz stumpf Rundhölzer (Wie bei Spielplatzschaukeln) direkt in den Boden einbetoniert. Viel einfacher zu machen, günstiger und wesentlich kippelfester!
Wie lange es dauert, bis das anfängt unten zu gammeln, muss sich allerdings noch rausstellen. Bisher (2 Jahre) gibts auf jeden Fall keine Probleme.
Hier ein paar Bilder meiner Klimmzugstange:
https://photos.app.goo.gl/XnTkY7Wg9C6ldssz1
Als Stange habe ich diese hier und die ist SEHR zu empfehlen:
https://www.amazon.de/Turnstange-Klimmz ... 186&sr=1-2
Die hat nämlich zusätzlich zu den angeschweißten Platzen zum Verschrauben noch ein Mittelgewinde für eine Verschraubung die komplett durch den Pfosten geht und damit einen echten Kraftschluß herstellt. Absolut stabil und vertrauenswürdig das Teil und obendrein noch recht günstig!
BEACHTEN: Die dicken Schrauben vor dem Anziehen einfetten. V2A auf V2A frisst sich verdammt schnell fest, wenn man nicht aufpasst!