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Starter- und Ergebnislisten öffentlich: ja oder nein?

Starter- und Ergebnislisten öffentlich: ja oder nein?

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[font=&amp]Auf Anregung eines geschätzten Foris, die Diskussion in einem eigenen Thread zu führen, eröffne ich diesen her und will meine Sicht der Dinge noch einmal darlegen.[/font]

[font=&amp]Es gibt 2 Arten von Laufveranstaltungen:[/font]

[font=&amp]a) [/font][font=&amp]Privat organisierte[/font]
[font=&amp]b) [/font][font=&amp]Veranstaltungen des DLV (Deutscher Leichtathletikverband)[/font]

[font=&amp]Zu den privat organisierten zählen die Verabredung einzelner Läufer ebenso wie Firmenläufe privater Sponsoren und Veranstaltungen, die von Eventagenturen organisiert werden, ohne dass sie beim DLV angemeldet sind.[/font]

[font=&amp]Bei diesen privat organisierten Veranstaltungen kann der Ausrichter frei entscheiden, welche Regeln er anwenden will und welche nicht, ja, ob es überhaupt Regeln geben soll. Das betrifft sämtliche Aspekte des Laufes, natürlich auch, ob er Leistungen erfassen und ob er Teilnehmer namentlich ermitteln will.[/font]

[font=&amp]Bei den Veranstaltungen des DLV oder genauer den vom DLV genehmigten Veranstaltungen sieht es anders aus. Hier handelt es sich um einen Verband, der sich Regeln gegeben hat und dessen Satzung u. a. besagt, dass alle Mitglieder sich diesen Regeln unterwerfen. [/font]

[font=&amp]Weiterhin ist es in Sportverbänden der Normalfall, dass nur Vereinsmitglieder an den Sportveranstaltungen teilnehmen. Der DLV macht hier für bestimmte Veranstaltungen aber eine Ausnahme und lässt zu, dass auch Nicht-Mitglieder sich beteiligen. Voraussetzung ist allerdings, dass auch die Nicht-Mitglieder sich bei der Teilnahme an das Regelwerk halten. [/font]

[font=&amp]Die Argumentation, dass doch jeder selbst entscheiden solle, ob er in Listen genannt wird oder nicht, bedeutet in der Konsequenz, dass Nicht-Vereinsmitglieder zu anderen Bedingungen teilnehmen als Vereinsmitglieder, die – über ihre Gremien – das Regelwerk für sich festgelegt haben. Ich empfinde das als geradezu dreist. Um nochmal den Fußball zu bemühen: Nur wer im Verein ist, darf überhaupt am Spielbetrieb teilnehmen, Vereinslose natürlich nicht. Mal angenommen, der Fußballverband würde ebenfalls eine Ausnahmeregelung für Vereinslose einführen, und dann kämen welche, die aber diese oder jene Regel für sich nicht gelten lassen wollten. Absurd![/font]

[font=&amp]Es ist dabei völlig unerheblich, ob aus der subjektiven Sicht eine Regel sinnvoll ist oder welche Folgen eine Nichtbeachtung hätte. Das ist eine prinzipielle Frage. Es wird dem Vereinsmitglied nicht überlassen, und es kann erst recht nicht dem – als Ausnahme akzeptierten – Nichtvereinsmitglied überlassen werden. Wer mit einer Regel nicht einverstanden ist, kann nur in ganz demokratischer Weise über die festgelegten Entscheidungsstrukturen die Änderung der Regel versuchen zu bewerkstelligen. So etwas von außerhalb, ohne selbst Mitglied zu sein, zu fordern, ist inakzeptabel.[/font]

[font=&amp]Die Datenschutz-Grundverordnung besagt, dass Teilnehmer der Veröffentlichung zustimmen müssen. Entsprechende Muster-Einverständniserklärungen sind m. W. mit den Datenschutzbeauftragten abgestimmt worden. Wenn die Zustimmung zur Voraussetzung für die Teilnahme gemacht wird, sollte folglich kein Problem mit dem Datenschutz bestehen. [/font]

[font=&amp]Bernd [/font]
Das Remake
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Mir war nicht mal klar, daß es eine solche Diskussion gibt. Die Forderung finde ich auch aus anderen Gründen dreist. Es kommt noch ein Sack voll zusätzlicher Aufwand dazu. Und wer soll sicherstellen, daß keine Fehler passieren?

@Bernd: ist das eine theoretische Diskussion oder hat Dein Beitrag einen konkreten Anlaß?

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:daumen:

Wenn ich an solchen Läufen teilnehme, unterschreibe ich, dass ich die Teilnahmebedingungen akzeptiere, somit auch die Veröffentlichung in Listen, Einhaltung der Regeln etc pp.! Will ich nicht öffentlich erwähnt werden, darf ich mich bei solchen Läufen halt nicht anmelden. Die Mentalität "wasch mich, aber mach mich nicht nass" funktioniert eben nicht, entweder gelten Regeln für alle oder keinen.
Lieben Gruß
Sabine


**** Ich soll mit ein Ziel setzen, habe ich gehört :zwinker2: ... also gut: ich will endlich den A... hochbekommen und wieder mit Spaß laufen können. Und nicht nach 5km völlig fertig sein. Also runter vom Sofa und raus geht's ... :nick: ****

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leviathan hat geschrieben: @Bernd: ist das eine theoretische Diskussion oder hat Dein Beitrag einen konkreten Anlaß?
Anfang der Diskussion muss hier gewesen sein: Metro Marathon Düsseldorf 2018
Lieben Gruß
Sabine


**** Ich soll mit ein Ziel setzen, habe ich gehört :zwinker2: ... also gut: ich will endlich den A... hochbekommen und wieder mit Spaß laufen können. Und nicht nach 5km völlig fertig sein. Also runter vom Sofa und raus geht's ... :nick: ****

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Der DLV hat sich doch schon immer mit dem Straßenlauf schwer getan. Als leistungssportlich orientierter Verband möchte man die "Jedermannsläufer" gar nicht am Start sehen. Meiner Meinung nach passt die Idee der Volksläufe, nämlich Menschen im gesetzteren Alter zu sportlicher Aktivität zu motivieren überhaupt nicht zur medallienorientierten / erfolgsorientierten Vorgehensweise der DLV Funktionäre.

Daher wird es immer Interessenkonflikte geben.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Ob die bestehenden Einverständniserklärungen mit der neuen Datenschutz-Grundverordnung in Einklang zu bringen sind, wird sich m.W. noch zeigen müssen ...

In welcher Regel des DLV bzw. der internationalen Wettkampfregeln steht eigentlich, dass ein Wettkampfteilnehmer seinen Namen angeben und bereit sein muss, den veröffentlichen und auf ewige Zeiten im Web stehen zu lassen? Ich hab auf die Schnelle keine gefunden.

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Auch wenn jetzt der geballte Volkszorn auf mich niederprasselt: Ich verstehe wirklich nicht, was ernsthaft gegen generell anonymisierte (oder besser: pseudonymisierte) Veröffentlichung von Ergebnislisten im WWW spricht (edit: abgesehen von der mangelnden Befriedigung der Neugier bzw. der reduzierten Chance zur Konkurrenzbeobachtung - beide Motive würde ich aber dem berechtigten Interesse am Schutz persönlicher Daten unterordnen) bzw. worin der Mehraufwand bestehen soll. Wenn ich eh die Chipnummern oder Startnummern der TN habe, kann die Ergebnisliste auch Chipnr. bzw. Startnr., AK, Zeit und Platzierung beinhalten. Der Klarname ist hier überflüssig. Im Prinzip ist er das auch bei der Teilnehmerregistrierung, aber gut, mit einer namentlichen Anmeldung kann ich ohne Bedenken leben. Nur die dauerhafte Veröffentlichung stört mich wirklich.

Ob die bisherigen Einverständniserklärungen mit der neuen Datenschutzgrundverordnung vereinbar sind, ist übrigens m.W. noch nicht klar. Aber vielleicht wissen da Juristen mehr.

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Typisch für private Veranstaltungen mit reinem Eventcharakten sind die z.B. Strongmen Veranstaltungen. Da ist die öffentliche Starterliste selbstverständlich :D

"Hallo ihr Schlammlieber!

Sie sind online, die Starterlisten!
Bist du schon gemeldet, dann kannst du dich hier suchen und stolz deinen Freunden zeigen, dass DU dabei bist ...."

https://www.strongmanrun.de/starterlisten-sind-online/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Interessante Diskussion, die mich auch schon beschäftigt. Dabei sei die persönliche Bewertung, was ich von der Datenschutzgrundverordnung halte, dahingestellt. Es ist ab Ende Mai geltendes Recht und Verletzungen sind mit erheblichen Bußgeldern bewehrt. Dabei wird nicht zwischen kommerziellen Veranstalter, Verein oder privat organisierter Veranstaltung unterschieden. Nur ausschließlich persönliche oder familiäre Tätigkeiten sind nicht betroffen. (Sie trifft auch nicht zu, wenn die persönlichen Daten nur auf einen Zettel geschrieben werden.)

Privat dürfte eng zu sehen sein - Läufe, zu denen über das Internet öffentlich eingeladen wird, sind es m.E. eher nicht, Firmenläufer oder ähnliches sowieso nicht.

Der Teilnehmer muß m.E. nach Art. 13 DSGVO ausführlich informiert werden was mit seinen persönlichen Daten geschieht, auch dass sie in den Ergebnislisten veröffentlicht werden. Allerdings braucht er m.E. nicht ausdrücklich zuzustimmen, könnte aber wohl aktiv der Veröffentlichung widersprechen. (vgl. hierS.28).

Dabei sehe ich keinen Unterschied zwischen Vereinsmitgliedern und Nichtmitgliedern, außer dass man für Vereinsmitglieder die Information über die Nutzung der Daten einmal generel für alle Veranstaltungen des Vereins einholen könnte.
Zweifel habe ich, ob die Daten dauerhaft im Internet bleiben dürfen.

Problematisch halte ich für Veranstalter vor allem die internen Anforderungen inKapitel 4 der DSGVO.

Man kann nur hoffen, dass die Verbände bald rechtssichere Anleitungen für Veranstalter anbieten. Wer etwas kennt, sollte das mal hier posten.
https://dsgvo-gesetz.de/kapitel-4/
Neue Laufabenteuer im Blog

13
Sehe ich grundsätzlich so, wie Burny. Darüber hinaus, wer mit den Regeln, hier speziell denen der Veröffentlichung, nicht einverstanden ist, der kann eben nicht starten. Wird niemand gezwungen das zu tun und es ist auch nicht lebensnotwendig oder ein Grundrecht.

Nicht zu Nachahmung empfohlen: Ich hab das schon ein paar mal erlebt, dass sich LäuferInnen bei Veranstaltungen mit einem Phantasie- oder auch Ulknamen (einmal war es der Forumsnick) bei eine Veranstaltung angemeldet haben, bei denen die persönlichen Daten bei der Startnummernausgabe nicht kontrolliert werden.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Ich könnte mir vorstellen, dass die DSGVO bei der DUV-Statistik auch noch einen ziemlichen Einschlag haben wird.
Gerade die kleineren gelisteten Veranstaltungen nehmen / nahmen es meist nicht so genau mit der Aufklärung über den Datenschutz und dem nötigen Einverständnis des Teilnehmers.
Bei den ganz alten Veranstaltungen liegt vermutlich gar nichts dergleichen vor.

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Ich habe nochmal nachgedacht und bin zu einer "Lösung" gekommen, die machbar und sauber wäre, jedenfalls in der Theorie.

In der Theorie kann ein Veranstalter 2 Läufe anbieten, z. B.:
Lauf A 10 km
Lauf B 10 km anonym

Beide Läufe werden zeitgleich gestartet.
Lauf A findet nach dem Regelwerk der DLO statt mit Starterliste, Ergebnisliste mit Wertung etc.
Lauf B wird nach eigenen Regeln (des Veranstalters) durchgeführt. Diese können sogar variieren, z. B. ohne alles, wie an anderer Stelle von jemandem vorgeschlagen ("Der Sportler nimmt teil - taucht aber nirgends schriftlich auf ... Es ist quasi ein DNS") oder auch mit Zeitmessung und eigener Urkunde. Der Transparenz innerhalb des Wettkampfes wegen bekommen die "anonymen Läufer" einen eigenen Startnummernkreis oder eine eigene Startnummernfarbe oder beides.

Das wären dann 2 Läufe in einem, aber sauber getrennt im Handling. Es ist klar, dass es eine Wertung inkl. Siegerehrung nur in Lauf A geben kann! Aus Aufwandsgründen ließe sich so etwas natürlich nur für einen Teil der Läufe machen. Bei einem Stadtmarathon mit 1 oder 2 weiteren Strecken ginge es, aber bei einem Lauf mit 11 einzelnen Wettbewerben würden da schnell 22 draus und das gäbe Kuddelmuddel.

In der Praxis wäre die Frage allerdings, ob 1 von 100, 1 von 1.000 oder 1 von 10.000 sich für den "anonymen Lauf" entscheidet.
Damit stellt sich bei 2, 3 oder meinetwegen auch 5 Teilnehmern die Frage: Ist es die Mühe wert?


In der Praxis - und da seien ein paar distanzierte Anmerkungen gestattet - beschäftigen mich als Veranstalter allerdings ganz andere Herausforderungen. In der Praxis diskutiere ich mit meinem Team, wie wir den Läuferfluss im Nachzielbereich steuern und durch Absperrgitter + Ordner so absichern können, dass das Durcheinander, das wir letztes Jahr nach Zuwachs um 750 Meldungen hatten, in diesem Jahr einem sauberen Ablauf weicht. In der Praxis überlegen wir, wie wir den Sanitätsdienst verstärken und die Kommunikation mit dem Streckendienst so optimieren, dass die Einsätze beschleunigt werden. In der Praxis suche ich nach einem Ersatz für den Reinigungsdienst, der am Freitag ab 22 Uhr den Platz reinigt, damit am nächsten Morgen dort der Markt stattfinden kann. Solche praktischen Probleme sind es, denen ich deutlich intensiver meine Energie widme als Sandkastenspiele, um das Pelzwasch-Nässe-Paradoxon zu lösen.

Bernd
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burny hat geschrieben: Ist es die Mühe wert?
Klares nein, von mir. Die fünf Leute sollen halt ihren eigenen Lauf organisieren. Gibts doch auch welche, ohne Zeitnahme, ohne Wertungslisten, einfach nur Treffen und laufen.

Und zu deiner "Lösung".
Was ist mit der heute schon üblichen Fotoklausel? Wie würdest du die umsetzen wollen bei Anonymisierten?
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dicke_Wade hat geschrieben: Nicht zu Nachahmung empfohlen: Ich hab das schon ein paar mal erlebt, dass sich LäuferInnen bei Veranstaltungen mit einem Phantasie- oder auch Ulknamen (einmal war es der Forumsnick) bei eine Veranstaltung angemeldet haben, bei denen die persönlichen Daten bei der Startnummernausgabe nicht kontrolliert werden.

Gruss Tommi
Wo werden denn die persönlichen Daten kontrolliert? Also in einem Maß, dass der Veranstalter weiß, dass Läufer Karl-Heinz Meier auch Karl-Heinz Meier ist? Wird das bei den größeren Läufen über die Postanschrift gemacht? Oder wird das über die Bankdaten gemacht? Oder kann ich auch Namen A angeben und die Unterlagen an Adresse B schicken lassen? Ausweise werden ja nicht abgeglichen (zumindest ist mir das, glaube ich, noch nie passiert). Ich überlege gerade, ob es also nicht immer möglich wäre, sich unter falschem Namen anzumelden. Wahrscheinlich übersehe ich aber irgendwas.

Edit: Wäre aber wohl gegen die Teilnahmebedingungen ...

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McAwesome hat geschrieben:Wo werden denn die persönlichen Daten kontrolliert?
Bei allen Läufen, die ich bisher mit Mika-Chip hatte, wurde bei der Abholung der Startunterlagen der Ausweis kontrolliert. In Berlin nochmal verschärft dadurch, dass nur dieser Läufer ein Armband bekommt und eine Weitergabe der Startnummer damit (theoretisch) ausgeschlossen ist.

Bei anderen Läufen wird das deutlich lockerer gesehen, da genügt es oft, an der Startnummernausgabe nur seine Nummer zu sagen...
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ruca hat geschrieben:Bei allen Läufen, die ich bisher mit Mika-Chip hatte, wurde bei der Abholung der Startunterlagen der Ausweis kontrolliert. In Berlin nochmal verschärft dadurch, dass nur dieser Läufer ein Armband bekommt und eine Weitergabe der Startnummer damit (theoretisch) ausgeschlossen ist.

Bei anderen Läufen wird das deutlich lockerer gesehen, da genügt es oft, an der Startnummernausgabe nur seine Nummer zu sagen...
Lese auch gerade auf der Seite vom Frankfurt Marathon, dass man den Ausweis immer dabei haben muss. Habe ich wohl verdrängt...
Bei kleineren Läufen ist das nie der Fall, scheint nur bei den wirklich großen so gehandhabt zu werden.

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ruca hat geschrieben:Dass die Daten dort bis Inkraftreten der DSGVO lagen und abrufbar waren - ja.

Aber ab DSGVO gibt es das hier:

Art. 17 DSGVO Recht auf Löschung ("Recht auf Vergessenwerden")
https://dsgvo-gesetz.de/art-17-dsgvo/
Nein.
Denn da steht
17.1
Die betroffene Person hat das Recht, von dem Verantwortlichen zu verlangen, dass sie betreffende personenbezogene Daten unverzüglich gelöscht werden, und der Verantwortliche ist verpflichtet, personenbezogene Daten unverzüglich zu löschen, sofern einer der folgenden Gründe zutrifft:
a)
Die personenbezogenen Daten sind für die Zwecke, für die sie erhoben oder auf sonstige Weise verarbeitet wurden, nicht mehr notwendig.
Und dies sehe ich bei Ergebnislisten unmöglich als gegeben an.

Also ein Fall für die Gerichte, ich sehe eh schon wie sich die Anwaltschaftsrigen gierig die Hände reiben ob dieser sinnfreien neuen Verordnung.
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JoelH hat geschrieben: Und dies sehe ich bei Ergebnislisten unmöglich als gegeben an.
Das ist ja eine "oder"-Auswahl, es genügt wenn ein Punkt erfüllt wird.
b) Die betroffene Person widerruft ihre Einwilligung, auf die sich die Verarbeitung gemäß Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe a oder Artikel 9 Absatz 2 Buchstabe a stützte, und es fehlt an einer anderweitigen Rechtsgrundlage für die Verarbeitung.
Hier ist nicht mal eine Einwilligung vorhanden...
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ruca hat geschrieben: Hier ist nicht mal eine Einwilligung vorhanden...
Wie gesagt, gierige Rechtsanwälte sind die einzigen "Gewinner" dieses Unsinns. Was soll ich mir da den Kopf zerbrechen?

Das ist wie bei Google Streetview. Wie finde ich als Einbrecher die potenziell guten Häuser? Genau! Ich nehm' die wo der Eigentümer sich hat "markieren" lassen.

Und werden wir wieder zu Ergebnisbuchverbrennungen kommen? Werden wir so weit sinken?
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Ich glaube vieles wird einfach aus "Voreilendem Gehorsam" und um der Gefahr teurer Prozesse zu entgehen "einfach so" aus dem Netz verschwinden. Keinem Veranstalter tut es wirklich weh, wenn er die Ergebnisliste von 2011 von seiner Homepage nimmt - dafür braucht man auch keinen Anwalt. Wenn man die Liste drin lässt und irgendjemand meckert evtl. schon.
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ruca hat geschrieben:Ich glaube vieles wird einfach aus "Voreilendem Gehorsam" und um der Gefahr teurer Prozesse zu entgehen "einfach so" aus dem Netz verschwinden. Keinem Veranstalter tut es wirklich weh, wenn er die Ergebnisliste von 2011 von seiner Homepage nimmt - dafür braucht man auch keinen Anwalt. Wenn man die Liste drin lässt und irgendjemand meckert evtl. schon.
Die Wälder wird es freuen, denn der Mensch braucht wieder mehr Papier um sich seine Listen (und überhaupt das Internet) wieder auszudrucken. :klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch:
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JoelH hat geschrieben:Die Wälder wird es freuen, denn der Mensch braucht wieder mehr Papier um sich seine Listen (und überhaupt das Internet) wieder auszudrucken. :klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch:
Du kannst doch bei fast allen gängigen Anbietern die Ergebnislisten als PDF runterladen und bei Dir privat speichern.

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JoelH hat geschrieben:Mir sind Festplatten leider schon abgeraucht. Bücher hingegen noch nie (toi toi toi, wer mag schon gerne Hausbrände herbeireden?). Da bin ich recht analog veranlagt.
Das Ausdrucken von Ergebnislisten wäre mir jetzt allerdings erheblich zu viel Aufwand und Lagerplatz für Informationen, die ich mir irgendwann mal eventuell wieder heranziehen will - oder auch nicht. Die Speicherung kannst Du schon einigermaßen ausfallsicher gestalten.

Darauf, dass die Laufseiten die Ergebnisse bis zum Sanktnimmerleinstag online aufbewahren, verlasse ich mich nicht. Schon oft genug erlebt, dass maximal 2-3 Jahre zurück noch was vorhanden ist.

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@JoelH: Brauchst Du im Ernst die Ergebnislisten der Läufe, an denen Du teilgenommen hast? Ich luscher ja auch gerne mal auch nachträglich noch rein solange sie bequem online abrufbar sind, aber würde nicht auch die Idee kommen, die in irgendeiner Weise für mich selbst zu archivieren.
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hardlooper hat geschrieben:Ist doch schön, beim nächsten Lauftreff ordentlich abzulästern und das war's dann schon.

Knippi
+1
.... unsere AK Liste(n) sind sowieso sehr übersichtlich und die Namen meist schon bekannt :D

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ruca hat geschrieben:@JoelH: Brauchst Du im Ernst die Ergebnislisten der Läufe, an denen Du teilgenommen hast? Ich luscher ja auch gerne mal auch nachträglich noch rein solange sie bequem online abrufbar sind, aber würde nicht auch die Idee kommen, die in irgendeiner Weise für mich selbst zu archivieren.
Da geht es mir ums Prinzip. Wenn das Internet als verlässliches Backup kaputt gemacht wird, dann muss man eben "back to the roots". Auch um diesem Unsinn keine Nahrung zu geben und zu zeigen wie Absurd das "vergessen" im Internet ist und welche Stilblüten das dann treibt.

Man stelle sich vor die Olympiasieger kommen auf die Idee sich aus den Siegerlisten streichen zu lassen. :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: Geile Listen dann, die Gedopten sind schon weg, irgendwann wären die Listen dann leer. Und wie ist das dann, wenn man sich gelöscht hat, muss man dann auch seine Medaille zurück geben?
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McAwesome hat geschrieben:Wo werden denn die persönlichen Daten kontrolliert? Also in einem Maß, dass der Veranstalter weiß, dass Läufer Karl-Heinz Meier auch Karl-Heinz Meier ist?
Wenn man mal von den großen Marathons absieht, wird das nicht kontrolliert. Wäre auch viel zu aufwändig. Damit das einigermaßen wasserdicht ist, müsste man es ähnlich wie in Berlin machen mit Bändchen und so. Sonst kann ja jemand die Startnummer abholen und sie dann weitergeben.
McAwesome hat geschrieben:Ich überlege gerade, ob es also nicht immer möglich wäre, sich unter falschem Namen anzumelden.
Es ist nicht zulässig, aber es wird in der Regel nicht kontrolliert, sondern nur auf Hinweise anderer reagiert. Wer das macht, läuft allerdings auf eigenes Risiko. Stürzt derjenige z. B. oder verletzt sich anderweitig, verliert er den Versicherungsschutz, der über die Teilnahme gegeben ist.

Ich würde jedenfalls, wenn ein Max Müller ankäme und behauptete, er sei als Karl-Heinz Meier gemeldet, nicht nachträglich im Anmeldesystem manipulieren, nur damit jener korrekt mit der Versicherung abrechnen kann. (Da könnte letztlich jeder sowas behaupten.)

Bernd
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JoelH hat geschrieben:Da geht es mir ums Prinzip. Wenn das Internet als verlässliches Backup kaputt gemacht wird, dann muss man eben "back to the roots". Auch um diesem Unsinn keine Nahrung zu geben und zu zeigen wie Absurd das "vergessen" im Internet ist und welche Stilblüten das dann treibt.
In den Achtzigern und Neunzigern (also bevor es Internet gab) konnte man sich die Ergebnislisten per Post nach Hause zuschicken lassen. Die Option habe ich nie gezogen, weil es meistens 2 oder 3 Mark mehr Startgeld kostete.
Ich habe also zu zig Rennen aus dieser Zeit absolut kein "Backup" an Ergebnislisten, Startlisten etc. Das ist mir komplett egal. Obwohl, eine Ergebnisliste, wo hinter meinem Namen "M-HK" steht, das waren noch Zeiten.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben:In den Achtzigern und Neunzigern (also bevor es Internet gab) konnte man sich die Ergebnislisten per Post nach Hause zuschicken lassen. Die Option habe ich nie gezogen, weil es meistens 2 oder 3 Mark mehr Startgeld kostete.
Ich habe also zu zig Rennen aus dieser Zeit absolut kein "Backup" an Ergebnislisten, Startlisten etc. Das ist mir komplett egal. Obwohl, eine Ergebnisliste, wo hinter meinem Namen "M-HK" steht, das waren noch Zeiten.
Siehst du, ich habe aus der Zeit (Mitte 80'er) leider auch nur noch einige Urkunden. Schön wäre es dazu auch noch die Ergebnisliste zu besitzen. Aber wer hat sich damals Gedanken zu so was gemacht? Hätte man aufwendig drucken und versenden müssen. Kopieren war ja gerade erst im kommen. Und heute machen sich Leute Gedanken wie sie effektiv ihr Werk löschen lassen können. Verwirrte neue Welt. Ich wüsste heute gerne noch gegen wen ich damals lief und ob die Leute vielleicht auch noch - bzw. wieder - aktiv sind. Ich kann mich an einiges schlicht nicht mehr erinnern. Gäbe es die Urkunden nicht, ich wüsste nicht das es die Läufe überhaupt gab und ich auch noch daran teilgenommen habe.
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JoelH hat geschrieben: das Internet als verlässliches Backup kaputt gemacht
:hihi: :hihi: :hihi: :hihi:

Das Internet war noch nie ein verlässliches Backup ...

Ich hab immer noch nicht verstanden, warum es für die ordnungsgemäße Durchführung einer Laufveranstaltung unerlässlich sein soll, die Klarnamen sämtlicher Teilnehmer/innen ins Internet zu stellen. Und ich bin mir nicht sicher, ob die neue Datenschutzgrundverordnung nicht dazu führen wird, dass Mikatiming und andere Anmeldesysteme um ein Kästchen erweitert werden, mit dessen Anklicken dem TeilnehmerInnen der Veröffentlichung ihres Klarnamens im Web widersprechen.

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burny hat geschrieben: Es ist nicht zulässig, aber es wird in der Regel nicht kontrolliert, sondern nur auf Hinweise anderer reagiert. Wer das macht, läuft allerdings auf eigenes Risiko. Stürzt derjenige z. B. oder verletzt sich anderweitig, verliert er den Versicherungsschutz, der über die Teilnahme gegeben ist.

Bernd
Erkennt man mit seiner Teilnahme nicht immer automatisch den Haftungsausschluss des Veranstalters für Schäden jeder Art an?

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ruca hat geschrieben:@JoelH: Brauchst Du im Ernst die Ergebnislisten der Läufe, an denen Du teilgenommen hast? Ich luscher ja auch gerne mal auch nachträglich noch rein solange sie bequem online abrufbar sind, aber würde nicht auch die Idee kommen, die in irgendeiner Weise für mich selbst zu archivieren.
Ich brauche keine Liste, habe sie nie gebraucht oder gewollt. Heute würde ich gern mal auf das ein oder andere Ergebnis aus früheren Zeiten zurückgreifen, aber Aufbewahrungsfristen für Ergebnislisten gab und gibt es nicht, einige Veranstaltungen wurden eingestellt, einige der damals ausrichtenden Vereine aufgelöst. Wo ist da bloß das Archiv geblieben?
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Santander hat geschrieben:Erkennt man mit seiner Teilnahme nicht immer automatisch den Haftungsausschluss des Veranstalters für Schäden jeder Art an?
Das sind ja 2 Paar Schuh.

Zum einen dürfte das nicht so einfach funktionieren. Um's mal krass auszudrücken: Wenn auf der Strecke, am besten direkt hinter einer Kurve, Stacheldraht auf der Strecke liegt und der da auch schon ein paar Tage lang lag, dann wird der Veranstalter sich nicht mit so einer Generalklausel rausreden können.

Was ich aber meine, ist: Jede vom DLV genehmigte Laufveranstaltung unterliegt einer Sportversicherung. Die kommt zum Tragen, egal, wie der Unfall zustande kam. Für die Helfer gilt übrigens das gleiche, auch die sind darüber versichert. Wenn du also z. B. ein Absperrgitter zur Strecke trägst und hinfällst oder dir einen Bandscheibenschaden holst, dann kommt die Versicherung zum Tragen.

Speziell in Gesprächen mit Schulen sind immer 2 Fragen vorrangig: Wie ist das mit der Aufsichtspflicht? Wie ist das versichert? Wenn ich dann die Sportversicherung erwähne, sind die immer ganz beruhigt.

Diese Versicherungsgeschichte ist übrigens nicht selbstverständlich: Beim DLV greift sie für alle genehmigten Veranstaltungen. Bei privat organisierten (Event-Agentur) gibt's 3 Möglichkeiten:
- Der Veranstalter meldet sie beim DLV an. Dann gelten alle Regularien des DLV und die Sportversicherung steht parat.
- Der Veranstalter schließt eine eigene Versicherung ab.
- Er macht beides nicht und haftet ggfs. privat. Je nach Ereignis kann das für ihn ruinös sein und für den Verletzten bedeuten, dass er leer ausgeht.

Bernd
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JoelH hat geschrieben:Ich wüsste heute gerne noch gegen wen ich damals lief und ob die Leute vielleicht auch noch - bzw. wieder - aktiv sind.
Das geht mir ähnlich. Es ist sicher ein gewisser Spleen dahinter, aber ich hab heute noch sämtliche Urkunden, und da, wo ich eine bekam, die Ergebnisliste (bei den großen Marathons wurden sie ja meistens Wochen später zugeschickt) oder Zeitungsausschnitte mit Berichten oder Ergebnissen. Andere haben andere Macken, ich sammel sowas halt.

Hier könnte ich mir allerdings vorstellen, dass zukünftig tatsächlich das regulativ gehandhabt wird, was derzeit meistens irgendwelchen Systemumstellungen zum Opfer fällt, dass nämlich Listen nur eine begrenzte Zeit im Netz stehen. Fänd ich schade, wär aber auch nicht tragisch. Das hat für mich einen anderen Stellenwert als die Frage, ob aktuelle Listen veröffentlicht werden oder ob eine Minderheit an etwas partizipieren, dabei aber die eigenen Vorstellungen durchdrücken will.

Interessant ist es allemal, die Läuferzahlen und Leistungen damals und heute zu vergleichen und vor allem zu sehen, wer noch aktiv ist. In der eigenen AK dünnt es zunehmend aus. Das ist halt der Lauf der Welt, und wenn ich von dannen gegangen sein werde, werden meine Kinder den ganzen "Schrott" halt auf den Müll werfen. Heute erfreue ich mich aber noch daran.

Bernd
Das Remake
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burny hat geschrieben: Andere haben andere Macken, ich sammel sowas halt.


Bernd
In Deinem Archiv befindet sich nicht zufällig die Ergebnisliste des DUISBURG-Marathons 26.09.1987 (damals Deutsche Meisterschaft ausgerichtet von Eintracht Duisburg 1848 e.V.) ?

47
Ich habe mich schon im Metro - Marathonthread zu dem Thema geäußert.
Wer bei einem Lauf teilnimmt , muss damit klarkommen, in Starter - und Ergebnislisten genannt zu werden und während des Laufs abgelichtet zu werden. Wer das nicht will , muss auf die Teilnahme an Wettkämpfen halt verzichten.
Jetzt mal im Ernst: Wen interessiert ein Wettkampf, bei dem N.N. vor N.N. gewonnen hat? Oder bei dem ich in meiner Altersklasse Dritter hinter N.N. und N.N. geworden bin?
Vogel 🐦 fliegt
Fisch 🐠 schwimmt
Mensch :winken:läuft

https://www.strava.com/athletes/19137562

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Czynnempere hat geschrieben:Ich habe mich schon im Metro - Marathonthread zu dem Thema geäußert.
Wer bei einem Lauf teilnimmt , muss damit klarkommen, in Starter - und Ergebnislisten genannt zu werden und während des Laufs abgelichtet zu werden. Wer das nicht will , muss auf die Teilnahme an Wettkämpfen halt verzichten.
Jetzt mal im Ernst: Wen interessiert ein Wettkampf, bei dem N.N. vor N.N. gewonnen hat? Oder bei dem ich in meiner Altersklasse Dritter hinter N.N. und N.N. geworden bin?
Bernd hatte die generelle Frage zur Diskussion gestellt :
Starter- und Ergebnisliste: öffentlich oder nicht ?

Es geht bei dieser Fragestellung also NICHT um die im Düsseldorf-thread diskutierte Frage um individuelle Austragungen aus den Listen.
OFF TOPIC: waren wir uns einig (so hatte ich es jedenfalls verstanden) dass NN nicht in die Wertung gelangt, also quasi als DNS gewertet werden würde ?
Dein beschriebenes Szenario wird folglich wohl nie Realität werden.

Zu Bernds Frage: Ich bin für öffentliche Starter- und Ergebnislisten und kann gut damit leben, wenn es die Möglichkeit gibt/gäbe, sich auf Wunsch AUS-tragen zu lassen.

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Da es sich hier um das Privatvergnügen eines kommerziellen Unternehmens handelt - die Veranstaltung ist ja nicht an einen Sportverband und dessen Regeln geknüpft -, können sie das halten wie ein Dachdecker, und es mir auch ziemlich egal.

Interessant dabei ist allerdings, dass diese Serie in 13 großen Städten weltweit stattfindet. Die einzige Stadt, die in vorauseilendem Gehorsam einen solchen Schwachsinn verzapft (man schaue sich nur die Ergebnisliste an), ist der deutsche Vertreter Frankfurt. Keine andere Stadt hat eine solche Regelung, und keine andere der bereits vorhandenen Ergebnislisten sieht aus wie diese Lachnummer.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de
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