Maddin85 hat geschrieben:Das kann man bewerten, wie man möchte. Ich sehe es positiv, wenn Beiträge, für die keine Gegenleistung erbracht werden konnten, Hilfsbedürftigen zukommen. Von jedem von uns wird Solidarität eingefordert. Jeder hilft so, wie er kann.
Ich habe kein Problem damit, wenn kleine Veranstalter von WK sagen aufgrund unserer Vorleistungen wären sie nicht in der Lage die gezahlten Startgelder für die ausgefallenen Läufe zurück zu zahlen.
Ehe die Veranstalter pleite gehen und in den nächsten Jahren weniger der oft ,mit viel Herzblut organisierten Strassenläufe angeboten werden,
sollen die Vereine lieber die Startgelder behalte.
Wo gegen ich aber bin, wenn Organisatoren meinen, das Geld was nach Abzug der bereits angefallenen Kosten, noch übrig bleibt pauschal irgend wohin zu spenden.
Wenn die Einnahmen größer sind als die Ausgaben, dann sollten zumindest die betroffenen Zahler gefragt werden ob sie eine Restzahlung ihrer Startgebühren zurück erstattet haben wollen, ob sie fürs nächste Jahr eine Ermässigung wollen, oder ob die Gelder gespendet werden dürfen.
Vor allem die kommerziellen Organisatoren von Laufveranstaltungen sehe ich dabei in der Pflicht.
Es kann nicht sein, dass eine Eventagentur für eine geplatzte Laufveranstaltung ihren Gewinn aus den eingenommenen Startgebühren öffentlich wirksam einem Guten Zweck spendet,
dies steuerlich geltend macht und eventuell sogar noch wegen platzender Sponsorenveträge staatliche Hilfen in Anspruch nimmt.
Ich möchte niemanden böses unterstellen, aber wie mit gezahlten Startgeldern umgegangen wird, dass kommt für mich eher auf den Einzelfall an.
Zurzeit habe ich, dass Problem mit dem S25 Berlin (Franzosenkauf), Lauf im Mai 2020 25km Start/Ziel Olympiastadion.
Dort stand meine Tochter und ich beide als Läufer seit November 2019 in der Teilnehmerliste, die Startgelder sind bezahlt.
Auch im Februar und anfang März 2020 stand meine Tochter und ich noch auf der Teilnehmerliste.
Jetzt wo die Laufabsage droht, hat der Organisator "Berlin-Läuft" uns aus der Teilnehmerliste gestrichen.
Auf meine Anfrage bei Berlin-Läuft habe ich bloß die Mitteilung erhalten, ich stehe nicht auf der Teilnehmerliste und ihr Zahlungsdienstleister hätte sie gebeten uns von der Teilnehmerliste zu nehmen.
Auf meine Frage warum ihr Zahlungsanbieter uns von der Teilnehmerliste gestrichen hätte, wurde mir bloß telefonisch gesagt:
"Damit haben wir nichts zu tun, wir organisieren bloß den Lauf, für den Zahlungsverkehr wäre unser Dienstleister zuständig und wie der die Gelder verbucht, würde sie (Berlin-Läuft) nicht interessiern."
Wenn ich nicht aufgrund der Corona-Krise zum wiederholten male die Teilnehmerliste kontrolliert hätte,
dann hätte ich mich gewundert nichts mehr von "Berlin-Läuft" zuhören.
Da der Lauf vermutlich auch abgesagt würde und "Berlin-Läuft" in ihren Geschäftbedingungen eine Haftung bei einer Pandemie ausschliesst, wäre mein Geld sowieso weg.
Ich glaube sogar, dass die Allgemeinen Geschäftsbedingungen entsprechend der Pandemie nachträglich angepasst wurden,
leider habe ich die AGB im November 2019 nicht ausgedruckt. Vielleicht hat einer von Euch noch die AGB vom November 2019?
Ich finde es eine Frechheit, mich einfach so stehen zu lassen ohne Interesse meinen Vorfall abklären zu wollen.