Merkst du nicht, dass deine Argumentation auf recht wackligen Füßen steht?
Hobbyjoggerin hat geschrieben:diese Athleten sind meist so gut trainiert,
Hier gibst du zu, dass eben NICHT jeder, der etwas Extremes macht, auch entsprechend gut trainiert ist. Alles andere wäre auch weltfremd. Trotzdem sind diejenigen, die mit ziemlicher Sicherheit auf freiwilliger und ehrenamtlicher Basis ihre Zeit opfern, um im Bedarfsfall helfen zu können, Leute, die "NULL AHNUNG" haben. Und die erdreisten sich dann, bestimmt, weil sie ihn damit ärgern wollen, einen Teilnehmer, der möglicherweise gesundheitlich gefährdet ist, aus dem Rennen zu nehmen.
Hobbyjoggerin hat geschrieben:
Nee, aber wenn Dir bewußt wird, daß Dich irgendjemand 20 KM vor dem Ziel aus dem Rennen genommen hat, der höchstwahrscheinlich von solchen Extrembelastungen NULL AHNUNG hat, wäre ich schon ziemlich angepisst.
Drehen wir das doch mal um: Mal angenommen, der Arzt oder Sanitäter sieht den Teilnehmer torkeln, lässt ihn weitermachen, und DANN passiert etwas Schlimmes. Die Reaktionen möchte ich gerne mal sehen!
Hobbyjoggerin hat geschrieben:Von Todesfällen habe ich jedenfalls bei solchen Events noch nichts gehört,
Das hängt davon ab, wie man"solche" auslegt. Ich glaube, die Angehörigen der 2 Toten beim Zugspitzlauf 2008 wären jedem dankbar gewesen, der die Beiden vorher aus dem Rennen genommen hätte. Das Gleiche gilt sicher für die 3 Toten beim Grand Raid du Mercantour 2009.
Ich will damit gar nichts dramatisieren, und in Summe mag die Zahl der Fälle gering sein. Es ist sicher im Einzelfall schwierig, zweifelsfrei zu entscheiden, ob in so einer Situation ein Weitermachen vetretbar ist oder nicht. Aber es ist reichlich naiv, so zu tun, als wäre die Beendigung eines Rennens um jeden Preis und auf jeden Fall das höchste Ziel auf Erden.
Bernd
Das
Remake
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